Hab nun Entsorgt ausgelesen. Aufgrund seines wirklich meisterhaft geschriebenen Debutromans, habe ich mich richtig auf Joseph D'Laceys zweites Buch gefreut. Und wenn ich das Fazit schon mal vorweg nehmen darf, es war ernüchternd. Irgendwie habe ich das Gefühl, als hätte in D'Laceys Kopf die Idee von Meat lange Jahre gebrodelt. Irgendwann hat er diese Geschichten dann aufgeschrieben und es wurde einfach wunderbar. Würde Meat wirklich als perfekte Erzählung bezeichnen. In Entsorgt weiß man die ersten 100 Seite überhaupt nicht bescheid, was abgeht. Er sprang von Figur zu Figur. Man konnte keine wirklich kennenlernen. Manche Charaktere tauchten nur einmal auf und spielen später eine minimale Nebenrolle.
Gleich zu Beginn: Vater Smithfield mit seinen Kinderpornos. Äußerst unbedeutend oder mit Sinn, der mir verwehrt bleibt.
Teilweise gibt es Storystränge, bei denen man sich denkt: "Was bringt das für die Geschichte? Muss das sein?"
Aggie in London. Sie möchte Model werden.
Er erklärt für 400 Seiten ziemlich viel, doch irgendwo entstand trotzdem immer das Gefühl, als könne man ganze Kapitel einfach streichen, da zu unbedeutend. Gewisse Ansätze waren wirklich schön. Meiner Meinung nach merkt man auch, dass dieser Mann voller frischer Ideen ist, die man so nie zu sehen bekam. Leider mangelte es an der Umsetzung. Besonders störend sind die Tippfehler. Ich achte NIE darauf. Im Falle von Entsorgt springen sie den Leser allerdings förmlich an. Für 400 Seiten eindeutig auch zu viele.
Über das Ende möchte ich kein Wort verlieren. Zum einen wegen Spoilergefahr, zum anderen, weil ich es unbefriedigend empfunden habe.
Hab mir letzten Samstag Metro 2033 gekauft und heute zu Ende gelesen.
Wahnsinnig geiles Buch imo.
Ich wusste eigentlich gar nix drüber außer der Tatsache, dass es schon nen leichten Kultstatus erreicht hat. (kenn auch das Spiel dazu nicht)
Letztendlich fand ich's richtig gut. Das Setting erlaubt es einfach, in kürzester Zeit jede Menge unterschiedliche menschliche Kulturen zu zeigen. Die vielen politischen Systeme und angerissenen Philosophien fand ich klasse und für mich waren die Höhepunkte des Buches grade die Stellen, wenn Artjom in ne neue Station gekommen ist und wieder neue Menschen und Systeme kennengelernt hat.
Außerdem hat mir der Kontrast sehr gefallen... auf der einen Seite die Stationen, in denen es meistens recht ruhig zuging und man Geschichten und Legenden erfahren hat und dazwischen immer wieder die Horror-Szenen in den Tunneln und an der Oberfläche.
Das Ende hat dann natürlich nochmal dem Ganzen die Krone aufgesetzt. Hat mich sehr mitgenommen und kam zumindest für mich völlig überraschend.
Als nächstes Steht das hier an:
Hätt's eigentlich lieber auf Englisch, aber das hat mir zu lange gedauert, also muss ich mit dem deutschen Vorlieb nehmen.
Bin jetzt beim zweitletztem Roman des Armageddon Zyklus angekommen. Also, ich schätze mal noch 2-3 Wochen, dann bin ich mit der ganzen Reihe fertig :-( Suche jetzt schon nach was Neuem. Hab jetzt mal Stephen Baxter im Blick, kennt jemand seine Romane? Sind die gut? Ich wollte mal ganz einfach mit "evolution" anfangen, und mich vielleicht in sein Xeelee Zyklus reinlesen...
Hab ich alle durch & Lesung & Lesung mit corvus corax
Bin Fan der Reihe ^^ Aktuell bin ich mit den Albae Romanen dran, erreichen aber imo nicht die Klasse der Zwergen Romane. Wär zu schön wenn Heitz wieder ein Zwergeroman bringen würde. Die Romane sollten ja auch verfilmt werden, was das angeht ist es aber ganz ruhig geworden...
1. Teil der Gaunts Geister Reihe, gut geschrieben und spannend hat aber auch ein paar schwächen, so gibt es stellen wo zu viele Charakternamen nach einem geworfen werden und man hin und wieder Probleme hat die Charaktere zu unterscheiden. Außerdem hat der Prolog für den Verlauf der Story nicht wirklich Auswirkung und könnte an jeder beliebigen Stelle im Buch sein.
Gerade am lesen:
Warhammer 40k: Inquisitor
3er Band mit allen 3 Büchern + 2 Kurzgeschichten, die etwas mehr über die Charaktere und Ereignisse aufdecken. Ca. 1200 Seiten, sollte für die nächsten 2 Wochen reichen
Die ersten zwei Zwergenbücher habe ich schon mit schrumpfender Begeisterung gelesen, das dritte habe ich gefrustet zur Seite gelegt. Spätestens dann, als von einem besoffenen Ex-Helden ohne Selbstwertgefühl die Rede war, verlor ich die Lust am Lesen.
Schon schade, dass nahezu alle Fantasy-Autoren sich auf die Vorarbeit Tolkiens verlassen und nichts 'eigenes' (im Sinne von eigentsändig, ohne das Vergleiche auf der Hand liegen) kreieren. Fantasy wie z.B. Pans Labyrinth ist immer willkommen, während die ganzen Rassen wie Elben, Zwerge, Orks, etc. doch schon lange 'overused' sind.
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