Ja, es wäre schön und deutlich besser wenn Zelda etwas Zusammenhängendes wäre. Was ist das eigentlich für eine Logik, dass deswegen daraus plötzlich etwas wie Mass Effect und Co. wird? Das ist ja so als ob ich sage Breaking Bad und Lost sind beides gleiche Serien, weil diese eine fortlaufende Story haben. Der Inhalt entscheidet was es ist und da hebt sich Zelda von vornherein von Mass Effect, Uncharted und Assassin's Creed ab. Genaugenommen heben sich alle der genannten Spiele voneinander ab.
Und wenn es in Zelda nicht um die Story gehen soll (womit ich zufrieden wäre wenn man es auch genau so behandeln würde) dann will ich bitte auch keinen Sidekick und keine Unterhaltungen und Zwischensequenzen und diese Phai oder Fi will ich erst recht nicht.
Guckt euch mal Wind Waker an. Und jetzt denkt euch alle Cutscenes weg und das man von Anfang an die gesamte Welt mit einem Boot erkunden könnte. Das wäre logischerweise ein Zelda ohne Story. Also entweder ganz oder gar nicht. Entweder ein Spiel mit einer Story so wie in Zelda WW und diese dann direkt fortführen in PH (was nicht gemacht wurde) oder am besten gar nichts davon.
Nichts ist schlimmer als der Nachfolger zu einer Serie/Film/Spiel, der aber weder Charactere noch Schauplätze des Vorgängers enthält sondern eigentlich nur wegen des Namens oder irgendwelchen kleinen Anspielungen eine Verbindung zum Vorgänger herstellt.
Wenn Nachfolger, dann ein direkter und nicht "Hihi 200 Jahre später, inzwischen sind alle Chars tot, hier fängt alles nocheinmal von vorn an" wie es mit ALBW gerade gemacht wird.
der erste Teil war zuerst mal nur als Beschreibung gemeint und nicht negativ, deswegen hab ich ja extra 3 so unterschiedliche Serien (nicht nur von Setting, Genre und Erzählstil, sondern imo auch von der Qualität der Charaktere und der Geschichte her) genannt. Die Kritik ist vor allem der 2. Teil
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Wenn Nintendo nicht daran interessiert ist, The Last of Zelda zu entwickeln, dann wird auch eine stärkere Kontinuität zwischen den Titeln das nicht ändern.
Das heißt auch gar nicht, dass Story überhaupt nichts in Zelda zu suchen hat, Wind Waker hatte z.B. eine ziemlich nette Geschichte imo. Es gibt mehr als die zwei Extreme "keine Story" und "wir müssen Videospielstories auf Weltliteraturniveau schaffen" (zumal imo bisher selbst so Zeug wie Last of Us sehr flach fällt, die Charaktere retten eine ansonsten klischeehafte Story), die meisten Spiele tummeln sich irgendwo in der Mitte, wo sich auch Zelda befindet... von Batman über Halo bis Resident Evil.
Und so leid es mir tut, aber Spiele sind nun mal keine Filme und Serien (zumal ich da auch nicht unbedingt zustimmen würde, grade bei lange laufenden Sachen wie eben der Zelda Serie... die Walking Dead Serie z.B. wäre imo interessanter, wenn alle paar Staffeln zu einer neuen Gruppe gewechselt würde, Star Trek hat nicht umsonst über die Jahre immer wieder mit neuen Schauplätzen und Crews angefangen, Tatort tauscht jede Woche den Kommissar und wechselt alle paar Jahre die Kommissare der einzelnen Dienststellen usw. usf.), neben Schauplatz und Charakteren gibt's bei Videospielen eine Kontinuität durch Gameplay und den Spielaufbau. Damit sind Spieleserien lange nicht so Charaktergebunden wie Filme und Serien, neben Zelda gibt's einige große Serien die häufig Schauplätze und Charaktere wechseln.
Zelda ist eine lange laufende Serie, die mit jedem Teil neue Spieler anspricht und sich mit jedem Teil vergleichsweise stark ändert, eine strenge Kontinuität bringt da nur Probleme mit sich, sowohl für's Gameplay als auch für's Weltdesign und für die Story, auf die du dich hier stark zu beziehen scheinst.
Dass Zelda mit jedem neuen Teil wieder ein quasi Reboot ist, ist die Stärke der Serie. Nintendo kann mit Artstyle, Weltaufbau und -geschichte, Items, Charakteren und der Story experimentieren ohne an einen Jahrzehntealten strengen Kanon gebunden zu sein, für den alles haargenau passen muss.