Swisslink
L99: LIMIT BREAKER
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- 18 Okt 2004
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Ein solcher Disclaimer, dass es sich um eine fiktive Geschichte handelt, die nur inspiriert von historischen Ereignissen und Charakteren ist, stand zuletzt doch vor jedem Assassin's Creed. Das wird auch hier so sein und Shadows behandelt den im Disclaimer beschriebenen Mix aus Historie und Fiktion auch kaum anders als frühere ACs. Es wurden immer schon echte historische Figuren genommen, und der absolute Großteil an deren Darstellung war dann komplett freie Interpretation der Entwickler, plus Einbindung in die komplett fiktive AC Story, wie der Papst als magischer Templer-Bösewicht oder da Vinci als Assassinen-Verschwörer. Es gab auch vor Yasuke schon weniger bekannte historische Figuren in AC, die mit Fiktion aufgefüllt worden.
Das einzige was an Yasuke "neu" ist, ist, dass man genau das gleiche diesmal auf einen spielbaren Charakter anwendet. Das Spiel wird dir ganz sicher nicht suggerieren, dass der echte Yasuke jede Mission in AC:S tatsächlich so durchgeführt hat oder ähnliches, nicht mal ansatzweise. Dafür sollte aber auch der Disclaimer am Anfang schon reichen um das zu begreifen, den es wie gesagt schon lange gab. Und da steht drin, dass es eine fiktive Geschichte darstellt.
Wobei der Vergleich mit dem Papst nicht ganz passt. Imo ist es weitaus unproblematischer, wenn man einem realen Charakter zusätzlich zu eine fiktive Geschichte zudichtet. Im Fall von Yasuke wird aber genau das nicht getan. Stattdessen wird einem realen Charakter eine andere - reale - Geschichte zugedichtet. Und da alle Hitler Vergleiche mögen: wenn ich Hitler darstelle und ihn auf dem Mond Dinosaurier reiten lasse, ist das in Ordnung. Wenn ich aber Hitler darstelle und ihn nebenbei zum Widerstandskämpfer der Weissen Rose mache, ist das... eher problematisch.