Weil die Theorie einer unveränderlichen genetischen Veranlagung so viel mehr Eigenverantwortung ermöglichen würde.
Weißt du was dein genetisches Limit ist, bevor du versuchst es auszureizen?
Und was hat die Veranlagung damit zu tun, dass man keine Eigenverantwortung mehr tragen soll? Man kann ja trotzdem versuchen das Beste aus sich zu machen.
Es stimmt aber halt einfach nicht, dass jeder alles lernen kann oder für jede Aufgabe gleich gut geeignet ist. Eigentlich weiß auch jeder dass es so ist, nur unsere Gesellschaft denkt die Welt geht unter, wenn man diese Tatsache anerkennt.
Kosten/Nutzen-Faktor. Wenn es mehr kostet der prekären Klasse das gleiche Niveau an Bildung und Gesundheit zu bieten als es einem was einbringt, wird es nicht gemacht.
Hinter welcher paywall soll Gesundheit denn verborgen sein?
Kein Tabak, Alkohol, keine Chips und Süßigkeiten und man spart sogar Geld.
Frisch zubereites Obst und Gemüse sind auch günstiger als fertigfraß.
Eine halbe Stunde am Tag spazieren gehen und ein paar Körpergewichtübungen kostet auch nichts.
Und in Deutschland sind auch arbeitslose krankenversichert.
Also bitte, von welchen Kosten die "die Gesellschaft" nicht ausgeben will, sprichst du denn?
Und wer Internet hat, bekommt auch wunderbar aufgearbeitete Informationen zu allen Lehrinhalten der Regelschulen. Viel besser als alle Generationen die davor gelebt haben kommt man an gute Lehrvideos Ran. Das heißt selbst Leute die ungern lesen können mit (bewegten)'Bildern und den Ohren lernen.
Es ist doch genau das Gegenteil. In der Moderne ist doch nicht der Mangel die Herausforderung, es ist der Verzicht in einer Welt des Überflusses.
Das Problem ist das Überangebot an Reizen, Ablenkungen, billigen Kalorien, Geschmacksverstärkern etc.
Nur dass einem bei dieser Herausforderung nicht "die Gesellschaft" oder der Sozialstaat helfen kann. Das ist ein tagtäglicher Kampf den jeder für sich selbst kämpfen muss. Die Erziehung kann einen nur besser darauf vorbereiten.
Und das ist es was mich halt auch an den linken stört.
Die behaupten zwar sie finden diese soziale Ungleichheit schlecht aber das naheliegendste, nämlich daran zu arbeiten, dass das Erziehungsverhalten und die Werteorientierung der Eltern mit den ungesunden Kindern an jenes der Eltern mit den gesunden und emotional ausgeglichenen Kindern angeglichen wird, das tun sie ja auch nicht mit Nachdruck.
Und warum tun sie es nicht? Ganz einfach, weil sie dann selbstbewusster, stärker, gesünder und eigenständiger würden. Und sie würden dann halt auch keine oder seltener linken Parteien wählen.
Deswegen darf für die Linken die Lösung auch nie aus den Menschen und deren Anstrengungen selbst heraus kommen. Sie muss immer vom Staat von oben kommen, damit sie bei allem was sie als Lösung anbieten direkt oder indirekt Macht ausüben können.
Deswegen ist es auch genau umgekehrt wie du es darstellst. Die Linken Parteien brauchen ein Heer unzufriedener Menschen, mit denen sie sich ihre eigenen Wahlstimmen bzw. Machtbasis absichern können. Dass diese Schicht schrumpft ist ihr größter Alptraum.
Und denen müssen sie permanent einreden die Umwelt hätte sich gegen sie verschworen, sie wären die unschuldigen Opfer und sie brauchen big Brother der in ihrem Namen für "Gerechtigkeit" sorgt.
Und das ist ja das wirklich perverse, Leute in einem permanenten Zustand der Unzufriedenheit und Unmündigkeit zu halten und in Kauf zu nehmen, dass sie weniger lange leben, schlechtere Gesundheit und schwache soziale Bindungen haben, nur damitam sich selbst Wahlstimmen und politische Ämter sichern kann.