Inflation

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IG Metall fordert in der nächsten Lohnrunde 8% für 12 Monate


Wird interessant
 
IG Metall fordert in der nächsten Lohnrunde 8% für 12 Monate


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Aber auch nur unter der Voraussetzung, dass Russland am 22 Juli nicht komplett den Hahn zudreht.

So oder so wird es vorne und hinten nicht reichen bzw. die Inflation/ Mehrkosten nicht zu 100% kompensiert.

Drücken wir mal die Daumen, dass das alles möglichst "reibungsfrei" vonstatten geht ... da müssen wir jetzt gemeinsam durch.
 
Ein fantastisches Beispiel dieser Naivität und Überheblichkeit. Kaum legt man Fakten auf den Tisch kommt der Beißreflex nach dem Motto "Hau doch ab du Idiot, du hast eh keine Ahnung und verbreitest nur negative Stimmung" anstatt sich inhaltlich mit den Argumenten auseinanderzusetzen.

Hier übrigens noch mal zum Nachlesen wie der als Favorit gehandelte linke Präsidentschaftskandidat und größte Widersacher Bolsonaros zum Krieg steht.


Ich fasse mal zusammen wie sich diese westliche Naivität und Überheblichkeit auch hier im Forum äußert. Das sind in der Regel sehr ideologisierte und emotional getriebene Denk- und Handelsweisen die zu falschen Wahrnehmungen, Schlussfolgerungen und Entscheidungen führen. Anders gesagt: Unbequeme Wahrheiten werden einfach ignoriert, oder relativiert und schöngeredet.

  • Vor einigen Monaten zu Kriegsbeginn haben diverse Leute in diesem Forum darauf hingewiesen, dass Rohstoffembargos am Kriegsverlauf nichts ändern werden und uns schlechter stellen als den Rest der Welt. Es gibt einen Weltmarkt für Rohstoffe auf denen dann einige Akteure günstiger einkaufen werden und einige schlechter. Selbst wenn der Anfang für Russland etwas ruckelig sein würde, handelt es sich mittelfristig um ein Nullsummenspiel bei dem wir als Verlierer ausgehen. Hierauf haben diverse User mit Empörung reagiert. "Ja, aber wir müssen doch irgendwas tun!" Es wird schon seine Wirkung zeigen. Russland wird nicht in der Lage sein den Verlust auf anderen Absatzmärkten zu kompensieren. Außerdem hat Russland ja gar nicht die Infrastruktur um andere Absatzmärkte zu bedienen.
    • Faktencheck: Im Ergebnis kaufen nun diverse Schwellenländer langfristig günstiger Gas ein und Europa deutlich teurer. Der Kriegsverlauf wurde nicht beeinflusst.

  • Es wurde immer wieder in diesem Forum beschworen, dass die Welt gemeinsam an der Seite der Ukraine steht. Die ganze Welt blicke mit Missgunst und stelle sich gemeinsam gegen Russland. Andere Meinungen werden nicht akzeptiert.
    • Faktencheck: Auch wenn der Großteil der Welt formal den Krieg in der Ukraine verurteilt, beteiligt sich ein Großteil der Welt nicht an den Sanktionen und hat das auch in Zukunft nicht vor. Im Gegenteil, viele bauen den Handel mit Russland jetzt aus. Jetzt kann man sich natürlich ignorant hinstellen und sagen diese anderen Länder sind eh nur irgendwelche Autokratien und shithole countries und zählen nicht, allerdings ist das bei weitem nicht so. Ohne die Emerging Markets als Absatzmärkte gäbe es in Deutschland schon lange kein Wachstum mehr. Alleine China (zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt), Indien (sechstgrößte Volkswirtschaft) und Brasilien (13 größte Volkswirtschaft) sind enorm relevant für uns deutsche. Dies übrigens nicht nur als Absatzmärkte, sondern auch als Lieferanten und Produktionsstätte für die Industrie (insbesondere China) und auch als Lebensmittellieferanten zukünftig immer mehr (Südamerika), da die EU die eigenen Landwirte langsam verdrängt. Wer sich für letzteres interessiert, dem empfehle ich folgendes Interview (Randnotiz: Ich bin grundsätzlich kein Fan von Marc Friedrich, aber der Kanal hat aufgrund einiger Interviews durchaus eine Daseinsberechtigung)


      Generell würde ich einfach mal empfehlen die genannten Länder zu besuchen und sich selber ein Bild zu machen und sich zu überlegen was ein langfristiger Wettbewerbsvorteil für diese Länder und für uns bedeutet.

  • Es wird jetzt darauf hingewiesen dass wir weder ein gutes kurzfristiges Energieversorgungskonzept für den Winter, noch ein generelles mittel- und langfristig konkurrenzfähiges Energiekonzept für uns als Industriestandort haben. Anstatt jetzt alle Optionen auf den Tisch zu werfen und ideologiebefreit zu diskutieren, werden diverse Konzepte und Technologien einfach kategorisch ausgeschlossen. Man ist der Meinung es wird schon irgendwie klappen mit Windrädern, nicht vorhandenen LNG-Terminals und nicht vorhandenen Lieferanten. Das wird schon alles nicht so schlimm für unsere Industrie und Wettbewerbsfähigkeit. Wir sind so geil, das stecken wir weg. Unsere Politiker werden schon ein gutes Konzept ausarbeiten. Wir sind da total zuversichtlich.
    • Faktencheck: Let's see.
  • Die Inflation wird schon abklingen und ist nur temporär kriegsgetrieben.

Das dieser Faktencheck nur auf deine gefühlte Realität und Wahrnehmung trifft ist dir vermutlich gar nicht klar.
Da ist ja alles falsch drann
 
Aber auch nur unter der Voraussetzung, dass Russland am 22 Juli nicht komplett den Hahn zudreht.

So oder so wird es vorne und hinten nicht reichen bzw. die Inflation/ Mehrkosten nicht zu 100% kompensiert.

Drücken wir mal die Daumen, dass das alles möglichst "reibungsfrei" vonstatten geht ... da müssen wir jetzt gemeinsam durch.
Mit knapp 5% würde ich schon die Kosten der Inflation für unseren Haushalt(u.a. Heizung mit Gas) abfangen können. Ich verdiene aber auch nicht am unteren Ende des Tarifs.
 
Hab erst ne Lohnerhöhung von 5% bekommen. Fängt nicht alles auf, aber doch einiges.
An alle die hier mit allem unzufrieden sind und der Meinung sind das die Regierung eh alles falsch macht. Kleiner Tipp, wir leben in einem demokratischen Land, geht doch einfach in die Politik :kruemel:
PS: Beim Onkel Putin in Russland ist das übrigens nicht möglich.
 
Mit knapp 5% würde ich schon die Kosten der Inflation für unseren Haushalt(u.a. Heizung mit Gas) abfangen können. Ich verdiene aber auch nicht am unteren Ende des Tarifs.

Und genau das ist das Risiko einer Gehalt/Preis Inflationsspirale.

- Preise steigen durch Inflation
- Gehaltserhöhung wird gefordert, um die hohen Preise zu bezahlen.
- Unternehmen erhöhen die Preise, um die höheren Gehälter zu bezahlen
- Preise steigen
- Gehaltserhöhung wird gefordert, um die hohen Preise zu bezahlen.
- Unternehmen erhöhen die Preise, um die höheren Gehälter zu bezahlen

Hyperinflation

Bin mir aber sicher, daß man die Balance letztendlich wahren wird.
 
Mit knapp 5% würde ich schon die Kosten der Inflation für unseren Haushalt(u.a. Heizung mit Gas) abfangen können. Ich verdiene aber auch nicht am unteren Ende des Tarifs.

So oder so wird's für jeden spürbar .... mehr oder weniger.

Die Situation ist nunmal suboptimal, aber auch das werden wir hinkriegen, da bin ich mir sicher.

@ChoosenOne :

So ist es, die Balance muss gewahrt werden.
 
Und genau das ist das Risiko einer Gehalt/Preis Inflationsspirale.

- Preise steigen durch Inflation
- Gehaltserhöhung wird gefordert, um die hohen Preise zu bezahlen.
- Unternehmen erhöhen die Preise, um die höheren Gehälter zu bezahlen
- Preise steigen
- Gehaltserhöhung wird gefordert, um die hohen Preise zu bezahlen.
- Unternehmen erhöhen die Preise, um die höheren Gehälter zu bezahlen

Hyperinflation

Bin mir aber sicher, daß man die Balance letztendlich wahren wird.
Da gibt es aber auch andere Optionen:
- Stellenabbau oder wie bei vielen Firmen das nicht Nachbesetzen von Stellen
- Optimierung von Prozessen
- technologische Weiterentwicklung
- weniger Gewinn

Und allgemein ist doch genau das immer der Kreislauf wie du ihn beschrieben hast oder sehe ich da etwas falsch? bloß steht dann da eine normale Inflation und keiner Hyperinflation normalerweise.
 
Hab erst ne Lohnerhöhung von 5% bekommen. Fängt nicht alles auf, aber doch einiges.
An alle die hier mit allem unzufrieden sind und der Meinung sind das die Regierung eh alles falsch macht. Kleiner Tipp, wir leben in einem demokratischen Land, geht doch einfach in die Politik :kruemel:
PS: Beim Onkel Putin in Russland ist das übrigens nicht möglich.
Wie sieht es bei Werkverträgen, Leiharbeitern, Tagelöhner, Wanderarbeiter und Subsubsubsub-Unternehmern aus, die den eigentlich Rückgrat der deutschen Industrie und Gesellschaft stellen?
Und genau das ist das Risiko einer Gehalt/Preis Inflationsspirale.

- Preise steigen durch Inflation
- Gehaltserhöhung wird gefordert, um die hohen Preise zu bezahlen.
- Unternehmen erhöhen die Preise, um die höheren Gehälter zu bezahlen
- Preise steigen
- Gehaltserhöhung wird gefordert, um die hohen Preise zu bezahlen.
- Unternehmen erhöhen die Preise, um die höheren Gehälter zu bezahlen

Hyperinflation

Bin mir aber sicher, daß man die Balance letztendlich wahren wird.
Lol, nein. Öffne mal wieder Geschichtsbuch.
 
Hab erst ne Lohnerhöhung von 5% bekommen. Fängt nicht alles auf, aber doch einiges.
An alle die hier mit allem unzufrieden sind und der Meinung sind das die Regierung eh alles falsch macht. Kleiner Tipp, wir leben in einem demokratischen Land, geht doch einfach in die Politik :kruemel:
PS: Beim Onkel Putin in Russland ist das übrigens nicht möglich.
Glückwunsch :goodwork: :banderas:

Ich als Bundesbeamter werde voraussichtlich im April nächstes Jahr folgen. Diesen April war die Lohnrunde so mickrig, dass sie mir gar nicht aufgefallen ist :ugly:

Bislang ist es von der Gewerkschaft aus an der Front noch sehr ruhig 👀

Aber ich bin finanziell jetzt Gott sei Dank nicht in der Situation, dass es mir wirklich an die Substanz ginge.
 
Wir in unserer Branche bekamen die letzte wirkliche Lohnerhöhung 2018😱 da wird es mal langsam Zeit für eine saftige Erhöhung!
 
Wie sieht es bei Werkverträgen, Leiharbeitern, Tagelöhner, Wanderarbeiter und Subsubsubsub-Unternehmern aus, die den eigentlich Rückgrat der deutschen Industrie und Gesellschaft stellen?

Lol, nein. Öffne mal wieder Geschichtsbuch.

Ich sprach von der Lohn/Preis Inflation und nicht von der Inflation generell.
Natürlich gibt es auch viele andere Gründe die zu einer Inflation führen.

Hier im Thread wird die Inflation ja auch gerne instrumentalisiert, um gegen die Regierung zu wettern. Das es allein Ihre Fehler sind, die zur Inflation führen. Es wird sogar so weit gegangen es so darstellen zu lassen, das es an unserer Haltung gegenüber Russland liegt.
Ist halt auch völliger Blödsinn.

Die aktuelle Inflation ist eine weltweite Krise und keine Deutsche und hat vor allem die Krisen der letzten Jahre als Ursache.
Finanzkrise, Eurokrise, Covid19, Flüchtlingskrise und jetzt Ukraine. Und das wird auch in Zukunft nicht anders, da durch den Klimawandel immer wieder neue Inflationsshocks auftreten werden, die zu imensen Kosten führen werden.

Die weltweite Inflationskrise ist nur ein Vorbote dessen, was uns in Zukunft bevor steht und ein Schatten der aufziehenden Klimakrise, die immer mehr real wird als ein theoretisches Schreckgespenst.
 
Ich sprach von der Lohn/Preis Inflation und nicht von der Inflation generell.
Natürlich gibt es auch viele andere Gründe die zu einer Inflation führen.

Hier im Thread wird die Inflation ja auch gerne instrumentalisiert, um gegen die Regierung zu wettern. Das es allein Ihre Fehler sind, die zur Inflation führen. Es wird sogar so weit gegangen es so darstellen zu lassen, das es an unserer Haltung gegenüber Russland liegt.
Ist halt auch völliger Blödsinn.

Die aktuelle Inflation ist eine weltweite Krise und keine Deutsche und hat vor allem die Krisen der letzten Jahre als Ursache.
Finanzkrise, Eurokrise, Covid19, Flüchtlingskrise und jetzt Ukraine. Und das wird auch in Zukunft nicht anders, da durch den Klimawandel immer wieder neue Inflationsshocks auftreten werden, die zu imensen Kosten führen werden.

Die weltweite Inflationskrise ist nur ein Vorbote dessen, was uns in Zukunft bevor steht und ein Schatten der aufziehenden Klimakrise, die immer mehr real wird als ein theoretisches Schreckgespenst.
Du hast die das idealisierte Wirtschaftswachstum beschrieben, aber behauptet es wäre Hyperinflation
Und genau das ist das Risiko einer Gehalt/Preis Inflationsspirale.

Hyperinflation
 
Ich sprach von der Lohn/Preis Inflation und nicht von der Inflation generell.
Natürlich gibt es auch viele andere Gründe die zu einer Inflation führen.

Hier im Thread wird die Inflation ja auch gerne instrumentalisiert, um gegen die Regierung zu wettern. Das es allein Ihre Fehler sind, die zur Inflation führen. Es wird sogar so weit gegangen es so darstellen zu lassen, das es an unserer Haltung gegenüber Russland liegt.
Ist halt auch völliger Blödsinn.

Die aktuelle Inflation ist eine weltweite Krise und keine Deutsche und hat vor allem die Krisen der letzten Jahre als Ursache.
Finanzkrise, Eurokrise, Covid19, Flüchtlingskrise und jetzt Ukraine. Und das wird auch in Zukunft nicht anders, da durch den Klimawandel immer wieder neue Inflationsshocks auftreten werden, die zu imensen Kosten führen werden.

Die weltweite Inflationskrise ist nur ein Vorbote dessen, was uns in Zukunft bevor steht und ein Schatten der aufziehenden Klimakrise, die immer mehr real wird als ein theoretisches Schreckgespenst.
Geldpolitik und Energiekosten sind schon die Haupttreiber für die Preissteigerungen.

Ich mag es immer nicht, wenn man Preissteigerungen und Inflation als Synonyme füreinander verwendet. Inflation kommt vom lateinischen Wort "inflare" und bedeutet "aufblähen". Im Englischen bedeutet "aufblähen" u.a. "to inflate".

Geld- und Warenmenge stehen in einem bestimmten Verhältnis zueinander. Durch dieses Verhältnis ergibt sich das allgemeine Preisniveau. Wird ein bestimmtes Gut teurer, muss bei gleichbleibender Geldmenge ein anderes Gut entsprechend günstiger werden, da die allgemeine Geldmenge gleich bleibt.

Wird die Geldmenge erhöht, ohne gleichzeitig die Warenmenge zu erhöhen, verteilt sich mehr Geld auf gleichviel Waren, wodurch alles teurer wird.

Inflation bedeutet also eigentlich nicht, dass alles teurer wird. Allgemeine Preissteigerungen sind nur i.d.R. die unmittelbare Konsequenz einer Inflation. Die EZB benutzt die beiden Begriffe mittlerweile aber auch leider synonym.

Daher ist die Geldpolitik der EZB (und auch die Geldschöpfung der privaten Banken) für mich Haupttreiber der Preissteigerungen.

Wenn ich im Monat 100€ zur Verfügung habe und davon bislang 20€ für Energie ausgegeben habe, habe ich noch 80€ für andere Güter zur Verfügung.

Steigen jetzt die Energiepreise auf 40€ im Monat, bleiben mir für den Rest nur noch 60€. Mit diesen 60€ kann ich weniger nachfragen als vorher, wodurch das, was ich jetzt nicht mehr nachfrage, günstiger werden müsste.

Sehr einfaches Beispiel, ich weiß, aber so grob funktioniert das.

Die Lohn-Preis-Lohn-Spirale mag bei kleineren Betrieben, die so schon absolut am Limit kalkulieren, zutreffend sein; in dem meisten Fällen dürfte das nur wieder der Versuch sein, bloß nichts vom eigenen Wohlstand abgeben zu müssen. Das Fordern und Durchsetzen von sehr geringen Löhnen ist etwas, worin die deutsche Wirtschaft wirklich extrem gut ist. Und sie kommt leider immer wieder damit durch.
 
Geldpolitik und Energiekosten sind schon die Haupttreiber für die Preissteigerungen.

Ich mag es immer nicht, wenn man Preissteigerungen und Inflation als Synonyme füreinander verwendet. Inflation kommt vom lateinischen Wort "inflare" und bedeutet "aufblähen". Im Englischen bedeutet "aufblähen" u.a. "to inflate".

Geld- und Warenmenge stehen in einem bestimmten Verhältnis zueinander. Durch dieses Verhältnis ergibt sich das allgemeine Preisniveau. Wird ein bestimmtes Gut teurer, muss bei gleichbleibender Geldmenge ein anderes Gut entsprechend günstiger werden, da die allgemeine Geldmenge gleich bleibt.

Wird die Geldmenge erhöht, ohne gleichzeitig die Warenmenge zu erhöhen, verteilt sich mehr Geld auf gleichviel Waren, wodurch alles teurer wird.

Inflation bedeutet also eigentlich nicht, dass alles teurer wird. Allgemeine Preissteigerungen sind nur i.d.R. die unmittelbare Konsequenz einer Inflation. Die EZB benutzt die beiden Begriffe mittlerweile aber auch leider synonym.

Daher ist die Geldpolitik der EZB (und auch die Geldschöpfung der privaten Banken) für mich Haupttreiber der Preissteigerungen.

Wenn ich im Monat 100€ zur Verfügung habe und davon bislang 20€ für Energie ausgegeben habe, habe ich noch 80€ für andere Güter zur Verfügung.

Steigen jetzt die Energiepreise auf 40€ im Monat, bleiben mir für den Rest nur noch 60€. Mit diesen 60€ kann ich weniger nachfragen als vorher, wodurch das, was ich jetzt nicht mehr nachfrage, günstiger werden müsste.

Sehr einfaches Beispiel, ich weiß, aber so grob funktioniert das.

Die Lohn-Preis-Lohn-Spirale mag bei kleineren Betrieben, die so schon absolut am Limit kalkulieren, zutreffend sein; in dem meisten Fällen dürfte das nur wieder der Versuch sein, bloß nichts vom eigenen Wohlstand abgeben zu müssen. Das Fordern und Durchsetzen von sehr geringen Löhnen ist etwas, worin die deutsche Wirtschaft wirklich extrem gut ist. Und sie kommt leider immer wieder damit durch.

Alles richtig was du sagst und gibt die generelle Definition von INflation gut wieder.
Ich sprach die Ursachen an der aktuellen weltweiten Inflationskrise an und die zukünftigen Herausforderungen.

Und natürlich ist auch die Geldpolitik der EZB mit eine Ursache für die Inflation.
Nur ist bzw war die Gelpolitik der EZB eine Reaktion auf die ursächlichen Krisen wie der Finanz- und Eurokrise
 
Alles richtig was du sagst und gibt die generelle Definition von INflation gut wieder.
Ich sprach die Ursachen an der aktuellen weltweiten Inflationskrise an und die zukünftigen Herausforderungen.

Und natürlich ist auch die Geldpolitik der EZB mit eine Ursache für die Inflation.
Nur ist bzw war die Gelpolitik der EZB eine Reaktion auf die ursächlichen Krisen wie der Finanz- und Eurokrise
Ich wollte dich mit meinem Beitrag auch nicht "widerlegen" oder ähnliches; nur ergänzen.

Es sind natürlich immer mehrere Ursachen; nicht nur eine isolierte. Wenn die absolute Grundlage für alle (Energie) teurer wird, schlägt sich das in der Kette auf alles andere durch. Die Energiepreise haben auch vieles stark verteuert, unabhängig der Geldmenge.

Und ja, die EZB reagiert seit 2008 eigentlich nur noch und versucht, den Laden am Laufen zu halten. Ich bin auch schon sehr gespannt, wie lange sie die Zinsen im positiven Bereich halten kann. Ein Grund für die Nicht-Zinsen der letzten zehn Jahre waren nämlich auch u.a. Unternehmen und Staaten vorrangig im Süden Europas, die alleine nicht mehr überlebensfähig sind und nur vom billigen Geld der Zentral- und Geschäftsbanken am Leben gehalten werden. Wenn die für ihre Kredite jetzt wieder Zinsen zahlen müssen....

Zynisch ausgedrückt: Es bleibt spannend.
 
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