Rassismus, Sexismus und die Gamingindustrie

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In Zukunft werden wir stärker auf abwertende Begriffe wie Wokies, Idioten usw. achten, die nur dazu dienen, um eine Gruppierung pauschal abzuwerten. Nehmt in solchen Fällen wertneutrale Begriffe wie Transaktivisten und dergleichen.

Swisslink

L99: LIMIT BREAKER
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Genau, ist sie auch nicht weil Sklaverei was völlig anderes bedeutet.

Nur weil das Wort Sklaverei auch in anderen Zusammenhängen genutzt wird, hat es nicht die selbe herkömmliche Bedeutung.

Wen jemand freiwillig und unentgeltlich für jemanden arbeitet mag das von einigen als Sklaverei bezeichnet werden, es ist aber keine.

Schließlich ist diese Person rechtlich und juristisch trotzdem frei und könnte dieses Verhalten jederzeit aus freien Willen ändern.

Ein Sklave kann das nicht


Komisch, das ich sowas überhaupt erklären muß ....

Damit hast du gerade den Zustand der Hauselfen beschrieben und den Zustand als "nicht Sklaverei" bezeichnet.
 

Naru

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Naru
Damit hast du gerade den Zustand der Hauselfen beschrieben und den Zustand als "nicht Sklaverei" bezeichnet.

Na, er hat den Punkt "von sich aus den Sklavenzustand zu beenden" noch eingefügt.

Das ist bei "Haus-"elfen nicht der Fall.


Edit: Nebenbei wird Hermiones Handlung wohl sogar rechtswidrig sein, da sie das "Eigentumsrecht" Dritter verletzt. Es ist nicht mal der Hausherr, der einem "die Wahl gibt".
 
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kiffi

ist verwarnt
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Weiß nicht welche Anspielung du da bei GoW meinst, hör ich zum ersten mal, aber Inzest war in der Klassik nichts ungewöhnliches.
Im Gegenteil, da war eher unsere Monogamie etwas völlig kurioses

In der Antike war die Monogamie definitiv kein kurioser Gedanke.

Und Inzest wurde zwar thematisch dargestellt, beruhte bei Ödipus z.b. auf Unwissenheit und dieser stach sich, als er sich des inzestuösen Verhältnisses zu seiner Mutter und des Vatermordes bewusst war, aus einem Gefühl der Scham und Reue heraus auch die Augen aus.

Außerdem ist es sowieso seltsam Geschichten einer Gesellschaft als die reprasentation moralischer normen der Zeit darzustellen.

Ich meine was sollte man denn sonst in 200 Jahren über unsere Zeit denken mit Zeta byte an pornos und Foltermetzelfilmen?
 

Naru

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Naru
Wieso müssen Hauselfen "menschlicher" sein? Wir haben schon so fast nur menschliche Charaktere. Da kann man doch hoffentlich auch einige Charaktere mit anderen Lebensweisen haben als Menschen. Oder sollen wir die Zentauren nun auch in Hogwarts leben lassen, weil Hogwarts geiler ist als der Wald?

Es ist spannend, dass du den Begriff "menschlicher" so definierst, dass man die Lebensführung der westlichen Welt übernimmt (Eurozentrismus) und nicht, dass man aufgrund eines eigenen Grundrechts eine Lebensführung wählt und diese rein rechtlich nicht daraus resultiert, dass andere deine Lebensführung rechtlich bestimmt haben. Immerhin ist es selbst beim Homo Sapiens nicht mal so, dass jeder die Lebensweise der westlichen Welt für sich übernimmt, selbst wenn diese Menschen Grundrechte besitzen.

Ich schrieb doch in Klammern, dass ich mit "menschlicher" das meine was Kant als autonomes Wesen bezeichnet. Autonomie statt Heteronomie.

Das Problem bleibt dasselbe: Die Hauselfen sind keine Sklaven. Hermione hat sie ebenfalls als Sklaven interpretiert und im Buch wurde gezeigt, dass sie falsch lag. Denn anders als Sklaven mögen die Hauselfen die Arbeit, solange sie nicht misshandelt werden. Genau wie die Brownies halt.

Genau genommen passt dieser Umgang mit den Hauselfen deutlich besser zur eigentlichen Message von Harry Potter. Denn darin ging es nie um die Neuordnung der gesellschaftlichen Ordnung verschiedener Spezies, sondern um Zusammenhalt und wie man sich gegenseitig zu behandeln hat, um zum Ziel zu kommen. Die Malfoys widersprachen in ihrem Umgang mit Dobby diesen Wertvorstellungen und wurden dafür bestraft.

Wenn es nur darum gegangen wäre. Wir haben nur gelernt, dass die Wesen so verbleiben "weil sie halt so sind" und es keine Gruppen gibt, die mit den klassenbewussten Magiern zusammenarbeiten wollten. Auch es keine tatsächliche Versuche gab ein "Klassenbewusstsein" für die Unterdrückten zu entwickeln. Immerhin wäre DIES die Lehre, die man in Teil Fünf hätte ziehen müssen, dass es den "Haus"-Elfen an Bewusstsein mangelt, dass es kein Recht gibt den Status eines Gegenstandes zu haben. Folglich daran zu arbeiten wäre ein inneres Feuer für dieses Bewusstsein zu schaffen. In der Menschheitsgeschichte bezeichnet man diesen Prozess als Aufklärung, welcher erst dafür sorgte, dass der Entrechtete erkannte, dass der Status nicht naturgegeben ist, sondern von der Sozialisation erst geschaffen wurde. Oder um in Nietzsches Worte zu sprechen, man muss Gott töten.

Einzig Dobby dürfte zum autonomen Wesen werden, da die Malfoys ja BÖSE sind und nicht weil der rechtlich festgeschriebene Sklavenzustand UNRECHT ist.

Zudem haben wir gelernt, dass die Magier die perfekten Sklaven besitzen, da diese Sklaven so sehr psychisch in ihrer Sklavenrolle gefangen sind, dass sie sogar sich freiwillig an ihrem Status als Gegenstand klammern. Fehlen nur noch Zitate von Aristoteles, dass bestimmte Menschen "Haus"-elfen halt andere Menschen als Sklavenherren brauchen, damit sie der Vernunft gerecht werden können.

Dobby_PM_B4C21M2_DobbyAndWinkyOtherHouseElvesInHogwartsKitchen_Moment.jpg


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Die Rolle von Fantasywerken, die den Anspruch erheben die Menschen aufklären zu wollen und nicht nur bloß um den Menschen zu unterhalten, verfrachten den Leser in einem Paralleluniversum, damit dieser in dieser Fantasywelt letzendlich erkennt, dass bestimmte Dinge, die er in seiner eigenen Welt für selbstverständlich hält, eigentlich nur ein soziales Konstrukt sind, da er in der Fantasywelt ein Spiegelbild der eigenen Welt vorfindet. Immerhin ist der Leser nicht in seiner "Rolle" gefangen, wenn ihm ein Paralleluniversum präsentiert wird.

Oder umgekehrt, dass er gar nicht den SINN verinnerlicht hat warum es eigentlich UNRECHT ist, dass Schwarze bsp. versklavt waren, Juden in der Zinswirtschaft ausgestoßen und Indigene kolonialisiert, weil er genau den gleichen Zustand an anderen Wesen rechtfertigt. Er hat nur in seiner jetzigen Welt paar Benimmregeln gelernt, aber nicht den tieferen Sinn verstanden, warum es UNRECHT ist. Seine Aufgabe folglich wäre zu erkennen warum bestimmte Dinge von der Vernunft geboten sind.

"Ist eigentlich nicht schlimm, dass Hauselfen versklavt sind, sind keine Schwarze" wäre bsp. nur ein Outing, dass man, würde man in einer Welt leben wo Schwarze versklavt wären, mit seinem jetzigen Denken dies nie für falsch gehalten hätte, weil es zu der Zeit keine Benimmregeln gegeben hätte, dass man Schwarze nicht versklaven darf.

Die Menschenwürde gilt den Menschen nicht deshalb, weil der Mensch optisch wie ein Mensch aussieht, sondern weil der Mensch ein Vernunftswesen ist.
 
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Haru

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DickWayne

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Ich stimme dir grundsätzlich zu, was Debatten im Internet angehen, die meistens von den extremen der jeweiligen Seite dominiert werden und lediglich einen Schlagabtausch darstellen und nie zu einen Konsens führen.

Was du aber übersiehst, sind all die passiven Leser, die durch solche Diskussionen ggf beeinflusst werden und je nach Argumenten zu dercwinen oder anderen seite tendieren.
Grob vergleichbar mit der Wählergruppe der unentschlossen bei Wahlen, die ja häufig die größte Gruppe darstellt.

es macht also schon sinn solche Debatten zu führen, es ist nur schwierig und nahezu unmöglich abzuleiten, wieviele Menschen man im "poditiven" Sinne erreicht hat.
Das habe ich auch mal gedacht, aber dann wurde mir bewusst, wie wenige consolewars.de Politik-Threads eigentlich lesen. Und was das für Auswirkungen hat, welcher Billy Bob und welcher Bobby Ray welche Meinung wie vertritt, obwohl sie eh keine Qualifikation haben, ist reine Spekulation. Da ist das bei Wahlen anders, da viele noch der Massenillusion unterliegen, Politiker wüssten im Durchschnitt, was sie tun und sagen und das noch ohne zu lügen.
 

Montalaar

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Dass du das nicht verstehst, irritiert hier vermutlich niemanden. Aber naja, das Leben nimmt seinen alltäglichen Fortgang.
Darüber einfach berichten zu können gehört genauso zum freiheitlichen Rechtsstaat wie erklären zu dürfen das Bombenholocaust in Dresden eine legitime Aussage ist die man nicht strafrechtlich verfolgen muss.
 

Dacey

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Darüber einfach berichten zu können gehört genauso zum freiheitlichen Rechtsstaat wie erklären zu dürfen das Bombenholocaust in Dresden eine legitime Aussage ist die man nicht strafrechtlich verfolgen muss.
zdf-heute ist halt nicht wirklich bekannt für Berichterstattungen in Sachen Videospiele. In diesem speziellen Fall fühlt man sich plötzlich genötigt, mal was zu sagen. Den Beigeschmack merkst du aber eh selbst :knuffel:
 

TheSeaSnake

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zdf-heute ist halt nicht wirklich bekannt für Berichterstattungen in Sachen Videospiele. In diesem speziellen Fall fühlt man sich plötzlich genötigt, mal was zu sagen. Den Beigeschmack merkst du aber eh selbst :knuffel:
Alle Nase lang gibt es im ÖR Berichte über Games und Filme.
Man könnte Games auch schlichtweg totschweigen und so tun als würden diese nicht existieren
 

BadaBing

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Darüber einfach berichten zu können gehört genauso zum freiheitlichen Rechtsstaat wie erklären zu dürfen das Bombenholocaust in Dresden eine legitime Aussage ist die man nicht strafrechtlich verfolgen muss.
Ja, gerne auch neutral und nicht zu 100% tendenziös. Rowling wird hier bereits klar in eine Ecke gestellt ohne Chance für den Leser, dass er sich selber ein Bild erstellen kann.
 

ChoosenOne

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Ja, gerne auch neutral und nicht zu 100% tendenziös. Rowling wird hier bereits klar in eine Ecke gestellt ohne Chance für den Leser, dass er sich selber ein Bild erstellen kann.

Es wird über die Boykotaufrufe berichtet, die es ja durchaus gibt.

Dazu die Aussage von einem Specher der Trans Gemeinde über das warum.

Was ist daran tendenziös?
 
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BadaBing

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Es wird über die Boykotaufrufe berichtet, die es ja durchaus gibt.

Dazu die Aussage von einem Specher der Trans Gemeinde über das warum.

Was ist daran tendenziös?
Wo wird der Gegenseite Platz gegeben um zu sagen, dass weder JKR "transphob", gegen Transrechte vorgeht oder die Möglichkeit diese Tweets in einen anderen Kontext zu bringen?
 
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