The Legend of Zelda: Breath of the Wild [Spoilerfrei]

Ich finde dass BOTW wahrscheinlich seit Super Mario Galaxy 1&2 das erste Spiel ist welches überhaupt nicht überbewertet ist.

Bei dir fehlt mir hin und wieder im Bezug auf Zelda etwas die kritische Distanz.

Bei all dem unglaublichen Spaß den ich mit dem Spiel hatte, hat es doch teilweise relativ starke Schwächen, die man auch als solche ansprechen können sollte.

Ändert natürlich nichts daran, dass es ein traumhaft schönes Spiel geworden ist. Wie Nintendo diese Oberwelt hinbekommen hat, dass sie diese Phaszination auslösen kann, kann ich mir bis heute nicht erklären. Die Oberwelt an sich ist der Star des Spiels und die mit abstand beste, die ich jemals gesehen habe.

Dagegen ist die Oberwelt von The Witcher 3 wirklich nur eine billige Fassade.
 
Allein Bokblins kann man auf verschiedenste Arten töten. Man kann sie neben normalen Schlägen verbrennen, elektrisieren, sprengen, ertränken, einfrieren, zerquetschen, erschießen usw. Ich habe sogar mal einen Bokblin mit einem Blitz vom Himmel erledigt. Je nach Gegnertyp funktionieren die unterschiedlichen Methoden gar nicht oder auf andere Weise. Dann hast du noch unterschiedliche Waffen, die unterschiedlich effektiv gegen die einzelnen Gegnertypen sind.
Ein einziger Gegnertyp kann sich noch dazu auf unterschiedlichste Weise verhalten, je nachdem wie viele es sind, oder welche Waffe er benutzt.
Auch aufgrund der äußeren Umstände wie Wetter und Umgebung kann oder muss man andere Strategien verwenden. Die aktuelle Ausrüstung ist ebenfalls entscheidend, auf welche Weise man die Gegner bekämpft.

Es gibt zahlreiche Strategien und Möglichkeiten die Gegner zu besiegen. Zu behaupten, dass man kaum neue Strategien benötigt, zeigt einfach nur, dass du das Spiel nicht richtig gespielt hast oder dich stur deiner vielen Möglichkeiten verweigert hast.

Problem der ganzen Sache ist, das spiel forciert dich weniger in das Wechseln von Strategien. Du hast unzählige Möglichkeiten klar, aber sobald man eine für sich effektive Strategie gefunden hat, kann man diese fast immer erfolgreich weiter verwenden. Es gibt ein paar sehr sschöne Stellen, die alternative Lösungen forcieren. Spontan fallen mir die Robinson-Kruso Schreinprüfung in Hateno und das letzte Waldstück im Wald von Phirone ein. Diese Stellen gibt es imo noch etwas zu wenig für ein Spiel dieser Größe. Daher kann ich auch vollkommen verstehen, dass einem die Gegner - einmal ihr Verhalten studiert - auf Dauer zu einseitig sind. Es geht mir tatsächlich nicht anders. Bei meinem ersten Leunen war ich so froh ihn nach nem langen Kampf besieht zu haben. Ab dem 4./5. war er schon fast keine Herausforderung mehr. Die neuen Formen der Gegner ändern meist nichts daran, weil in der Regeln nur 1-2 kleine Neuerungen neben mehr HP und Schaden hinzukommt.

Trotzdem finde ich, dass die Gegner insgesamt toll designt sind. Gerade auf Bosse oder andere einzigartige Gegner freue ich mich hier immer sehr. Berechtigt finde ich die Kritik trotzdem.
 
Diese Whataboutism... Es geht hier nicht um GTA.

Ein Dark Souls würde auch stark dafür kritisiert werden, wenn es nur 20 verschiedene Gegner geben würde, von denen sich 5 ständig wiederholen.
Ach, mich kritisieren, dass ich mit GTA vergleiche, aber im selben Atemzug Dark Souls einbringen. Köstlich :goodwork:

Für mich gehört das Entdecken neuer Gegner genauso zur Entdeckung der Spielwelt mit dazu. Wenn da nach 1/3 schon schluss ist (ja wirklich, nach 1/3 des Spiels hat jeder Spieler jeden Grundgegnertypen schon mal gesehen), dann ist das einfach Schade, weil ein Überaschungseffekt weg ist. Man muss sich kaum noch neue Strategien zurecht legen, alles ist schon mal da gewesen.
Es tut mir leid für dich, dass es bei dir so ist. Für mich war BOTW von Anfang bis Ende so, dass ich ständig Spaß am Neu-Entdecken hatte.

Wie gesagt, das Spiel hätte nicht so viel mehr Gegnertypen gebraucht, sondern eine besser Aufteilung auf die Spielwelt. Dann wäre man auch noch nach 60h auf ein einen neuen Gegnertyp gestolpert.
Also hast du dann grundsätzlich keinen spaß mehr, wenn du ein Spiel zum zweiten Mal spielst? Das tut mir wie gesagt sehr leid.
Ist alles Meckern auf hohem Niveau, das ist mir schon klar. Aber für mich schwächt sowas die 2. Häfte des Spiels ab.
Bei mir ging es in der zweiten Hälfte eher um das Spiel an sich, also die restlichen titanen und Dörfer erleben, die Story weiter aufdecken, immer besser bewaffnet zu sein und so weiter. Die Gegner-Lager werden ja auch größer und gemischter, es war nie langweilig mit den Gegnern, für mich hat alles perfekt gepasst.

Ja diese Menschen in gta. Warum gibt es keine dinosaurier oder robotet oder rieseninsekten, zauberer, hexen trolle und elfen xD sry, den konnte ich mir jetzt echt nicht verkneifen ;)
Ja, beantworte die Frage dir selbst und wende es auf Zelda an: Es gibt in GTA keine Rieseninsekten, weil GTA in einer Großstadt spielt, in einer Welt, in der es keine Feen oder Monster gibt. Und in Zelda BOTW gibt es "nur" 25 Bosse und 71 Gegnertypen, weil es zu dieser Zeit in Hyrule eben so ist. Wenn man jetzt Zelda dafür kritisiert, müsste man es auch mit GTY tun.
Nur weil ein Spiel in einer Fantasywelt spielt, muss es nicht gleich 10.000 Wesen geben. In Avatar gibt es auch nur diese eine Spezies und der Film wurde dadurch nicht langweilig.

Wäre BOTW vom Gameplay ein Abklatsch von OOT und hätte eine Schlauchwelt und dann nur so wenige Gegner, würde ich die Kritik verstehen. Aber Nintendo ist hier konsequent und hält die Dörfer klein, die Dungeons kommen kaum vor und Gegner sind nicht im Überfluss vorhanden. ABER: Das alles wird mehr als ausgeglichen durch ANDERES wie z.B. die Physik, das Erlebnis, mit der Natur zu interagieren(Sammeln, Kochen, Jagen, Entdecken usw).

Du siehst es einfach nicht,o mann,hier ist es echt schwer mit Kritik umgehen. Keine Ahnung wieso du hier Sony in den Raum wirfst. Es geht ganz einfach Atmosphäre dadurch verloren für viele verständlich obs dir nun passt oder nicht
Nö, wo siehst du denn, dass ich nicht mit Kritik umgehen kann? Du bist doch derjenige, der hier "o mann" stöhnt, ich bin ganz sachlich.
Ich werfe Sony in den Raum, weil GTA ebenfalls sehr gute Wertungen hat und das ganz ohne "verschiedene Gegner". Vielleicht hilft dir folgender Satz beim Verstehen:"Quantität ist nicht gleich Qualität".
 
Allein das angeblich so beschissene Waffen zerbrechen zwingt dich mit jeder Situation kreativ umzugehen.

Für jemanden (mich) der als Hauptwaffe im ganzen Spiel Bomben benutzt, ist Waffenzerbrechen schon eine Seltenheit :v:
Ich werde damit zugemüllt. Gibt noch viel zu viele Waffen, weil man eben nicht reparieren kann.
 
Für jemanden (mich) der als Hauptwaffe im ganzen Spiel Bomben benutzt, ist Waffenzerbrechen schon eine Seltenheit :v:
Ich werde damit zugemüllt. Gibt noch viel zu viele Waffen, weil man eben nicht reparieren kann.

Du bist ja wie ich bei Blossom tales da hab ich mich zum Teil auch durchgebombt :aehja:

Kann ich übrigens nur empfehlen. Bester Zelda Klon wo gibt.
 
Weniger Regen
Dafür aber vielleicht Orte an denen es ständig regnet und man ganz auf das Kletter verzichten muss.

Mehr bekannte Schauplätze (und in diesem Sinne eine lebendigere Welt)
Der geilste Moment in BotW war das sichten der Zitadelle, des Königs oder Impa, Kakariko, des Dekubaums etc. pp. BotW hat es so hingbogen, dass alles für den Moment wichtige Personen sind, aber nicht so denkwürdig wie Impa aus OoT usw.

Eine liebevoller erzählte Geschichte.
Die Erinnerungen von BotW waren sehr schön, aber immer nur Bruchstücke, aus denen man herausgerissen wurde. Und im Grunde waren sie auch nur eine Verbildlichung von dem, was man eh schon wusste. Daran kann man feilen. Ich hätte es genau so wie bei den anderen Teilen, so subtil, dass es 95% von Consolewars nicht versteht. :v:
 
Problem der ganzen Sache ist, das spiel forciert dich weniger in das Wechseln von Strategien. Du hast unzählige Möglichkeiten klar, aber sobald man eine für sich effektive Strategie gefunden hat, kann man diese fast immer erfolgreich weiter verwenden. Es gibt ein paar sehr sschöne Stellen, die alternative Lösungen forcieren. Spontan fallen mir die Robinson-Kruso Schreinprüfung in Hateno und das letzte Waldstück im Wald von Phirone ein. Diese Stellen gibt es imo noch etwas zu wenig für ein Spiel dieser Größe. Daher kann ich auch vollkommen verstehen, dass einem die Gegner - einmal ihr Verhalten studiert - auf Dauer zu einseitig sind. Es geht mir tatsächlich nicht anders. Bei meinem ersten Leunen war ich so froh ihn nach nem langen Kampf besieht zu haben. Ab dem 4./5. war er schon fast keine Herausforderung mehr. Die neuen Formen der Gegner ändern meist nichts daran, weil in der Regeln nur 1-2 kleine Neuerungen neben mehr HP und Schaden hinzukommt.

Trotzdem finde ich, dass die Gegner insgesamt toll designt sind. Gerade auf Bosse oder andere einzigartige Gegner freue ich mich hier immer sehr. Berechtigt finde ich die Kritik trotzdem.

Imo forciert dich das Spiel schon je nach Situation auf bestimmte Strategien zu verzichten oder zu bevorzugen. Da fallen mir spontan Blitzwaffen, die bei Regen deutlich effektiver sind, oder Bombenpfeile die bei Hitze im Bogen noch explodieren ein. Dennoch hast du natürlich Recht, dass das Spiel den Spieler eher selten dazu zwingt Gegner auf eine bestimmte Weise zu besiegen. Aber das sollte das Spiel imo auch nicht, weil es dem Spieler möglichst viel Freiheiten geben will und da ist das Kampfsystem entsprechend darauf ausgelegt. Solche Passagen wie die Insel sind zwar ziemlich cool, aber die könnten ihren Reiz verlieren, wenn sie zu oft im Spiel vorkommen.

Weil man in jeder Situation anders handeln kann oder manchmal sogar muss, ist es bei Botw nicht nötig so viele Gegnertypen wie in einem RPG zu haben. Wie so vieles, was zu Botw geschrieben wird, ist das eher weniger berechtigte Kritik, sondern mehr persönliche Meinung.


Weniger Regen
Dafür aber vielleicht Orte an denen es ständig regnet und man ganz auf das Kletter verzichten muss.

Ich fände es da ziemlich cool, wenn man im nächsten Zelda das Wettersystem ausbauen würden, indem man Jahreszeiten hinzufügt. Alle ein bis zwei Stunden wechselt die Jahreszeit. Im Herbst zum Beispiel regnet es deutlich häufiger als im Sommer. Im Laufe des Spiels soll man dann Items finden um die Jahreszeiten zu manipulieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Imo forciert dich das Spiel schon je nach Situation auf bestimmte Strategien zu verzichten oder zu bevorzugen. Da fallen mir spontan Blitzwaffen, die bei Regen deutlich effektiver sind, oder Bombenpfeile die bei Hitze im Bogen noch explodieren ein. Dennoch hast du natürlich Recht, dass das Spiel den Spieler eher selten dazu zwingt Gegner auf eine bestimmte Weise zu besiegen. Aber das sollte das Spiel imo auch nicht, weil es dem Spieler möglichst viel Freiheiten geben will und da ist das Kampfsystem entsprechend darauf ausgelegt. Solche Passagen wie die Insel sind zwar ziemlich cool, aber die könnten ihren Reiz verlieren, wenn sie zu oft im Spiel vorkommen.

Weil man in jeder Situation anders handeln kann oder manchmal sogar muss, ist es bei Botw nicht nötig so viele Gegnertypen wie in einem RPG zu haben. Wie so vieles, was zu Botw geschrieben wird, ist das eher weniger berechtigte Kritik, sondern mehr persönliche Meinung.

Nur weil die Kritik persönliche Meinung ist, ist sie nicht weniger berechtigt, aber ichv ersteh schon was du meinst. Sieht eben nicht jeder so.Mir persönlich sin bestimmte Strategien halt einfach nicht uneffektiv genug, um in gewissen Situationen was anderes zu machen, daher werden dann auch die Gegner recht schnell eintönig, wenn man einmal seinen Stil gefunden hat. Bei RPG's muss ich aber sagen ist das ganze eh deutlich schlimmer, weil einfach zu viele Gegner immer wideer recyclet werden (müssen). Liegt halt leider auch am Entwicklungsaufwand, der da schnell nen Riegel vorschiebt.
Aber am Ende sollte Zelda eh kein Rollenspiel werden. Es macht einfach so viel richtig und ist deswegen auch zurecht in vielen Gunsten so hoch angesiedelt ^^
 
Es gab einen Ort, wo es durchgehend geregnet hat, damit man nicht klettern kann. Das war der Weg vor der Zora Stadt.
 
Ich bin mir nicht sicher, aber hat es da nicht aufgehört zu regnen, nachdem man den Titan dort befreit hat?
 
Ich fand das Kampfsystem trotz allem "nur" gut - es fühlte sich für mich nie so wirklich flüssig an, wie z.B. bei einem Wind Waker oder TP.

Evtl. muss man auch Fan des "Waffen zerbrechen"-Systems sein, um es noch mehr zu würdigen/mögen, aber ich fand dieses System auch nicht so toll.

Spricht natürlich trotzdem sehr viel für dieses Übergame, dass es für mich trotz dieser wichtigen Sache das beste Spiel aller Zeiten ist :goodwork:!
 
Ich fand das Kampfsystem trotz allem "nur" gut - es fühlte sich für mich nie so wirklich flüssig an, wie z.B. bei einem Wind Waker oder TP.

Evtl. muss man auch Fan des "Waffen zerbrechen"-Systems sein, um es noch mehr zu würdigen/mögen, aber ich fand dieses System auch nicht so toll.

Spricht natürlich trotzdem sehr viel für dieses Übergame, dass es für mich trotz dieser wichtigen Sache das beste Spiel aller Zeiten ist :goodwork:!
Ich habe bis heute nicht alle Mechaniken aus dem Kampfsystem verinnerlicht und werde es vermutlich auch nicht mehr. Parieren habe ich z.B. nie gebraucht und war gefühlt unglaublich inkonsistent und schwierig durchzuführen.
Bin aber doch recht angetan davon wie flüssig es sich spielt (z.B. auch mit Pfeil und Bogen und Bomben) und dennoch mehr Komplexität bietet als die alten Teile.
 
Nach dem Durchspielen bleiben meine beiden Hauptkritikpunkte weiterhin - wenn auch weiterhin meckern auf hohem Niveau:

  • Nur max. 30 Schreine, diese aber gerne größer und umfangreicher und direkt jedes mal ein Herz oder Plus an Ausdauer als Belohnung
  • Die Welt als ganzes etwas kleiner und die POIs viel kompakter aufeinander. Die Größe macht es zwar glaubwürdig, dass es ein richtiges Königreich ist.
    Aber im Endeffekt war es doch schon viel "leere Welt" dazwischen. Und meistens hat man eben doch einfach nur die Schnellreise Funktion genutzt.
  • Weniger Waffen, diese dann aber mit einer Crafting Funktion verbesserbar. Meinetwegen mit Level-Cap und Einschränkungen bzw Element-Spezialisierungen. Das Grundgerüst für so ein Crafting System wäre da gewesen.
Inssgesamt also mMn eine "Weniger wäre Mehr" Mentalität.

Ich habe bis heute nicht alle Mechaniken aus dem Kampfsystem verinnerlicht und werde es vermutlich auch nicht mehr. Parieren habe ich z.B. nie gebraucht und war gefühlt unglaublich inkonsistent und schwierig durchzuführen.
Bin aber doch recht angetan davon wie flüssig es sich spielt (z.B. auch mit Pfeil und Bogen und Bomben) und dennoch mehr Komplexität bietet als die alten Teile.
WENN man das Parieren und Ausweichen verinnerlicht hat - das Timing ist das entscheidende - dann konnte man sich bspw. auch mit einem lächerlichen Level 5 Schildchen gegen MEHRERE Wächter zur Wehr setzen, bevor es kaputt ging.
 
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