Strategie "Nintendo, warum bist du so...?" Teil 2

Wenn ich mir die coole Relaese - Liste so von Nintendo anschaue bin ich hin und weg. Sind tolle Titel dabei die mich mehr hypen als die neueren Titel. Freu mich riesig auf Bayo2, SSB mit Cubecontroller, allein das neue Zelda und Xeno sind in meinem Hypelvl am höchsten.
 
Interview von Miyamoto zu einem Comment von der E3:

“This year, the majority of what the other developers exhibited was bloody shooter software that was mainly set in violent surroundings or, in a different sense, realistic and cool worlds,” Miyamoto said at the time. “Because so many software developers are competing in that category, it seemed like most of the titles at the show were of that kind.”

Oh, I’ve made quite the grand statement, haven’t I? My comment was based upon the fact that I have not been fully satisfied with the inspirations that I have or that other people in the industry have in general. I feel that industry tends, rather than the creator’s individuality and uniqueness, tend to be prioritized. When the people who manage the development budget take the lead in making a game, creators tend to make games that are already popular in the marketplace. Even when there is opportunity for young developers to make something freely, they tend to make similar proposals. I can’t help but feel that the industry has a long way to go. I hope Nintendo will always be a company that aggressively invests in something new – something born from each creator’s individual characteristics.

Quelle: http://nintendoeverything.com/miyamoto-believes-the-gaming-industry-has-a-long-way-to-go-wants-nintendo-to-always-pursue-new-things/
aus der EDGE

Kann ich vollstens so unterstützen. Finde ich auch gut, dass N gerade mit ihrem Garage-Projekt auch so eine Richtung einschlägt und versucht Frische in die verstaubende Industrie zu bringen. Irgendwo kann man auch nicht nur Indies die Qual der Kreativität überlassen. Klar sind auch AAA-Titel wichtig, da gerade diese die tragende Macht hinter den Finanzen sind, aber gerade mit Neuerfindungen tun sich diese Spiele meist schwer. Letztlich kommen auch viele Züge mancher Indiespiele zum Tragen. Warum auch nicht? - Schließlcih kann man sich ja eh Inspirationen aus allen Dingen dieser Welt holen ^^
 
würde mich nicht wundern, wenn miyamoto den westlichen markt an spielen nur von der e3 her kennt...
 
Deswegen hat er ja trotzdem recht. Klar mag er nicht alle Spiele und Dinge nicht im Detail kennen, gibt aber viele von der Sony und anderen Fraktion auch, die den genauen Blick ignorieren.

Im Endeffekt sagt er ja auch, dass er genauso mit seiner eigenen Kreativität unzufrieden ist. Und gerade mit dem Garage-Programm haben sie eine Möglichkeit einfach in kleinen Gruppen neue und innovative Konzepte zu erschaffen, was in großen Runden (wie auch viele andere Entwickler im Rahmen der Indiebewegung mitgeteilt haben) nicht so einfach möglich ist.

Allerdings ist es ein generelles Problem von Serien-Titeln. Irgendwo muss immer der Bogen gehalten werden zwischen Innovation und Neuerung einer Serie und Beibehalten der Kernmechanik, um es eben immer noch Teil der Serie sein zu lassen.

Was mir bspw. extremst gut gefiel, um da mal Abwechslung rein zu bringen, war der Ansatz von Team ICO. Da entstanden quasi komplett unabhängige Spiele voneinander, die dennoch (möglicherweise, wird ja genug spekuliert ;-)) über die Story oder andere Elemente verbunden sind. ICO und Shadow of the Colossus waren an sich seiner zeit irgendwo einzigartig und trotzdem Teil der Trico-Serie (wenn man Last Guardian mitzählt).

Es ist jedenfalls schön, dass man gewillt ist Abwechslung ins LineUp und in die eigenen Spiele zu bringen. Macht eben auch nicht jeder.
 
es gibt halt auch genug indie titel die mit neuem überraschen hier im westen.
nintendos garage programm ist nett, aber vielleicht sollte man auch mal damit anfangen, dass beste aus den "japanischen indies" zu holen und diese fördern. es gibt ein paar tolle und kreative leute, die man zu sich holen könnte. und es könnten mehr werden, wenn man ihnen beachtung schenkt.
 
Ja da hast du Recht. Gerade das versteh ich nicht bei N, wieso sie japanische Indies verbieten. Gabs da mal n offizielles Statement? In dem geposteten Podcast von dir ging es ja nur anderweitig drum, um Shovelware weitestgehend zu vermeiden (damals bei WiiWare).
 
Nintendo verbietet japanische Indies? Dachte in den eshop wandern immer mal wieder welche. Oder verwechsel ich da gerade was?
 
Nintendo verbietet japanische Indies? Dachte in den eshop wandern immer mal wieder welche. Oder verwechsel ich da gerade was?

hier

und la mulana und cave story zähle ich zu ein paar der besten indie games der letzten jahre.
japanische indies haben nur eine chance wenn sie von einem westlichen publisher aufgegriffen werden. ist einfach der falsche ansatz.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde das Hauptversäumnis von Nintendo in den letzten Jahren ist die wenige Anbindung an den Westen. Ich will jetzt gar nicht von den glorreichen Rare-N64-Zeiten anfangen, aber wenn man sich beispielsweise mal die Cube-Ära anschaut, selbst dort hatte Nintendo noch deutlich mehr westliche Entwickler bzw. Kooperationen. Man hatte N-Space die Spiele gebracht haben (Ghost), NST hat Spiele gebracht (1080 Avalanche), dann Faktor 5, Silicon Knights, Retro etc.

Heute ist davon eigentlich nur noch Retro übrig geblieben und die brauchen leider ewig für neue Spiele. N-Space und NST machen irgendwie nichts großes mehr und Faktor 5 sowie SK gibts nicht mehr wirklich. Man hat es echt vollkommen verpasst, westlich angehauchte Strukturen zu schaffen und das ist imo auch ein Problem des aktuellen Lineups. Irgendwelche westlichen Kooperationen geht man auch so gut wie nicht ein (ZombiU mal ausgenommen), so dass das Lineup an der Stelle definitiv einen Mangel hat. Ich hoffe dass Iwata dass auch langsam mal sieht und diesem Zustand definitiv entgegengewirkt wird.
 

Next Level Games hatte ich vergessen, stimmt, allerdings gab es die ja auch schon zu Cube/Wii-Zeiten. Und mehr als ein Spiel alle drei Jahre packen die auch nicht. Nintendo bräuchte mal ein größeres West-Studio, eines, welches auch mal 2-3 Games parallel entwickeln kann, quasi eine Art abgespecktes Rare. Dann hätte man nicht so Lücken im Lineup, würde auch den westlichen Markt besser ansprechen und gleichzeitig müssten die japanischen Studios sich nicht so abhetzen.
 
Nintendo hat derzeit 1000? Mitarbeiter laut dem Bericht letztens, oder? Um ein Weststudio aufzuziehen, welches 2-3 Spiele parallel entwickelt benötigt es locker 200-250 Mitarbeiter. Also sollte Nintendo ihre Mitarbeiterzahl einfach so um ein Viertel erhöhen? Das halte ich schon für sehr grenzwertig. Ganz abgesehen davon dass es dann noch zusätzliches Personal benötigt, außer man macht Retro zu diesem Studio.
 
Nintendo hat derzeit 1000? Mitarbeiter laut dem Bericht letztens, oder? Um ein Weststudio aufzuziehen, welches 2-3 Spiele parallel entwickelt benötigt es locker 200-250 Mitarbeiter. Also sollte Nintendo ihre Mitarbeiterzahl einfach so um ein Viertel erhöhen? Das halte ich schon für sehr grenzwertig. Ganz abgesehen davon dass es dann noch zusätzliches Personal benötigt, außer man macht Retro zu diesem Studio.

1.1000 Mitarbeiter? Nintendo hat doch deutlich mehr? (irgendwas 5000 plus). Oder sprichst du gezielt nur von Entwicklern?

2. Joa so ein 250-Mann-Studio bräuchte man schon, aber: Was spricht dagegen? Nintendo hat in den Jahren 2004-2011 absolut hohe Rekordgewinne gemacht. Vielleicht wäre es clever gewesen einen minimalen Bruchteil davon in ein neues Weststudio zu investieren, dann hätte man jetzt ein paar Probleme weniger :)
 
Ich finde das Hauptversäumnis von Nintendo in den letzten Jahren ist die wenige Anbindung an den Westen. Ich will jetzt gar nicht von den glorreichen Rare-N64-Zeiten anfangen, aber wenn man sich beispielsweise mal die Cube-Ära anschaut, selbst dort hatte Nintendo noch deutlich mehr westliche Entwickler bzw. Kooperationen. Man hatte N-Space die Spiele gebracht haben (Ghost), NST hat Spiele gebracht (1080 Avalanche), dann Faktor 5, Silicon Knights, Retro etc.

Heute ist davon eigentlich nur noch Retro übrig geblieben und die brauchen leider ewig für neue Spiele. N-Space und NST machen irgendwie nichts großes mehr und Faktor 5 sowie SK gibts nicht mehr wirklich. Man hat es echt vollkommen verpasst, westlich angehauchte Strukturen zu schaffen und das ist imo auch ein Problem des aktuellen Lineups. Irgendwelche westlichen Kooperationen geht man auch so gut wie nicht ein (ZombiU mal ausgenommen), so dass das Lineup an der Stelle definitiv einen Mangel hat. Ich hoffe dass Iwata dass auch langsam mal sieht und diesem Zustand definitiv entgegengewirkt wird.

Die Frage ist halt wirklich, wie viel das den Konsolen bringen würde. So spannend sich ein Geist angehört hat, so mittelmäßig war es auch, Eternal Darkness von SK war jetzt nicht umbedingt ein klassisches Westgame, etc...

Also was versteht man genau unter einer Anbindung an den Westen? Mehr westliche Studios, die Freakstuff wie Geist, Metroid oder ED entwickeln?

Oder einen größeren Fokus auf die Westgames, die heute wirklich ziehen, sprich so Sachen wie AC, Uncharted und Co?
 
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