Bundesliga-Krieg auf der Autobahn!
Die unfassbare Tat von Köln-Hooligans schockt den deutschen Fußball! Am späten Sonntagabend hatten die Randalierer auf der Autobahn A3 einen Gladbacher Fanbus verfolgt und versucht, von der Fahrbahn abzudrängen. Sie zwangen den Bus schließlich auf den Rastplatz Siegburg-Ost (in der Nähe von Köln).
Ein lebensgefährliches Manöver!
Doch damit war die Attacke der Köln-Hooligans noch nicht beendet: Als der Bus auf dem Parkplatz zum Stehen kam, bewarfen sie das Gefährt mit riesigen Steinen – und die trugen sogar die Farben des 1. FC Köln, Rot und Weiß! Anscheinend eine hinterhältig und lange geplante Tat!
Gladbach hatte am Nachmittag in Nürnberg verloren (0:1), Köln in Hoffenheim gepunktet (1:1).
Das Protokoll des unglaublichen Angriffs: Der Gladbacher Fanbus macht auf der Heimfahrt einen Stopp bei einer McDonalds-Filiale in Montabaur an der A3. FC-Hooligans, die in Privatautos von der Auswärtsfahrt in Hoffenheim kommen, werden auf die Gruppe aufmerksam. Etwa acht Autos lassen sich zurückfallen, verfolgen den Bus etwa 70 Kilometer auf der A3 Richtung Bonn. Kurz vor der Autobahn-Raststätte Siegburg-Ost dann das Unfassbare: Die Wagen bremsen den Bus in einem lebensgefährlichen Manöver aus, zwingen ihn zur Abfahrt auf die Raststätte. Die vermummten Täter steigen aus, bewerfen den Bus mit Steinen.
Der Busfahrer reagiert geistesgegenwärtig, drückt aufs Gas. Den Gladbach-Fans gelingt die Flucht. Sachschaden am Bus: 25 000 Euro.
Die Polizei bestätigt den schrecklichen Überfall. Lutz Flassnöcker (Sprecher der Kölner Polizei): „Es ist zu massiven Übergriffen gekommen. Wir haben einen Kleinbus mit Kölner Fans gestoppt und die Personalien festgestellt. Jetzt ermitteln wir unter anderem wegen Sachbeschädigung, Landfriedensbruch, Nötigung.“
Einige FC-Fans hatten schon vor dem Spiel für Riesen-Ärger gesorgt. 40-50 Köln-Ultras stürmten den Auswärtsblock-Eingang, schmuggelten so u.a. Pyro-Technik ins Stadion. Die schlimme Bilanz: 10 Verletzte beim Hoffenheimer Sicherheitsdienst.