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Zero Tolerance Die 2023er Rezession in Deutschland

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Politik darf nur thematisiert werden, wenn sie einen direkten Einfluss auf die deutsche Wirtschaft hat. Dieser Einfluss sollte auch im Beitrag ersichtlich werden.

SPD und Grüne beschäftigen sich lieber damit, dass Thema 218 wieder aufzumachen, also Schwangerschaftsabbruch. Genauso wie Kiffen oder Geschlechtsummeldung oder Wärmeleitpunkte sind das alles so Geschichten, wo man sich fragen muss, ob die Prioritäten richtig liegen. Das sorgt in Zeiten von Existenzängsten eher für noch mehr Unsicherheit, weil es als eine Art Ablenkung vom eigentlichen Geschehen erscheint.

Die andere Nummer ist das "Abschieben" wegen social media:
Meine Güte, was bringt es denn noch mehr Leuten eine Abschiebeakte zu verpassen, die nachher doch nicht abgeschoben werden.

Ich hoffe wirklich, dass man sich in der Regierung mal besinnt und die komplette Energie darauf verwendet uns als Land aus der verdammten Rezession rauszuziehen.
 
SPD und Grüne beschäftigen sich lieber damit, dass Thema 218 wieder aufzumachen, also Schwangerschaftsabbruch. Genauso wie Kiffen oder Geschlechtsummeldung oder Wärmeleitpunkte sind das alles so Geschichten, wo man sich fragen muss, ob die Prioritäten richtig liegen. Das sorgt in Zeiten von Existenzängsten eher für noch mehr Unsicherheit, weil es als eine Art Ablenkung vom eigentlichen Geschehen erscheint.

Die andere Nummer ist das "Abschieben" wegen social media:
Meine Güte, was bringt es denn noch mehr Leuten eine Abschiebeakte zu verpassen, die nachher doch nicht abgeschoben werden.

Ich hoffe wirklich, dass man sich in der Regierung mal besinnt und die komplette Energie darauf verwendet uns als Land aus der verdammten Rezession rauszuziehen.
Du bringst da einiges durcheinander.
Die 218er Debatte kommt nicht von der Regierung, sondern aus dem Parlament. Die dortigen Abgeordneten arbeiten aber arbeitsteilig, so dass entsprechend die Mitglieder aus dem Gesundheitsausschuss und ggf Familienausschuss mit dem Thema beschäftigen. Kein Fachpolitiker aus dem Bereich Wirtschaft, Finanzen, Außenhandel etc verliert Zeit sich in den Ausschüssen sondern kann sich voll und ganz dem widmen.
Wie eine Debatte zu einem Thema Unsicherheit bei einem anderen Thema bringt, erschließt sich mir nicht. Ebensowenig die angebliche Ablenkung. Für gewöhnlich ist man in der Lage sich mit mehr als einem Thema rudimentär zu beschäftigen... Oder bist du jetzt nach dem Post in diesem Thread auch nicht mehr in der Lage dich zu einem Filmthema zu äußern?

Ansonsten hat das Thema Abschiebung nichts mit der Rezession zu tun. Nur so viel: die Durchführung von Abschiebungen ist Ländersache, der Artikel beschäftig sich mit einem Bundesgesetz welches gerade der Stimmung im Volk folgt (und dann paradoxerweise auch wieder nicht Recht ist).
 
Es scheitert weiterhin an den Grundlagen:

Energieversorgung auf dem Zahnfleisch; Unterstützung mit Gas, woher auch immer; Auflagen kosten dank Vorschriften viel Geld; man redet sich das schön, weil man es später mit Wasserstoff betreiben möchte, als ginge das einfach so; Wasserstoff man hat eh nicht, weil Wassterstoff ein Energieträger und keine Quelle ist

Alles nett, aber für ein Land mit Hochenergieindustrie nicht so prickelnd.
 

Das wirtschaftlich stärkste Land des Kontinents hat sehr schlechte energiepolitische Entscheidungen getroffen, unter deren Auswirkungen nicht nur Deutschland selbst, sondern ganz Europa leidet. Sie passen nicht zu dem europäischen Ziel, Treibhausgasemissionen zu vermeiden. Kernkraft ist ein sehr effizienter Weg, fossile Brennstoffe zu verdrängen, wie Länder wie Schweden und Frankreich bereits in den 1970er und 1980er Jahren bewiesen haben.
Wir sind von einem der weltweit führenden Ölverbraucher (pro Kopf) zu einem fast fossilfreien Stromsystem übergegangen, indem wir innerhalb von etwa einem Jahrzehnt zwölf Reaktoren gebaut haben. Wir haben die Früchte dieses Systems bis heute geerntet, obwohl wir zeitweise auf demselben destruktiven energiepolitischen Weg waren, auf dem Deutschland sich derzeit befindet. Die neue Regierung in Schweden hat Ambitionen, dies zu ändern, und hat bereits durch mehrere politische Entscheidungen den Weg zu einem Ausbau der Kernkraft eingeschlagen. Ich hoffe, Deutschland tut dasselbe.
Vergleicht man Schweden, Frankreich und Deutschland auf dem Datendienst Electricity Maps, der die Treibhausgasemissionen in den europäischen Stromsystemen in Echtzeit darstellt, hatte Frankreich im Jahr 2023 durchschnittlich 53 Gramm Treibhausgasemissionen pro Kilowattstunde im Stromsystem und Schweden 25 Gramm. Deutschland hatte 400.
In seinem Eifer, die Kernkraftwerke abzuschalten, hat Deutschland sich in eine Abhängigkeit von fossilem Gas und Kohle verstrickt. Ich sehe keine Möglichkeiten für das Land, in den kommenden Jahrzehnten fossilfrei zu werden. Selbst dann nicht, wenn es nur um das Stromsystem geht und nicht um den gesamten Energiebedarf, also auch den für Verkehr, Heizung und Industrie. Es sei denn, Deutschland macht eine komplette Kehrtwende in seiner Energiepolitik.

Während Schweden und Frankreich ständig niedrige Emissionen hatten, musste die deutsche Bevölkerung jahrelang für die teure Energiewende bezahlen und dennoch ist Deutschland meilenweit von einem Übergang zum fossilfreien Energiesystem entfernt. Von Schweden aus betrachtet, frage ich mich, wie lange die deutsche Bevölkerung diese radikale und einseitige Energiewende-Politik noch akzeptieren wird.
Ich glaube, Deutschland muss eine komplette Kehrtwende in seiner Energiepolitik machen. Es muss aufhören, wetterabhängige Energiequellen zu subventionieren, damit es vernünftige Proportionen im Strommix gibt, und es muss die stillgelegten Kernkraftwerke so schnell wie möglich wieder in Betrieb nehmen. „Die deutschen Kernkraftwerke, und insbesondere die letzten drei, waren die sichersten Reaktoren der Welt und die am besten gewarteten“, erzählte mir Ingemar Engkvist, Vorstandsmitglied von Vattenfall und ehemaliger CEO der World Association of Nuclear Operators, im vergangenen Jahr. Und er sollte es wissen, da diese Organisation die Sicherheit von etwa 450 Reaktoren weltweit überwacht.
Deutsche Politiker scheinen zu glauben, dass andere Länder in Europa nichts lieber täten, als ihren Strom nach Deutschland zu schicken. Dies mag für einige einzelne Stromerzeuger zutreffen, aber die schwedischen Unternehmen und Privatpersonen, die die Stromrechnungen bezahlen, haben genug davon. Und ich glaube, die Regierung hat das verstanden, weshalb sie sich entschied, Schweden nicht noch stärker dem deutschen Einfluss auszusetzen. Es ist an der Zeit, dass Deutschland aufwacht, seine Energiepolitik wieder nüchtern betreibt und dann das wirtschaftliche Comeback schafft, das ihm schon einmal gelungen ist – und auf das wir anderen Länder warten und hoffen.
Spannende Eindrücke eines Schweden :)
 
Bezüglich der höchsten Insolvenzwelle seit 10 Jahren. Die Ampel trägt daran bestimmt keine Mitschuld oder??


:ugly:
Der Artikel nennt ja zusätzliche Gründe neben den allgemein bekannten, die man den gemeinen Leser ja nicht täglich Vorlagen muss,(Polykrise, Marktunsicherheiten,weltweite Inflation, verpasste Reformen, Zombieunternehmen nach der Null-Zinsphase und die jetzt stattfindende Marktbereinigung, globale Lieferkettenprobleme, Fachkräftemangel, verringerter Export aufgrund der großen Wirtschaftskrise in China und des IRA in den USA,...) nochmals weitere konkrete Gründe an:

"Der Fokus des Insolvenzrechts liege auf Sanierungen und auf dem Erhalt von Unternehmen sowie Arbeitsplätzen, erläuterte Hantzsch. Das erkläre zum Teil auch den Anstieg der Fallzahlen in den vergangenen Jahren. Unternehmen würden die Insolvenz "zunehmend als Chance in der Krise" begreifen.
[...]
Dafür dürfte neben der hohen Inflation und der Zinswende, die zu höheren Darlehenszinsen führte, auch weiterhin die Novelle des Verbraucherinsolvenzrechts Ende 2020 verantwortlich sein,"

Aber natürlich ist ein "Aber die Grünen!/Ampel/...!!1!1!1!!" da einfacher gesagt und erfordert kein denken.
 

Klasse Interview zur wirtschaftlichen Gesamtsituation in Deutschland. Schade, dass in Deutschland eine liberale Partei keine Chance hat Wahlen zu gewinnen, mit so einem schlagfertigen, versöhnenden und kompetenten Kanzler stünden wir ganz anders da.
 

Klasse Interview zur wirtschaftlichen Gesamtsituation in Deutschland. Schade, dass in Deutschland eine liberale Partei keine Chance hat Wahlen zu gewinnen, mit so einem schlagfertigen, versöhnenden und kompetenten Kanzler stünden wir ganz anders da.
So kompetent er deiner Meinung sein mag er ist auch nur ein Steigbügel Halter.
 
Jetzt will Le Pen also in Frankreich die Rente mit 60 und Deutschland nicht mehr mit günstigem, zuverlässigem Atromstrom versorgen. Ich rieche eine Strategie, die aufgehen könnte 🤔
 
Jetzt will Le Pen also in Frankreich die Rente mit 60 und Deutschland nicht mehr mit günstigem, zuverlässigem Atromstrom versorgen. Ich rieche eine Strategie, die aufgehen könnte 🤔
Das ist sehr schade, denn Atomkraftwerke sind wunderbar umweltfreundlich, solange sie außerhalb der deutschen Landesgrenze liegen, auch wenn sie nur 50 m entfernt sind.
 
Jetzt will Le Pen also in Frankreich die Rente mit 60 und Deutschland nicht mehr mit günstigem, zuverlässigem Atromstrom versorgen. Ich rieche eine Strategie, die aufgehen könnte 🤔
Ob sie dann auch auf Strom aus Deutschland verzichten will wenn mal wieder ein paar Franzen-AKW zuviel Offline gehen müssen?
 

Klasse Interview zur wirtschaftlichen Gesamtsituation in Deutschland. Schade, dass in Deutschland eine liberale Partei keine Chance hat Wahlen zu gewinnen, mit so einem schlagfertigen, versöhnenden und kompetenten Kanzler stünden wir ganz anders da.
Lindner ist natürlich rhetorisch ordentlich auf Zack, nützt aber letztendlich nichts, wenn er FDP Themen oder Meinungen gegen SPD und Grüne nicht vertreten kann. Denke Mal die FDP wird ab der nächsten Wahl ohnehin keine Rolle mehr spielen.
 
Ich kenne diese Branche und die Realität sieht da noch grausamer aus. Es sind nicht nur die rechtlichen Vorgaben und die hart kalkulierenden Chinesen. Ein weiterer Grund ist der besorgniserregende braune Filz in den Prozessen und die Behäbigkeit der Organisationen. Die Branche hat Fett und Faulheit angesetzt.
 

In Europa dominiert eine Abstiegs-Agenda aus fünf Säulen, die in ihrer Addition eine toxische Wirkung für unseren Wohlstand entfalten. Der Druckabfall unseres Kontinents ist nicht von Gott gewollt, sondern von Menschen gemacht.
Der Bestsellerautor stellt in der Financial Times vom Montag die unbequeme Frage, die noch nie eine Kabinettssitzung in Berlin oder eine EU-Kommissionssitzung in Brüssel beschäftigt hat: „Warum eigentlich fällt Europa zurück?“
Die Antwort auf diese Schlüsselfrage des 21. Jahrhunderts fällt, wenn wir sie redlich geben wollten, beschämend aus. Denn Europa hat vor vielen Jahren eine regelrechte Abstiegs-Agenda in Kraft gesetzt, deren Umkehrung schon deshalb schwerfällt, weil die politischen Eliten in Frankreich, Deutschland und Brüssel den Abstieg nicht als solchen erleben.

Diese Abstiegs-Agenda besteht aus fünf Säulen, die in ihrer Addition eine für Europas Wohlstand toxische Wirkung entfalten:
# 1 Die Klimapolitik erreicht in Europa ihre ökologischen Ziele auf Kosten der Wohlstandserzeugung
# 2 Deindustrialisierung wird als Teil der Transformation in Kauf genommen
# 3 Private Wertschöpfung wird durch staatliche Aktivität ersetzt
# 4 Regierungen versuchen, den Konjunkturzyklus mit Steuergeld zu glätten
# 5 Hohe Steuern und Staatsschulden engen den privaten Spielraum ein
Fazit: Diese europäische Politik führt nicht zufällig, sondern sehr bewusst zu kontinuierlichen Rückgängen bei Kaufkraft, Gewinnen, Arbeitszeit, Produktivität und industrieller Fertigungstiefe. Die kurze Antwort auf die von Ruchir Sharma gestellte Frage lautet also: Europa fällt zurück, weil es sich zurückfallen lässt. Der Druckabfall unseres Kontinents ist nicht von Gott gewollt, sondern von Menschen gemacht.
Spannende Analyse über die man nachdenken kann :ol:
 
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