Ein weiteres Buch ist durch:
Ein Mann, ein Mord von Jakob Arjouni
Kayankaya schlägt wieder zu...
... und bekommt mal wieder was ab.
Er ist wieder da, der Antiheld. Furchtlos und unerschrocken hält er wieder seinen Körper zur Schändung bereit, um der Gerechtigkeit einmal mehr einen Gefallen zu tun. Der arme Tropf, der weder von den Türken, noch von den Deutschen akzeptiert wird, opfert sich für die Armen und Geschundenen. Und alles, was er dafür will, ist BIer und Zigaretten.
Diesmal geht es um miese Machenschaften zum Leid von Asylanten. Einmal mehr ist Kemal Kayankaya verstrickt in einen Fall, in den alle verwickelt sind. Er alleine kämpft wie Quichote gegen die Windmühlen und versucht zu retten, was zu retten ist: Sich, Einwanderer, Freunde... und einen lange verdienten Urlaub.
Markenzeichen: Seine Baretta und seine große Klappe. Mit markigen Sprüchen und einer ganz eigenen Art von Humor, macht er sich Feinde und schwimmt gegen den Strom.
Leichen pflastern seinen Weg, Whiskey, Kippen, Nutten und schräge Kiezgestalten.
Arjouni schafft es einmal mehr, seinen liebenswerten Charakter durch die Hölle gehen zu lassen; der Leser jubelt ihm dabei zu: "Auf! Kemal! Ran anne Buletten!. Dabei sind die Dialoge und die Story herrlich realistisch, die Personen wirken echt und nicht gekünstelt und man fühlt sich, als würde vor den eigenen Augen ein tragikomischer Film ablaufen. Tragische Figuren. Aber eben auch zum Brüllen komisch.
Wieder ein kurzes, aber hochamüsantes Abenteuer!
10/10