Das Spiel hat schon deutliche Schwächen, im Vergleich zum Vorgänger, aber nach 8 Stunden würd ich da echt nicht zu vorschnell urteilen, so blöd das jetzt auch klingen mag, weil 8 Stunden nicht wenig Zeit sind.
Aber das Spiel ist nunmal sehr lang und gameplay-technisch deutlich komplexer (teilweise auch unnötig komplexer, da gebe ich dir Recht), als der Vorgänger und da muss man sich erstmal etwas eingewöhnen.
Allerdings verstehe ich ganz ehrlich nicht, was du an dem neuen Kampfsystem und den Arealen auszusetzen hast.
Das Kampfsystem ist meiner Meinung nach in sämtlichen Punkten besser, als das des Vorgängers. Alles fühlt sich deutlich direkter an und man ist deutlich beschäftigter, da man einfach mehr Möglichkeiten hat, durch die verschiedenen Klassen, die zwei Waffenmodi, zwischen denen man wechseln kann. Es bietet außerdem noch ein wenig mehr Tiefgang, als das KS des Vorgängers, wodurch man teilweise sogar Monster, die einem vom Level deutlich überlegen sind, besiegen kann, wenn man das KS gut genug anwendet.
Und die Areale sind halt alle recht unterschiedlich. Das erste Areal, in dem du grad noch bist, ist wirklich sehr offen und noch recht simpel, sowohl aufs, Gameplay, wie auch aufs optische Design bezogen.
Aber spiel bitte erstmal weiter, bis du im nächsten Areal Fuß fassen kannst und sag dann nochmal, dass es einen nicht zum Erkunden einlädt. Im Vorgänger hatte ich so gut wie nie das Bedürfnis, die Areale weiter zu erkunden, während ich beim Noctilum in Xenoblade X gar nicht aufhören konnte, zu spielen, weil ich einfach immer wissen wollte, was hinter der nächsten Ecke war und immer die nächste Augenweide dieser grandios gestalteten Landschaft genießen wollte.
Ich würde sogar so weit gehen, dass das Noctilum in Xenoblade X neue Maßstäbe für Open Worlds in Videospielen (besonders in RPGs) gesetzt hat - deutlich mehr, als andere hochgelobte Open World-Spiele des letzten Jahres wie The Witcher III oder Fallout 4.