2025 muss die Ampel Ihre Rente kürzen – oder sie tut das Undenkbare
Sehr interessanter Artikel zur Situation des Staatshaushalts.
Wenn das mit dem Steuereintreiben wirklich so einfach wäre, hätten sie das doch schon längst ausgebaut.
Und hier im Artikel wird ja auch gesagt, es gebe nur die Wahl zwischen Sozialabbau oder Infrastrukturzerfall und sonst keine Sparmöglichkeiten.
Auf folgendem Link könnt ihr eine Datei mit den Steuereinnahmen von 2000 bis 2022 runterladen.
Steuereinnahmen nach Steuerarten 2000 – 2022
www.bundesfinanzministerium.de
Dieser kann man entnehmen, dass die Steuereinnahmen sich in der Zeit fast verdoppelt haben.
Jetzt kann jeder für sich überlegen, ob die Steuereinnahmen proportional zu den eigenen Nettolöhnen in dem Zeitraum gestiegen sind.
Eine andere Frage ist doch auch, wieviel Gegenwart man für unser Steuergeld erhält.
Wie viele funktionsfähige Helikopter, Panzer und Soldaten kann die Bundeswehr pro Milliarde Euro aufs Feld bringen. Speziell z.b. im Vergleich zur IDF
Wieviele Meter Straße und wie viele Gebäude kann die Regierung pro Milliarde Euro bauen lassen?
Erinnert euch z.b. an das Video dass uns zeigt wie übertriebene Regulierungen am Bau die Preise in die Höhe schnellen lassen. Das schlägt sich ja genauso im öffentlichen Sektor nieder.
Und da waren pro Baustelle locker hohe 5 stellige bis 6 stellige Beträge die man einsparen könnte. Bei Großprojekten wären es locker Millionen und die Bauzeiten würden sich ebenfalls verkürzen, so dass man auch noch mehr in der selben Zeit bauen kann.
Oder beim Bildungssystem.Da wird auch so getan als könnte man gar nicht genug Geld für Bildung ausgeben und dass im Prinzip jeder Preis angemessen ist aber ist das denn wirklich so?
Hier eine Statistik zu den Bildungsausgaben.
Die Ausgaben der öffentlichen Haushalte in Deutschland für Bildung (Grundmittel) betrugen im Jahr 2022 rund 176 Milliarden Euro (Ist-Wert).
de.statista.com
Wenn man analog zu den Steuereinnahmen von 2000 bis 2022 die Bildungsausgaben betrachtet, sind diese von 2000 bis 2022 von 79,3 Mrd auf 176,3 Mrd angestiegen.
Das heißt der Bildungssektor hat sich in 22 Jahre nominal um 122 Prozent vergrößert.
Das ist auch nicht proportional zur Entwicklung der Nettolöhne passiert.
Zusätzlich sind die Kompetenzen in den letzten Jahren auch noch abgesunken.
Der nationale Bildungsbericht 2022 zeigt Trends auf, dem umfangreiche bildungs-politische Taten folgen müssen.
deutsches-schulportal.de
Das heißt man gibt immer mehr Geld für Bildung aus. Immer größere Anteile eines Jahrgangs werden für immer längere Zeiträume im Bildungssystem beschult und erhalten immer höhere formale bildungsabschlüsse und trotzdem sinken die Leistungen der Schüler.
Ich sehe das wie Lindner, wir haben eindeutig ein Ausgabenproblem.
Und der Verteilungskampf zwischen alt und jung ist langfristig nicht vermeidbar.
Die Alten haben nicht ausreichend Kinder gehabt, um das Sozialsystem langfristig stabiler zu halten.
Und dadurch dass sie wenige Kinder bekommen haben, hat ihre Alterskochorte im demokratischen System viel mehr Gewicht als mit Kindern.
Ich denke aber dass die Einnahmen des Staates Recht bald ein Plateau erreichen werden, wenn sie das nicht schon getan haben.
Da kann man in einzelnen Jahren vielleicht noch die Löcher stopfen. Vielleicht mit besserer steuereintreibung hier und irgendeinem Sondervermögen dort.
Langfristig wird es aber zum Abbau des Sozialstaates kommen müssen.
Vielleicht wäre früher sogar besser als später, weil man je später die Illusion platzt, immer weniger Möglichkeiten hat etwas dagegen tun zu können.