Star Citizen wird erst 2017 erscheinen. Hätten wir jedenfalls beinahe berichten müssen, hätte Chris Roberts die Pläne für seine Weltraum-Action-Simulation nicht umgekrempelt. Denn ursprünglich wollte er zunächst mit Hilfe eines Publishers ein neues Wing Commander für die nächste Konsolen-Generation entwickeln und Star Citizen, respektive die dafür erforderliche Technologie, im Anschluss daran angehen.
Doch, wie Roberts bereits mehrfach äußerte, würde ein solches Projekt über einen traditionellen Weg vor allem den Geldgebern nicht genug Gewinn versprechen. Zudem fühle sich der Weg über einen Publisher sehr »altertümlich« an und er hätte auch keine Lust gehabt, drei Jahre in die Entwicklung eines Spiels zu stecken, welches dann vielleicht einen Monat lang im Gespräch ist, bevor sich die Spieler wieder anderen Dingen zuwenden. Daher habe er »Schritt 1« übersprungen, zumal die Rechte an der Wing Commander-Reihe sowieso nicht bei Roberts und seinem Studio liegen.
Zudem hat Roberts dank seiner Verbindungen zu Crytek nun auch die nötige Technologie zur Verfügung um Star Citizen direkt anpacken zu können:
»Ich hatte das Gefühl, dass es bei Crytek einige Wing Commander-Fans gibt, die von meiner Idee begeistert waren und mich unterstützen wollten. Ich bin überzeugt, dass wir es mit jedem AAA-Spiel auf dem Markt aufnehmen können. Auch kann ich mir nicht mal eben fünf Jahre Zeit für die Entwicklung nehmen, wie ich es etwa bei Freelancer getan habe. Oder id Software bei Rage. Aber innerhalb von zwei Jahren kann Star Citizen ziemlich gut werden.«
Davon ab wären Entscheidungsfindungen einer der größten Zeitfresser bei der Konzeptionierung und Entwicklung eines Spiels. Da man nun keinen Publisher im Nacken sitzen hat, der sich in diese »einbringen« will, würde man so bereits Zeit sparen.