@Luna,
du bist auch so ein Unaufgeklärter, wenn es um Superman geht. Find es immer schade, wenn Leute mit Engstirnigkeit und Vorurteilen sich im Vorfeld vielleicht schon die Freude an etwas nehmen.
Superman ist einer der schwierigst zu schreibenden Charaktere und es ist immer leicht ihn als Gott unter Menschen dazustellen, den Boyscout, den Übermächtigen.
Was gerne vergessen wird, auch von vielen Autoren, dass Superman, der "Gott" von den Einfachste der Einfachen, von den Menschlichsten der Menschlichen großgezogen worden ist. Einem Farmerehepäarchen, die gerne Kinder haben wollten, aber nie welche haben konnten. Da geschieht das Wunder und es fällt ein Kind im wahrsten Sinne des Wortes vom Himmel.
Jetzt wird diese Kind als Mensch großgezogen, aber es ist mehr. Es ist eines der Mächtigsten Wesen nicht nur der Erde, sondern überhaupt. Jetzt kommt aber das Problem, er weiß nicht, was es heißt etwas anderes als ein Mensch zusein, kann aber nie einer sein, denn Menschen sind im Gegensatz zum ihm zerbrechlich. Sollte er jemals einen Menschen mit den vollsten Emotionen umarmen -kennst du bestimmt, wenn du dich super freust, dass du mal jemanden superheftig drückst - würde er ihn zerdrücken.
Das ist eines der Grundkonzepte, die der Figur innewohnen, die aber, wie schon gesagt, gerne mal vergessen werden.
Klar ist Superman "Krach-Bumm" und große Aktion, aber das spannend sind eben die Probleme, die mit der vielleicht größten aller Mächte kommen.
Oder denk mal an Sex mit Lois, nicht so einfach. Supergehör, das ihn alle Gespräche hören lässt, die die Menschen hinter seinem Rücken führen.
Ist leicht immer nur den Boyscout zu sehen, es ist schwer hinter diese Oberflächlichkeit zublicken.
Gutes Konzept, schwer, sehr schwer zu schreiben. Aber wenn es klappt, kommt meistens was ganz großes bei raus.
Wird aber auch für mich schwer mehr als ein Top10 zusammen zustellen.
Wird Zeit für eine Beste of und einen Superman Blog.
Ups, schon wieder länger als gewollt.