Man merkt erst nach und nach, wie genial und fein ausbalanciert alles in BotW ist. Anfangs war ich auch enttäuscht, dass Zwischenbosse recyclen, nur edelsteine oder Hinoxherzen droppen oder nich an jeder Ecke ein NPC mit individueller und Tiefgehender Quest steht.
Erst im lauf der zeit hab ich dann gemerkt, wie sinnvoll jedes Rädchen ineinandergreift. Wirkt die Sammelei von dutzenden boklin- und echsalfo Items anfangs überflüssig, wird spätestens mit dem Auffinden der Feenquellen klar, dass dem nicht so ist.
Man stösst auf ein neues Gebiet und WEISS, dass wegen dem "zerstörte welt" Prinzip meist keine grossen Städte da auf einen warten und dennoch ists sehr befriedigend, nebenbei nen weiteren Krog einzusacken und einen weiteren Waffenslotknappheit freizuschalten, oder nen Schrein finden, oder eine NPc quest zu machen, oder eine Erinnerung zu suchen, oder bei der Grossen Fee ausrüsten, oder eine Heldenprüfung zu enträtseln, oder an nem Leunen die Zähne ausbeissen oder ein Monsternest auszuräuchern, oder cooking items abzustauben, oder einfach nur mal still verharren und sich am glänzenden Lichteinfall des Sonnenaufgangs im saftiggrünen Gras erfreuen.
Ja, es fehlt die Komplexität der Dungeons und der Sidequests früherer Zeldas. Das ist unbestreitbar so. Nur empfinde ich und scheinbar auch das Gros der anderen BotW Zocker das keineswegs als fürcherlichen Makel, sondern bin der Ansicht, dass die unaufdringliche Schönheit der riesigen Welt und die Tatsache, dass man bei jeder Session immer belohnt wird mit neuen Entdeckungen, es mehr als wett macht, dass es keine Kafei quest gibt.
Die Spielwelt an sich ist der Star und Handlung und Hauptziel und Endziel (die 4 Titanen absolvieren und Ganon plattmachen) gar nicht so ausschlaggebend.
Es macht schlicht einfach Freude, durch Hyrule zu laufen und ich bin sehr neugierig, ob Nintendo mit dem zweiten DLC ein grandioses Spielerlebnis noch ein Stück besser machen kann.