Die Türken haben den Botschafter zurecht einbestellt, weil unsere Innenministerin sich öffentlich undiplomatisch geäußert hat, weil sie sich mit JEDEM anlegen möchte. Anstatt man es dann gut sein lässt, wird hier der türkische Botschafter einbestellt. Es ist wirklich frustrierend, dass diese ganzen Fehlleistungen nicht eingesehen und dann noch verteidigt werden. Genau deshalb kommen wir nicht aus der Rezession raus. Wir sind eine Exportnation und legen uns mit jedem an!
Mich interessiert kein Stück, ob der deutsche Kanzler das mit den Zolldrohungen kritisch sieht. Der deutsche Wirtschaftsminister ist dort runter gefahren und hat geblökt, während er, Ricarda Lang und einige CW Spezialisten von playing field reden und was von fairen Wettbewerbsbedinkungen labern.
Zum einen haben wir in D und EU selber Subventionen ohne Ende, die zuliefernde Drittländer nicht haben. Mit hochsubventionierten Produktionsresten - weil die Herstellung schon subventiert war - überschwemmen wir z.B. den afrikanischen Markt mit Fleisch. Wo ist denn da das playing field? Gleiche Wettbewerbsbedingungen mit China ist eh illusorisch, weil die viele Rohstoffe zu Hause haben, billigere Energie haben, Massen an Arbeitskräften haben, sich nicht mit Gewerkschaften rumschlagen müssen und im Zweifelsfall die Leute in Arbeitslager stecken. Aber Subventionen, die China fährt weil sie im eigenen Land die E-Autos verkaufen wollen - also im Sinne des Klimas statt Verbrennern - das soll jetzt gegenüber den obigen Sachen das Problem sein. Alles klar!
Abgesehen davon ist es seltsam eine 100% von China abhängige Solarpanelumstellung zu haben, weil wir immer kaufen wo es billig ist und die Panel sind genauso subventioniert, aber die E-Autos - wo der Strom dann hinkäme - sind dann angeblich das Problem. Über das Thema, dass deutsche Hersteller den chinesischen E-Auto Markt als Wachstsummarkt brauchen, haben wir schon oben geredet.
Die Überheblichkeit und Arroganz, die von deutscher Seite immer wieder gezeigt wird, ist einfach nicht angebracht. Ich verweise auf einen Spiegelartikel aus diesem Jahr:
Natürlich ist es bescheiden, dass wir in Deutschland in so eine Position gerutscht sind. Dann muss man sich da aber wieder rauskämpfen und das dauert auch. Dieses ständige um sich beißen wird uns dabei aber nicht helfen. Als Beispiel nur folgendes:
Nur Stunden nach dem großen Gasdeal mit Deutschland wirft Katars Energieminister in einem Interview Robert Habeck vor, sich mit seinen Äußerungen zu Korruption bei der WM im justiziablen Bereich zu bewegen. Solche Sätze seien genauso respektlos wie der Auftritt von Innenministerin Nancy Faeser.
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