Ich überlege mir wieviel ich maximal in absoluten Zahlen am Ende reinstecken möchte und versuche für mich abzuschätzen, wie "günstig" ich die Bewertung finde. Bei "zu hoch, aber ist gerade gedippt" z.B. würde ich ne Position mit 10% eröffnen und meine FOMO damit befriedigen. Geht der Kurs danach hoch, hab ich halt ne Gelegenheit verpasst, aber das ist für mich einfacher zu handeln als wenn ich plötzlich mit 50% unter Wasser stehe.
Sollte der Kurs dann weiter sinken und sich meinem fair Value annähern, würde ich ne weitere Tranche reinstecken, z.B. sowas wie 30%. Ab da hab ich dann für mich die Sicherheit, dass ich die Position jetzt halten kann, weil der Einstiegspreis nicht exorbitant zu hoch war. Wenns weiter runter geht (oder seitwärts) kann ich abhängig von der Marktlage noch 1 bis 2x nachlegen und überreize nicht mein geplantes Gesamtbudget.
Der Hokus-Pokus hier ist natürlich das finden einer fairen Bewertung und weiterer Einstiegzeitpunkte. Ob ich aber mit 12% oder 15% Abschlag kaufe, ist mir am Ende egal, mir ists wichtiger, dass ich nicht Shopify für 1500 USD einkaufe und dann panikartig verkaufe.
Ansonsten fließt bei mir das meiste sowieso prognosefrei jeden Monat in ETFs, insofern ist das für mich eher eine mentale Krücke was die Einzelinvestments angeht.
Bei Paypal hats mir z.B. geholfen, dass ich nicht schon bei 160 rein bin, hab dann bei 92 den Fuß ins Wasser gehalten, bei etwa 80 nachgelegt und hab noch genug Luft übrig, wenns weiter runtergeht. Auf die entgangenen Chancen schaue ich dabei nicht