Naru
L99: LIMIT BREAKER
Hier werde ich ebenfalls den Schwerpunkt herausgreifen, weil in dem Fall lösgelöst vom Kontext argumentiert wird.
Wenn eine Veranlagung eine unveränderliche genetische Bedingung ist, die sich aus der Geburt resultiert, dann muss notwendig die Veranlagung mehr aus sich zu machen, bereits aus der genetischen Bedingung resultieren.
Hier einfach den Post verstehen. Wenn man "a" annimmt, dann muss "b" folgen. Mein Argument ist jetzt nicht, dass b ist, sondern dass b folgt wenn man a annimmt. Du kannst natürlich widersprechen und sagen, dass Sarrazin gar nicht a gesagt hat, aber das wäre eben wenigstens innerhalb des Kontextes argumentiert.
Dabei die Diskussion was Sarrazins Position ist, kein Strohmannsargument darstellt, sondern der Startpost gewesen ist. User a sagt, dass diese Aussage doch so Sarrazin getroffen habe, User b widerspricht, Sarrazin hätte in Wahrheit eine ganz andere Position.
Das widerlegt die Aussage nicht, dass die Art wie schaffe schaffe geleistet werden muss, auch vom sozialen Merkmal a abhängt, nämlich Class.
Es war ein Veranschaulichungsbeispiel, dass man in solch einer Situation nicht von Chancengleichheit sprechen kann, darum auch "Beispiel". Natürlich ist die Situation im Falle der Chancenungleichheit im Bildungswesen eine Andere (Es sind nicht nur 10 Menschen, nicht nur einer gewinnt das Spiel, Noten sind mehr als nur seine Lose in die Urne zu werfen, die Chance wird nicht zuvor formal determiniert), aber wenn man das System verstanden hat, kann man den Faktor Glück mit Noten ersetzen und die Einflussindikatoren noch mit hinzufügen, die folgen, wenn man den Hauptfaktor tauscht.
Wenn jemand aufgrund eines sozialen Merkmales wie dem eigenen sozioönomischen Status eine andere individuelle Leistung vollbringen muss, um seinen Nachteil, welcher aus diesem Umstand resultiert, wieder auszugleichen, dann spielt dieses soziale Merkmal für diese Person eine Rolle um die gleiche Chance auf die selben Noten zu haben.
Edit: Nachdem das simple Beispiel A verstanden wurde, mal ein komplexeres Beispiel B, welche mehr Einflussfaktoren berücksichtigt, indem der Faktor Glück mit ner Note getauscht wird, jedoch den Sachverhalt immer noch vereinfacht, weil der hier geprüfte Sachverhalt einzig auf die Erziehung von Techniken zurückgeführt wird und die zu absolvierende Höchstleistung eine absolute Grenze darstellt:
Es gibt eine Urne, jeder der zehn Personen darf bis zu einer bestimmten Zeit Zettel in die Urnen werfen. Wer es zu 100 Zetteln schafft, bekommt eine Eins. Jemand aus einer höheren sozioökonomischen Schicht bekommt in der Erziehung im Durchschnitt eine Technik erlernt, die ihm das schnellere Einwerfen der Zetteln ermöglicht, jemand aus einer niedrigen sozioökonomischen Schicht nicht. Um also dennoch die gleiche Chance auf die Note zu haben, muss zuvor die Person aus der niedrigen sozioökonomischen Schicht im Schnitt vor der Prüfung eine höhere Leistung aufzeigen um sich diese Technik nachträglich anzutrainieren, um eben mithalten zu können.
Weil in dem Beispiel der Umstand nicht mehr auf das reine Glück basiert, gibt es die Möglichkeit von Ausgleichmechanismen. Aber das ist eben der Punkt, um etwas auszugleichen, muss es ja vorher dar sein.
Anders als bei den Losen wäre in dem Fall zudem die formale Chancengleichheit erfüllt, immerhin hätte in dem Fall jede Person formal gesehen die gleiche Chance. Bei den Losen wäre es nebenbei auch möglich formale Chancengleichheit zu erfüllen, wenn man hätte die Lose kaufen können und die substanzielle Chancenungleichheit sich aus der Kaufkraft der jeweiligen Teilnehmenden resultiert.
Wie sarrazin genau zu dem Thema steht, kann bei den Strohmannargumenten und da er nicht mitschreibt niemand genau sagen.
Wobei ich denke dass er wohl einer derjenigen ist die Leistung fordern.
Nicht entweder oder.
Er muss die Veranlagung 1. haben und 2. Sich anstrengen um sein Ziel zu erreichen.
Aber die meisten Menschen sind ja weder behindert, noch genies sondern irgendwo in der Mitte. Und mit durchschnittlichen Veranlagungen und Disziplin kann jeder etwas sinnvolles aus seinem Leben machen.
Wenn eine Veranlagung eine unveränderliche genetische Bedingung ist, die sich aus der Geburt resultiert, dann muss notwendig die Veranlagung mehr aus sich zu machen, bereits aus der genetischen Bedingung resultieren.
Hier einfach den Post verstehen. Wenn man "a" annimmt, dann muss "b" folgen. Mein Argument ist jetzt nicht, dass b ist, sondern dass b folgt wenn man a annimmt. Du kannst natürlich widersprechen und sagen, dass Sarrazin gar nicht a gesagt hat, aber das wäre eben wenigstens innerhalb des Kontextes argumentiert.
Dabei die Diskussion was Sarrazins Position ist, kein Strohmannsargument darstellt, sondern der Startpost gewesen ist. User a sagt, dass diese Aussage doch so Sarrazin getroffen habe, User b widerspricht, Sarrazin hätte in Wahrheit eine ganz andere Position.
Ohne schaffe schaffe geht's halt nicht. Und ja manche sind halt auch nicht so motiviert oder talentiert.
Das widerlegt die Aussage nicht, dass die Art wie schaffe schaffe geleistet werden muss, auch vom sozialen Merkmal a abhängt, nämlich Class.
Das reflektiert eher deine Weltsicht. Du siehst die Welt als reines Glücksspiel und wer den Lohn am Ende bekommt ist reiner Zufall und wenn der eine gewinnt, gehen alle anderen leer aus.
Es war ein Veranschaulichungsbeispiel, dass man in solch einer Situation nicht von Chancengleichheit sprechen kann, darum auch "Beispiel". Natürlich ist die Situation im Falle der Chancenungleichheit im Bildungswesen eine Andere (Es sind nicht nur 10 Menschen, nicht nur einer gewinnt das Spiel, Noten sind mehr als nur seine Lose in die Urne zu werfen, die Chance wird nicht zuvor formal determiniert), aber wenn man das System verstanden hat, kann man den Faktor Glück mit Noten ersetzen und die Einflussindikatoren noch mit hinzufügen, die folgen, wenn man den Hauptfaktor tauscht.
Wenn jemand aufgrund eines sozialen Merkmales wie dem eigenen sozioönomischen Status eine andere individuelle Leistung vollbringen muss, um seinen Nachteil, welcher aus diesem Umstand resultiert, wieder auszugleichen, dann spielt dieses soziale Merkmal für diese Person eine Rolle um die gleiche Chance auf die selben Noten zu haben.
Edit: Nachdem das simple Beispiel A verstanden wurde, mal ein komplexeres Beispiel B, welche mehr Einflussfaktoren berücksichtigt, indem der Faktor Glück mit ner Note getauscht wird, jedoch den Sachverhalt immer noch vereinfacht, weil der hier geprüfte Sachverhalt einzig auf die Erziehung von Techniken zurückgeführt wird und die zu absolvierende Höchstleistung eine absolute Grenze darstellt:
Es gibt eine Urne, jeder der zehn Personen darf bis zu einer bestimmten Zeit Zettel in die Urnen werfen. Wer es zu 100 Zetteln schafft, bekommt eine Eins. Jemand aus einer höheren sozioökonomischen Schicht bekommt in der Erziehung im Durchschnitt eine Technik erlernt, die ihm das schnellere Einwerfen der Zetteln ermöglicht, jemand aus einer niedrigen sozioökonomischen Schicht nicht. Um also dennoch die gleiche Chance auf die Note zu haben, muss zuvor die Person aus der niedrigen sozioökonomischen Schicht im Schnitt vor der Prüfung eine höhere Leistung aufzeigen um sich diese Technik nachträglich anzutrainieren, um eben mithalten zu können.
Weil in dem Beispiel der Umstand nicht mehr auf das reine Glück basiert, gibt es die Möglichkeit von Ausgleichmechanismen. Aber das ist eben der Punkt, um etwas auszugleichen, muss es ja vorher dar sein.
Anders als bei den Losen wäre in dem Fall zudem die formale Chancengleichheit erfüllt, immerhin hätte in dem Fall jede Person formal gesehen die gleiche Chance. Bei den Losen wäre es nebenbei auch möglich formale Chancengleichheit zu erfüllen, wenn man hätte die Lose kaufen können und die substanzielle Chancenungleichheit sich aus der Kaufkraft der jeweiligen Teilnehmenden resultiert.
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