Ich lese derzeit das Buch:
Garp und wie er die welt sah
Unglaublich! Ich hab auf den ersten 30 Seiten schon mehrmals lachen müssen. Was eine Story!
Vom Stil her ein wenig wie Tom Sharpe. Typisch 70er Jahre, pervers, abgedreht und dennoch stilistisch auf einem höheren Niveau als alles, was heute so den bescheidenen Buchmarkt erreicht. Eine Art "perverser Forrest Gump", nur intelligenter.
Ich bin jetzt bei Kapitel 17 und beinahe fertig.
Nun, ich habe viele Bücher gelesen. Schlechte, gute, mittelmäßige, lustige, skurrile, abscheuliche, erschreckende, spannende, langweilige usw. Dieses Buch ist all das! Nur täte man ihm keinen Gefallen, es langweilig zu nennen.
Eine fantastische Geschichte. Undendliche Komik und unendliches Leid begegnen sich. All das in einer Art zu erzählen, wie sie kontroverser nicht sein kann. Vom Fäkalstil bis hin zu rührender Prosa ist alles enthalten. Ein Buch, das mehr als Unterhaltung ist, aber vor allem auch diese.
Jeder, der einen Einblick wünscht, in die wilden 70er; jeder, der Bücher liebt, schräge Figuren und eine "Wahrheit", kommt an diesem Buch nicht vorbei.
LESEN!
PS: Die darin vorkommende Kurzgeschichte "Die Pension Grillparzer" findet auch den Weg ins reale Bücherregal: "Das Hotel New Hampshire" ist ein weiterer Roman John Irvings, der diese Idee aufgreift.