• Leider ist es in letzter Zeit wiederholt vorgekommen, dass Newsartikel von anderen Seiten als Ganzes im Forum gepostet wurden. Weil dies in dieser Form gegen das Urheberrecht verstößt und uns als Seite rechtliche Probleme beschert, werden wir von nun an verstärkt dagegen vorgehen und die entsprechend Benutzer verwarnen. Bitte verzichtet fortan auf das Kopieren von ganzen Newsartikeln und meldet diese über die Report-Funktion, falls euch ein entsprechender Artikel auffallen sollte. Vielen Dank!

Zero Tolerance Die 2023er Rezession in Deutschland

  • Thread-Ersteller Thread-Ersteller Power
  • Erstellungsdatum Erstellungsdatum
Status
Nicht offen für weitere Antworten.
ZT Pin

Ihr befindet euch in einem ZT-Thread, entsprechend gelten hier folgende extra Regeln(Sonderregeln ggf. im Startpost sind mitzubeachten):

1) ZTF für Zero Tolerance Forums Provokationen/Beleidigungen/Bashes/Trollen/OffTopic/Spam/etc führen zur sofortigen Bestrafung in Form von Bans. Entscheidungen sind endgültig und nicht diskutierbar.

2) Gepflegte Diskussionskultur ist das Gebot! ZTFs koexistieren neben den normalen Foren. Wenn ihr mit den harten Regeln hier nicht klarkommt, nutzt die normal moderierten Foren.

Politik darf nur thematisiert werden, wenn sie einen direkten Einfluss auf die deutsche Wirtschaft hat. Dieser Einfluss sollte auch im Beitrag ersichtlich werden.

Noch Fragen
Die Coronahilfen haben 2020-2023 zu ner künstlichen Verschleppung natürlicher Insolvenzzahlen geführt:
insolvenzen-auf-niveau-2015.jpg


aber ja, die wirtschaftliche Entwicklung ist im Moment nicht optimal. Die hängt nun allerdings stark von der Fiskal- und Geldpolitik ab, liegt also außerhalb des Zuständigkeit von Habecks Ministerium.

Die Zahl an Insolvenzen ist, ohne betrachtung anderer Wirtschaftsdaten, keine geeignete Metrik für die Wirtschaftliche entwicklung. So wäre z.b. das Fehlen von Insolvenzen bzw sehr wenige Insolvenzen, auch Stück weit als Zeichen für eine schlechte Wirtschaftspolitik ansehen.

Wenn bei einem hohen Beschäftigungsstand Firmen mit einem nicht zukunftsfähigen Geschäftsmodell vom Markt verschwinden und so Platz schaffen für Firmen mit Zukunft ist das normaler Strukturwandel in einer gesunden Markttwirtschaft.

Eine Messmethode, die einfach und dennoch sinnvoll ist, sehe ich eher nicht.

Ein Indikator ist die Frage, ob benötigte langfristig wirksame Veränderungen angeschoben werden, also beispielsweise die Anpassung der Wasserstoffstrategie.
 
Die Coronahilfen haben 2020-2023 zu ner künstlichen Verschleppung natürlicher Insolvenzzahlen geführt:
insolvenzen-auf-niveau-2015.jpg


aber ja, die wirtschaftliche Entwicklung ist im Moment nicht optimal. Die hängt nun allerdings stark von der Fiskal- und Geldpolitik ab, liegt also außerhalb des Zuständigkeit von Habecks Ministerium.

Die Zahl an Insolvenzen ist, ohne betrachtung anderer Wirtschaftsdaten, keine geeignete Metrik für die Wirtschaftliche entwicklung. So wäre z.b. das Fehlen von Insolvenzen bzw sehr wenige Insolvenzen, auch Stück weit als Zeichen für eine schlechte Wirtschaftspolitik ansehen.

Wenn bei einem hohen Beschäftigungsstand Firmen mit einem nicht zukunftsfähigen Geschäftsmodell vom Markt verschwinden und so Platz schaffen für Firmen mit Zukunft ist das normaler Strukturwandel in einer gesunden Markttwirtschaft.

Eine Messmethode, die einfach und dennoch sinnvoll ist, sehe ich eher nicht.

Ein Indikator ist die Frage, ob benötigte langfristig wirksame Veränderungen angeschoben werden, also beispielsweise die Anpassung der Wasserstoffstrategie.
Zusätzlich zu den Coronahilfen war ja sogar die Insolvenzantragspflicht teilweise ausgesetz, wie man gut in der Graphik sieht.
 
Die Zahl an Insolvenzen ist, ohne betrachtung anderer Wirtschaftsdaten, keine geeignete Metrik für die Wirtschaftliche entwicklung. So wäre z.b. das Fehlen von Insolvenzen bzw sehr wenige Insolvenzen, auch Stück weit als Zeichen für eine schlechte Wirtschaftspolitik ansehen.

Wenn bei einem hohen Beschäftigungsstand Firmen mit einem nicht zukunftsfähigen Geschäftsmodell vom Markt verschwinden und so Platz schaffen für Firmen mit Zukunft ist das normaler Strukturwandel in einer gesunden Markttwirtschaft.

Also eine Aussage aus der Quelle über die Insolvenzen war, dass es häufig Firmen aus dem verarbeitenden Gewerbe trifft.

Das heißt es gehen in Deutschland nicht Firmen pleite, deren Produkte und Dienstleistungen auf der Welt dauerhaft sowieso keine Nachfrage generieren, sondern sie geben lokal hier bei uns in Deutschland den Betrieb auf, weil die Standortbedingungen im Vergleich mit anderen Ländern zu schlecht sind.

Das heißt es ist genau andersherum wie du es darstellst, es gehen Firmen pleite mit einem eigentlich soliden Geschäftsmodell weil die Standortbedingungen zu schlecht sind und es kann aus dem gleichen Grund keine neue Industrie aufgebaut werden, die die alte ersetzt.

Unsere Volkswirtschaft blutet also langsam aber beständig aus, was alles andere als gesund ist
 
Also eine Aussage aus der Quelle über die Insolvenzen war, dass es häufig Firmen aus dem verarbeitenden Gewerbe trifft.

Das heißt es gehen in Deutschland nicht Firmen pleite, deren Produkte und Dienstleistungen auf der Welt dauerhaft sowieso keine Nachfrage generieren, sondern sie geben lokal hier bei uns in Deutschland den Betrieb auf, weil die Standortbedingungen im Vergleich mit anderen Ländern zu schlecht sind.
Magst du das bitte erklären? Nur weil ein Unternehmen nicht in Sekundärsektor tätig ist, heißt es nicht, dass es keine Nachfrage generiert.
Und woher weißt du, dass diejenigen Firmen zwingend ins Ausland gehen, es sind andere Faktoren wie ein aus der Zeit gefallenes Produkt, mangelnde Nachfrage, wirtschaftliche Schieflage etc möglich.
Das heißt es ist genau andersherum wie du es darstellst, es gehen Firmen pleite mit einem eigentlich soliden Geschäftsmodell
Offensichtlich war das Geschäftsmodell ja nicht solide.
 
Wenn sie wieder funktionieren wenn man sie ins Nachbarland verlegt, wo Kosten und Auflagen etwas geringer sind, können sie garnicht so unsolide gewesen sein.
Da ist ja die Frage wie viele der Insolvenzen, um die es ja hier geht, dies betrifft. Nach einer Insolvenz mit entsprechenden Folgen durch das Insolvenzrecht, wie z.b. Zahlung an die Gläubiger, eine neue Unternehmenung im Ausland zu gründen, wird nicht die Regel sein.
 
Da ist ja die Frage wie viele der Insolvenzen, um die es ja hier geht, dies betrifft. Nach einer Insolvenz mit entsprechenden Folgen durch das Insolvenzrecht, wie z.b. Zahlung an die Gläubiger, eine neue Unternehmenung im Ausland zu gründen, wird nicht die Regel sein.
Besser verschiebt man natürlich erst ins Ausland, trennt sauber und wickelt dann im Inland ab, weil die neue Zweigstelle weniger kostet.
Ob man diese Chance verpasst hat ändert aber auch nicht das eben sehr oft zwischen der Insolventen Firma im Inland und dem lebensfähigen Konkurrenten im Ausland lediglich die Kosten und Auflagen den Unterschied ausmachen.
 
Der Industriestrompreis: unbezahlbar

EXKxYT1.png



Die Lohnstückkosten: außer Kontrolle

7gGSmmT.png



Bonus: Die Arbeitsproduktivität pro Stunde: näher an Frankreich als an den USA

PZ7wvoh.png



Zugegeben: Die Zahlen sind schwer vergleichbar, aus unterschiedlichen Jahren und Durchschnittswerte ohne Berücksichtigung der Wirtschaftsstruktur - viel bessere Daten sind aber nicht frei verfügbar. Dennoch zeigt sich: Strom ist hier für die Industrie 2 - 3 mal so teuer und auch in den anderen Disziplinen sind wir bestenfalls im Mittelfeld unserer Vergleichsgruppe. Nimmt man nun hinzu, dass ein Koloss wie BASF in allen Regionen der Welt profitabel wirtschaften kann - außer in Deutschland - zeichnet sich hier ein düsteres Bild der Lage.
Vor 20 Jahren hat man hier noch über die Infrastruktur und die Schulen der USA gelacht, 2018 über Trumps Warnung vor Russland - mittlerweile bleibt einem hier aber das Lachen im Halse stecken.

Jetzt schauen wir uns die PISA Ergebnisse an:

Knapp ein Drittel der 15-Jährigen hat in mindestens einem der drei getesteten Felder nur sehr geringe Kompetenzen. Etwa jeder sechste Jugendliche hat in allen drei Bereichen deutliche Defizite. Die Anteile dieser besonders leistungsschwachen Jugendlichen sind seit 2018 größer geworden und betragen in Mathematik rund 30 Prozent, im Lesen rund 26 Prozent und in den Naturwissenschaften rund 23 Prozent.

Der Anteil der besonders leistungsstarken Schülerinnen und Schüler ist wiederum gesunken - in Mathematik auf knapp neun Prozent und im Lesen auf knapp acht Prozent. In den Naturwissenschaften blieb dieser Anteil bei etwa zehn Prozent stabil.


Nochmal zum Mitschreiben: "Etwa jeder sechste Jugendliche hat in allen drei Bereichen deutliche Defizite. Die Anteile dieser besonders leistungsschwachen Jugendlichen sind seit 2018 größer geworden und betragen in Mathematik rund 30 Prozent, im Lesen rund 26 Prozent und in den Naturwissenschaften rund 23 Prozent."
Diese Jugendlichen sind für den Arbeitsmarkt faktisch verloren, und das zu einer Zeit, in der immer weniger Junge immer mehr Alte finanzieren müssen. Qualifizierte Einwanderung, die hier für Entlastung sorgen könnte, existiert faktisch kaum bei uns.

Es gibt hier einfach keine Disziplin mehr, in der wir vorne mitspielen. Die Bürokratie wächst und wächst, die Produktivität stagniert, die Energiepreise sind nicht konkurrenzfähig, das Bildungsniveau sinkt - das einzige, das (neben Steuern und Abgaben natürlich) steigt, sind die Ansprüche: Mehr Bürgi und 30-Stunden Woche bei vollem Lohnausgleich stehen auf dem Wunschzettel.
Zu allem Überfluss ändert die Politik auch gerne spontan ihre Meinung: Verbrenner-Aus ja, dann nein, Förderung Energieeffzienzhaus von heute auf morgen gestrichen, ebenso die E-Auto Förderung. Unabhängig davon, was man von diesen Subventionen hält: Von heute auf morgen aussteigen spricht nicht für Verlässlichkeit.

Zukunft und Wohnstand jedenfalls entstehen in Asien und den USA - nicht in Europa und schon gar nicht in Deutschland.
 

Die Bauwirtschaft in Deutschland befindet sich nach wie vor in einer Krise. Baukosten explodieren, Neuaufträge brechen ein und Baugenehmigung lassen aufgrund von Bürokratie und Regulierungen ewig auf sich warten. Doch geht es nach Wirtschaftsminister Robert Habeck, dann wird die EZB mit ihren Zinssenkungen die Bauwirtschaft retten. Nach Ansicht von Bundeswirtschaftsminister Habeck dürfte Deutschlands schwächelnde Baugewerbe von den zu erwartenden sinkenden Zinsen der Europäischen Zentralbank profitieren.
Der Einkaufsmanagerindex für das Baugewerbe in Deutschland stieg im Juli 2024 zwar leicht auf 40, gegenüber 39,7 im Juni. Aber das Baugewerbe befindet sich nach wie vor tief in der Kontraktion – Werte unter 50 signalisieren einen Abschwung.
“Das Entscheidende ist eigentlich das psychologische Element dahinter, wenn die Zinsen heruntergehen, dann senken die Hausbanken die Zinsen”, so Habeck. Dann würden “die alten Baupläne wieder herausgeholt”, so der Wirtschaftsminister. “Das ist der Moment, auf den sie alle warten.”
Wenn die alten Baupläne älter als 6 Monate sind, kann man wahrscheinlich wieder von vorne anfangen :coolface:
 
Ich geb uns noch ein paar Jahre, dann läufts hier so wie in Frankreich/England.
So eine beispiellose Politik gegen die Bürger kann auf Dauer nicht gut gehen.
 
Ja, was ja genau zu Habecks Satz geführt hat um genau das zu erläutern. Er hatte mit seiner Aussage damals völlig recht.
Haben aber die wenigsten, bis heute offensichtlich, verstanden

Wenn die wenigstens den Vizekanzler verstehen sollte er vielleicht mal an seiner Art Dinge zu erklären arbeiten. Wie ihn Maischberger damals hat alt aussehen lassen, so geht’s halt nicht.
Die Grünen sagen ja von sich selbst das sie in der Aussendarstellung nicht immer on Point sind (Hofreiter etc)
 
Wenn die wenigstens den Vizekanzler verstehen sollte er vielleicht mal an seiner Art Dinge zu erklären arbeiten. Wie ihn Maischberger damals hat alt aussehen lassen, so geht’s halt nicht.
Die Grünen sagen ja von sich selbst das sie in der Aussendarstellung nicht immer on Point sind (Hofreiter etc)

Er hats nicht nur richtig erklärt, die Ergebnis hat ihm ja dann auch Recht gegeben. Es gab keine große Insolvenzwelle im besagten Winter

insolvenzen-auf-niveau-2015.jpg

Auf die Frage, ob er am Ende des Winters mit einer Insolvenzwelle rechne, antwortet der Wirtschaftsminister noch eindeutig: »Nein, das tue ich nicht.« Doch bei der dann folgenden Erläuterung verhaspelte sich Habeck.

»Ich kann mir vorstellen, dass bestimmte Branchen einfach erst mal aufhören zu produzieren. Nicht insolvent werden.« Moderatorin Sandra Maischberger will da bereits Zweifel anmelden, wie ein Produktionsstopp ohne Insolvenzen funktionieren solle, doch Habeck fährt schon mit seiner Erklärung fort.


Aber das wurde schon dutzende Male richtig eingeordnet, was natürlich nichts gebracht hat, da bei einigen einfach das unverückbare Weltbild vorliegt "Schuld an allem sind nur die GRÜNEN und Habeck hat keine AHnung vonn Wirtschaft".
Hot Take, nachdem er erfolgreich die deutsche Wirtschaft vor totalen Kollaps bewahrt hat.
 

p9hCLsb.png


Unser BIP ist leicht unter dem Stand des 4. Quartals 2017 (103,6 vs 103,5, das sind 6,5 Jahre), das Wirtschafts"wachstum" beträgt -0,1%. Und die Presse so: "Drohende Rezession" :coolface:
 
Status
Nicht offen für weitere Antworten.
Zurück
Top Bottom