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Zero Tolerance Rassismus, Sexismus und die Gamingindustrie

  • Thread-Ersteller Thread-Ersteller Palgan
  • Erstellungsdatum Erstellungsdatum
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Wenn man ne Synagoge besucht, sieht man auch keine kleinwüchste Hakennasewesen, die die Finanzwirtschaft kontrollieren. Damit wäre die Existenz einer jahrhundertlange unreflektierten antisemitischen Bildsprache widerlegt.:coolface:

Mein Problem ist nicht mal bsp. die Darstellung und die Existenz dieser Wesen als Bankherren, sondern Rowlings Umgang mit ihnen.

Naru hatte mal dieses Bild aus einem der Filme gepostet. Wenn zusätzlich zu der karikaturähnlichen Darstellung dann ein Davidstern in der Eingangshalle der Bank Gringotts zu sehen ist, findest du nicht, dass man Fragen stellen kann..?

894kwalativ51.png


Ich hatte das dann mal recherchiert und bin auf diesem Artikel gestoßen zu dem Gebäude wo die Szene gedreht wurde:


Der Stern gehört also zum Orignalgebäude und war schonmal kein bewusster Zusatz der Produzenten.

Ja, der Gag war eben, dass man das Symbol anfangs nicht entfernte, WEIL es keinen reflektierten Umgang gegeben hat.
 
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Nicht wirklich, nein. Ansonsten darfst du kein Werk mit einem göttlichen Wesen schreiben - denn dieses ignoriert das Übel auf der Welt.

Wenn man ein reflektiertes Buch schreiben will und nicht mal - wenn ein göttliches Wesen eingebaut wird - die Theodizee behandelt, kann mans eben auch kritisieren.

Die Begründung im Buch kommt auch von den Zauberern und nicht den Goblins. Sie wurden in der Wizarding World verachtet, sie wurden unterdrückt und nach ihren Aufständen wurden sie mehr oder weniger enteignet und in eine Schattengesellschaft gedrängt. Dass sie sich mit anderen unliebsamen Gestalten wie den Werwölfen verbündet haben, macht die Sache - aus Sicht der Zauberer - nicht besser.

Zauberer unterdrücken Goblins, Goblins sind missttrauisch gegenüber Zauberern. Nimm doch die Zentauren. Da unterstützt zwar Firenze den Widerstand, wird dafür aber von seiner Spezies ausgestoßen.

Meines Wissens nach ist die Verbündung mit den Schwarzmagiern eine Erfindung des Games. In den Rebellionen haben sie sich meines Wissens nach mit den Werwölfen verbündet, nicht den Schwarzmagiern.

Die Diskriminierung wird nur aus Sicht der Zauberer selbstverschuldet dargestellt. Die Rebellionen werden auch in diesem Kontext in der Schule thematisiert. In den übrigen - neutraleren - Texten, die wir haben, sind die Goblins definitiv die Opfer.

Ich versuche mal, damit du meinen Punkt verstehst, mal einen Vergleich mit The Witcher zu machen (Bücher + Witcher 1) welche die Thematik mit den Anderlingen WEITAUS BESSER ausgearbeitet hat als eben Rowling.

Bei Rowling teilen die diskriminierten Gruppen meist einen gemeinsamen Volkscharakter und sind passiv (misstrauisch (Kobolde), wollen versklavt sein (Elfen), sind distanziert zu anderen Völkern (Zentauren)). Beim Witcher gibt es VERSCHIEDENE Fassetten. Die einen sind misstrauisch, die anderen aufgeschlossen, die einen sehen nur die Lösung durch Terror, die anderen durch den Zusammenschluss mit Gleichgesinnten, es gibt arme Zwerge, es gibt aber auch Bänkerzwerge.

In der Magierwelt hingegen besetzen die Rollen, die in der Mugglewelt die Menschen erfüllt haben (Juden [Oben], Schwarze [Unten], Indigene [Außen]), magische Wesen, die alle den gleichen Volkscharakter teilen und es keine Gruppen (!) gibt, die eine andere Alternative anstreben. Damit die Wesen mit selbst dazu beitragen, dass sich die Situation gar nicht verändert, somit die Magier es leichter haben sich rauszureden (Eine Kritik nebenbei die Pomos NIE äußern würde, immerhin "veropfern" sie auch die Opfer absolut).

Damit diese Welt, wo auch scheinbar der irische Raum zur britischen Hogwartsschulesphäre gehört, ein schönes unreflektiertes Paralleluniversum für eine Person ist, in der die Umstände, die der britische Kolonialismus erfüllt hat, sich weitaus angenehmer gestalten, da die jeweiligen magische Wesen eigens mit zur Grenzziehung beitragen, indem nicht mal eine kleine Gruppe bis zum Ende des Romas bereit ist mit den paar Magiern zusammenzuarbeiten, die auf der selben Seite stehen.

Es gibt daher bisweilen keine Fantasiewelt, die die Thematik mit Minderheiten, die als "Anders" dargestellt werden, so GUT ausgearbeitet hat wie The Witcher. Harry Potter hat in der Hinsicht verkackt.


Edit: Mich stört dabei jedoch nicht, dass die Wesen den gleichen Zustand teilen (Versklavt [Unten], Bankier [Oben], in der WIldnis [Außen]). Im Gegenteil ist das dann noch ne Anforderung an den Leser zu erkennen, dass hier gerade ein IST-Zustand naturalisiert wird, da "alle" eben den gleichen physischen Zustand teilen. Mich stört es, dass so gut wie alle psychologisch gleich ticken.

Edit 2: Was natürlich Harry Potter sehr gut ausgearbeitet hat ist der Faschismus und der Umgang der Gesellschaft mit dem Faschismus. Insbesondere da der Leser, da dieser eigens Muggle ist, automatisch schon in die "Schlammblutrolle" hineingerät.
 
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Bei dem Punkt mit den Goblins wiederholt er wunderbar das was ich ebenfalls versucht habe zu erklären. Grad gefunden.
 
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Das hat aber nichts mit Harry Potter zu tun, sondern mit den mythologischen Wesen, auf denen die Kreaturen basieren. Wer auch immer "Shaun" ist, er labert 30 Minuten über die angeblichen "Sklaven", die durch die Hauselfen verkörpert werden und erwähnt mit keinem Wort den mythologischen Ursprung der Kreaturen. Hermione sieht die Hauselfen zwar durchaus als Sklaven, weil sie, ähnlich wie andere Muggle-borns, nicht in dieser Welt aufgewachsen ist - die Hauselfen selber sehen sich aber nicht als solche. Entsprechend wenig Erfolg hat Hermione mit ihrer Aktion. Man kann die ganze Geschichte auch anders interpretieren: drücke niemandem deine Vorstellung eines guten Lebens auf, nur weil du die Lebensweise anderer Lebewesen für nicht gleichwertig erachtest.

Bei den Goblins zeigt sich ein ähnliches Problem bei der Analyse. Ja, Harry Potter hat keine unglaublich kreative Welt, weil einfach alles aus mythologischen Geschichten übernommen wurde. Und ja, in Harry Potter haben die verschiedenen Spezies oftmals die Traits, die ihnen durch die Mythologie zugeschrieben werden. Die Hauselfen mögen ihre Arbeit als Hauselfen, die Goblins/Kobolde sind irgendeine Mischung aus dem, was man durch unzählige Geschichten unter Goblin versteht und dem, was mythologisch Kobolde sind, da die beiden Begriffe einerseits Synonyme sind, aber wohl doch etwas unterschiedliche Assoziationen auslösen aufgrund der Ausprägungen in unterschiedlichen Geschichten.
 
Das hat aber nichts mit Harry Potter zu tun, sondern mit den mythologischen Wesen, auf denen die Kreaturen basieren. Wer auch immer "Shaun" ist, er labert 30 Minuten über die angeblichen "Sklaven", die durch die Hauselfen verkörpert werden und erwähnt mit keinem Wort den mythologischen Ursprung der Kreaturen. Hermione sieht die Hauselfen zwar durchaus als Sklaven, weil sie, ähnlich wie andere Muggle-borns, nicht in dieser Welt aufgewachsen ist - die Hauselfen selber sehen sich aber nicht als solche. Entsprechend wenig Erfolg hat Hermione mit ihrer Aktion. Man kann die ganze Geschichte auch anders interpretieren: drücke niemandem deine Vorstellung eines guten Lebens auf, nur weil du die Lebensweise anderer Lebewesen für nicht gleichwertig erachtest.

Bei den Goblins zeigt sich ein ähnliches Problem bei der Analyse. Ja, Harry Potter hat keine unglaublich kreative Welt, weil einfach alles aus mythologischen Geschichten übernommen wurde. Und ja, in Harry Potter haben die verschiedenen Spezies oftmals die Traits, die ihnen durch die Mythologie zugeschrieben werden. Die Hauselfen mögen ihre Arbeit als Hauselfen, die Goblins/Kobolde sind irgendeine Mischung aus dem, was man durch unzählige Geschichten unter Goblin versteht und dem, was mythologisch Kobolde sind, da die beiden Begriffe einerseits Synonyme sind, aber wohl doch etwas unterschiedliche Assoziationen auslösen aufgrund der Ausprägungen in unterschiedlichen Geschichten.

"So sind halt die mythologischen Wesen" wäre als Argument nur richtig, wenn Harry Potter (Bücher) eigens nicht die Türe mit Teil Fünf aufgerissen hätte solche Naturalisierungen nicht für zu selbstverständlich zu nehmen. Würde eine einfache Fantasygeschichte magische Wesen mit eindimensionalen Charakterzügen und vorgeschriebenen Rollen darstellen, wäre es natürlich absurd dies der Fantasygeschichte vorzuhalten. Da kann man höchstens kritisieren, dass die Fantasygeschichte nur an der Oberfläche rumkratzt und man es nicht mehr als ein banales Unterhaltungsprodukt behandelt sollte.

Harry Potter hingegen wollte eben die Wesen aus der "so sind halt mythologische Wesen" Mottenkiste (Hallo Ron Weasley) rausholen, scheiterte jedoch damit das Ganze gut umzusetzen. Harry Potter wäre bei dem Thema genial wären die mythologischen Wesen am Ende nicht nur "so sind halt die mythologische Wesen", sondern menschlich (Dieses Wort ist im höheren Sinne zu verstehen => Autonomes Wesen).

Gerade, dass du die Machart mit "so sind halt die mythologischen Wesen" verteidigst, zeigt ja, wo Rowling scheiterte. Wie genial es doch wäre wenn bestimmte mythologische Wesen am Ende ihr "Menschsein" erkennen und beginnen menschlich zu handeln. Die einzige wirkliche Ausnahme die man hat ist Dobby, der dann für herhalten darf, dass es eben anders ginge, die anderen Wesen aber nicht gingen, weil "die halt so sind" (Niemand spricht von allen. Es muss aber eine Gruppe sein, damit man erkennt, dass sie "nicht so sind" "weil sie so sind", sondern "weil sie zu dem gemacht wurden").

Sich folglich am Ende herausstellt, dass die mythologischen Wesen nicht so banal agieren, weil "die halt so sind", sondern weil sie dazu durch die Sozialisation erst zu dem gemacht wurden, dass sie den Klischees entsprechen, die die Menschen sich für solche Wesen erdacht haben. Wenn ich als Metapher gesprochen alle Wesen seit Geburt in einem dunklen Raum einsperre, wird da auch kein Charaktervielfalt entstehen. Damit auf Metaebene die Kritik an solche mythologischen Wesen aufgegriffen wird, so wie die Bücher von The Witcher auf Metaebene die Märchenrollen kritisiert haben, indem die Märchenrollen innerhalb der Bänder aufgebrochen wurden. Die Geralt-Saga zeigt auch hier gekonnt wie es geht.

Heißt: Die mythologischen Wesen sind ein Produkt des Menschen und nicht Rowling ein Produkt dessen die vorgeschriebenen Rollen von mythologischen Wesen von Anfang bis Ende der Harry Potter Reihe aufrecht erhalten zu müssen. Wenn versklavte Wesen kein Bewusstsein ihres Sklavenstatus haben, dann wäre es eben die Aufgabe, dass innerhalb der Reihe ein Bewusstsein des Sklavenstatus entsteht, damit das Objekt zum Subjekt wird, vom "mythologischen Wesen" zum "autonomen Wesen". Wenn kein Feuer in der eisigen Höhle brennt, dann muss eben eines angezündet werden, statt drauf hinzuweisen, dass die Fackeln "halt nicht brennen". Wenn die Fackeln "halt nicht brennen", dann muss man Lösungen finden, damit sie brennen, statt sie wegzuwerfen, oder die Message zu entwerfen, dass man nicht seine Lebenszeit damit verschwenden sollte zu versuchen die Fackel zum leuchten zu bringen, auch wenn dies eigentlich geboten wäre. Immerhin ist die Fackel in der Lage zu brennen, die Gegenbehauptung eine Lüge.

Schlimm wird es sogar, wenn man die Türe hierzu aufmacht, dann aber das Thema doch vergeigt. Dann lieber gar nicht die Türe mit Teil Fünf erst öffnen und auf der Oberfläche eines Unterhaltungsproduktes bleiben. Dann hätten die Anderen recht, dass es absurd wäre mehr von einer Reihe wie Harry Potter zu erwarten, da man von einem Holzhammer auch nicht erwartet, dass dieser ein Katanaschwert ist. So haben wir zu dem Thema nur ein stumpfes Schwert erhalten, da wäre sogar ein Holzhammer praktischer.


Edit: Nebenbei, die Lebensweise als Sklave IST NICHT gleichwertig und nicht nur ne Privatmeinung. Allein diese Message zu formulieren zeigt ja das Problem der gesamte Hermine-SPEW-Story auf. Damit formulierst du das Problem sehr gut, da du die Message präsentierst, ohne sie zu verleugnen. Die Umsetzung der gesamten Hermine-SPEW-Story ist halt spew.
 
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Also weil es eine Minderheit gibt, die total überreagiert bei jeglicher Kritik unabhängig davon ob sie differenziert vorgetragen wird, soll man einfach gar nicht mehr über solche Punkte reden? Das Problem sind dann aber Dritte die das falsch wiederkauen und natürlich diejenigen, die nicht dem entsprechen und tatsächlich nur Gift und Galle spucken. Das ist doch eine Kapitulation vor genau denen, wenn man allen anderen nicht mehr erlaubt normal drüber zu reden.

Das ist vollkommen nachvollziehbar. Es gibt mittlerweile immer und überall irgend eine x-phobe Diskussion. So höufig aber mit richtig abgefahrenen Argumenten wie von... mag den Namen fast nicht aussprechen, weil sonst eine gewisse Diskussion aufkommt... Anita Sarkeesian, welche schlicht gelogen hat mit Footage bei Hitman, GTA etc. und dann schlicht Blödsinn gelabert hat.

Waren das beispielsweise gute Punkte? Vielleicht. Wenn, dann muss man in einem Haufen Scheiße graben, damit man irgendwelche Meta-Aussagen als "Ja, ist so generell, stimmt schon. Ubisoft, wie sieht es mit weiblichen Assassinen aus?" oder sowas. Rassismusdebatten kommen auch immer wieder, weil zeitgleich irgendwelche Sachen gehäuft passieren, die den Rassisten legitim Munition liefern. Liegt das auch an der lethargischen Integrationsversuchen? Keine Ahnung, erstmal ist alles rassistisch oder alles ist kommunistisch.

Du kannst das gerne versuchen zu diskutieren, aber absolut jede Diskussion ist so hart polarisiert wegen dem Internet, dass das eigentlich völlig sinnlos ist. Wieviele hast du jemals im Internet überzeugt? Schon allein hier im Forum lässt sich kaum einer (außer mir natürlich) auf eine echte Diskussion ein. Und wieviele im RL? Da ist das was ganz anderes.

Die Leute sind halt müde von dieser Diskussion der X-Phobie. Es wurde so viel Scheiße an die Wand geworfen, größtenteils ist nur der Boden dreckig weil so oft nichts kleben bleibt. Da hat man eben keinen Bock mehr, überhaupt noch zuzuschauen.
 
"So sind halt die mythologischen Wesen" wäre als Argument nur richtig, wenn Harry Potter (Bücher) eigens nicht die Türe mit Teil Fünf aufgerissen hätte solche Naturalisierungen nicht für zu selbstverständlich zu nehmen. Würde eine einfache Fantasygeschichte magische Wesen mit eindimensionalen Charakterzügen und vorgeschriebenen Rollen darstellen, wäre es natürlich absurd dies der Fantasygeschichte vorzuhalten. Da kann man höchstens kritisieren, dass die Fantasygeschichte nur an der Oberfläche rumkratzt und man es nicht mehr als ein banales Unterhaltungsprodukt behandelt sollte.

Harry Potter hingegen wollte eben die Wesen aus der "so sind halt mythologische Wesen" Mottenkiste (Hallo Ron Weasley) rausholen, scheiterte jedoch damit das Ganze gut umzusetzen. Harry Potter wäre bei dem Thema genial wären die mythologischen Wesen am Ende nicht nur "so sind halt die mythologische Wesen", sondern menschlich (Dieses Wort ist im höheren Sinne zu verstehen => Autonomes Wesen).

Gerade, dass du die Machart mit "so sind halt die mythologischen Wesen" verteidigst, zeigt ja, wo Rowling scheiterte. Wie genial es doch wäre wenn bestimmte mythologische Wesen am Ende ihr "Menschsein" erkennen und beginnen menschlich zu handeln. Die einzige wirkliche Ausnahme die man hat ist Dobby, der dann für herhalten darf, dass es eben anders ginge, die anderen Wesen aber nicht gingen, weil "die halt so sind" (Niemand spricht von allen. Es muss aber eine Gruppe sein, damit man erkennt, dass sie "nicht so sind" "weil sie so sind", sondern "weil sie zu dem gemacht wurden").

Sich folglich am Ende herausstellt, dass die mythologischen Wesen nicht so banal agieren, weil "die halt so sind", sondern weil sie dazu durch die Sozialisation erst zu dem gemacht wurden, dass sie den Klischees entsprechen, die die Menschen sich für solche Wesen erdacht haben. Wenn ich als Metapher gesprochen alle Wesen seit Geburt in einem dunklen Raum einsperre, wird da auch kein Charaktervielfalt entstehen. Damit auf Metaebene die Kritik an solche mythologischen Wesen aufgegriffen wird, so wie die Bücher von The Witcher auf Metaebene die Märchenrollen kritisiert haben, indem die Märchenrollen innerhalb der Bänder aufgebrochen wurden. Die Geralt-Saga zeigt auch hier gekonnt wie es geht.

Heißt: Die mythologischen Wesen sind ein Produkt des Menschen und nicht Rowling ein Produkt dessen die vorgeschriebenen Rollen von mythologischen Wesen von Anfang bis Ende der Harry Potter Reihe aufrecht erhalten zu müssen. Wenn versklavte Wesen kein Bewusstsein ihres Sklavenstatus haben, dann wäre es eben die Aufgabe, dass innerhalb der Reihe ein Bewusstsein des Sklavenstatus entsteht, damit das Objekt zum Subjekt wird, vom "mythologischen Wesen" zum "autonomen Wesen". Wenn kein Feuer in der eisigen Höhle brennt, dann muss eben eines angezündet werden, statt drauf hinzuweisen, dass die Fackeln "halt nicht brennen". Wenn die Fackeln "halt nicht brennen", dann muss man Lösungen finden, damit sie brennen, statt sie wegzuwerfen, oder die Message zu entwerfen, dass man nicht seine Lebenszeit damit verschwenden sollte zu versuchen die Fackel zum leuchten zu bringen, auch wenn dies eigentlich geboten wäre. Immerhin ist die Fackel in der Lage zu brennen, die Gegenbehauptung eine Lüge.

Schlimm wird es sogar, wenn man die Türe hierzu aufmacht, dann aber das Thema doch vergeigt. Dann lieber gar nicht die Türe mit Teil Fünf erst öffnen und auf der Oberfläche eines Unterhaltungsproduktes bleiben. Dann hätten die Anderen recht, dass es absurd wäre mehr von einer Reihe wie Harry Potter zu erwarten, da man von einem Holzhammer auch nicht erwartet, dass dieser ein Katanaschwert ist. So haben wir zu dem Thema nur ein stumpfes Schwert erhalten, da wäre sogar ein Holzhammer praktischer.

Wieso müssen Hauselfen "menschlicher" sein? Wir haben schon so fast nur menschliche Charaktere. Da kann man doch hoffentlich auch einige Charaktere mit anderen Lebensweisen haben als Menschen. Oder sollen wir die Zentauren nun auch in Hogwarts leben lassen, weil Hogwarts geiler ist als der Wald?

Edit: Nebenbei, die Lebensweise als Sklave IST NICHT gleichwertig und nicht nur ne Privatmeinung. Allein diese Message zu formulieren zeigt ja das Problem der gesamte Hermine-SPEW-Story auf. Damit formulierst du das Problem sehr gut, da du die Message präsentierst, ohne sie zu verleugnen. Die Umsetzung der gesamten Hermine-SPEW-Story ist halt spew.

Das Problem bleibt dasselbe: Die Hauselfen sind keine Sklaven. Hermione hat sie ebenfalls als Sklaven interpretiert und im Buch wurde gezeigt, dass sie falsch lag. Denn anders als Sklaven mögen die Hauselfen die Arbeit, solange sie nicht misshandelt werden. Genau wie die Brownies halt.

Genau genommen passt dieser Umgang mit den Hauselfen deutlich besser zur eigentlichen Message von Harry Potter. Denn darin ging es nie um die Neuordnung der gesellschaftlichen Ordnung verschiedener Spezies, sondern um Zusammenhalt und wie man sich gegenseitig zu behandeln hat, um zum Ziel zu kommen. Die Malfoys widersprachen in ihrem Umgang mit Dobby diesen Wertvorstellungen und wurden dafür bestraft.
 
Das ist vollkommen nachvollziehbar. Es gibt mittlerweile immer und überall irgend eine x-phobe Diskussion. So höufig aber mit richtig abgefahrenen Argumenten wie von... mag den Namen fast nicht aussprechen, weil sonst eine gewisse Diskussion aufkommt... Anita Sarkeesian, welche schlicht gelogen hat mit Footage bei Hitman, GTA etc. und dann schlicht Blödsinn gelabert hat.

Waren das beispielsweise gute Punkte? Vielleicht. Wenn, dann muss man in einem Haufen Scheiße graben, damit man irgendwelche Meta-Aussagen als "Ja, ist so generell, stimmt schon. Ubisoft, wie sieht es mit weiblichen Assassinen aus?" oder sowas. Rassismusdebatten kommen auch immer wieder, weil zeitgleich irgendwelche Sachen gehäuft passieren, die den Rassisten legitim Munition liefern. Liegt das auch an der lethargischen Integrationsversuchen? Keine Ahnung, erstmal ist alles rassistisch oder alles ist kommunistisch.

Du kannst das gerne versuchen zu diskutieren, aber absolut jede Diskussion ist so hart polarisiert wegen dem Internet, dass das eigentlich völlig sinnlos ist. Wieviele hast du jemals im Internet überzeugt? Schon allein hier im Forum lässt sich kaum einer (außer mir natürlich) auf eine echte Diskussion ein. Und wieviele im RL? Da ist das was ganz anderes.

Die Leute sind halt müde von dieser Diskussion der X-Phobie. Es wurde so viel Scheiße an die Wand geworfen, größtenteils ist nur der Boden dreckig weil so oft nichts kleben bleibt. Da hat man eben keinen Bock mehr, überhaupt noch zuzuschauen.

Ich stimme dir grundsätzlich zu, was Debatten im Internet angehen, die meistens von den extremen der jeweiligen Seite dominiert werden und lediglich einen Schlagabtausch darstellen und nie zu einen Konsens führen.

Was du aber übersiehst, sind all die passiven Leser, die durch solche Diskussionen ggf beeinflusst werden und je nach Argumenten zu dercwinen oder anderen seite tendieren.
Grob vergleichbar mit der Wählergruppe der unentschlossen bei Wahlen, die ja häufig die größte Gruppe darstellt.

es macht also schon sinn solche Debatten zu führen, es ist nur schwierig und nahezu unmöglich abzuleiten, wieviele Menschen man im "poditiven" Sinne erreicht hat.

Genau genommen passt dieser Umgang mit den Hauselfen deutlich besser zur eigentlichen Message von Harry Potter. Denn darin ging es nie um die Neuordnung der gesellschaftlichen Ordnung verschiedener Spezies, sondern um Zusammenhalt und wie man sich gegenseitig zu behandeln hat, um zum Ziel zu kommen. Die Malfoys widersprachen in ihrem Umgang mit Dobby diesen Wertvorstellungen und wurden dafür bestraft.

Will mich gar nicht wirklich einklinken, wie gesagt kenne ich weder Bücher noch Filme.
Aber diese "Erklärung" die ja gleichzeitig Relativierung ist lässt mich doch stark stutzen.

Die Definition der Sklaverei ist doch nicht, ob sie ihre Sklavenarbeit gerne machen. Die Definition ist ganz simpel und eindeutig die Unfreiheit über ihren Körper und Mobilität.
Gab ja auch in den Südstaaten Haussklaven die nicht auf dem Feldern schufteten und teils gute Verhältnisse mit ihren Mastern hatten.
Was nichts daran ändert, das das Konzept trotzdem wiederwärtig und zu verurteilen und zu bekämpfen ist, auch wen im "positiven" Fall "nur" eine extreme Zwangs-Abhängigkeit ausgenutzt wird.

Was du da beschreibst ist kein guter und gerechter Lösungsansatz sondern die Forderung den Status Quo aufrecht zu erhalten, wo die kleine herrschende Elite alle Privilegien behält und die anderen weiter in ihren Kasten dienen im Austausch zum versprechen das die Master nicht gemein sind und ihre Diener böse behandeln.

Ist für mich eine typisch einfältige britische Sicht auf die Dinge und ihre Vergangenheit, die mich immer wieder begrüßen lässt das dieses wiederwärtige Konstrukt durch die Gezeiten der Geschichte zerstört wurde.
 
Will mich gar nicht wirklich einklinken, wie gesagt kenne ich weder Bücher noch Filme.
Aber diese "Erklärung" die ja gleichzeitig Relativierung ist lässt mich doch stark stutzen.

Die Definition der Sklaverei ist doch nicht, ob sie ihre Sklavenarbeit gerne machen. Die Definition ist ganz simpel und eindeutig die Unfreiheit über ihren Körper und Mobilität.
Gab ja auch in den Südstaaten Haussklaven die nicht auf dem Feldern schufteten und teils gute Verhältnisse mit ihren Mastern hatten.
Was nichts daran ändert, das das Konzept trotzdem wiederwärtig und zu verurteilen und zu bekämpfen ist, auch wen im "positiven" Fall "nur" eine extreme Zwangs-Abhängigkeit ausgenutzt wird.

Sklaverei setzt per Definition ein Festhalten am Zustand gegen ihren Willen voraus. Darum können die Hauselfen per Definition keine Sklaven sein. Außer Dobby, der war ein Sklave, weil er gegen seinen Willen festgehalten wurde.
 
Sklaverei setzt per Definition ein Festhalten am Zustand gegen ihren Willen voraus. Darum können die Hauselfen per Definition keine Sklaven sein. Außer Dobby, der war ein Sklave, weil er gegen seinen Willen festgehalten wurde.
Entspringt diese Definition deinem Verstand und Selbstwahrnehmung oder hast du dafür eine sachliche Quelle?
 
Genau, ist sie auch nicht weil Sklaverei was völlig anderes bedeutet.

Nur weil das Wort Sklaverei auch in anderen Zusammenhängen genutzt wird, hat es nicht die selbe herkömmliche Bedeutung.

Wen jemand freiwillig und unentgeltlich für jemanden arbeitet mag das von einigen als Sklaverei bezeichnet werden, es ist aber keine.

Schließlich ist diese Person rechtlich und juristisch trotzdem frei und könnte dieses Verhalten jederzeit aus freien Willen ändern.

Ein Sklave kann das nicht


Komisch, das ich sowas überhaupt erklären muß ....
 

Der Layla Effekt eben. Das Spiel wäre wohl deutlich schlechter wahrgenommen wurden und dementsprechend hatte es sich verkauft. Aber jetzt wird's wohl eins der meistverkaufte Spiele dieses Jahres xD
 
Sklaverei setzt per Definition ein Festhalten am Zustand gegen ihren Willen voraus. Darum können die Hauselfen per Definition keine Sklaven sein. Außer Dobby, der war ein Sklave, weil er gegen seinen Willen festgehalten wurde.

Wenn ein Mensch mit 20 per Vertrag einwilligt bis zum Rest seines Lebens einem Hausherren zu gehören, dabei all seine Grundrechte zu verlieren und rechtlich dem eines Gegenstandes gleichgestellt zu werden, wäre dies auch ein Sklavenzustand.

Ansonsten gäbe es keinen wirklichen Unterschied zwischen einem Sklaven und einen Leibeigenen. Der Leibeigene verbleibt als Rechtssubjekt.

"Haus"-elfen können nur ihren Sklavenzustand beenden, wenn ihnen Kleidung gegeben wird. Daran ändert sich rechtlich nichts, selbst wenn die Sklaven bereits psychologisch so geformt worden sind, dass sie an ihrem rechtslosen Status festklammern.

Anderes Beispiel: Wenn eine Person entführt wird und aufgrund dem Stockholm-Syndrom irgendwann freiwillig beim Täter bleibt, verbleibt der Entführungsstatus wenn es nach wie vor vom Täter abhängt ob dieser die Entführungssituation beendet.
 
Zuletzt bearbeitet:

Der Layla Effekt eben. Das Spiel wäre wohl deutlich schlechter wahrgenommen wurden und dementsprechend hatte es sich verkauft. Aber jetzt wird's wohl eins der meistverkaufte Spiele dieses Jahres xD
Das hat nix mit Layla Effekt zu tun
 
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