Finanzen Der Börsen und Aktien Thread

Da hab ich mir selber die challenge gegeben 1 Monat nicht mehr ins Depot zu schauen und dann lese ich eure Kommentare :coolface:
 
Das tut mir richtig weh , diese Überreaktionen aktuell bei allen möglichen Titeln nerven mich hart an . Die kann man sich am besten für das nächste halbe Jahr von Depot fern halten um dann Mal reinzuschauen zwecks einkaufen vom Dip . Einfach total übertrieben
Ich gehe jetzt ins Bett und weine ne Runde.
 
Ich glaube ihr vertragt echt keine Volatilität. Morgen wirds bestimmt besser. Hoffentlich. :coolface:
 
ich möchte nur verstehen wie du bei wachstumswerten eine margin of safety berechnest. du gehst ja davon aus, dass deine wachstumswerte um mehrere 1000% steigen, also ist ja jeder preis der momentan aufgerufen wird ein schnäppchen?

naja bei manchen titeln ist das doch offensichtlich und das habe ich auch schon mehrfach vorgerechnet. ich nehme einfach eine vielfach geringere wachstumsrate als die die eigentlich realistisch ist. damit bin ich dann in dieser hinsicht schon einmal auf der sicheren seite. dann errechne ich mir den zukünftigen umsatz und mit den entsprechenden margen den gewinn aus und damit kannst du dir dann auch zukünftige kgvs oder kuvs errechnen. hier gehe ich wieder von einem extrem konservativen wert aus und ziehe eine margin of safety ab.

dass aber eine aktie die jetzt schon günstiger bewertet ist als der durchschnitt des s&p 500 (was ja alles andere als ultra high growth aktien sind) und zusätzlich 10 mal so schnell wächst schon jetzt massiv unterbewertet ist ist eigentlich common sense. du brauchst ja nur 1 jahr mit 100% umsatzwachstum und schon hat sich entweder das aktuelle kuv halbiert oder der aktienpreis ist eben entsprechend angezogen. wenn ich statt 100% mit 30% rechne, was wahrscheinlich frühestens in 5-10 jahren so tief sein wird, dann habe ich einen extremen bear case.

wenn du dich eine weile mit wachstumswerten auseinandergesetzt hast hast du die kuvs und zugehörigen wachstumsraten vieler aktien gesehen und kannst diese entsprechend einordnen. es gibt unendlich viele wachstumsaktien die zu viel höheren kuvs traden und trotzdem weniger wachsen. kannst ja zu beginn mal die kennzahlen von curi mit value aktien vergleichen. dass value aktien eigentlich zu niedrigeren kuvs traden sollten sollte common sense sein, denn deren umsatz wächst ja viel langsamer. auch ist ein verlässlicher cashflow beliebter wie bei abomodellen (curi). wenn curi dann aber als ultra wachstumswert zum gleichen kuv oder sogar niedrigerem kuv tradet, dann sollte es im vergleich eher günstig sein, oder nicht? eine paypal tradet nach dem riesen drop immer noch 3 mal so teuer wie curi wächst aber keine 100% im jahr sondern 10-20%. willst du mir jetzt ernsthaft sagen curi sei überbewertet? wenn paypal nochmal 66% fällt und dann auch bei einem 2,5er kuv tradet, bezeichnest du die dann immer noch als überbewertet? wir wären dann bei 39 euro für die paypal aktie. so tief war die aktie seit 5 jahren nicht. wäre schweineteuer gell? obwohl sie dann immer noch eher überteuert wären als curi, da bei curi das wachstum ein vielfaches so hoch ist. are you fucking kidding me? jeder blinde müsste sehen können wie scheisse günstig das im vergleich ist xD. klar kann man paypal nicht direkt mit curi vergleichen, du kannst aber auch jede andere beliebige aktie als vergleichswert heranziehen.

du kennst doch zinseszinsrechner und weißt was das ist. wenn dir bewusst ist was allein eine jährliche rendite von 7% langfristig durch den zinseszinseffekt bewirken kann, dann sollte dir klar sein was ein wachstum von 30, 40, 50 oder gar 100% auf mehrere jahre oder gar jahrzehnte bewirkt. nimm halt den aktuellen umsatz, multipliziere ihn mit 1,3 und drück 10 mal enter auf deinem taschenrechner. dann sind in 10 jahren aus 71 mio umsatz 1 mrd geworden. und das ist wie gesagt noch ultra konservativ geschätzt, da curi selbst eine viel höhere wachstumsrate prognostiziert hat und die können nicht jedes jahr ihren eigenen forecast verfehlen, haben sie bisher auch noch nie.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sichert ihr bei Einzelaktien eigtl. Gewinne mit einem stop loss ab um im Falle einer Zerlegung Gewinne zu sichern und später wieder tiefer einzusteigen oder macht das gar keinen Sinn?
 
Sichert ihr bei Einzelaktien eigtl. Gewinne mit einem stop loss ab um im Falle einer Zerlegung Gewinne zu sichern und später wieder tiefer einzusteigen oder macht das gar keinen Sinn?

einfach günstig nachkaufen und halten.

Wer bei der Growth-Luftnummer Microsoft im März 1999 zu knapp 160 Eur eingestiegen ist musste nur bis Februar 2020 warten um wieder auf +/- 0 zu stehen :coolface:
Hätte man 1999 stattdessen zu 29 Eur in den Rendite-Champion Berkshire investiert, könnte man sich heute über einen Kurs von 280 Eur freuen :nix:

und den aktuellen markt mit der dotcom bubble zu vergleichen ist auch ne geile luftnummer xD ... oder warum genau bringst du jetzt dieses extrembeispiel? dass damals bestimmte werte bis in alle unendlichkeit gehypt wurden ist doch jedem bewusst. das heißt nicht dass das aktuell der fall ist. spoiler: ist es nicht. wir haben maximale angst und nicht maximale gier aktuell. kann man sehr gut am fear and greed index ablesen. vor einem jahr war das noch genau das gegenteil.

Snap auch schon -26% heute, ob ihr wollt oder nicht: Ihr kauft jetzt nur noch value :coolface:

gab doch noch nicht einmal zahlen. da haben wohl ein paar pfeifen zu unrecht angst vor den earnings und zittrige hände bekommen. könnte ein guter kaufzeitpunkt sein wenn die zahlen morgen doch überraschen ;)

Das ist aber eine klassische Verzehrung, da man davon ausgeht dass jede Aktie sich erholen wird, wenn man nur lange genug hodlt. Das ist aber nicht der Fall, sie werden nur immer als Beispiele herangezogen.

Amazon und Google werden auch immer genannt. Das sind im Endeffekt die wenigen, die überlebt haben. 99% der anderen sind verreckt und kennt heut kein Schwein mehr.
Wer kann nun von sich behaupten, definitv immer die 1% zu wählen und nicht bei den 99% zugegriffen zu haben.

sagt ja niemand. genauso dumm ist es aber sich immer den worst case ranzuziehen und den aktienmarkt mit dotcom bubble unternehmen zu vegleichen die zu 99% keinerlei umsatz oder gar ein brauchbares geschäftsmodell hatten. es ist echt so lächerlich langsam was für vergleiche hier kommen xD

Ich glaube ihr vertragt echt keine Volatilität. Morgen wirds bestimmt besser. Hoffentlich. :coolface:

unsere value boys kriegen schon bei 10% kalten schweiß auf der stirn :coolface:. ich freu mich wenn es weiter dropt. solche chancen kriegt man selten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das tut mir richtig weh , diese Überreaktionen aktuell bei allen möglichen Titeln nerven mich hart an . Die kann man sich am besten für das nächste halbe Jahr von Depot fern halten um dann Mal reinzuschauen zwecks einkaufen vom Dip . Einfach total übertrieben
Ich gehe jetzt ins Bett und weine ne Runde.

sieh es als chance und nimm es nicht zu hart. ist nur buchwertverlust. der markt übertreibt in beide richtungen. letztes jahr nach oben, aktuell nach unten.
 
Das war noch gar nichts.
Der richtige Marktrutsch kommt erst, wenn die Large Cap Growth Werte im kommenden Jahr ihre Prognosen verfehlen. Tech und Small Cap Werte, die immer noch völlig überbewertet sind werden im kommenden Jahr dann nochmals korrigieren. Und davon gibt es jede Menge.
Ja, wie erwartet.

Das wird 2022 einige Depot-Kings der 10-jährigen Geldruckhausse richtig böse zerlegen.
 
Die gestiegenen Inflation und der Fachkräftemangel wird auch zwangsläufig seinen Einfluss auf die Lohnkosten haben und damit auf den Gewinn. In Kombination mit hohen Energiekosten, Rohstoffpreisen und steigenden Zinsen ergibt das meines Erachtens gerade für hoch bewertete Wachstumstitel eine kritische Kombination, wenn die Reihenweise die Prognosen nicht halten können.
 
Ja, wie erwartet.

Das wird 2022 einige Depot-Kings der 10-jährigen Geldruckhausse richtig böse zerlegen.

dass gerade die großen werte eher überbewertet sind als die ganzen smallcaps konnte ein blinder sehen und hab ich auch immer wieder geschrieben ;) ... dass der markt nach wie vor im ersten halbjahr extrem volatil ist und es weiterhin zu starken schwankungen am markt kommt war auch klar. ich glaube ja immer noch dass das zweite halbjahr richtig stark wird, wenn mehr sicherheit da ist und es vielleicht am ende bezüglich zinserhöhungen gar nicht so schlimm kommt wie aktuell angenommen. wenn du zukunftsträchtige wachstumsunternehmen für jahrzehnte gekauft hast, dann juckt dich so ein kurzfristiges ereignis nicht die bohne. eher kriegst du endlich mal wieder die gelegenheit richtig schön nachzukaufen. die big player sind mir selbst aber auch immer noch zu teuer. gibt ja genug ultra lukrative smallcaps.

eine korrektur war nur gesund. letztes jahr mit dem gme, amc und dogecoin hype hatte man ja schon das gefühl die leute drehen komplett durch. ist gut dass da einige spieler wieder auf den boden der realität geholt wurden. der markt war einfach nur unerträglich ekelhaft. die börse ist halt kein casino. ein starkes wachstumsunternehmen bleibt auch mit 1-2 % zinsen ein starkes wachstumsunternehmen. und wenn die profitabilität in greifbarer nähe ist um so besser. :nix:

btw waren die earnings der großen eher gemischt: netflix, meta und paypal schlecht, tesla und apple hervorragend, microsoft und google überwiegend gut. snap, pinterest und co wurden im vorfeld vor den earnings wegen der meta/facebook katastrophe in den abgrund gerissen. shit happens. der ceo von ups sagte bereits dass die wirtschaft anfang des jahres stark angezogen hat und wenn einer weiß wieviele waren verschickt werden, dann der größte transportdienstleister der welt. ich würde also noch etwas mit den weltuntergangsprognosen warten. das gilt auch für @Xyleph :coolface:
 
Zuletzt bearbeitet:
Bestimmte Aussagen hier kommen einem allerdings doch verdammt bekannt vor, erinnert wirklich an die Techblase damals, obwohl die natürlich einzigartig war in ihrer Ausprägung, sowas wird man nicht mehr erleben, jedenfalls ist es kaum vorstellbar

Aber hohe Inflation, Eintritt in eine Phase steigender Zinsen/geringerer Ausweitung der Geldmenge und enttäuschende Ergebnisse bei vielen Firmen, Ölpreis auf Rekordjagd, zudem doch recht grosse politische Unsicherheiten. Midterms in den USA, Ukraine Konflikt, China/Taiwan, etc

Das ist einfach kein Umfeld vor allem für kleinere Werte.
Jetzt kommen auch vermehrt die großen unter Druck, was ja generell immer in der 2.Hälfte einer Korrekturphase passiert, insofern Hoffnung das man bis zum Sommer das schlimmste gesehen hat

Klar, wenn man von einer Firma überzeugt ist, kann man ja drinbleiben.
Aber wenn ne Aktie 50% fällt, muss sie erstmal wieder 100% steigen um auf Saldo 0 zu kommen, bei 66% sinds schon 200% usw, das sollte man nicht ausser acht lassen

Hier werden solche Abschläge schon etwas leicht genommen manchmal.

Auch dieses verbilligen, klar, wenn man für 6 gekauft hat, warum dann nicht für 3 kaufen und damit den Einstandskurs drücken und von einem kommenden Aufwärtstrend profitieren.
Allerdings kann auch ne Aktie die 50% gefallen ist halt nochmal 50% fallen oder auch 99%
Alte Höchstkurse als zukünftig sichere Kursziele zu sehen ist selbst bei Grossen Firmen recht schwierig


Warum nicht einfach mal komplett aus dem Markt gehen und abwarten.
Ist kaum abzusehen das es eine grundsätzliche Trendwende geben wird in nächster Zeit.
Wahrscheinlich wird der Markt eher in einer gewissen Range schwanken, da kann man dann versuchen bisserl zu traden. Aber fürs langfristige wird man noch genug Zeit bekommen, paar Monate stillhalten wird nicht schaden.

Es besteht einfach kein Druck jetzt reinzugehen oder direkt nachzukaufen.
 
Ich bin fürs Erste auch durch mit meinen Einkäufen, insofern werde ich jetzt auch die nächste Zeit einfach beobachten. Die Schwankungen bzw. Buchverluste kann ich aufgrund meiner langfristigen Perspektive auch aussitzen. ;)
 
Bestimmte Aussagen hier kommen einem allerdings doch verdammt bekannt vor, erinnert wirklich an die Techblase damals, obwohl die natürlich einzigartig war in ihrer Ausprägung, sowas wird man nicht mehr erleben, jedenfalls ist es kaum vorstellbar

Aber hohe Inflation, Eintritt in eine Phase steigender Zinsen/geringerer Ausweitung der Geldmenge und enttäuschende Ergebnisse bei vielen Firmen, Ölpreis auf Rekordjagd, zudem doch recht grosse politische Unsicherheiten. Midterms in den USA, Ukraine Konflikt, China/Taiwan, etc

Das ist einfach kein Umfeld vor allem für kleinere Werte.
Jetzt kommen auch vermehrt die großen unter Druck, was ja generell immer in der 2.Hälfte einer Korrekturphase passiert, insofern Hoffnung das man bis zum Sommer das schlimmste gesehen hat

Klar, wenn man von einer Firma überzeugt ist, kann man ja drinbleiben.
Aber wenn ne Aktie 50% fällt, muss sie erstmal wieder 100% steigen um auf Saldo 0 zu kommen, bei 66% sinds schon 200% usw, das sollte man nicht ausser acht lassen

Hier werden solche Abschläge schon etwas leicht genommen manchmal.

Auch dieses verbilligen, klar, wenn man für 6 gekauft hat, warum dann nicht für 3 kaufen und damit den Einstandskurs drücken und von einem kommenden Aufwärtstrend profitieren.
Allerdings kann auch ne Aktie die 50% gefallen ist halt nochmal 50% fallen oder auch 99%
Alte Höchstkurse als zukünftig sichere Kursziele zu sehen ist selbst bei Grossen Firmen recht schwierig


Warum nicht einfach mal komplett aus dem Markt gehen und abwarten.
Ist kaum abzusehen das es eine grundsätzliche Trendwende geben wird in nächster Zeit.
Wahrscheinlich wird der Markt eher in einer gewissen Range schwanken, da kann man dann versuchen bisserl zu traden. Aber fürs langfristige wird man noch genug Zeit bekommen, paar Monate stillhalten wird nicht schaden.

Es besteht einfach kein Druck jetzt reinzugehen oder direkt nachzukaufen.

ich verstehe deine bedenken, aber wer nur an der seitenlinie steht und zögert verliert. time in the market beats timing the market. du kannst einfach nicht vorhersehen was passiert, auch nicht wie lange eine korrektur geht ob sie zum crash wird oder ob wir morgen doch wieder höchststände haben. das sentiment kann einfach verdammt schnell drehen, gerade wenn die meisten werte schon hart korrigiert haben. ich möchte dann nicht derjenige sein, der den steigenden kursen hinterherrennt. es kann auch kurzfristig hoch und wieder runter und wieder hoch gehen und weil man misstrauisch ist wartet man zu lang und am ende geht es nachhaltig nach oben. wenn du jetzt aussteigst und später wieder ein, dann musst du ZWEI MAL mit deinem timing richtig liegen. schon einmal das perfekte timing zu haben ist quasi unmöglich. zwei mal innerhalb kürzester zeit scheint mir allerdings unmöglich.

wenn du deine aktienauswahl sorgfältig überdacht hast und eine aktie vorher ein deal war, dann ist sie es auch zum halben preis und wenn sie nochmal fällt auch zu einem viertel des ursprungspreises. als value anleger mag man einen 70-80% drop nicht gewohnt sein und angst bekommen, aber bestimmte aktien schwanken halt stark. kann man auch als chance sehen. bei stärkeren abschlägen günstigere einstiegsgelegenheiten. natürlich immer unter der prämisse, dass man nicht ursprünglich schon zu teuer gekauft hat oder eine aktie gewählt hat die keine guten zukunftsaussichten hat. wer nicht bereit ist bei einem rückschlag nachzulegen muss sich halt fragen ob das ursprüngliche investment wirklich so clever war oder ob sich die langfristige aussicht des unternehmens tatsächlich so krass verschlechtert hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
mit buchverlusten komme ich auch sehr gut klar, das dividend-mindset hilft dabei ungemein. ich weiß, dass ich mit jedem einkauf mein einkommen erhöhe. das lässt einen ruhig schlafen. die million mit 65 ist zwar schön, aber mit 30 ein passives nebeneinkommen zu haben, das so hoch ist wie ein nebenjob, ist auch ganz nett.
 
Passives Einkommen wird meiner Meinung nach überbewertet, für den FSA okay (so wie ich es auch mache) aber nur auf Dividendentitel zu setzen ist meines Erachtens in der Vermögensaufbauphase eher nicht so wirklich geeignet. Warum auch? Wenn man ordentliche Wachstumstitel hat kann ich auch mal minimale Teilverkäufe durchführen und habe dann quasi auch meine Dividende und womöglich mehr mit erwirtschaftet.

Die Dividende ist zwar auf den ersten Blick nett, aber sie gibt dir auch nur einen Bruchteil deiner eigenen Investition zurück und in Krisenzeiten wie Corona 2020 hat man auch keine Garantie, überall immer eine Dividende zu erhalten. Und wenn man jetzt z.B. monatlich 1000 € Dividenden haben möchte, muss man schon extrem viel in Dividendenwerte, deren Wachstum meist (stark) begrenzt ist, investiert haben.

Daher sehe ich mittlerweile zu viele Dividendentitel für einen nachhaltigen Vermögensaufbau eher als hemmend an, auch wenn es im Kopf suggeriert, dass man ja immer etwas Cash ausgezahlt bekommt. Nicht vergessen, dass ist nur ein Anteil, den man eh schon als Investment hat und wieder entnimmt. Und reich wird man mit so einer Strategie nicht.
 
Passives Einkommen wird meiner Meinung nach überbewertet, für den FSA okay (so wie ich es auch mache) aber nur auf Dividendentitel zu setzen ist meines Erachtens in der Vermögensaufbauphase eher nicht so wirklich geeignet. Warum auch? Wenn man ordentliche Wachstumstitel hat kann ich auch mal minimale Teilverkäufe durchführen und habe dann quasi auch meine Dividende und womöglich mehr mit erwirtschaftet.

Die Dividende ist zwar auf den ersten Blick nett, aber sie gibt dir auch nur einen Bruchteil deiner eigenen Investition zurück und in Krisenzeiten wie Corona 2020 hat man auch keine Garantie, überall immer eine Dividende zu erhalten. Und wenn man jetzt z.B. monatlich 1000 € Dividenden haben möchte, muss man schon extrem viel in Dividendenwerte, deren Wachstum meist (stark) begrenzt ist, investiert haben.

Daher sehe ich mittlerweile zu viele Dividendentitel für einen nachhaltigen Vermögensaufbau eher als hemmend an, auch wenn es im Kopf suggeriert, dass man ja immer etwas Cash ausgezahlt bekommt. Nicht vergessen, dass ist nur ein Anteil, den man eh schon als Investment hat und wieder entnimmt. Und reich wird man mit so einer Strategie nicht.

ist halt das psychische mindset was viele nicht hinkriegen. steigt ein titel stark, wollen alle zu jedem preis auf den hypetrain (siehe tesla). fällt ne aktie stark kommt die verlustangst. bekomme ich ne minimale dividendenrendite ist mir wachstum egal. die verlustangst ist aber evolutorisch bedingt immer größer als die chance auf einen möglichen gewinn. zumindest bei den meisten. diese verlustangst/"spatz in der hand" mentalität bei vielen ist auch der grund weshalb sie mit etfs und value aktien besser beraten sind. bei der ersten korrektur würden die aus purer panik verkaufen und ihre stock picking qualitäten anzweifeln. wer nicht weiß was er kauft sollte ohnehin keine einzelaktien kaufen.

wenn ich eines gelernt habe, dann dass sich günstig nachkaufen und halten bisher immer gelohnt hat. und viel zu oft habe ich in der vergangenheit solche chancen verstreichen lassen. dann fällt es halt nochmal 50%, na und? ist doch super :goodwork:

und auch dieses gerede von was 50% fällt muss 100% wieder steigen ... es ist rein mengenmäßig exakt der gleiche wert wie vorher. wenn ne aktie um 3 euro fällt, dann muss sie wieder 3 euro steigen. ob das 50% nach unten und 100 nach oben sind ist doch vollkommen egal. verluste passieren halt in der regel schneller und härter als dass sich sowas wieder erholt, das ist aber ein vorteil, da man bei einem schnellen drop sofort günstig nachkaufen kann und dann nur langfristig warten muss bis sich das wieder erholt (jaja, vorausgesetzt das tut es, ich weiß schon manche aktien erholen sich nie etc. pp. die haben dann aber auch entsprechende fundamentaldaten). stellt euch mal vor ne aktie tröpfelt 5 jahre lang immer weiter runter, da würde ich mir mehr sorgen machen als bei nem schnellen crash oder ner starken korrektur.
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum nicht einfach mal komplett aus dem Markt gehen und abwarten.
Ist kaum abzusehen das es eine grundsätzliche Trendwende geben wird in nächster Zeit.
Wahrscheinlich wird der Markt eher in einer gewissen Range schwanken, da kann man dann versuchen bisserl zu traden. Aber fürs langfristige wird man noch genug Zeit bekommen, paar Monate stillhalten wird nicht schaden.
Never! Market-timining basierend auf Prognosen hat selten gut funktioniert. Ich bleibe investiert. Vor allem auch weil der Wiedereinstieg so verdammt schwierig ist.
 
Zurück
Top Bottom