@Draygon
Mir ging es um das Argument das bei völlig gleicher Qualifikation, dann lieber die genommen werden, die zu irgendeiner bestimmten selbst festgelegten Minderheit gehören.
Das Beispiel ging ja von gleicher Qualifikation und identischer Anzahl der Gruppen aus.
Da würde ich dann 50/50 verteilen, jede andere Verteilung egal ob mehr Männer oder Frauen wäre ungerecht.
Und das alles unabhängig vom aktuellen Mitarbeiterstamm, denn ich kann neue Bewerber nicht für einen Zustand X bestrafen.
Quintessenz ist, das ich es für falsch halt eine Gruppe zu bevorzugen nur aufgrund eines Geburtsmerkmals.
Streiten könnte man höchstens ob es sinnvoll ist bei gleicher Berufsqualifikation dann Behinderte bei Bewerbungen vorzuziehen.
Da würde ich sagen ja, denn auch wenn die Qualifikation formal dieselbe wäre, kann man argumentieren, das Behinderte dieses Niveau nur mit mehr individueller Leistung erreichen, da ihre Startbedingungen ungleich schwerer sind.
Mir ist bewusst das man dieses Argument auf alles anwenden könnte, zb schwierige Familienverhältniss, schlechte finanzielle Voraussetzungen, schlechte Sprachkenntnisse etc etc
Deswegen ist es generell schwierig so zu argumentieren, dass man bei gleicher Leistung von Leuten einen fiktiven Gradmesser einführt um zu beurteilen wer es schwerer in der Gesellschaft hatte das verlangte Niveau zu erreichen
Bei Behinderungen würde ich da eine Ausnahme machen. Frau zu sein oder eine andere Hautfarbe zu haben etc ist aber keine körperliche oder geistige Behinderung, weswegen ich dort eine Vorzugsbehandlung bei gleicher Leistung ablehne