Es kommt natürlich darauf an, was du überhaupt wertest. Wenn es um die Grundbedürfnisse geht, dann war es damals einfacher, eine großköpfige Familie am Laufen zu halten. Es war nicht einfach, aber einfacher. Das sieht man besonders an der Geburtenzahl. Später haben die Mieten immer schneller angezogen.
Ich bin da nicht überzeugt. Die Kinderzahl hat sich reduziert, weil es irgendwann hormonelle Verhütung gab und Frauen lieber gearbeitet und eigenes Geld verdient haben als Mütter zu werden bzw auch die Männer lieber ihren Spaß hatten.
Und bezogen auf die gesamte Menschheit, wann waren die materiellen Bedingungen Kinder gesund aufzuziehen in der Menschheitsgeschichte denn objektiv jemals so gut wie in der Nachkriegszeit in den entwickelten westlichen Ländern
Alle anderen sind Aktionäre?
In Aktien zu investieren ist in anderen Ländern weitaus üblicher als in Deutschland. Und ich finde Anteile an einem Unternehmen zu kaufen dass reale Werte erzeugt, ist jetzt auch nichts abgehobenes.
Grundbesitz kommt mir immer als Standbein für Familien im Ausland vor. Ich weiß nicht, ob das Durchschnitt ist. In Großbritannien und den USA trifft das aber auf all meine Kontakte zu.
Das liegt auch daran, dass die Mieten in Deutschland im internationalen Vergleich auch ziemlich niedrig und der Mieterschutz ziemlich hoch ist.
Wenn es dadurch verhindert würde, ja. Wird es nicht. Und es ist meiner Einschätzung nach nicht der Grund. Genau wie bei Atomanlagen ist das mal wieder der deutsche Alleingang, der den Eindruck erweckt, als wüsste ausschließlich Deutschland, was richtig ist.
Alle bauen Atomkraftwerke. Alle? Nein, ein mittelgroßes Land im Herzen Europas sagt als einziges Land, dass das der absolut falscheste Weg ist, den man gehen könnte.
Ich würde nicht sagen, dass Alleingänge unbedingt falsch sind. Wenn es alle falsch machen muss man nicht mitmachen. Deutschland tut aber generell fast ausschließlich Dinge die das Leben der eigenen Bürger stärker belastet.
Mit tiefgreifenden Reformen und wohlmöglich (kommt öfter vor, als es den meisten bewusst ist) Verfassungsänderungen kann man das durchaus in den Griff bekommen.
Verfassungsänderungen sind nicht notwendig.
Und bei Reformen würde ich einfach sagen, dass die Regierung ihre Entscheidungen umkehren muss.
Wenn der Euro ne Totgeburt ist, der keine 10 jahre ohne Rettung auskommt, dann hätte man ihn gar nicht einführen müssen. Dann hätte Griechenland ihre Währung abwerten können.
Die DM wäre im Wert gestiegen, es wäre niemals zu diesen einseitigen exportüberschüssen gekommen und wir hätten eine teurere Währung, würden nicht dafür Schulden bezahlen dass andere unsere Waren auf pump kaufen, sondern würden vielleicht weniger arbeiten und könnten uns mehr aus anderen europäischen Ländern kaufen oder billiger Urlaub machen.
Oder auch die bankenrettung. Wenn einige Banken faule Kredite vergeben, dann lässt man sie halt pleite gehen. Das verursacht vielleicht ein paar Jahre wirtschaftliche Probleme aber die Banken die solide gewirtschaftet hätten, wären mit höheren Marktanteilen aus der Geschichte gekommen und die schlechten Banker hätten ihre Lektion gelernt.
Statt dessen wurden sie alle gerettet, niedrigzinsen verhängt, die Banken können kein Geld durch Zinsen verdienen und sie wurden mit Regulierungen zugeschissen und marode Zombiefirmen mit billigen Geld am Leben erhalten.
Im Prinzip würde es uns also viel besser gehen, wenn die Regierung nicht mit Helikoptergeld die Probleme zuschütten würde die sie selbst verursacht haben.
Aber ja, die Inflation wäre dann stärker. So ist es halt, wenn man das Geld für Scheiße ausgibt, weil man es ja hat, dann keines mehr hat, aber sich davor vom Ruscism abhängig gemacht hat.
Naja wir haben Geld ausgegeben um Ausländer durchzufüttern, Banken zu retten und für die Staatsschulden anderer Länder zu haften.
In eine ordentliche und krisenfeste Energieversorgung, eine schlagfertige Armee, solide Infrastruktur von Straßen, Brücken und flächendeckende Internet oder einen Ausbau des Gesundheitssystems haben wir nicht investiert.
Aber die Mehrheit der deutschen will keine Politik die ihre Lebensbedingungen verbessert, weil Wohlstand und Freiheit ja egoistisch sind.
Ist halt doof, wenn man das Fach "Geschichte" als lächerlich abstempelt und rein gar nichts draus lernt.
Es ist Machtpolitik 101.
Russland China USA haben ihre Interessen und Deutschland müsste auch eigene Interessen vertreten können, wie das andere Länder tun, trauen es sich aber aus einem historischen komplex heraus nicht, zum langfristigen Nachteil aller hier lebenden Menschen