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Zero Tolerance Rassismus, Sexismus und die Gamingindustrie

  • Thread-Ersteller Thread-Ersteller Palgan
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Wenn man die Bücher nie gelesen hat, kann man natürlich behaupten, dass der Zustand der Hauselfen keine Analogie zur britischen Kolonialgeschichte ist.

Aber schön wenn die vermeintlichen Verteidiger von Rowling ihr Werk mit "nur ein Buch" quasi selbst entwerten. Hoffe Rowling schätzt ihre neuen Fans, die ihr Werk nur als Unterhaltungsware ansehen.
Überraschender weise hab ich alle Bücher gelesen und schaff es Gott sei Dank nicht alles zu Tote zu Analysieren. Evtl auch nur weil sie mir gefallen haben als ich 10-17 war.
 
Will garnicht erst wissen wie du Pornos "schaust" ;)

Aber ja habs verstanden du hast Recht und wenn man die Buchstaben nur anschaut ohne alles zu interpretieren und es als Metaphern zu sehen ist man doof :)

Edit: Nicht doof sondern en Nazi leben ja in 2023
 
Harry Potter mit 08/15 Pornos vergleichen. xD

Aber ja habs verstanden du hast Recht und wenn man die Buchstaben nur anschaut ohne alles zu interpretieren und es als Metaphern zu sehen ist man doof :)

Edit: Nicht doof sondern en Nazi leben ja in 2023

So doof kannst du doch gar nicht sein wenn du den Unterschied verstanden hast.
 
Nur um Missverständnissen Vorzubeugen und falls es um mich geht.

Ich hab selbst absolut kein Problem mit der Darstellung dieser "Kobolde". Und mir ist absolut wayne wie Rowlins zu Transmenschen steht.


Eine offene und pluralistische Demokratie muss auch solche Meinungen aushalten, sofern es nur bei der Meinung bleibt. Nur darf Sie sich auch nicht wundern, daß sie von Leuten gecanceled Wird denen das wichtig ist und das anders sehen.

Ja, hier haben wir aber das Problem, dass sie basierend auf einem künstlich geschaffenen Narrativ gecancelt werden soll.

Wenn ein Haus aufgrund eines Erdbebens einstürzt, ist das eine höhere Macht und tragisch, aber nichts Verwerfliches. Wenn aber einer unter dem Haus eine Atombombe zündet, um das Narrativ eines Erdbebens zu schaffen, ist die Aktion höchst verwerflich.

Genauso wenig darf man sich darüber wundern, wenn es bei den Kobolden Antisemitismus und Nazi Vorwürfe gibt, wen es derart viele und eindeutige Parallelen gibt.

Wobei hier beachtet werden muss, dass die Beschreibung der Goblins in den Büchern nicht wirklich der filmischen Umsetzung entsprechen.

Und Nazi-Vorwürfe gibt es meines Wissens nach gar nicht erst.

Jon Stewart spricht auch nur von einer unreflektierten (!) antisemitischen Stereotypisierung. Dies schon seit der erste Film veröffentlicht wurde.

Die Message des Werkes ist natürlich nicht, dass Schwarze und Juden zurecht so behandelt wurden, wie sie behandelt wurden. Jedoch verfrachtet sie unreflektierte Stereotype, die zu Schwarze und Juden gemalt worden sind, in Fantasiewesen, die am Ende an ihrer eigenen Lage eigens Schuld sind.

Das halte ich weiterhin für eine möchtegern tiefe Analyse der Geschichte. Man kann nicht kritisieren, dass die Hauselfen und Goblins selber Schuld sind und dann auszublenden, dass die Magier auch in ihrer eigens geschaffenen Dystopie leben.

Unter dem Gesichtspunkt funktioniert die Analyse, dass es eine Darstellung der Schwarzen/Juden sei, plötzlich nicht mehr. Wenn, dann lässt es sich eher lesen, dass die Leute in ihren Trott so gefangen sind, dass ein Ausbrechen schwierig bis unmöglich ist, weil man dem gesellschaftlichen Diktat unterworfen ist.
 
Das halte ich weiterhin für eine möchtegern tiefe Analyse der Geschichte. Man kann nicht kritisieren, dass die Hauselfen und Goblins selber Schuld sind und dann auszublenden, dass die Magier auch in ihrer eigens geschaffenen Dystopie leben.

Unter dem Gesichtspunkt funktioniert die Analyse, dass es eine Darstellung der Schwarzen/Juden sei, plötzlich nicht mehr. Wenn, dann lässt es sich eher lesen, dass die Leute in ihren Trott so gefangen sind, dass ein Ausbrechen schwierig bis unmöglich ist, weil man dem gesellschaftlichen Diktat unterworfen ist.

Es ist eher ein Möchtegernproblem, dass die Befreiung der Hauselfen (Teil 5) und die Zusammenarbeit mit Kobolten (Teil 7) angeblich nur deshalb zu schwer fällt, weil diese lieber unfrei bleiben möchte / einem am Ende eh immer verraten werden.

Selbst wenn Harry Potter persönlich ihnen die Hand ausstreckt, sie werden es ablehnen oder verraten. Dass es auch anders geht, zeigte ja Dobby.
 
Es ist eher ein Möchtegernproblem, dass die Befreiung der Hauselfen (Teil 5) und die Zusammenarbeit mit Kobolten (Teil 7) angeblich nur deshalb zu schwer fällt, weil diese lieber unfrei bleiben möchte / einem am Ende eh immer verraten werden.

Nochmal: dasselbe trifft auf die Zauberer zu. Die lassen sich auch nicht befreien, bzw. unterjochen sich selber den Muggels.
 
Nochmal: dasselbe trifft auf die Zauberer zu. Die lassen sich auch nicht befreien, bzw. unterjochen sich selber den Muggels.

Bei den Zauberer gibt es Menschen, die im Widerstand sind und Menschen die sich von Voldemort unterjochen lassen. Es wird also keine Charaktereigenschaft auf ne gesamte Spezies verfrachtet.

Dobby ist ne einzige Ausnahme, der sogar als Beweis herhalten muss, dass die Hauselfen eigens schuld sind, da sie ihre eigene Befreiung ablehnen.
 
Bei den Zauberer gibt es Menschen, die im Widerstand sind und Menschen die sich von Voldemort unterjochen lassen. Es wird also keine Charaktereigenschaft auf ne gesamte Spezies verfrachtet.

Nein, Grindelwald's ganzes Propagandawerk zielt darauf ab, die Zauberer zu befreien. Die Front um Dumbledore lehnt genau das, um die Muggels zu schützen und sie verzichten darum auf ihre Freiheit.
 
Nein, Grindlewald's ganzes Propagandawerk zielt darauf ab, die Zauberer zu befreien. Die Front um Dumbledore lehnt genau das, um die Muggels zu schützen und sie verzichten darum auf ihre Freiheit.

Du weißt schon, dass es Grindlewald's Propaganda ist, dass die Zauberer überhaupt von den Muggels "gefangen" sind?
 
Du weißt schon, dass es Grindlewald's Propaganda ist, dass die Zauberer überhaupt von den Muggels "gefangen" sind?

Sie unterjochen sich selber den Muggels. Sie wären mächtiger, verzichten aber auf ihre Freiheit - zum Wohle der Muggels. Zaubern ist in Anwesenheit der Muggels nicht verboten, weil es die Zauberer in Gefahr bringen würde.
 
Sie unterjochen sich selber den Muggels. Sie wären mächtiger, verzichten aber auf ihre Freiheit - zum Wohle der Muggels. Zaubern ist in Anwesenheit der Muggels nicht verboten, weil es die Zauberer in Gefahr bringen würde.

Sie unterjochen sich gar nicht den Muggels, sondern leben in einem Paralleluniversum, wo sie Herr sind und andere unterjochen.

Wenn ich in Deutschland unterjocht worden wäre und deshalb nach Großbritannien auswandere, wo ich Herr bin, dann bin ich nicht von den Deutschen mehr unterjocht, da ich längst die Landesgrenze verlassen habe.
 
Die Koboldsrebellion wurde mehrmals zerschlagen und die Haushelfen haben nicht mal einen versucht.

Also ist die Situation um Hauselfen und die Situation um die Magier - mit Ausnahme von Slytherin und Grindelwald - fast schon identisch. Bei den Hauselfen hatten wir SPEW, die von den Hauselfen nicht gewollt war, bei den Magiern die Rebellionen, die von den Magiern nicht gewollt waren.

Bei den Goblins ist die Situation tatsächlich etwas schwieriger. Die Magier stehen aber - wie die anderen Beispiele zeigen - auf den Status Quo.
 
Also ist die Situation um Hauselfen und die Situation um die Magier - mit Ausnahme von Slytherin und Grindlewald - fast schon identisch.

Bei den Goblins ist die Situation tatsächlich etwas schwieriger. Die Magier stehen aber - wie die anderen Beispiele zeigen - auf den Status Quo.

Nicht wirklich, ein "Haus"-elf hängt immer noch von seinen Meistern ab ob er überhaupt frei sein kann. Erst wenn ihm die Freiheit angeboten wird (Kleidung), hat er erst die Wahl. Die Meisten lehnen ab, weil sie die Sklaverei so dufte finden. Kennt man aus der Geschichte auch, hust.....

Selbst wenn er dann "frei" ist, hat es nur den Rang eines Zauberwesens und darf keinen Zauberstab benutzen. Immerhin haben Menschen mehr Rechte verdient, weil ist so.

Magier hingegen könnten wenn sie wollten die Weltherrschaft übernehmen, ohne die Muggels fragen zu müssen.


Das eine ist daher Unterjochung, das Andere ne Selbstbeschneidung.
 
Nicht wirklich, ein "Haus"-elf hängt immer noch von seinen Meistern ab ob es überhaupt frei sein kann. Erst wenn ihm die Freiheit angeboten wird (Kleidung), hat er erst die Wahl. Die Meisten lehnen ab, weil sie die Sklaverei so dufte finden. Kennt man aus der Geschichte auch.....

Selbst wenn er dann "frei" ist, hat es nur den Rang eines Zauberwesens und darf keinen Zauberstab benutzen.


Magier hingegen könnten wenn sie wollten die Weltherrschaft übernehmen, ohne die Muggels fragen zu müssen.

Dass die Hauselfen die Sklaven sind will ich gar nicht abstreiten. Die Magier sind aber offensichtlich bemüht, den Status Quo beizubehalten, was ihre eigene Positionierung auf der Welt zeigt. Die Hauselfen scheinen da nicht groß anders zu sein. Die Goblins sind hingegen bemüht, suchen sich aber für ihren Freiheitskampf gerne mal etwas fragwürdige Verbündete.

Man könnte nun vielleicht sagen, dass Rowling diesen Status Quo als ersteebenswert darstellt, aber auch das ist schwierig, weil die Magier in dem Universum ziemliche Deppen sind. Ihre Welt ist hunderte Jahre in der Vergangenheit steckengeblieben, weil sie sich gegen alle Neuerungen gewehrt haben. Eine Utopie sieht anders aus.
 
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