Die heutigen woken Linken teilen die Gesellschaft in identitäre Gruppen ein und wollen Ergebnisgleichheit zwischen diesen herstellen.
Der Ansatz ist anders aber das Prinzip das selbe. Deswegen macht es auch Sinn sie links zu nennen.
Nope. Es geht im Endeffekt immer nur um neue Hexenjagden unter irgendeinem Vorwand, die aber innerhalb der Wohlstandsblase stattfinden. Der Begriff woke ist in Deutschland komplett bedeutungslos und ein random Schimpfwort aus dem Mund reaktionärer Menschen. Mit "links" hat das alles nichts zu tun, sondern da legt sich nur jeder (inkl. dir im Quote) willkürliche Bezeichnungen fest. Dir passt nicht, dass jemand anders Diskreminierung kritisierst? Also nennst du ihn - als Beleidigung gemeint - links, aber du könntest auch sonst ein Schimpfwort sagen, weil dir Kritik eines Dritten nicht passt.
Dies ist übrigens ebenfalls eine aus den USA stammende Debatte, wo man Leute "links" nennt, die bei uns in der CDU wären. Daher ist das bei uns so komplett verzerrt und das ist natürlich auch Frau Merkel links.
Jaja Internetschattendebatten...
Yeap. Ein Großteil der Debatten in Deutschland ist einfach nur punktuell rausgezogener Kram aus den USA, der in der Form der Diskussion einfach nur noch Nonsens ist. Das gilt dann natürlich auch für die Leute, die sich dagegen künstlich auflehnen.
Einige der Ideen sind bereits fest in öffentliche Lehrpläne integriert und Teil der Wirtschaftspolitik westlicher Länder.
Welche Idee ist denn bitte in Lehrplänen integriert, die dich so stört.
Und Amerika hat extrem großen kulturellen Einfluss auf den Rest der Welt. Netflix, Disney, Amazon, Hollywood.
Kann man ihnen nicht vorwerfen, denn niemand ist gezwungen das anzunehmen. Es steht keiner mit der Waffe neben dir, wenn du Netflix schaust. Andere demokratische Länder sind da sowieso resilienter, aber das hat bei uns aus der Historie gewachsene Sehnsuchtsgründen. Ich kann den Amis auch nicht vorwerfen, dass die eigene Probleme in ihren Shows zum Thema machen. Es ist nicht deren Fehler, wenn wir das nicht einordnen können.
Unsere größten Videoplattformen, unsere Internet-Suchmaschinen, die Social Media Plattformen, alle werden sie aus den USA oder speziell Kalifornien kontrolliert.
Das nennt man Marktwirschaft, mein Guter. Genauso haben wir unsere Produkte ins Ausland exportiert und dort den Markt "kontrolliert". Genauso wie wir Afrika mit billigen Schlachtresten überschwemmen und deren Farmer alt aussehen lassen, so dass wir dort den Markt "kontrollieren".
In Deutschland ist man eben unfähig gewissen Entwicklungen zu erkennen. Wir haben Videospiele ewig lange verteufelt. Genauso haben wir E-Autos verteufelt und wundern uns jetzt, dass die Chinesen uns da überholt haben und ihren Markt selber beliefern. Das ist aber keine Verschwörung, sondern einfach nur eigene Unfähigkeit innerhalb der Marktwirtschaft. Passt dir die Marktwirtschaft nicht? Bist du vielleicht links??
Merkel ist ja auch ziemlich links bezogen auf das ganze wirtschaftspolitische Spektrum.
Das ist wieder die CDU Diskussion. Du verwechselst die soziale Marktwirtschaft und christliche Gesichtspunkten mit "linker Ideologie". Das ist im Grunde genommen das gleiche Problem wie hier auf CW im Gottesthread, wo Leute ernsthaft annehmen, dass die christliche Religion ein Sammelbecken für Kinderschänder sei.
Wer ist man denn eigentlich?
Die Frage kann dir kein Dritter in einem Internetforum beantworten. Gelinde gesagt suchen sich viele Leuten irgendwelche Angriffspunkte aus dem Netz und positionieren sich dagegen, ohne überhaupt ihre eigene Situation und passende Position zu verstehen. Ich habe schon bei der ganzen Antirusslanddebatte gemerkt, dass viele Deutsche ihr eigenes Land nicht kennen und so argumentieren, als wären wir die energieautarken Amis. Dazu wird gerade im Internet natürlich autoaggressiv reagiert, wenn jemand anderes etwas schreibt, woraufhin man eigentlich sich selber ein bisschen überdenken müsste. Also wird lieber rumgezickt oder man ruft den Mod.
Diese ganzen Debatten zwischen angeblich linken Möchtegerngutmenschen und trotzigen reaktiönären Rechtssympathisanten sind extrem ermüdend und haben mit den eigentlichen Problemen der Menschen kaum zu tun. Das findet zum größten Teil in einer Wohlstandsbubble statt und daher entzündet sich das z.B. daran, ob man ein Videospiel konsumieren sollte, welches sich an Filmen orientiert, die sich an den Büchern einer ehemals arbeitslosen Autorin orientiert, die inzwischen aus Langeweile - genau wie wir beide - Zeugs im Internet postet, was nicht jedem passt. Jetzt stelle das mal in Relation dazu, dass Leute in den USA - wo auch diese Debatte herkommt - mangels guter Krankenversicherung Jahrzehnte früher sterben als nötig. Oder stelle diese Hogwartsdiskussion mal in Relation dazu, dass Deutschland die für uns wichtige Energiesymbiose mit Russland abgeschnitten und im Prinzip - wenn wir die Möchtegernanwälte ignorieren - mit einer riesigen Atommacht im Krieg ist.