Belphegor666
L14: Freak
Das war schon immer so. Auch als hierzulande noch überreichlich an Spielen herumzensiert wurde, wurden die Zensurforderungen natürlich von der jeweiligen Spielefirma ausgeführt, wie hätte es auch sonst machen können?Die Saudis haben es ja nicht zensiert, sondern die Entwickler haben selbstständig ihre Inhalte abgeändert, damit sie ihr Spiel streng gläubigen Muslimen verkaufen können.
Ich denke aber auch,dass es absurd ist, sich die nach islamischen Standards zensierte Saudi Version eines vom Grundsatz her Kulturlinken Spiels zu besorgen.
Mit "Hinterwäldler" habe ich aber explizit in der Tat die fundamentalistischen Saudis bezeichnet, alles andere ist nur von dir hineingetragen worden. Diejenigen die mit einem Kauf einer kastrierten saudischen Version eines Spieles diese Mörderbande unterstützen, sind, wenn man sich freundlich ausdrücken möchte, allerhöchstes extrem naiv, da sie sich ja eigentlich nur selbst damit schaden, einen teuren Import zu bezahlen für weniger Spiel.Es ging nicht um das Saudische Königshaus (du hast nicht nur das als "idiotisch" bezeichnet), sondern darum, dass du die Diskussion versuchst zu emotionalisieren und nicht mit sachlichen Argumenten glänzt (obwohl du das Gegenteil behauptet hast). Genauso wie mit "sei einfach kein Arschloch... warum finden das manche blöd111!!!"... das ist oft einfach eine der Versuch komplexere Kritik, runter zu brechen auf "Entweder bist du ein Arsch weil du gegen unsere Vorstellungen bist oder nicht"...
Wenn Woke sich nur für wirklich behinderte Menschen einsetzen würde, wäre das zumindest für mich kein Problem, meinetwegen auch für hässliche Menschen, oder übergewichtige, alles kein Ding für mich... wenn zum Beispiel in Spider Man Games, eine Taubstumme thematisiert wird, alles cool für mich, wenn jedoch in Spider Man Games fragwürdige Organisationen wie BLM Tribut gezollt wird, dann ist daran gar nichts mehr okay.
Das man einfach kein Arschloch sein soll, war schlicht eine grobe Zusammenfassung des Spots (den ich ums verrecken nicht wiederfinde), so drastisch hat man es natürlich nicht formuliert. Es ging wenn ich mich recht erinnere schlicht darum, einfach nur zu zeigen, dass man auch mal etwas zuvorkommender handeln sollte. Das war harmlos, freundlich und nicht wirklich konfrontativ. Die Reaktion? Purer Hass. Aber zu diesem Zeitpunkt hatte man wohl den Kampfbegriff "Woke" noch gar nicht verwendet, die Idee, dass man etwas offen positiv Gemeintes bewusst als Angriff wertet, war aber schon zu diesem Zeitpunkt klar erkennbar. Damals aber auch aktuell wird bei Dingen die eigentlich ganz selbstverständlich im realen Leben sind und daher auch in Spiele oder andere Medien dargestellt werden sollten, die Emotionalität eben genau von den teils völlig unsachlichen Kritikern hineingetragen oder gar eine Agenda unterstellt und Verschwörungstheorien von Woke-, Homo-, Marxisten-, POC-Lobbys verbreitet (und am untersten Ende der Skala manchmal auch noch Antisemitismus mit hineingetragen).
Ich kann mich nicht erinnern, dass man z.B. in den USA den Dank an die Polizei, Feuerwehr, Ärzte etc. bei den Aufräumarbeiten und der Nothilfe z.B. bei 9/11 oder anderen Katastrophen ins Lächerliche gezogen hätte. Wenn die Leute merken, dass jemand wirklich etwas geleistet und er es sich verdient hat, ist die Empathie auch echt. Wenn sich jemand einfach hinstellt und sagt dass er Stolz auf seine "Weißsein" oder seinen persönlichen Status ist und deshalb gefälligst Respekt verdient, wird sicherlich gänzlich anders reagiert werden. Deshalb gibt es ja auch absurde Entwicklungen wie die selbsternannten "Chads", "Alpha-Males" etc. über die sich eigentlich jeder (und dies völlig berechtigt) lustig macht. In Bezug auf Medien gibt es sogar ein noch viel ironischeres Beispiel, da sich gerade dieser Kreis gerne selbst mit Memes aus "American Psycho" feiert, ausgerechnet einem Film, welcher in der Tat eben genau diesen oberflächlichen Menschenschlag mit beißender Satire karikiert und noch dazu angesichts des Autors und der Regisseurin heute wohl als Ultra-Woke angesehen werden würde. Es wäre schön, wenn derartige Dinge auch in Spielen abseits von GTA wieder mehr möglich wären ohne dass (wie man hier im Thread sieht) gleich wieder ein Fass aufgemacht wird.Das gleiche bei dem Thema "Empathie", die dann immer nur solange gilt, wie es für die eigenen Interessen von Vorteil ist. Empathie für Männer oder Einheimische, Weiße, Polizisten und viele weitere ist dann nicht mehr existent oder es wird sogar in die Lächerlichkeit gezogen.