Letzte Woche habe ich hauptsächlich das Final Fantasy VII Remake gespielt.
Nach dem fulminanten Einstieg schaltet man in Kapitel 3 wieder einen Gang runter. Was konkret heißt, diverse Nebenaufgaben in einem recht begrenzten Gebiet erledigen. Das führt dazu, dass man manche Locations doppelt und dreifach besucht. Die Nebenaufgaben sind dabei J-RPG typisch recht banal (Besiege Monster vor der Stadt, finde alle Katzen für ein Kind, so Zeug). Warum macht man das? Es trägt kaum zur Charakterzeichnung oder Geschichte bei und soll nur die Spielzeit strecken. Aber das Spiel ist schon ein Umfangsmonster. Warum?
Immerhin ist das Kampfsystem ganz in Ordnung, spielt sich nicht von selbst und man hat immer was zu tun, insbesondere, wenn man seiner Party Befehle geben will. Und das geht neben den Shortcuts, nur über ein Menü im Untermenü. Aber gut, gewöhnt man sich recht fix dran. Mittlerweile bin ich aber in Kapitel 9 und im Kampfsystem kam jetzt leider nicht die große zusätzliche Varianz dazu, die ich erwartet hatte. Macht immer noch Spaß, hat man aber auch schon besser gesehen.
Überhaupt passiert zumindest bis Kapitel 9 nicht viel spannendes in der Geschichte. Aerith als neuer Charakter ist zumindest eine Abwechslung. Aber auch da wiederholt das Spiel seine alte Mechanik. Wie damals in Kapitel 3, als ich Tifa getroffen habe, muss ich wieder diverse Nebenaufgaben erledigen und mich mit Bösewichter rumschlagen, die alle so over the top sind, dass es eigentlich wieder lustig ist. J-RPG halt.
Das schlauchige Leveldesign war sicher auch schon im Original so, aber das kann man heute nicht mehr so bringen. Im Levelschlauch gibt es diverse Abzweigungen, die zu großen und kleinen Plätzen führen, von denen ich weiß, dass mich dort noch eine Nebenquest hinführen wird. An jeden einzelnen.
Und diese bescheuerten Rätsel. Ich durfte zuletzt mit übergroßen Roboterhänden Aerith und Kisten verschieben. Dabei sind die Animationen unnötig langsam, die Steuerung komplizierter als sie sein müsste und der Anspruch nicht vorhanden. Entweder macht man sowas richtig, oder gar nicht. Aber auch das ist wohl typisch J-RPG und die Fans des Originals wären sauer gewesen, wenn man es geändert hätte.
Auch meine Euphorie bzgl. der Optik muss ich stark zurückfahren. Es gibt diverse niedrig aufgelöste Texturen, die negativ ins Auge fallen. Selbst größere Objekte sind kantig, weil sie so wenig Polygone haben. Und das bei einem Spiel, das noch nicht mal eine Open World hat. Dafür sind die Charaktermodelle super und die Zwischensequenzen ansprechend inszeniert.
Was mich das Spiel weiterspielen lässt, ist zum einen der Klassiker Status, die Hoffnung auf eine coole Gesichte, die Charakter selbst und die kleinen Geschichten, die nebenher erzählt werden und die Tatsache, dass das Kampfsystem so solide ist, dass es doch irgendwie Bock macht.
Tony Hawks Pro Skater 1 + 2
Das Original ist damals am mit vorbeigegangen, ich hatte damals nur einen N64. Jetzt dachte ich, neben so einem Umfangsmonster wie FF VII spielst du mal schnell Tony Hawk. Falsch gedacht. Die Steuerung ist wirklich komplex, das Tutorial bitter nötig und nach 45 min habe ich nicht mal ansatzweise vernünftige Kombos hingelegt. Das ist definitiv nichts für nebenher, da muss man sich echt reinfuchsen. Was wiederum wirklich cool ist, denn das Spielgefühl war schon mal wirklich gut und ich kann verstehen, warum es so ein Klassiker ist. Und der Soundtrack erst. Nostalgie pur.
Undungeon
Das Spiel hat mich im Gamepass angelacht, Pixel Look, Top Down Action und ein ganz cooles Setting. Leider ist die Steuerung etwas clunky, das Kampfsystem entsprechend nicht so fluffig und die Rücksetzpunkte wenn man stirbt mies gesetzt. Als ich dann den Meta Score von 66 gesehen habe und diverse Steam Bewertungen, die dem Spiel hinten raus ein paar Designmacken ankreiden, dann werde ich mich nicht weiter damit auseinander setzen.