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Zero Tolerance Rassismus, Sexismus und die Gamingindustrie

  • Thread-Ersteller Thread-Ersteller Palgan
  • Erstellungsdatum Erstellungsdatum
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Nein sie wird(wortwörtlich) klar als transfeindlich bezeichnet und das vom
ZDF. Das ist nicht deren gutes Recht. Und wenn man in deinen Augen als empörungsbegabt gilt, weil man sich über solche Berichterstattung aufregt, welche man auch noch zwangsfinanziert, dann hinterfrage ich doch stark deinen moralischen Kompass.
Du liest da mehr raus als da steht.
 
Ich versuche klar die Franchise (von der ich Fan bin) mit der Meinung von JK auseinander zu halten.
Sie hat sich aber recht oft auf Twitter als "Terf" bezeichnet, bzw, als Supporter einiger Terfs. Kleine Erklärung dazu : https://de.wikipedia.org/wiki/TERF

Was ich daran als problematisch empfinde?
Sie spricht ein vornehmlich junges Publikum an, mit ihren Romanen. Viele der Teenies sind in Selbstfindungsphasen, einige davon haben auch Geschlechts Dismorphe Störungen. Sie nutzt ihren Bekanntheitsgrad, um dagegen Stimmung zu machen, nach dem Motto : Ihr werdet niemals Frauen / Männer sein.
Dies widerspricht jedoch allem, wofür eine Dismorphe "Störung" gilt.

Nichtsdestotrotz "sollte" man versuchen bei Meinungen (was bekanntlich kein "Wissen" ist) drüber zu stehen.
Aus eigener Erfahrung weiss ich aber, dass dies, vor allem am Anfang der Therapie, nicht einfach ist. Viele leiden wärend der Therapie an Depressionen, die Selbstmordrate ist leider recht hoch. Da können durchaus solche Meinungen sehr schädlich sein, vor allem, wenn sie immer wieder wie eine Sau durch die sozialen Medien getrieben werden. Persönlich würde ich von einer JK mehr Empathie erwarten.
Nichtsdestotrotz empfinde ich den ganzen Shitstorm auch als übertrieben, die ganzen Boykottaufrufe sowieso. Ich kann mich nur bedingt mit der ganzen "Woke" Kultur anfreunden, dabei sehe ich mich als politisch durchaus als links/grün.
 
Moment ... gibt es den in der Debatte wirklich Zweifel das sich JKR transphob geäußert hat und diese Position auch hat?
Ich hoffe doch nicht, den das ist doch sehr eindeutig durch SIe selbst belegt.

Ich dachte es ging hier darum, wie hysterisch damit einige Gruppen umgehen und ob man ihr tatsächlich vorhalten kann, andere Themen wie Rassismus und Antisemitismus vorzuwerfen ist
 
wer ne Nextgenkonsole daheim hat und was Gutes tun will, kauft sich Hogwarts Legacy.

Wär zu geil, wenn es Rekorde bricht und den Dauerempörten ihre Boykottaufrufe links und rechts nur so um die Ohren klatschen und sie merken, wie klein, böse und unbedeutend sie gegenüber der ruhigen Mehrheit sind.
 
Alle Nase lang gibt es im ÖR Berichte über Games und Filme.
Man könnte Games auch schlichtweg totschweigen und so tun als würden diese nicht existieren
Wäre mir bei denen lieber. Frontal 21. Killerspiele.

ÖR haben nicht eine einzige Gegenstimme, die ebenso unaufgeklärt super pro Computerspiele fanatisch vertritt.

ÖR haben nicht ein mal überhaupt eine aufgeklärte Stimme, was das gesamte Thema angeht. Immer nur ein milder Mist wie "Ist nicht so schlimm, wie Thomas de Mazière das darstellt, aber kA lol Nerdscheiße, guck mal die Autisten an lol." <- Originalzitat aus Panorama.

Gibt hier bestimmt genug Leute, die das auch noch verteidigen.

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Ich versuche klar die Franchise (von der ich Fan bin) mit der Meinung von JK auseinander zu halten.
Sie hat sich aber recht oft auf Twitter als "Terf" bezeichnet, bzw, als Supporter einiger Terfs. Kleine Erklärung dazu : https://de.wikipedia.org/wiki/TERF

Was ich daran als problematisch empfinde?
Sie spricht ein vornehmlich junges Publikum an, mit ihren Romanen. Viele der Teenies sind in Selbstfindungsphasen, einige davon haben auch Geschlechts Dismorphe Störungen. Sie nutzt ihren Bekanntheitsgrad, um dagegen Stimmung zu machen, nach dem Motto : Ihr werdet niemals Frauen / Männer sein.
Dies widerspricht jedoch allem, wofür eine Dismorphe "Störung" gilt.

Nichtsdestotrotz "sollte" man versuchen bei Meinungen (was bekanntlich kein "Wissen" ist) drüber zu stehen.
Aus eigener Erfahrung weiss ich aber, dass dies, vor allem am Anfang der Therapie, nicht einfach ist. Viele leiden wärend der Therapie an Depressionen, die Selbstmordrate ist leider recht hoch. Da können durchaus solche Meinungen sehr schädlich sein, vor allem, wenn sie immer wieder wie eine Sau durch die sozialen Medien getrieben werden. Persönlich würde ich von einer JK mehr Empathie erwarten.
Nichtsdestotrotz empfinde ich den ganzen Shitstorm auch als übertrieben, die ganzen Boykottaufrufe sowieso. Ich kann mich nur bedingt mit der ganzen "Woke" Kultur anfreunden, dabei sehe ich mich als politisch durchaus als links/grün.

+ Sie tut so, als ob sie Ahnung hätte und sagt viel mit schlichtem Weglassen und Nichtsagen in einem Essay, das sie selbst in Ruhe veröffentlicht hat. Da sie Autorin ist, muss sie sich dem bewusst sein, da sie auch Talent zeigt (Autor zu sein bedeutet ja nicht gleich, Ahnung vom Schreiben zu haben). Deswegen bin ich auch davon überzeugt und könnte mir den Mund fusselig reden.

Sie hat halt keine Ahnung, tut aber so; nutzt ihre Plattform für Kurzessays mit einer für, keine Ahnung, "Fachleute" offensichtliche Intention durch handwerkliche Ausführungen und schreit dann selbst, um als Opfer zu gelten.

Lass dir ihren Kram von ihr nicht kaputt machen. Wenn sie nicht vollkommen doof / böse ist, dann ist sie sich dem selbst bewusst, dass Werke nicht nur vom Erschaffer kommen und dann einfach existieren, sondern auch von einem Rezipienten interpretiert werden müssen. Wald Baum keiner da, Sack Reis wen interessiert's, usw. alle Analogien.

Intermedialität gibt außerdem vor, dass die Filme was anderes als die Bücher sind, die Spiele was anderes als diese beiden, usw. Daher würde ich beispielsweise die Bildsprache der Filme nicht gleich Rowling andichten.

Finanziell sieht das aber vielleicht anders aus und da kämst du um einen Boykott nicht drum herum. Aber man unterstützt statistisch immer irgendwelche hardcore Pedos bei jedem Produkt, daher, keine Ahnung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Viel?
Funk ist zB Supporter vieler YT Games Channels

:nix:
Ui wow, das kriegt auch jeder bei den ganzen Shows mit, die sonst das Hobby und deren Leute verunglimpfen.

Ich habe nicht von Geld gesprochen, sondern von Meinungsmache. Wüsste nicht, dass jeder um 6 Uhr Abends oder so bei was-weiß-ich-welcher-deutscher-YouTuber einschaltet, um mal deren Meinung über das Hobby zu ändern, indem sie sich Let's Plays anschauen... :rolleyes:
 
Ui wow, das kriegt auch jeder bei den ganzen Shows mit, die sonst das Hobby und deren Leute verunglimpfen.

Ich habe nicht von Geld gesprochen, sondern von Meinungsmache. Wüsste nicht, dass jeder um 6 Uhr Abends oder so bei was-weiß-ich-welcher-deutscher-YouTuber einschaltet, um mal deren Meinung über das Hobby zu ändern, indem sie sich Let's Plays anschauen... :rolleyes:

Du hast gefragt, ich hab geantwortet

:nix:
 
Ich verstehe dein Problem nicht. Der Frontal 21 Beitrag ist Jahre her. Und selbst wenn, Frontal 21 ist nicht die alleinige Stimme der ÖR.
 
Du hast gefragt, ich hab geantwortet

:nix:
Ich hoffe, du bist kein Chatbot ohne vortrainiertem Model, welcher den Kontext nicht rallt. nach solch einem Verhalten wird's schwierig und wir brauchen den Choosi-Captcha. :coolface:

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Ich verstehe dein Problem nicht. Der Frontal 21 Beitrag ist Jahre her. Und selbst wenn, Frontal 21 ist nicht die alleinige Stimme der ÖR.

Es gibt 6789678678678678678 Beispiele, die du gerne selbst googlen kannst.


Und da haben wir doch die Leute, die ernsthaft den Kram verteidigen...


:)
 
Erwachsene Reaktion.
Da sich sonst immer empört wird, ich hätte ja einen Ton drauf, der nur von Erwachsenen ertragen werden könnte, habe ich es mit Humor versucht. Und hier auch wieder doof / böse: Entweder, du hast geflissentlich meinen wortwörtlichen Hinweis auf den Kontext ignoriert, oder du hast es geschafft, das nicht zu verstehen.

Aber ist gut. Jegliche divergente Meinung, jegliches Maß an Differenzieren ist einfach zu viel verlangt. Und komm' mir nicht mit einer Beschwerde über einen Tonfall.
 
Moment ... gibt es den in der Debatte wirklich Zweifel das sich JKR transphob geäußert hat und diese Position auch hat?
Ich hoffe doch nicht, den das ist doch sehr eindeutig durch SIe selbst belegt.

Ich dachte es ging hier darum, wie hysterisch damit einige Gruppen umgehen und ob man ihr tatsächlich vorhalten kann, andere Themen wie Rassismus und Antisemitismus vorzuwerfen ist

Ich würde mal sagen, das hängt stark von der Definition von Transphobie ab. Denn während auf Twitter teilweise schon die Aussage "Trans-Frauen, die keine Hormontherapie begonnen haben, sollten nicht an Sportwettkämpfen von biologischen Frauen teilnehmen" als transphob bezeichnet wird, dürfte die Trennung zwischen Frauenrechten und Trans-Rechten in der breiten Gesellschaft deutlich weniger klar definiert sein.

Nehmen wir doch einfach mal ihre Aussagen, wofür sie zuletzt kritisiert wurde: sie lehnt es ab, dass Trans-Frauen, die sich nach der Verurteilung als Trans-Frau identifiziert haben, in ein Frauengefängnis verfrachtet werden, wie es in Schottland vorgesehen war. Ihre Begründung: wenn wir nur noch auf Self-ID schauen, schaffen wir für Männer Anreize, sich Zugang zu Frauengefängnissen zu erschleichen.

Auf Twitter wird der erste Aspekt kritisiert, weil sie damit alle Trans-Frauen als Vergewaltiger beschimpft.
Und der zweite Aspekt wird kritisiert, weil sie die Trans-Frauen als "Männer" bezeichnet.

Nur entspricht das ja gar nicht, was sie gesagt hat. Denn sie streitet ja nicht ab, dass Trans-Frauen Frauen sind, sie streitet nur ab, dass man die Selbstidentifikation eines Vergewaltigers für voll nehmen kann. Und sie bezeichnet nicht Trans-Frauen als Männer, sondern befürchtet, dass Männer so unfassbar bösartig sind, dass sie selbst den Trans-Status vortäuschen würden, um sich auf Kosten der Frauen zu bereichert.

Ist das realistisch? Wahrscheinlich nicht. Aber zwischen unrealistisch und transphob sind riesige Unterschiede. Das eine ist eine Überschätzung der Gefahr, die von Männern ausgeht, das andere ist ein Angriff auf die Trans-Menschen. Nur ist auf Twitter jeder Verweis auf potenziell negative Konsequenzen durch Gesetzesanpassungen bereits ein Angriff auf Trans-Menschen. Und das ist mindestens genauso realitätsfremd und absurd wie die Aussage von Rowling.

Mehr noch: Rowling befindet sich mit ihrer Haltung zur Self-ID völlig in der Mitte der Gesellschaft. Umfragen in Schottland zeigen ja bspw. dass dort die Self-ID Klausel ebenfalls umstritten ist und von einer Mehrheit abgelehnt wird. Basierend auf einer Haltung, die von einer Mehrheit der Bevölkerung geteilt wird, einen Boykott auszurufen ist halt absurd. Denn die Leute werden in ihrem Leben wohl nur selten ein Produkt gekauft haben, das in irgendeiner Form eine Person unterstützt hat, die weitaus radikalere anti-trans-Ansichten vertreten hat als Rowling.


+ Sie tut so, als ob sie Ahnung hätte und sagt viel mit schlichtem Weglassen und Nichtsagen in einem Essay, das sie selbst in Ruhe veröffentlicht hat. Da sie Autorin ist, muss sie sich dem bewusst sein, da sie auch Talent zeigt (Autor zu sein bedeutet ja nicht gleich, Ahnung vom Schreiben zu haben). Deswegen bin ich auch davon überzeugt und könnte mir den Mund fusselig reden.

Hast du ein Beispiel?

Sie hat halt keine Ahnung, tut aber so; nutzt ihre Plattform für Kurzessays mit einer für, keine Ahnung, "Fachleute" offensichtliche Intention durch handwerkliche Ausführungen und schreit dann selbst, um als Opfer zu gelten.

Hier stimme ich sogar zu. Sie ist ziemlich planlos in Bezug auf Trans-Menschen. Aber auch das ist ein riesiger Unterschied zu Transphobie. In ihrem ganzen angeblichen Hass hat sie sich noch mit keinem Satz wirklich gegen Trans-Menschen oder deren Existenz ausgesprochen. Bei Resetera wird darum ja auch nicht argumentiert, was Rowling gesagt hat, sondern was sie nicht gesagt, aber mit Sicherheit gemeint hat.

Ein ähnliches Phänomen sieht man ja hier: hier wird Rowling basierend auf der Annahme kritisiert, dass sie ein Buch über einen Trans-Mörder geschrieben hat. Das hat sie nicht. Trotzdem wird es unterstellt, weil sie angeblich mit dem Mörder in Troubled Blood zwar keinen Trans-Menschen beschrieben, aber eigentlich andeuten wollte.
 
Hast du ein Beispiel?
Nee.

... und ... muss ...
Dafür ein Beispiel? oder meinst du den gesamten Kontext?

... Hatten wir das nicht erst vor kurzem...?

Deswegen bin ich auch davon überzeugt und könnte mir den Mund fusselig reden.

Wenn ich dir echt eine Inhaltsanalyse für das Essay geben soll, wozu ich übrigens tatsächlich in der Lage bin, dann kannst du das mit ganz viel "Bitte" oder Geld schaffen. Im Einzelfall hatte ich dir das bereits erzählt, wenn ich mich richtig erinnere (und das ist ein ernst gemeintes 'wenn'). Wenn ich mich jetzt noch richtig erinnere, lässt sie die Hauptargumente weg, was die meisten Anschuldigungen angeht (oder gleich die Anschuldigungen).

Beispielsweise ist aus ihrer Argumentation die Schlussfolgerung naheliegend, dass sie Transleute als geisteskrank sieht, die heilbar sind, indem man... Gesprächstherapien(?) anwendet. Jedenfalls nicht, dass es mit einer Geschlechtsangleichung möglich wäre, als Mensch des anderen Geschlechts angesehen zu werden. So weit ich weiß, ist das die Quintessenz hinter der Problematik für Transmenschen. Dazu pauschalisiert sie grenzenlos, generalisiert das für alle. Das bedeutet konsequent, dass sie tatsächlich das, was die große Mehrheit der Fachkundigen unter der Kondition verstehen, verneint. Sie sagt beispielsweise auch nie, dass sie eigentlich keine Ahnung hat. Sie sagt nur, dass sie da und da die und die eine Quelle hat und daher soll man doch bitte sich verpissen, sie hatte es ja auch mal schlimm.

Ich will dir nichts Böses. Wenn du das immer noch nicht wenigstens akzeptierst, dass man die Meinung haben kann, dann lass es stecken. Ich akzeptiere deine Meinung ja auch, auch wenn ich bei dir insgesamt wie bei so vielen anderen hier im Forum das Gefühl habe, dass du einer der "Ich bin dagegen!"-Leute bist, weil einfach aus Prinzip.

Hier stimme ich sogar zu. Sie ist ziemlich planlos in Bezug auf Trans-Menschen. Aber auch das ist ein riesiger Unterschied zu Transphobie. In ihrem ganzen angeblichen Hass hat sie sich noch mit keinem Satz wirklich gegen Trans-Menschen oder deren Existenz ausgesprochen. Bei Resetera wird darum ja auch nicht argumentiert, was Rowling gesagt hat, sondern was sie nicht gesagt, aber mit Sicherheit gemeint hat.
Werde jetzt nicht die Hitlerkarte spielen, kannst aber selber mal googlen. Du wirst selten bei halbwegs intelligenten Menschen hören, dass sie eigentlich andere Menschen "nicht leiden" können.

Ein ähnliches Phänomen sieht man ja hier: hier wird Rowling basierend auf der Annahme kritisiert, dass sie ein Buch über einen Trans-Mörder geschrieben hat. Das hat sie nicht. Trotzdem wird es unterstellt, weil sie angeblich mit dem Mörder in Troubled Blood zwar keinen Trans-Menschen beschrieben, aber eigentlich andeuten wollte.
Ja, gibt genug Leute, die irgendwas interpretieren. Ich stimme denen dabei beispielsweise nicht zu. So ist das halt.
 
Nee.


Dafür ein Beispiel? oder meinst du den gesamten Kontext?

... Hatten wir das nicht erst vor kurzem...?



Wenn ich dir echt eine Inhaltsanalyse für das Essay geben soll, wozu ich übrigens tatsächlich in der Lage bin, dann kannst du das mit ganz viel "Bitte" oder Geld schaffen. Im Einzelfall hatte ich dir das bereits erzählt, wenn ich mich richtig erinnere (und das ist ein ernst gemeintes 'wenn'). Wenn ich mich jetzt noch richtig erinnere, lässt sie die Hauptargumente weg, was die meisten Anschuldigungen angeht (oder gleich die Anschuldigungen).

Beispielsweise ist aus ihrer Argumentation die Schlussfolgerung naheliegend, dass sie Transleute als geisteskrank sieht,

Gender-Dysphorie ist als psychische Erkrankung deklariert. Muss man nicht teilen, ist aber nach dem aktuellen Stand der Wissenschaft der Fall. Ihr daraus einen Strick drehen ist entsprechend etwas gewagt.

die heilbar sind, indem man... Gesprächstherapien(?) anwendet.

Diesen Teil hat sie nie so formuliert. Viel mehr schreibt sie im Essay, dass nicht alle Teenager, die sich als Trans identifizieren auch tatsächlich trans sind. Diese lassen sich durch Gesprächstherapien natürlich von einem potenziell irreversiblen Eingriff abbringen. Ob das nun gut oder schlecht ist sei mal dahingestellt.

Jedenfalls nicht, dass es mit einer Geschlechtsangleichung möglich wäre, als Mensch des anderen Geschlechts angesehen zu werden.

Auch das ist falsch. Sie sagt sogar das explizite Gegenteil im Essay.

I want to be very clear here: I know transition will be a solution for some gender dysphoric people

Du findest von ihr auch ein konsequentes Befolgen der Pronomen, die die Personen wünschen. Nicht etwas, wofür wahrlich transphobe Menschen bekannt sind.

So weit ich weiß, ist das die Quintessenz hinter der Problematik für Transmenschen. Dazu pauschalisiert sie grenzenlos, generalisiert das für alle.

Auch das sehe ich nirgendwo ein Beispiel in dem Essay. Ein Zitat, wo sie sogar explizit nicht generalisiert, habe ich ja bereits geliefert.

Das bedeutet konsequent, dass sie tatsächlich das, was die große Mehrheit der Fachkundigen unter der Kondition verstehen, verneint. Sie sagt beispielsweise auch nie, dass sie eigentlich keine Ahnung hat. Sie sagt nur, dass sie da und da die und die eine Quelle hat und daher soll man doch bitte sich verpissen, sie hatte es ja auch mal schlimm.

Diesen Kritikpunkt gebe ich dir. Es ist aber ein unterschied, ob man ein Essay ungenügend mit Quellen belegt, oder ob man gegen eine Gruppe hetzt. Und ja, Rowling verweist teilweise auf fragwürdige Quellen - aber selbst das reicht bei weitem nicht aus für den Vorwurf der Transphobie.

Denn ein absolut zentrales Element der Transphobie ist, dass man etwas aus Abneigung oder Ablehnung gegen Transmenschen tut. Diesen Sachverhalt wirst du bei Rowling nie finden.

Ich will dir nichts Böses. Wenn du das immer noch nicht wenigstens akzeptierst, dass man die Meinung haben kann, dann lass es stecken.

Meinungen kann jeder haben. Aber wenn man eine Anschuldigung formuliert, sollte man Beispiele liefern können. Das ist hier bislang keinem gelungen.

Ich akzeptiere deine Meinung ja auch, auch wenn ich bei dir insgesamt wie bei so vielen anderen hier im Forum das Gefühl habe, dass du einer der "Ich bin dagegen!"-Leute bist, weil einfach aus Prinzip.

Ich kann meine Meinung aber begründen. Ich kann dir Zitate von Rowling zu jedem Sachverhalt liefern, der dem Narrativ widerspricht, das verbreitet wird. Von den Kritikern kommt aber in aller Regel eine Paraphrasierung von angeblich gesagtem.

Werde jetzt nicht die Hitlerkarte spielen, kannst aber selber mal googlen. Du wirst selten bei halbwegs intelligenten Menschen hören, dass sie eigentlich andere Menschen "nicht leiden" können.

Denkst du aber, es ist sinnvoll, eine riesige Hetzjagd gegen jemanden zu starten, wenn die Aussagen der Person eigentlich relativ harmlos sind?

Vor allem weil ja Rowling auch nicht irgendwelche Hetzkampagnen unterstützt. Was sie tut, ist, sich an den Giftpfeilen gegen Trans-Aktivisten zu beteiligen. Wobei Trans-Aktivisten und Trans-Menschen keine Synonyme sind.

Grundsätzlich ist meine Haltung aber ziemlich simpel: der Diskurs ist völlig vergiftet, weil "ich lehne Trans-Gesetz X ab" miz "Ich lehne Trans-Menschen ab" gleichgesetzt wird. Nur kannst du aus verschiedenen Gründen ein Gesetz ablehnen und nur einer dieser Gründe ist eine ausgeprägte Transphobie. Indem diese beiden Aussagen aber gleichgesetzt werden, dämonisiert man unglaublich viele Menschen und lässt jede Diskussion im Keim ersticken.

In der Schweiz hatten wir vor einiger Zeit eine Diskussion über ein Verhüllungsverbot. Diese Diskussion hat die Schweizer Linke in eine halbe Identitätskrise gestürzt, weil eine ähnliche Gleichsetzung vollzogen wurde. Einerseits wurde das Verbot als Angriff auf muslimische Frauen deklariert, womit der Vorwurf der Islamophobie laut wurde.

Gleichzeitig hatte die Linke aber durchaus Probleme mit der Verhüllung von muslimischen Frauen, konnten aber nicht dazu stehen, weil sie nicht mit der islamophoben Gruppe assoziiert werden wollten. Statt einfach anzuerkennen, dass man teilweise aus verschiedenen Gründen zu einem bestimmten Schluss kommt, wird alles in einen Topf geworfen und verteufelt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gender-Dysphorie ist als psychische Erkrankung deklariert. Muss man nicht teilen, ist aber nach dem aktuellen Stand der Wissenschaft der Fall.

Nein ist es nicht mehr.



Mit Inkrafttreten der IDC 11 am 01.01.2022 hat sich das geändert.
 
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