will dir jetzt nicht das buch vermiesen, aber ich fand es das schwächste moers buch.
was natürlich nichts schlechtes heisst - finde alle seine bücher gut! der schrecksenmeister
war mir einfach zu kammerspielartig.
Ich hab aber eigentlich auch recht viel Gutes darüber gehört. Naja, einfach mal lesen und selber ne Meinung bilden, vielleicht find ichs ja gut?
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Vorhin hab ich übrigens "Schöne Neue Welt" ausgelesen.
Ist von 1932, und zeichnet ein mögliches Bild von der Zukunft der Menschheit.
Im Roman geht es um eine neue Gesellschaftsordnung, basierend auf "Stabilität, Frieden und Freiheit". Das Individuum zählt nichts, die Gemeinschaft alles. Es herrscht ein Kastensystem, von Alpha-plus, der Elite, zu den Epsilon-minus-Menschen.
Es wird nicht mehr geboren, Kinder werden als Dutzendlinge in Fabriken geboren (künstliche Befruchtung haben wir ja heute auch schon längst..) und "genormt", z.B. werden alle im Schlafe mit gereimten Doktrinen beschallt, um sie durch das Unterbewusstsein im Menschen zu verankern.
Ich habe auch noch ein paar Mal gelacht, weil Gott quasi abgeschafft und durch (Henry) Ford ersetzt wurde: So heißt es nicht mehr "Herr im Himmel", sondern "Ford im Kraftwagen". Auch die Zeitrechnung ist verändert: Das Buch spielt im Jahre 632 AF, wobei AF für After Ford steht - das Jahr 0 bezeichnet das Jahr, in dem das erste Ford-T-Modell produziert wurde.
Insgesamt jedoch eine sehr düstere Zukunftsvision, und es war auf jeden Fall wert, es zu lesen - auch wenn es schon recht alt ist. Ich glaube, meine Ausgabe war sogar noch älter als ich.