Star Wars Jedi Survivor
Nachdem ich ja anfangs nicht wusste, ob es was für mich ist (hatte ja den Vorgänger nicht gespielt und am Rand mitbekommen, dass da das Navigieren durch die Welt nicht so toll sein soll) muss ich echt sagen: geiles Spiel, bin echt überrascht.
Die Geschichte hat mir gut gefallen, war aber anfangs etwas schwer, da reinzukommen. Zumal das Recap Video für Teil 1 echt schäbig war... im Grunde hätte ich es auch nicht schauen können.
Das krasse Gegenteil zum Recap Video von Deus Ex: Mankind Divided, da haben sie ja wirklich jedes kleine Detail durchgepaukt.
Gameplay war etwas gewöhnungsbedürftig, aber sobald ich die Mechaniken verstanden hatte, war's grandios. Es ist eine coole Mischung aus Star Wars, Bloodborne und Uncharted... hätte nicht gedacht, dass mir dieser Mix gefallen würde. Immerhin ist es oft nicht so erbarmungslos wie BB und es gibt Schwierigkeitsgrade.
Und das Erkunden und Klettern ist auch klasse, sobald man mal weiß, woran man klettern kann.
Ebenfalls toll fand ich die verschiedenen Kampfstile, die man im Verlauf der Story bekommt (die gab es im Vorgänger nicht, oder?). Neben dem Klassiker mit nur einem Lichtschwert gibts noch die Doppelklinge ala Darth Maul, zwei Schwerter in jeder Hand, die sogenannte Parierstangen-Technik (wie Kylo Ren sie benutzt hat) und mein persönlicher Favorit, den Blaster, eine Mischung aus Fern- und Nahkampf.
Neben der Story gibts viel zu sehen, die Planeten, die man besucht, zwei ganz besonders, öffnen sich im Verlauf immer mehr und anhand von Gerüchten (quasi die Nebenmissionen), die man im Saloon oder von anderen NPCs aufschnappt, gibt's auch Hinweise auf Upgrades, optionale Bosse und Rätselkammern.
Appropos Rätsel, da sind manchmal ganz schöne Kopfnüsse dabei.
Ich weiß gerade nicht mehr, wer das hier im Forum gesagt hat, aber er hatte recht: das Spiel lässt dich einfach mal machen, ohne dir nach ein paar Minuten die Lösung anzubieten. Da kann man dann auch stellenweise sehr kreativ werden, ich hatte zum Beispiel ein Geschicklichkeitsrätsel sehr viel komplizierter gelöst, als ich hätte müssen. Beim Verlassen der Kammer hab ich dann gemerkt: "Oh, da hätte ich ja ganz einfach rüberspringen können!"
Ansonsten gibt es auch noch sehr viel andere Sachen zu erledigen, so kann man etwa diesen Außenposten bzw. den Saloon, den man anfangs besucht mit neuen Gesichtern füllen, indem man sie in der Spielwelt findet und dorthin schickt. Haben alle was zu erzählen und so schnappt man dann auch neue Gerüchte auf. ^^
Zwar für die Story nicht relevant aber ebenfalls nett: das Aquariumbecken kann man mit Fischen füllen, das zieht zum Ende hin richtig gut aus (anfangs ist da drin eine richtig üble Algenbrühe) und auf dem Dach gibts einen Garten, den man ebenfalls verschönern kann.
Ah ja, eine Art Brettspiel, wenn man es so nennen kann, gibt es auch. Darin kommen alle von dir gescannten Feinde zum Einsatz. Ist ganz witzig, aber nichts, das mich lange gefesselt hat.
Technisch hatte ich eigentlich nichts auszusetzen, einmal hatte ich einen Fehler und musste neustarten, das andere mal war da ein optionaler Aufzug, bei dessen Benutzung sich das Spiel beendete - wenn man aber runter statt rauf gefahren ist, lief der tadellos.
Den kann man aber auch ignorieren, man kommt da auch anders hin und mit der neuen Schnellreise zwischen den Meditationspunkten (gabs die im ersten Teil auch nicht?) ist das zum Glück kein Problem.
Hat echt Spaß gemacht, irgendwann werde ich auch mal den Vorgänger spielen.