Um Mal mit dem Wort Margin of Safety aufzuräumen, weil Nythill ihn konstant mit dem Preis der Aktie verwechselt.
Die Margin of Safety definiert ein SicherheitsSpanne bei der Bewertung. Am einfachsten ist sie zu erklären bei einer Firma mit Immobilien.
Die Market Cap einer Immobilienfirma beträgt 40 Millionen, die Aktie steht bei 100€.
Du berechnest aufgrund der Lage der Immobilien usw aber einen inneren Werte von mindestens 55 Millionen €. Würde dir Firma alle Immobilien verkaufen, Schulden abbezahlen , wurde daraus also 55 Millionen resultieren, ca 115€ pro Aktie. Du hast also einen Discount von 15%.
Die Margin of Safety ist jetzt aber nochmal ein zusätzlicher Puffer. Um sicherzugehen dass du nicht einen Fehler gemacht hast, bist du also erst bereit die Aktie zu einem Wert von 30 Millionen €, 85€ pro Aktie, zukaufen.
Das passiert, direkt nach deinem Kauf fällt die Aktie jedoch auf 60€.
Das kann dir aber egal sein, weil die Firma in genau diesem Moment 115€ Wert ist bei Liquidierung und schlimmsten Fall 80€ Wert ist . Du kannst dich also entspannen , weil du weisst das Ding ist viel mehr Wert , mindestenst 80€ und alles was passiert, ist Markt getrieben und hat nix mit dem Wert der Firma zu tun.
Natürlich kann es trotzdem sein, dass aus andren Gründen die 80€ nicht mehr erreicht werden. Aber durch die Sicherheitsmarge hast du das Risiko so gut es geht minimiert.
Assymetrisches Risiko. Zahl ich gewinne , Kopf ich verliere nicht viel.
Die Margin of Safety bedeutet nicht. Aktie fällt vom Alltime High 50%, da muss ich ja mindestens 20% haben.
Es kann immer noch sein, dass die Bewertung zuviel einpreist und du keine Knaufzone hast. Dazu musst du eigentlich bewerten was das Ding JETZT wert ist ohne Wachstum ( oder mit extrem niedrigen) und zu diesem Preis kaufen.