Thumbsucker
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Waaaaaaaaaaas?!
Klar setzt sich Kunst mit gesellschaftlichen und politischen Themen auseinander, zum Beispiel auch satirisch, gebrochen, herausfordernd. Aber nie plump und durchsichtig.
Grosse Kunst ist radikal subjektiv und zeichnet sich nicht dadurch aus, dass NPCs in Videospielen "woke" Sachen sagen, allesamt ethnischen und sexuellen Minderheiten angehören (und natürlich immer die "Guten" sind - Transgender oder schwarze Frauen können ja keinen komplexen Charaktere haben, sondern sind blosse Mensch-Tapeten, Projektionen einer weissen, begüterten Schicht). Bösewichte wiederum sind wandelnde Klischees, etwa eine Karikatur von Donald Trump. Das ist flach, uninspiriert und sicher keine Kunst.
Hellblade ist Kunst. Es setzt sich mit schwierigen, brennenden Themen wie Missbrauch, Schizophrenie und Ängsten auseinander, mit denen sich die Gesellschaft schwertut. Kommt dabei aber nicht belehrend oder moralisierend daher, sondern nimmt den Spieler mit in eine Reise ins Herz der Dunkelheit. Wo er all das auf emotional packende, teilweise verstörende Art miterlebt und dadurch für das Thema sensibilisiert wird. Kunst berührt, sie erzieht nicht.
"Woke" Games erschöpfen sich darin, dass die Devs einem ständig unter die Nase reiben, , wie "woke" sie sind. Da onanieren Leute in ihrer Bubble. Reine Eitelkeit und Bauchpinselei, und dazu noch getrieben von kommerziellen Interessen. Mehr ist das nicht. Das ist keine Kunst, sondern eine künstlerische Bankrotterklärung.
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