Finanzen Der Börsen und Aktien Thread

Passives Einkommen wird meiner Meinung nach überbewertet, für den FSA okay (so wie ich es auch mache) aber nur auf Dividendentitel zu setzen ist meines Erachtens in der Vermögensaufbauphase eher nicht so wirklich geeignet. Warum auch? Wenn man ordentliche Wachstumstitel hat kann ich auch mal minimale Teilverkäufe durchführen und habe dann quasi auch meine Dividende und womöglich mehr mit erwirtschaftet.

Die Dividende ist zwar auf den ersten Blick nett, aber sie gibt dir auch nur einen Bruchteil deiner eigenen Investition zurück und in Krisenzeiten wie Corona 2020 hat man auch keine Garantie, überall immer eine Dividende zu erhalten. Und wenn man jetzt z.B. monatlich 1000 € Dividenden haben möchte, muss man schon extrem viel in Dividendenwerte, deren Wachstum meist (stark) begrenzt ist, investiert haben.

Daher sehe ich mittlerweile zu viele Dividendentitel für einen nachhaltigen Vermögensaufbau eher als hemmend an, auch wenn es im Kopf suggeriert, dass man ja immer etwas Cash ausgezahlt bekommt. Nicht vergessen, dass ist nur ein Anteil, den man eh schon als Investment hat und wieder entnimmt. Und reich wird man mit so einer Strategie nicht.

jau, bestätigt auch der ETF-Onkel auf wissenschaftlicher Basis. Hier ein schöner Blogeintrag

 
jau, bestätigt auch der ETF-Onkel auf wissenschaftlicher Basis. Hier ein schöner Blogeintrag


ich bin ja nicht der größte fan vom etf onkel, weil er einem die unternehmensbewertung nicht beibringt, aber da hat er auf jeden fall recht. rendite ist rendite egal ob als dividende oder kursgewinn.
 
wer amazon mit nem KGV von über 60 kauft wird auch nicht reich. ;)

Nicht immer eignet sich das KGV als Maßstab, dass solltest du eigentlich wissen. ;)
Schau Dir das KGV von Biontech an, die sind mehr als nur günstig bewertet und trotzdem sind manche skeptisch, weil sie das Unternehmen nur als Impfstoffunternehmen wahrnehmen. Das wahre Potential (welches sich natürlich ebenfalls noch beweisen muss) steckt in ganz anderen Dingen. Auch wenn die Volatilität noch etwas größer sein wird, überwiegen für mich die Chancen. Daher habe ich hier auch ne Position. In Deinen Augen aber sicherlich zu viel Spekulation.

Ich habe auch nicht behauptet durch Amazon reich zu werden (wie definiert man überhaupt reich?), ich gehe aber davon aus, dass ich in den kommenden 3-5 Jahren eine bessere Rendite einfahre, als wenn ich jetzt nur auf klassische Dividendentitel setzen würde.

Alphabet und Nvidia gehören ebenfalls dazu!
 
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In Meta würde ich auch nicht investieren, zumindest nicht direkt als Einzelaktie. :p

Das beschreibt im Übrigen die beste Strategie an der Börse momentan:

 
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ich verstehe deine bedenken, aber wer nur an der seitenlinie steht und zögert verliert. time in the market beats timing the market. du kannst einfach nicht vorhersehen was passiert, auch nicht wie lange eine korrektur geht ob sie zum crash wird oder ob wir morgen doch wieder höchststände haben. das sentiment kann einfach verdammt schnell drehen, gerade wenn die meisten werte schon hart korrigiert haben. ich möchte dann nicht derjenige sein, der den steigenden kursen hinterherrennt. es kann auch kurzfristig hoch und wieder runter und wieder hoch gehen und weil man misstrauisch ist wartet man zu lang und am ende geht es nachhaltig nach oben. wenn du jetzt aussteigst und später wieder ein, dann musst du ZWEI MAL mit deinem timing richtig liegen. schon einmal das perfekte timing zu haben ist quasi unmöglich. zwei mal innerhalb kürzester zeit scheint mir allerdings unmöglich.

wenn du deine aktienauswahl sorgfältig überdacht hast und eine aktie vorher ein deal war, dann ist sie es auch zum halben preis und wenn sie nochmal fällt auch zu einem viertel des ursprungspreises. als value anleger mag man einen 70-80% drop nicht gewohnt sein und angst bekommen, aber bestimmte aktien schwanken halt stark. kann man auch als chance sehen. bei stärkeren abschlägen günstigere einstiegsgelegenheiten. natürlich immer unter der prämisse, dass man nicht ursprünglich schon zu teuer gekauft hat oder eine aktie gewählt hat die keine guten zukunftsaussichten hat. wer nicht bereit ist bei einem rückschlag nachzulegen muss sich halt fragen ob das ursprüngliche investment wirklich so clever war oder ob sich die langfristige aussicht des unternehmens tatsächlich so krass verschlechtert hat.


Das ist ja auch alles in Ordnung.
Aber wie du sagst, das perfekte Timing gibt es nicht, niemand auf der Welt wird je zum niedrigsten Kurs kaufen und zum höchsten verkaufen.

Wenn ne Aktie mal gut läuft und man erst später reingeht, hat man Gewinne verpasst, aber andersrum vermeidet man das man deutlich vor den Tiefpunkten kauft und den Weg nach unten mitmacht

Liegt wohl letztlich daran was man bezweckt oder erreichen will.
Wenn man sein Geld arbeiten lassen will, aber nicht riskieren will das es deutlich schrumpft, dann meidet man grössere Risiken.
Wenn man dagegen auf Rendite gehen will, muss man das Risiko erhöhen.

Ich find halt momentan die generelle Lage sehr fragil, gibt so einige Fragezeichen ganz unabhängig von den Zinsen.
Da find ichs schwierig in jeden Kursrutsch neu reinzukaufen, weil man Angst hat was zu verpassen
Das funktioniert in nem Markt der nur nach oben geht schon, aber das ist die Frage, haben wir gerade nur ne überfällige Korrektur von Überbewertungen oder sind wir an nem Beginn eines längerfristigen schwierigen Markt.

Ich sehe eher das wiederkommen was wir jahrelang hatten, ne Bewegung seitwärts und die Party mit schnellen Kursgewinnen ist erstmal vorbei.
Manchmal tuts auch gut sich alles erstmal anzuschauen ohne das man gross drin ist.




Never! Market-timining basierend auf Prognosen hat selten gut funktioniert. Ich bleibe investiert. Vor allem auch weil der Wiedereinstieg so verdammt schwierig ist.

Was soll am Wiedereinstieg so schwer sein?
Man kann doch heutzutage von einer auf die andere Sekunde reingehen wenn man will.
Ich verstehe halt manchmal den Druck nicht den man sich macht aus der Angst mal was nach oben zu verpassen.


Wie jetzt seit 20 Stunden kontinuierlich auf Meta eingedroschen wird xD

Weil der Markt einfach runter will

Momentan will man auch gar nichts positives sehen, sondern das kleinste negative wird zum Anlass genommen rauszugehen.
 
Jeder bewertet das für sich aber halt anders.

Time in the Market beats timing the market ist korrekt, wenn man die richtigen Werte kauft (hinterher bzw. nach Jahren zeigt sich das dann natürlich erst).

Allerdings muss man irgendwann meiner Meinung nach auch wirklich rein, ich habe halt in nem Bullenmarkt mit Börse begonnen. Kann ich jetzt auch nicht ändern, kann ja schlecht auf den nächsten echten Crash (den wir ja aktuell mitnichten haben) warten.

Ich sehe die aktuelle Korrektur, die ja schon etwas länger im Hintergrund arbeitet auch völlig normal und denke immer noch, dass wir uns in einem intakten langfristigen Bullenmarkt befinden, der aktuell aber von den Bären stärker beansprucht wird.
 
Das ist ja auch alles in Ordnung.
Aber wie du sagst, das perfekte Timing gibt es nicht, niemand auf der Welt wird je zum niedrigsten Kurs kaufen und zum höchsten verkaufen.

Wenn ne Aktie mal gut läuft und man erst später reingeht, hat man Gewinne verpasst, aber andersrum vermeidet man das man deutlich vor den Tiefpunkten kauft und den Weg nach unten mitmacht

Liegt wohl letztlich daran was man bezweckt oder erreichen will.
Wenn man sein Geld arbeiten lassen will, aber nicht riskieren will das es deutlich schrumpft, dann meidet man grössere Risiken.
Wenn man dagegen auf Rendite gehen will, muss man das Risiko erhöhen.

Ich find halt momentan die generelle Lage sehr fragil, gibt so einige Fragezeichen ganz unabhängig von den Zinsen.
Da find ichs schwierig in jeden Kursrutsch neu reinzukaufen, weil man Angst hat was zu verpassen
Das funktioniert in nem Markt der nur nach oben geht schon, aber das ist die Frage, haben wir gerade nur ne überfällige Korrektur von Überbewertungen oder sind wir an nem Beginn eines längerfristigen schwierigen Markt.

Ich sehe eher das wiederkommen was wir jahrelang hatten, ne Bewegung seitwärts und die Party mit schnellen Kursgewinnen ist erstmal vorbei.
Manchmal tuts auch gut sich alles erstmal anzuschauen ohne das man gross drin ist.






Was soll am Wiedereinstieg so schwer sein?
Man kann doch heutzutage von einer auf die andere Sekunde reingehen wenn man will.
Ich verstehe halt manchmal den Druck nicht den man sich macht aus der Angst mal was nach oben zu verpassen.




Weil der Markt einfach runter will

Momentan will man auch gar nichts positives sehen, sondern das kleinste negative wird zum Anlass genommen rauszugehen.

Eigentlich ist aber ein maximal negativer Markt genau der richtige Kaufzeitpunkt. Ich kaufe lieber jetzt als vor nem Jahr wo die Goldgräberstimmung am Start war. Klar kann es weiter runter gehen evtl auch über 1-2 Jahre. Wenn es aber überwiegend seitwärts läuft oder stagniert, dann bist du in einem Jahr auch nicht besser dran als jetzt. Wenn eine Aktie 80% vom hoch gedroppt und für mich günstig ist, dann kaufe ich die, auch auf die Gefahr hin dass sie weiter fällt. Ich habe meine Hausaufgaben gemacht. Die ultra hart gekillten Smallcaps werden als erstes zurückkommen. Da kann man dann nicht warten bis sich der Markt insgesamt erholt. Sind ja auch die ersten und die Titel die am stärksten gefallen sind.
 
Was soll am Wiedereinstieg so schwer sein?
Man kann doch heutzutage von einer auf die andere Sekunde reingehen wenn man will.
Ich verstehe halt manchmal den Druck nicht den man sich macht aus der Angst mal was nach oben zu verpassen.

Ich sehe den ganzen Ansatz sehr kritisch aus mehreren Gründen:

  • Die psychische Überwindung und der Versuch den optimalen Wiedereinstiegszeitpunkt ist schwer. Das ganze basiert auf der Überzeugung den Markt timen zu können. Studien zeigen aber, dass der Großteil der aussteigenden Anleger nach einem Crash zu ungünstigeren Zeitpunkten wieder einsteigt als er aussteigt.

  • Woher will man wirklich prognostizieren wie es weitergeht? Man steigt aus in der Annahme dass der Markt fällt und dann steigt er plötzlich wieder und man hat sich unwiderruflich Rendite entgehen lassen. Die Annahme, dass man absehen kann wie sich der Markt sich in den nächsten Monaten entwickelt halte ich nicht für realistisch. Und selbst wenn man davon überzeugt ist, dass man es kann, dann wäre doch die logische Konsequenz all-in-short zu gehen und damit einen Haufen Geld zu machen anstatt sich an der Seitenlinie die Gewinne entgehen zu lassen. Wenn man darüber nachdenkt und zum Schluss kommt, dass die eigen Prognose dafür nicht verlässlich genug ist, dann ist sie aber auch nicht verlässlich genug um die Entscheidung zu treffen, aus dem Markt zu gehen

  • Wenn man länger dabei ist, dürfte man trotz Crash immer noch mit vielen Positionen satt im plus sein. Rauszugehen würde auch bedeuten Buchgewinne dieser Positionen zu versteuern und damit dann weniger Kapital für den Wiedereinstieg zu haben --> Hin und her macht Taschen leer.
 
Snap zeigt wie kaputt der Markt ist !


hab doch gesagt die zahlen werden stark :coolface:

hat jemand von euch kevin oleary mitgekriegt? der hatte vor den meta earnings meta shares gekauft, nach den earnings direkt mit 25% verlust verkauft und das geld in paypal umgeschichtet die ebenfalls 25% gefallen sind. innerhalb von 5 stunden 2 mal 25% loss. das passiert wenn man nicht langfristig investiert sondern wie ein kopfloses huhn geld hin und herschiebt. so kommen mir gerade alle großen investoren vor xD
 
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Schaut euch mal Amazon an!!!

🚀
Erfreulich, aber auch irgendwie nicht nachvollziehbar. Als ob die Leute nur auf's EPS schauen, ohne darauf zu schauen wie es zustandegekommen ist.

Edit:
Irgendwo muss ja das Geld, dass man bei Netflix, PayPal und gestern bei Meta und SNAP abgezogen hat, wieder hinfließen. Cash auf dem Konto ist bei der aktuellen Inflation eher ein Anti-investment.
 
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snap aktuell 57% after hours :banderas: ... hätte vielleicht doch etwas nachkaufen sollen für nen schnellen daytrade xD

hoffentlich ist morgen damit der bärenmarkt nicht beendet ich will doch noch aufladen :(

Lol @snap 40%

Aktuell ist die einzige sinnvolle Art Aktien zu kaufen , paar Namen von Firmen auf ein Zettel zu schreiben die in ein Hut zu werfen und eine raus ziehen .

snap wurde die letzten monate ungerechtfertigt abgestraft. man holt jetzt zu recht wieder auf. es ist einfach ein geistesgestörter angstmarkt. large caps wie snap traden wie fucking pennystocks xD ... 23% runter 57% hoch, und das alles innerhalb weniger stunden.
 
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