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Ich höre irgendwie immer nur, dass ein Spiel eine schlechte Story hat. Ich denke, man stirbt nicht daran, wenn man auch Metroid (Other M) eine schlechte Story zugesteht. Ich hab kein Problem damit. Ich hab die Serie für die Story begonnen und hindere niemanden daran, sich daran zu stören. Mich persönlich stört es nur, wenn man gar keine Qualitäten erkennt, aufgrund blinden Hasses. Nichts für ungut. Das Stichwort ist entweder Sakurai oder Other M. Dann geht die Hasstirade los. Und dieser Hass wurde von einer Person gesät, die das Spiel nicht mal spielte.
ich habe denke ich schon genügend oft gesagt, dass ich das spiel nicht per se schlecht finde. aber metroid ist nun mal einfach von allen spieleserien die ich gespielt habe diejenige, die mir am meisten spass gemacht hat. also sollte auch mehr als verständlich sein, dass für diese serie bei mir andere massstäbe gelten als für andere serien. metroid ist für mich wahrscheinlich das, was für dich zelda ist.
wie abendländer geschrieben hat war nicht der storyplot an sich schlecht, sondern viel mehr WIE er präsentiert wurde. und mit WIE meine ich nicht CGI, polygone, lichtefekte usw. (die waren klasse), sondern schlicht und einfach das konzept sowie die dialoge. denn eine story kann noch so gut sein, am ende zählt das nicht wenn keine charaktere dabei sind, die es wert sind, gerettet zu werden. ob psychologisch erklärbar oder nicht, das ganze seifenoperartige gejammer ging so stark auf die nerven, dass der grosse rote "self destruct" knopf im kontrollraum die kürzere und schmerzlosere lösung gewesen wäre.
es ist immer so eine sache, wenn die vision des machers (in diesem fall sakamoto) sich sehr von derjenigen der fans unterscheidet. klar, er ist der chef und hat deshalb auch das volle recht, alles zu machen was er will - so muss das auch sein bei künstlerischem schaffen - aber die logische folge daraus ist auch, dass die fans das resultierende produkt nicht, oder weniger, akzeptieren werden.
jetzt mal ganz ehrlich: wer hatte sich samus VOR other m als sich ausgegrenzt fühlende frau vorgestellt, die gleichzeitig an einem vaterkomplex und einem mutterkomplex leidet, und zudem psychisch krank/traumatisiert ist (ich erinnere: es wurde sogar ein psychologe herbeigezogen, der die szene als plausibel einstufen konnte indem er voraussetzte, dass samus psychologisch geschädigt ist). wieso in aller welt müssen wir in einem metroid spiel überhaupt über psychologische krankheiten, persönliche kränkungen usw. diskutieren? metroid hat das doch nicht nötig...
als nächstes entwickelt mario schuldgefühle für all die gumbafamilien, die er auf brutalste art und weise zerstört hat (denkt doch bloss an die armen vaterlosen kinder). viel unabwegiger als das szenario in other m wäre das jedenfalls nicht.
edit: ich wusste doch, dass ich sowas in der art schon mal gesehen hatte: