Die Guardians of the Galaxy haben Geheimwaffen, die andere Spielehelden nicht haben: Ein loses Mundwerk und Humor - und vermutlich sehr teure Gagschreiber. Das Abenteuer mit Star-Lord und seinen Kumpels bietet eine tolle Handlung und vor allem erstklassige Dialoge mit vielen lustigen und manchmal auch herzerwÀrmenden Momenten.
Das Gamedesign kann da nicht ganz mithalten, letztlich spielt Guardians of the Galaxy eine Liga unter vergleichbar linearen Action-Adventures wie God of War oder Uncharted. Damit schlÀgt sich der galaktische Reisetrupp aber immer noch ganz ordentlich.
Insbesondere die KĂ€mpfe sind zwar schön abwechslungsreich und fordernd, aber fast immer zu chaotisch. Einsteiger dĂŒrften anfangs sogar auf der Schwierigkeitsstufe "einfach" Probleme haben, den Durchblick zu behalten - schlicht, weil sich zu viele Figuren auf dem Schlachtfeld tummeln und es so viele Spezialattacken gibt.
Vermutlich wĂŒrde es schon helfen, jeweils ein oder zwei Feinde weniger gleichzeitig in den Kampf zu schicken. Es wĂ€re jedenfalls schön, wenn die Entwickler noch per Update fĂŒr mehr Ăbersicht sorgen könnten.
Trotz dieser SchwÀchen ist Guardians of the Galaxy kein interaktives Filmchen, das sich nur Fans der Filme und Comics geben sollten. Uns hat das Gesamtpaket aus gelungener Story und sympathisch-schrÀgen Helden - insbesondere Rocket - sowie dem ordentlichen Gameplay jedenfalls viel Spaà gemacht.