Inflation

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Nicht offen für weitere Antworten.
Die Pipelines zu sichern ist leider nicht möglich, das gilt aber für absolut jede Pipeline der Welt. Mit dem Risiko muss man leben. Würde btw auch für deine eventuelle Pipeline aus Aserbaidschan gelten.
Zur Ukraine sagte ich, die brauchen aktuell jeden Cent, wenn sie blockieren wollen würden, hätten sie es schon. Und mit Polen findet man eine Einigung. Geben und Nehmen.

die ukraine lässt das gas durch, weil wir sie finanzeill und militärisch unterstützen. Wäre das nicht der fall, dann wäre der hahn längst zu. und es ist egal ob wir die Vasallen der amis sind oder nicht, die würden ja nicht uns bitten die Pipelines dicht zu mache. und nochmal: Das was du als Neutralität bezeichnest, würden unsere bündnispartner als pro-russisch bezeichnen - die ukriane erst recht. Es macht also wenig sinn gerade jetzt auf neutralen kurs zu wechseln, wo die energieversorgung durch Russland sowIeso nicht sicher gestellt werden kann.

china und Indien sind nochmal andere 2 paar Schuhe weil sie nicht im Herzen Europas liegen und sich nicht mit politischen interessen der bündnisländer auseinander setzen müssen. Die schweiz ist energietechnisch fast autark aber auch sie wird mit den höheren Gaspreisen leben müssen - neutral oder nicht :nix:
 
Echt nötig so zu lügen?

Keiner hat davon geredet, das die Krise insgesamt abgewendet sein. Was vom Tisch ist, ist das Industrie oder Haushalte vom Gas abgeschaltet werden, weil keins mehr da ist. Das wird so wohl nicht mehr eintreten da die Speicher voll sind und genug neue Lieferquellen vorhanden sind.

Ist es für dich echt so wichtig, die Situation schlimmer darzustellen als sie ist, nur um deine politische Ideologie zu entsprechen?

Der "politischen Ideologie?"
Hast du nicht gerade erst von Framen und argumentum ad hominem geschrieben? Kehre also erstmal vor deiner eigenen Türe.

Nur mal als Randnotiz für dich:
  • Der Füllstand der Gasspeicher war noch nie ein alleiniger Indikator für irgendwas. Jeglichen Status von irgendwas also an dem Füllstand auszumachen, zeugt nicht unbedingt von Durchblick.
  • Wenn Unternehmen die Produktion runterfahren oder drosseln mussten, ist ein schnell gefüllter Gasspeicher ist nicht unbedingt eine Glanzleitung.
  • Ein aktuell voller Gasspeicher heißt nicht, dass man keine Energieknappheit hätte.
Die Bundesnetzargentur weiß das und hat es die letzten Tage, entgegen deinen Aussagen, auch ziemlich deutlich gemacht.

Sieht man sehr schön wie du und die immer gleichen sich am Risikoszenario des Ifo Berichts aufgeilen. So als ob dieses worst case Szenario bereits eingetreten sei.

" die immer gleichen sich am Risikoszenario des Ifo Berichts aufgeilen."
Das zeigt ziemlich mehrere Probleme deiner Sichtweise und Wahrnehmung. Erstens gibt es Berichte über die wirtschaftliche Entwicklung von verschiedenen Instituten. Es ist also nicht immer der immer gleiche Ifo-Bericht. Weiterhin werden hier, in dem Thread zur Inflation, auch News über den Status und die Entwicklung aus gänzlich anderen Quellen gepostet, abseits von Instituten. Du scheinst das Thema also eher beiläufig zu verfolgen und dich stärker mit dem Kommentieren zu beschäftigen. Keine allzu gute Kombination.
Zweitens widersprichst du dir selbst. Du feierst Habeck, weil er ehrlich über die Gefahren und die Entwicklung der Deutschen Wirtschaft spricht, willst hier in den Thread aber nichts von der Faktenlage wissen, auf dessen Basis seine Aussagen rühren. Das Kunststück muss man auch erstmal schaffen :ugly:

Wenn dich das alles so stört, weil die offiziellen Seiten keiner deiner relativierenden Aussagen und Einschätzungen entsprechen und jegliche deiner Prognosen der letzten Monate an der Realität zerschellt sind, ist das in nicht mein Problem. Du brauchst dich aber über das entsprechende Echo nicht wundern, wenn man sich hier über Monate zu wirtschaftlichen Themen mit einer Arroganz geäußert hat, obwohl es eindeutig und offenkundig nicht zu der Top 5 der Fachkompetenz gehört.
 
Wenn Unternehmen die Produktion runterfahren oder drosseln mussten, ist ein schnell gefüllter Gasspeicher ist nicht unbedingt eine Glanzleitung.
Produktionsstopp ist natürlich nicht gut und nur schädlich. Brauchen wir nicht drüber reden. Da sollte man sich allgemein recht einig sein.Ist ein gewisser Verzicht in der Industrie nicht dennoch verständlich? Die Bevölkerung muss ebenfalls einsparen da die Ressourcen aktuell knapp bemessen und teuer sind. Bei diesen Diskussionen wirkt es manchmal so als hätte die Industrie einen höheren Stellenwert und soll nicht mit Einschränkungen zu kämpfen haben. Halte ich in der aktuellen Lage jedoch für unmöglich.
 
Es ist so berechenbar hier. Erst heißt es die Politik soll was tun um die Wirtschaft zu unterstützen. Nun tun sie es und es wird gemeckert weil dafür neue Schulden hermüssen. :kruemel:


Die Politik soll was tun, nämlich ein bezahlbares Preisniveau schaffen durch günstige Verträge

Einfach nur Schulden zu machen kann jeder und ist ja wohl keine Lösung. Das sind alles ungedeckte Schecks und die ganze Hyper Staatsverschuldung hat uns btw erst in die Lage der Nullzinsen gebracht, die eine der Ursachen der Inflationswelle ist

Jetzt noch mehr Schulden nicht nur hier, auch in Europa generell verschlimmert alles nur noch weiter

Günstige Lieferanten mit genug Liefermenge, dafür soll die Politik sorgen und für nichts anderes

Und wir reden immerhin von 200 Mrd Schulden in nur 1 Jahr, das ist Wahnsinn
 
Die Politik soll was tun, nämlich ein bezahlbares Preisniveau schaffen durch günstige Verträge

Einfach nur Schulden zu machen kann jeder und ist ja wohl keine Lösung. Das sind alles ungedeckte Schecks und die ganze Hyper Staatsverschuldung hat uns btw erst in die Lage der Nullzinsen gebracht, die eine der Ursachen der Inflationswelle ist

Jetzt noch mehr Schulden nicht nur hier, auch in Europa generell verschlimmert alles nur noch weiter

Günstige Lieferanten mit genug Liefermenge, dafür soll die Politik sorgen und für nichts anderes

Und wir reden immerhin von 200 Mrd Schulden in nur 1 Jahr, das ist Wahnsinn
Unsere Regierung kann nichts dafür das bei ihrem bisher wichtigsten Partner die Sicherung durchbrennt. Die Politik kann jedoch was dafür nicht genug in EEs investiert zu haben in den vergangenen Jahrzehnten um bereits jetzt einen Großteil stemmen zu können und somit günstige Energiepreise zu gewährleisten. Also bitte weniger Luftschlösser. Die Situation wird sich nicht ändern nur weil du versuchst deinen Kopf durch die Wand zu hämmern. Wir müssen nun ein paar Jahre etwas mehr runterschlucken als gewöhnlich und dann wird es uns wieder besser gehen. Die aktuelle Regierung kann schließlich nicht alles von heut auf morgen ändern. Das Bedarf Zeit und Geduld.
 
Produktionsstopp ist natürlich nicht gut und nur schädlich. Brauchen wir nicht drüber reden. Da sollte man sich allgemein recht einig sein.Ist ein gewisser Verzicht in der Industrie nicht dennoch verständlich? Die Bevölkerung muss ebenfalls einsparen da die Ressourcen aktuell knapp bemessen und teuer sind. Bei diesen Diskussionen wirkt es manchmal so als hätte die Industrie einen höheren Stellenwert und soll nicht mit Einschränkungen zu kämpfen haben. Halte ich in der aktuellen Lage jedoch für unmöglich.

Hier muss man wohl darüber reden, welchen Umkehrschluss man zieht.
Die Bevölkerung muss Einsparungen vornehmen, weil die Industrie mit Ressourcenknappheit zu kämpfen hat, entsprechend weniger fertigen kann, damit die Preise steigen und evtl. Produktionsstätten verlagert.
Es ist ja nicht so, als wenn es zwischen Wirtschaft/Industrie und Bevölkerung keine Abhängigkeit gäbe. Es ist genau anders, es ist abstrahiert das gleiche mit entsprechend direkter Rückkoppelung.

Ich empfehle dazu die aktuelle Ausgabe der WiWo
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Die Politik hatte jetzt 7 Monate Zeit sich einen "Notfallplan Energie" zurechtzulegen um das beste aus der Situation zu machen. Wer wann was verkackt hat, ist doch gerade egal. Alles, was irgendwie funktioniert, muss ans Netz, und alles, was uns mittelfristig hilft, muss in Anspruch genommen werden. Dazu gehören neben weiteren EE auch Atom, Kohle und die Nutzung von europäischen Öl- und Gasreserven, egal ob gefracked oder mit den Händen ausgebuddelt und in Luftballons abgefüllt. Stattdessen hieß es noch vor 2 Monaten, wir hätten ein Gasproblem, kein Stromproblem :ugly:

Es wird einfach mal Zeit, eine Perspektive aufzuzeigen - wo stehen wir hier in 12, wo in 24 Monaten? Dass die Maßnahmen jetzt nicht kurzfristig wirken, ist klar, aber wenn man jetzt Rettungspakete schnürt, braucht es auch eine Perspektive.
 
Die Politik soll was tun, nämlich ein bezahlbares Preisniveau schaffen durch günstige Verträge
Hat sie. Die Verträge gab und gibt es.

Der Vertragspartner hat beschlossen kein Gas mehr zu liefern und für die nächsten Jahre kann er jetzt auch kein Gas mehr liefern, da hierfür die Infrastruktur fehlt.

Man muss sich also anderweitig umsehen.
 
Die Politik hatte jetzt 7 Monate Zeit sich einen "Notfallplan Energie" zurechtzulegen um das beste aus der Situation zu machen. Wer wann was verkackt hat, ist doch gerade egal. Alles, was irgendwie funktioniert, muss ans Netz, und alles, was uns mittelfristig hilft, muss in Anspruch genommen werden. Dazu gehören neben weiteren EE auch Atom, Kohle und die Nutzung von europäischen Öl- und Gasreserven, egal ob gefracked oder mit den Händen ausgebuddelt und in Luftballons abgefüllt. Stattdessen hieß es noch vor 2 Monaten, wir hätten ein Gasproblem, kein Stromproblem :ugly:

Es wird einfach mal Zeit, eine Perspektive aufzuzeigen - wo stehen wir hier in 12, wo in 24 Monaten? Dass die Maßnahmen jetzt nicht kurzfristig wirken, ist klar, aber wenn man jetzt Rettungspakete schnürt, braucht es auch eine Perspektive.

Sehe ich ganz genauso.

Wir müssen jetzt mit der Situation umgehen und hoffentlich die richtigen Schlüsse ziehen.
Fingerpointing über vergabgendes ist nur verlorende Zeit und bringt einen keinen Schritt weiter.
 
Die Politik hatte jetzt 7 Monate Zeit sich einen "Notfallplan Energie" zurechtzulegen um das beste aus der Situation zu machen. Wer wann was verkackt hat, ist doch gerade egal. Alles, was irgendwie funktioniert, muss ans Netz, und alles, was uns mittelfristig hilft, muss in Anspruch genommen werden. Dazu gehören neben weiteren EE auch Atom, Kohle und die Nutzung von europäischen Öl- und Gasreserven, egal ob gefracked oder mit den Händen ausgebuddelt und in Luftballons abgefüllt. Stattdessen hieß es noch vor 2 Monaten, wir hätten ein Gasproblem, kein Stromproblem :ugly:

Es wird einfach mal Zeit, eine Perspektive aufzuzeigen - wo stehen wir hier in 12, wo in 24 Monaten? Dass die Maßnahmen jetzt nicht kurzfristig wirken, ist klar, aber wenn man jetzt Rettungspakete schnürt, braucht es auch eine Perspektive.
Grundsätzlich bin ich deiner Meinung. Dennoch kann man die aktuelle Regierung nicht dafür kritisieren wie die Ausgangssituation war und diesen Umstand ignorieren. Bei der Bewertung der Arbeit der Regierung ist die Ausgangslage durchaus ein Punkt der zu beachten ist.
wenn man nun stets in den Raum wirft „Wenn wir alle AKWs usw. am Netz haben dann läuft es schon“ ist eben nicht wahr. Die Defizite die durch den Krieg entstanden sind, sind deshalb nicht plötzlich verschwunden sondern nur geringer und genau hier sollte die aktuelle Regierung entsprechend, wie du bereits schreibst, eine Perspektive zeigen. Kommunikation der aktuellen Regierung ist wirklich nicht gut. Vor allem weil sich alle drei irgendwie wie Oppositionsparteien aufführen und nicht wie regierende Parteien.
 
Die Politik hatte jetzt 7 Monate Zeit sich einen "Notfallplan Energie" zurechtzulegen um das beste aus der Situation zu machen. Wer wann was verkackt hat, ist doch gerade egal. Alles, was irgendwie funktioniert, muss ans Netz, und alles, was uns mittelfristig hilft, muss in Anspruch genommen werden. Dazu gehören neben weiteren EE auch Atom, Kohle und die Nutzung von europäischen Öl- und Gasreserven, egal ob gefracked oder mit den Händen ausgebuddelt und in Luftballons abgefüllt. Stattdessen hieß es noch vor 2 Monaten, wir hätten ein Gasproblem, kein Stromproblem :ugly:

Korrekt....das muss auch ins Hirn vieler in diesem Thread. Das ist eine Krise wie wir sie alle hier noch nicht erlebt haben. Es gibt da keinen Spielraum für Ideologie. Natürlich muss jetzt auch bei EE sehr viel passieren, weil das gerade in Europa ein wichtiges Puzzlestück Richtung Unabhängigkeit oder besser weniger Abhängigkeit ist, aber jetzt muss kurzfristig alles getan werden, was man tun kann - genau deswegen ist der Reservemodus der 2 AKWs imo fast unverzeihlich. In einer Krise wird jede Regierung massive Fehler machen, weil es einfach nicht simpel durchschaubar ist, aber der Punkt ist so offensichtlich blöd.....naja, lassen wir das.
Es wird einfach mal Zeit, eine Perspektive aufzuzeigen - wo stehen wir hier in 12, wo in 24 Monaten? Dass die Maßnahmen jetzt nicht kurzfristig wirken, ist klar, aber wenn man jetzt Rettungspakete schnürt, braucht es auch eine Perspektive.

Habe ich auch von Anfang an gesagt.....keine Perspektive, keine Kommunikation....das ist auch einer der Hauptgründe warum es hier noch Klugscheißer in diesem Thread gibt, die anderen Panikmache vorwerfen.
 
Ist die Frage ob einige Vorbehalte noch Bestand haben. Die letzte Heut-Show Folge hat es ganz gut zusammengefasst.
Eine Frage, deren Beantwortung uns in der gegenwärtigen Situation nicht weiterhilft. Wenn ich mich nicht irre, dann würden mehrere Jahre vergehen bis wir nennenswerte Ergebnisse erzielen könnten mit Fracking-Gas aus Deutschland. Daher ist seine Frage auch deplatziert, da die aktuelle Regierung nichts machen kann um die Vergangenheit dahingehend zu ändern. Wäre natürlich ein gutes System um die EEs zu unterstützen und somit die Netzstabilität zu gewährleisten und gleichzeitig Unabhängigkeit zu schaffen. Für die Zukunft sollte diese Tür nicht einfach geschlossen werden, da es noch einige Zeit dauern wird bis wir bei EEs genug ausgebaut haben (inkl. Speichersysteme) und somit von Kohle und Atomkraft wegkommen.
 
Eine Frage, deren Beantwortung uns in der gegenwärtigen Situation nicht weiterhilft. Wenn ich mich nicht irre, dann würden mehrere Jahre vergehen bis wir nennenswerte Ergebnisse erzielen könnten mit Fracking-Gas aus Deutschland. Daher ist seine Frage auch deplatziert, da die aktuelle Regierung nichts machen kann um die Vergangenheit dahingehend zu ändern. Wäre natürlich ein gutes System um die EEs zu unterstützen und somit die Netzstabilität zu gewährleisten und gleichzeitig Unabhängigkeit zu schaffen. Für die Zukunft sollte diese Tür nicht einfach geschlossen werden, da es noch einige Zeit dauern wird bis wir bei EEs genug ausgebaut haben (inkl. Speichersysteme) und somit von Kohle und Atomkraft wegkommen.

Es ist richtig, dass dies nun nicht kurzfristig hilft.
Aber es geht ja auch um Perspektiven oder einer Roadmap.
Es muss möglich sein auch mal weiter als bis zur nächsten Woche zu denken (kein personalisierter Vorwurf) und hier ist eine Debatte über Schiefergas in Deutschland durchaus angebracht. Wird es deswegen gleich nächste Woche gefördert? Das nun nicht. Es könnten aber schon Beschlüsse gefasst, Gesetze verabschiedet und Behörden darauf vorbereitet, also schlicht proaktiv gehandelt werden. Damit wäre die schlussendliche reale Handlung schneller durchführbar.

Ist es komplett risikofrei? Das nicht, aber nach aktuellen Erkenntnissen sind die Risiken beherrschbar. Und einen Schuh muss man sich auch anziehen: Wir haben auch kein Problem Rohstoffe aus anderen Ländern zu importieren, wo sie gefördert werden.
 
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