[Schwerpunkt] Der Astronomie-Thread

Damit müßte man doch aber mehr wie Lichtgeschwindigkeit fliegen und ben das is doch nur möglich mit Raum/Zeit Krümmung also Warp....Raum vorm Flugobjekt zusammenraffen und dahinter ausdehnen und dann bewegt sich der Raum und nicht das Objekt innerhalb der Warpblase.
So hat man eben nicht den unterschiedlichen Zeitverlauf innerhalb und ausserhalb.

Probleme sind aber eben Energie und Temperaturen innerhalb der Blase.

Da gibt es doch sogar Abhandlungen drüber von Physikern.
 
Das mit der Raumfahrt auf großen Distanzen ist wirklich noch Utopie. Nicht einmal Zukunftsmusik, weil sich vieles eben noch in der physikalischen Theorie bewegt. Wir kennen ja bisher nur normale Antriebsformen und keine utopischen Raumzeitkrümmer.
 
Das mit der Raumfahrt auf großen Distanzen ist wirklich noch Utopie. Nicht einmal Zukunftsmusik, weil sich vieles eben noch in der physikalischen Theorie bewegt. Wir kennen ja bisher nur normale Antriebsformen und keine utopischen Raumzeitkrümmer.

Mit derzeitigen Antrieben können wir nichtmal das eigene Sonnensystem erforschen, ausser halt mit Sonden.
Wir sind eben noch auf gute Telskope angewiesen.
 
Wobei ich mich ja da wirklich frage inwieweit und auf Grund der Informationen die uns vorliegen unsere derzeitige Vorstellung vom Universum, den Sternen usw überhaupt zutrifft.
 
Wobei ich mich ja da wirklich frage inwieweit und auf Grund der Informationen die uns vorliegen unsere derzeitige Vorstellung vom Universum, den Sternen usw überhaupt zutrifft.

Das können wir nie wissen. Wir wissen ja nicht einmal ob es wirklich einen Big Bang gab, weil dies auch nur eine Theorie ist. Die Steady State - Theorie klingt auch nicht gerade unlogisch. Ich könnte mir, wie gesagt, auch Multiversen vorstellen.
 
Damit müßte man doch aber mehr wie Lichtgeschwindigkeit fliegen und ben das is doch nur möglich mit Raum/Zeit Krümmung also Warp....Raum vorm Flugobjekt zusammenraffen und dahinter ausdehnen und dann bewegt sich der Raum und nicht das Objekt innerhalb der Warpblase.
So hat man eben nicht den unterschiedlichen Zeitverlauf innerhalb und ausserhalb.

Probleme sind aber eben Energie und Temperaturen innerhalb der Blase.

Da gibt es doch sogar Abhandlungen drüber von Physikern.

Nein müsste man nicht, wie gesagt Relativitätstheorie, die fliegst nirgendwo schneller als das Licht. Ich bin gleich zu Hause am PC, dann kann ich das besser erklären
 
Meines Erachtens ist doch nichts schneller als das Licht. :eek4:
 
Sind von MagicMaster ich auch die wirklich erstklassigen Blogs zum Thema Astronomie?!

Nee, die waren von Yggdrassil und der ist mittlerweile leider gepermt.^^

EDIT:

Es sei denn, ich habe die Blogs von MM nicht mitbekommen und er hat auch welche gemacht.:angst:

EDIT2:

OK, er hatte 2 Blogs zur Relativitäts-Theorie, die ganzen Astrnomie-Blogs kamen von Iggdrassil.^^
 
Zuletzt bearbeitet:
Ah, der Experte ist endlich da.:goodwork:

Wenn die Jobaussichten als Astronom besser wären, hätte ich wahrscheinlich meinen Master in die Richtung gemacht, so muss es sich meiner zweiten Leidenschaft, der Festkörperphysik, geschlagen geben. :ugly:

Für die Astronomie Blogs müsst ihr Yggdrasill danken, nicht mir. Ich hab nur mal 2 zur speziellen Relativitätstheorie gemacht und das war's ;)

Um das ganze mal was genauer zu erläutern:
Sagen wir jemand fliegt mit 99.9%iger Lichtgeschwindigkeit zu einem Stern in 100 Lichtjahren Entfernung und zurück (und ignorieren dabei jetzt mal Beschleunigung, ich will jetzt kein Physikübungsblatt lösen :ugly:).
Von der Erde aus gesehen braucht er dann ca. 100 Jahre zum Hinflug und 100 Jahre zum Rückflug, ist also 200 Jahre unterwegs. Da er mit 99.9%iger Lichtgeschwindigkeit fliegt, vergeht die Zeit in seinem Raumschiff aber deutlich langsamer (Zeitdilatation), sodass er in der Zwischenzeit nur 6.32 Jahre gealtert ist. (man rechnet dafür 200 Jahre * Wurzel(1-v^2/c^2)= 200 Jahre * Wurzel(1- 0.999^2) = 6.32 Jahre)
Der Astronaut ist also in 6.32 Jahren zu einem Stern in 100 Lichtjahren Entfernung geflogen und wieder zurück gekehrt, ganz ohne durch irgendwelche Tricks die Relativitätstheorie aushebeln zu müssen.
Im Prinzip ist das nichts anderes als das Zwillingsparadoxon.

Aus der Sicht des Astronauten ist es dagegen so, dass sein Raumschiff stillt steht und sich stattdessen der Raum bewegt. Dank der Lorentzkontraktion des Raumes werden so aus 100 Lichtjahren Strecke 3.16 Lichtjahre an Strecke, die er mit 0.999c dann auch in ca. 3.16 Jahren zurück legt. Plus nochmal der Rückweg und schon sind wir wieder bei 6.32 Jahren.
Die Rechnung ist quasi die gleiche... 200 Lichtjare * Wurzel(1-v^2/c^2) = 200 Lichtjahre * Wurzel(1-0.999^2) = 6.32 Lichtjahre.

So hat sich niemand schneller als das Licht bewegt und niemand brauchte Warp Blasen, um zu weit entfernten Sternen zu kommen.
Problem ist halt, dass bei der Rückkehr alle Verwandten und Freunde tot sind, die Erde komplett anders aussieht und man erst mal die Energie aufbringen muss, um ein Schiff auf die Geschwindigkeit zu beschleunigen. (mit dem EM Drive wäre das aber sogar theoretisch möglich, wenn er denn nun wirklich funktioniert)

Bis auf den letzten Punkt wären aber alle anderen Punkte für z.B. Kolonieschiffe, die andere Planeten kolonisieren wollen, gar kein Problem.



Um eine andere Sache zu erwähnen:
demnächst geht das James Webb Teleskop an den Start. Wenn alles vernünftig läuft, werden wir damit zum ersten Mal Planeten um andere Sterne auch direkt optisch auflösen können... wie geil ist das bitte? :D
Schade, dass die ursprünglichen Pläne bei dem Projekt so zusammengestaucht wurden, eigentlich hätten wir ganz viele davon ins All geschickt, die Auflösung bei Interferometrie wäre unglaublich geworden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ahh....jetzt weiss ich was Du meintest....da hab ich mal ne Doku zum Thema gesehen :)
Vernünftige Teleskope wären schon was.
Bisher ist es immer so wenn ich entsprechende Dokus sehe dass ich bei den computer animierten Sachen denke....wie geil is das denn und wenn sie dann die Bilder zeigen die das Teleskop dazu ausgespuckt hab nur denke....what?!
 
Ahh....jetzt weiss ich was Du meintest....da hab ich mal ne Doku zum Thema gesehen :)
Vernünftige Teleskope wären schon was.
Bisher ist es immer so wenn ich entsprechende Dokus sehe dass ich bei den computer animierten Sachen denke....wie geil is das denn und wenn sie dann die Bilder zeigen die das Teleskop dazu ausgespuckt hab nur denke....what?!

Computerbilder sind halt immer was anderes. Zum Einen kommt da immer eine künstlerische Komponente rein, die es so bei rein wissenschaftlichen Bildern nicht gibt. (bis auf die Farbe der Colormap, aber auch da gibt's ein paar standardmäßige Maps, die jeder benutzt)
Zum Anderen sind entfernte Galaxien und Sterne nunmal auch so lichtschwach, dass die Fotos komplett in Graufarben sind. (man kann dann die Farbinformation wieder erlangen, indem man Rot-, Grün- und Blaufilter vor's Objektiv packt und am Ende am Computer die Farbkanäle wieder kombiniert)

Ich find's aber schade, dass sich bei vielen dann eine Enttäuschung breit macht, denn die wissenschaftlichen Bilder sind in der Regel die deutlich interessanteren imo. Deswegen bin ich ein großer Fan von Gerhard Richters Strontium

42512hpc3.jpg


Das bearbeitet das Original TEM Bild zwar, behält aber die wesentlichen Merkmale eines wissenschaftlichen Bildes bei. (abgebildet ist hier übrigens Strontium Titanat, die fetten Kugeln sind Strontium Atome, die Kugeln Diagonal in alle Richtungen davon sind Titan Atome und die Kugeln rechts-links und open-unten davon sind Sauertstoff Atome)


EDIT:
was in so einem Thread übrigens nicht unerwähnt bleiben sollte:
[video=youtube;yhUzYLMU6jM]https://www.youtube.com/watch?v=yhUzYLMU6jM[/video]

Ich kann die Doku nur empfehlen (aber auf Englisch, die deutsche Synchro ist absolut beschissen), bis auf wenige Ausrutscher unglaubliche CGI Bilder und interessante Geschichten (bis auf die erste Episode, die war langweilig). Die Doku soll aber unter anderem auch Amis ansprechen, die nicht wissen, ob sie den Kreationisten glauben sollen, entsprechend ist das Niveau doch deutlich niedriger als in ner Doku von der BBC oder TerraX. Imo aber trotzdem eine super Dokureihe, die man grade als Fan von Astronomie (aber auch von Wissenschaften allgemein, es gibt auch Folgen zur Biologie, Chemie, Elektrodynamik etc.) gesehen haben sollte :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn die Jobaussichten als Astronom besser wären, hätte ich wahrscheinlich meinen Master in die Richtung gemacht, so muss es sich meiner zweiten Leidenschaft, der Festkörperphysik, geschlagen geben. :ugly:

Für die Astronomie Blogs müsst ihr Yggdrasill danken, nicht mir. Ich hab nur mal 2 zur speziellen Relativitätstheorie gemacht und das war's ;)

Um das ganze mal was genauer zu erläutern:
Sagen wir jemand fliegt mit 99.9%iger Lichtgeschwindigkeit zu einem Stern in 100 Lichtjahren Entfernung und zurück (und ignorieren dabei jetzt mal Beschleunigung, ich will jetzt kein Physikübungsblatt lösen :ugly:).
Von der Erde aus gesehen braucht er dann ca. 100 Jahre zum Hinflug und 100 Jahre zum Rückflug, ist also 200 Jahre unterwegs. Da er mit 99.9%iger Lichtgeschwindigkeit fliegt, vergeht die Zeit in seinem Raumschiff aber deutlich langsamer (Zeitdilatation), sodass er in der Zwischenzeit nur 6.32 Jahre gealtert ist. (man rechnet dafür 200 Jahre * Wurzel(1-v^2/c^2)= 200 Jahre * Wurzel(1- 0.999^2) = 6.32 Jahre)
Der Astronaut ist also in 6.32 Jahren zu einem Stern in 100 Lichtjahren Entfernung geflogen und wieder zurück gekehrt, ganz ohne durch irgendwelche Tricks die Relativitätstheorie aushebeln zu müssen.
Im Prinzip ist das nichts anderes als das Zwillingsparadoxon.

Aus der Sicht des Astronauten ist es dagegen so, dass sein Raumschiff stillt steht und sich stattdessen der Raum bewegt. Dank der Lorentzkontraktion des Raumes werden so aus 100 Lichtjahren Strecke 3.16 Lichtjahre an Strecke, die er mit 0.999c dann auch in ca. 3.16 Jahren zurück legt. Plus nochmal der Rückweg und schon sind wir wieder bei 6.32 Jahren.
Die Rechnung ist quasi die gleiche... 200 Lichtjare * Wurzel(1-v^2/c^2) = 200 Lichtjahre * Wurzel(1-0.999^2) = 6.32 Lichtjahre.

So hat sich niemand schneller als das Licht bewegt und niemand brauchte Warp Blasen, um zu weit entfernten Sternen zu kommen.
Problem ist halt, dass bei der Rückkehr alle Verwandten und Freunde tot sind, die Erde komplett anders aussieht und man erst mal die Energie aufbringen muss, um ein Schiff auf die Geschwindigkeit zu beschleunigen. (mit dem EM Drive wäre das aber sogar theoretisch möglich, wenn er denn nun wirklich funktioniert)

Bis auf den letzten Punkt wären aber alle anderen Punkte für z.B. Kolonieschiffe, die andere Planeten kolonisieren wollen, gar kein Problem.

Also sorry, aber 6,32 Jahre für popelige 200LJ Entfernung ist etwas ganz anderes als in wenigen Tagen an jeden Ort der Milchstraße mit einen Durchmesser von 100.000LJ :wink2:

Ich weiß das ist ein paar Seiten her und ich hab noch nicht alles gelesen, das seitdem gepostet wurde, aber ich wollte erwähnen, dass das so nicht ganz stimmt.
Die Relativitätstheorie kommt hier zur Hilfe.
Wenn man nur schnell genug fliegt kann man in seiner eigenen Zeit in ein paar Tagen an jedem beliebigen Ort in der Milchstraße sein. Die Lorentztransformation kommt hier zum Tragen... Für einen selber wird die Welt außerhalb des Raumschiffs kontrahiert, sodas man nur noch ein paar Kilometer fliegen muss bis man am Ziel ist.
 
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