Buch Lest mehr Bücher! - Der Bücherthread

  • Thread-Ersteller Thread-Ersteller Becks
  • Erstellungsdatum Erstellungsdatum
Hirten, Bauern, Götter - Eine Geschichte der römischen Landwirtschaft

Ich liebe Sachbücher, gerne auch mit sehr speziellen bzw. nerdigen Themen. Ist aus dem C.H. Beck-Verlag, der viele starke Sachbücher rausbringt. :-)
 
Stevie Cameron „On the Farm: Robert William Pickton and the Tragic Story of the Vancouver’s Missing Women“

Sehr ausführliche True Crime Dokumentation über den Fall des kanadischen Serienmörders Robert Pickton, der es wie so viele ähnliche gelagerte Täter auf Prostituierte abgesehen hatte. Und mit ausführlich meine ich auch wirklich ausführlich, denn es wird nicht wie sonst üblich nur auf den Täter und seine Biografie/Werdegang eingegangen, sondern auf jedes einzelne gerichtlich belegte und auch nur vermutete Opfer wird genauestens, mit ihrer jeweiligen Herkunft, des Lebensweges bzw. den Lebens- und Tatumständen, eingegangen. Dies ist deutlich besser und in diesem speziellen Fall auch absolut angebracht, so vorzugehen, als wie üblich nur den Täter zu behandeln und die Opfer nur als namenlose Statistik zu sehen. Schließlich kam hier alles zusammen, was nicht passieren sollte und was zu einer langen Tatserie führte: komplette Ignoranz der Polizei gegenüber den Opfern und selbst jenen Personen die Beizeiten einen Serientäter vermuteten und die Polizei aus ihrem Tiefschlaf aufwecken wollten, Geringschätzung der Opfer durch die Polizei (insbesondere da viele Opfer der indigenen Bevölkerung und/oder prekären Verhältnissen entstammten) und Abbügeln von Aufrufen von Freunden/Verwandten zu Ermittlungen mit der Begründung, die Opfer seien einfach nur untergetaucht, totale Ignoranz gegenüber modernen Ermittlungsmethoden und Einschätzung dieser als „Voodoo“ inklusive sogar Bullying und Rufmord gegen den, im Gegensatz zum eigenen Revier, weltweit gefragten Profiler, der wohl frühzeitig bei der Einschätzung der Lokalisation und des Profils des Täters goldrichtig lag. Das ist schon fast klischeehaft wie in einem alten Actionfilm, wie hier die Polizei tatsächlich wie raubeinige, ignorante, ewig gestrige Reaktionäre handelte und damit für Jahre die Ermittlung des Täters vereitelten, nur in diesem Fall leider harte Realität. Dies ist in der Tat fast filmreif.


Peter Vronsky „Paul Bernardo and Karla Homolka: The Ken and Barbie Killers“

Noch ein True Crime Buch, dass diesmal allerdings weitaus weniger in die Tiefe geht, als vorgenanntes Buch und dabei gleichzeitig IMO auch noch etwas oberflächlich ist. Schockierend ist es aber allemal, wie hier zwei Schönlinge sich in Exzessen ergangen hatten und sich die mitverantwortliche Partnerin, die bei Anlocken von Opfern und dem Töten mitbeteiligt war, doch noch herauswieseln konnte.


Cormac McCarthy „Die Abendröte im Westen“ (Blood Meridian)

Recht harter und absolut hoffnungsloser Roman über die dunkelsten Jahre der US-Geschichte, die aber immer noch deren aktuelle Politik prägen. Es gibt praktisch keine einzige Sympathiefigur, praktisch jeder, inklusive der Skalp-Jäger, aber selbst die native Americans, verhalten sich allesamt barbarisch. Man begleitet die Karriere eines Gescheiterten bei seiner Beteiligung an einem aussichtslosen Feldzug in Mexiko und später dessen Werdegang in einer Horde von Skalp-Jägern unter einem sich zivilisiert gebenden, jedoch dämonischen Anführer, die eigentlich vor nichts Halt machen. Wenn man nicht genug Indianer für die Skalps findet, tut es da eben auch ein Massaker in einem mexikanischen Dorf und selbst Orte, die die Truppe zunächst für ihr „Aufräumen“ feiern, bereuen dies schon bald. Fast so etwas wie an apokalyptischer Abgesang auf den Gründungsmythos der USA von einem Blutbad ins nächste. IMO sehr empfehlenswert.


Thomas Ligotti „Die Sekte des Idioten“

Horror-Kurzgeschichtensammlung im Stile von Lovecraft. IMO finde ich die fiktionalen Geschichten (des ein paar Postings vorher, aufgrund seiner Abhandlung zum Thema Horror und Nihilismus, von mir gelobten Autors) eher belanglos. Seine Verehrung von Lovecraft ist klar ersichtlich und auch der blumige Erzählstil ist durchaus ansprechend, aber dies ist nicht wirklich die Art von Horror die ich mag. Irgendwelchen vagen höheren Mächte, die die Fäden ziehen, geheime Kulte usw. usf. sind nicht wirklich die Horror-Tropes auf die ich stehe. Für mich liest sich das geradezu altmodisch. Lediglich den überall durchscheinenden Pessimismus bis Nihilismus (wie schon beim Sachbuch des Autors) finde ich noch ansprechend, die Stories selbst finde ich aber irgendwie angestaubt. Wer schon Lovecraft mochte, wird daran aber sicher seine Freude haben.


Thomas Ligotti „Grimscribe – Sein Leben und Werk“

Hier gilt eigentlich das gleiche wie bei oben genanntem Buch. Bei dieser Anthologie wurden leider teils die gleichen Stories wie beim anderen Buch eingebaut.


David Kushner „Masters of Doom“

Ich hatte eigentlich so etwas wie einen Lobgesang auf die sonst oft sogenannten „Software-Genies“ erwartet (was hier durchaus in gewissem Maße gefunden werden kann), aber es wird eher ersichtlich, was teils für arme Würstchen die ehemals gefeierten Programmierer wirklich sind. Ich persönlich würde mich aber auch nicht unbedingt als größter Fan der damaligen Szene sehen, PC-Gaming habe ich nie wirklich ernst genommen, zu diesem Zeitpunkt (und auch später) hatte ich mich lieber mit meinem Amiga beschäftigt, auch wenn natürlich der Einfluss des damals neuen FPS-Genres durchaus auch dort zu spüren war. Carmack als fast autistisch agierender, aber durchaus genialer Sonderling ohne jedes emotionales Fingerspitzengefühl und Romero, der dem eigenen Hype erliegt und sich selbst irgendwann als Software-Rockstar sieht und sein Talent und Fähigkeiten maßlos überschätzt. Abgesehen von ihrer frühen Leistung im Spielebereich, kommen beide im professionellen Umgang und im Umgang mit ihren eigenen Freunden, Mitarbeitern (wovon viele schnell fallengelassen werden, wenn den beiden Software-Rockstars etwas nicht passt) und anderen Unternehmen nicht wirklich gut weg. Ähnlich wie bei Steve Jobs mag man zwar die Leistung der Personen schätzen, aber man ist recht froh mit solchen Leuten (hoffentlich) persönlich nie etwas zu tun zu haben. Es sollte wirklich mehr derartige entlarvende Bücher zu diversen Personen der Zeitgeschichte geben, als irgendwelche einseitigen Jubelarien. Dies war ja bei der ebenso schon einige Postings eher genannten dreiteiligen Buchreihe über Commodore ähnlich.
 
Ich habe neulich Elric von Melniboné, den ersten Teil der Elric Saga von Michael Moorcock, gelesen.

Eine gelungene Geschichte über den Herrscher eines dekadenten Reichs, der zum Spielball der Götter wird und darum kämpft, die Kontrolle über sein Schicksal zu behalten.

Vor ein paar Jahren hatte ich schon die recht gelungene Comic-Adaption gelesen, aber ich hatte dort immer das Gefühl, dass da doch noch irgendwas fehlt bzw. Grundwissen aus der Vorlage nötig wäre, um es vollends genießen zu können.

Bislang gefält mir die Geschichte gut, ich hatte mich ursprünglich dafür interessiert, weil mal jemand meinte, es gäbe einige Parallelen zu Legacy of Kain, darum hat mich das Setting dann auch direkt abgeholt. :goodwork:
 
511052gElTL.jpg


Die dunklen Fälle des Harry Dresden - Band 5: Silberlinge von Jim Butcher

Was ist ein großer Held ohne einen großen Gegenspieler? Es gibt zwar bereits eine größere Auseinandersetzung mit einigen Vampiren (was eine spoilerfreie Untertreibung ist), doch es fehlt ein bedeutender Antagonist für die Reihe. In diesem Band wird nicht bloß diese Lücke gefüllt, der bestehende Konflikt mit den Vampiren wird ebenfalls weitergeführt, was ein gelungener Spagat ist.

So werden hier die Münzen aus der Mythologie um Jesus genommen, um die Saga der gefallenen Engel erweitert und dies bildet die Basis für eine eigenständige Idee einer ganzen Gruppe von Gegenspielern zu den im dritten Band eingeführten Rittern. Angeführt vom sprichwörtlichen Bösem, das dies richtig gut verkörpert und nicht zu einer Ansammlung von Klischeen verkommt. Die Reaktionen des Helden finde ich genauso interessant wie die Absichten des Schurken.

Als Kenner der nachfolgenden Bände erfreut es mich auch sehr, von neuen Nebencharakteren zu lesen, die später viel größere Rollen spielen werden, als ich es beim ersten Lesen noch erahnen konnte. Ich mag einfach die Entwicklungen, die bestimmte Figuren in Laufe der Bände durchleben. Es steigert meine Freude auf die nächsten Bände.

Bei diesem Band möchte ich vor allem das Ende loben. Kurzfristig muss eine schwere Entscheidung getroffen werden und man lässt danach noch etwas Raum, um einen Charakter auf die Situation reagieren zu lassen anstatt einfach die Geschichte auszublenden und die Leser auf den nächsten Band zu verweisen. Im Detail gibt es auch noch relevante Punkte für später, die man gern überliest oder nicht richtig deutet. Es ist schön, wenn beim erneuten Lesen so manches klarer wird.
 
Da ich gerade ziemlich auf bg3 gehypt bin, hatte ich gerade Bock auf ein D&D Buch, hab mich erstmal für Homeland von RA Salvatore entschieden.

Gefällt mir ganz gut und man erfährt sehr viel über die Dunkelelfen und das Underdark.
 
Die Mitternachtsbibliothek von Matt Haig

Nora Seed hat genug von all den Enttäuschungen und dem ständigen Bedauern in ihrem Leben, deshalb beschließt sie, Selbstmord zu begehen. Doch statt zu sterben landet sie in der Mitternachtsbibliothek, einem Ort, an dem sie all die verpassten Chancen, denen Nora hinterherhängt, sehen und erleben kann.

Eher durch Zufall bin ich über dieses Buch gestolpert, aber beim Klappentext hab ich gleich gewusst, das wird mir gefallen. Der Autor beschreibt gut diese emotionale Abwärtsspirale, dieses Tief, in das man manchmal fällt und wie das Universum gefühlt nochmal einen Tritt in den Magen mitgibt, wenn man eh schon ganz unten ist.

Beim Lesen fühlt man sich dann ganz zwangsläufig an sein eigenes Leben erinnert. "Hätte ich das damals besser machen können? Ach hätte ich doch nur...."

Selbst wenn man schon erahnen kann, wie Noras Reise möglicherweise endet, die Message ist echt stark und während man sie durch all ihre möglichen und durchaus interessanten Leben begleitet, nimmt man auch was für sich mit (ich jedenfalls).
 
51-r9VqKJgL.jpg


Die dunklen Fälle des Harry Dresden - Band 6: Bluthunger von Jim Butcher

Interessant an welchen Schauplätzen es zu Begegnungen kommt. So manch einen Klienten traff Protagonist Harry zum ersten Mal ganz klassisch in seinem Büro. Im letzten Band saß in einer Talkshow plötzlich ein Gegenspieler neben dem Magier und während einer Aufnahmepause kam es zum Dialog. Nun lädt ein neuer Klient zum Set eines Pornofilms ein und die nächste Succubus ist bestimmt auch nicht weit.

Mir gefällt hier vor allem, wie Harry neben dem eigentlichen Auftrag noch eine andere Sache zu erledigen hat und diese Nebenhandlung tatsächlich überhaupt nichts mit dem eigentlichen Fall zu tun hat. Sorry für diesen kleinen Spoiler, aber ich möchte einfach betonen wie schön es ist, dass sich am Ende mal nicht ein Zusammenhang feststellen lässt. Stattdessen zeigt es gut das Leben des Magiers, der meist knapp bei Kasse ist. Die Nebenhandlung fügt sich richtig gut in das Geschehen des Bandes ein und bringt auch die Geschichte der gesamten Reihe weiter.

Dafür ist die allgemeine Bedrohung für die Bevölkerung geringer als in den letzten Bänden. Doch das soll kein Kritikpunkt sein, Spannung wird dennoch erzeugt und zum Ende wird es persönlicher dennje. Die Folgen des Cliffhangers vom letzten Band tauchen recht gering und meist nur subtil auf. Da will man natürlich mehr, doch es ist schon besser sowas langfristig richtig aufzubauen. Hinzu kommt eine neue Situation zum Abschluss des Bandes, die mal wieder sehr zum Weiterlesen motiviert.
 
In der Neuauflage protzen die Cover auch mit dem Vermerk, hierbei würde es sich um die erfolgreichste Reihe in Sachen Urban Fantasy handeln. Da fragt man sich natürlich, warum man dann nichts dazu auf der Leinwand sieht. Naja, es gab tatsächlich 2007 eine Serie mit insgesamt 12 Episoden, die es auch auf Deutsch gab. Habe von dieser allerdings absolut nichts mitbekommen. Sie ist aber auch nur lose von den Büchern inspiriert.

Für mich wird es in den Reviews langsam schwer etwas dazuzuschreiben, ohne vorherige Bände zu spoilern. Vielleicht komm ich bald nicht mehr um Spoilertags drum herum.
 
Homeland hat mir wirklich gut gefallen und hat mich schön in Stimmung gebracht für BG3. ^^

Als nächstes will ich dann in meinen Sommerferien Ende August noch Mass Effect: Revelation und The Bitcoin Standard, unter dem Sonnenschirm und als Zeitvertreib im Flugzeug/Flughafen lesen :awesome:
 
Hat jemand ein paar Buchempfehlungen für mich, wenn man so Kleinstadt-Horror-Thriller wie Alan Wake oder The Evil Within mag? (Bitte nur Bücher, die es auch auf Deutsch gibt, keine Lust auf englisches Zeug).
 
Hat jemand ein paar Buchempfehlungen für mich, wenn man so Kleinstadt-Horror-Thriller wie Alan Wake oder The Evil Within mag? (Bitte nur Bücher, die es auch auf Deutsch gibt, keine Lust auf englisches Zeug).

Da das eher weniger mein Genre ist, hab ich eine Freundin gefragt und die meinte zu mir:

"Christine, Es, Friedhof der Kuscheltiere, die ganzen Klassiker von Stephen King eigentlich."

Die könnte was für dich dabei sein, falls du die Sachen nicht schon kennst. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Da das eher weniger mein Genre ist, hab ich eine Freundin gefragt und die meinte zu mir:

"Christine, Es, Friedhof der Kuscheltiere, die ganzen Klassiker von Stephen King eigentlich."

Die könnte was für dich dabei sein, falls du die Sachen nicht schon kennst. :)

Kenne Filme und einige Bücher, Stephen King ist zu offensichtlich. Danke aber für deine Bemühung! :)

Ich habe vorhin einfach mal das Buch zu Into the Wild (In die Wildnis: Allein in Alaska) von Jon Krakauer gekauft. Liebe den Film und glaube, dass das Buch auch mal ganz interessant sein könnte. Ist auch mit seinen knapp 300 Seiten nicht zu lang.
 
Lese gerade den 6ten der Red Rising -Reihe (Light Bringer) und ich bin schockiert, wie sehr der Autor im Verlauf der Reihe besser und besser geworden ist.

Die alte Trilogie war schon unterhaltsam, fast-paced und durchgehend spannend aber damals war mir die Moral noch ein wenig zu einseitig.

Die zweite Trilogie ist einfach nur ein reiner Genuss - multiple POVs, weitaus mehr "Game of Thrones"-Momente, weitaus moralisch komplexer und trotzdem noch genauso fast-paced und twist-reich.

Große Empfehlung.
 
Lese gerade den 6ten der Red Rising -Reihe (Light Bringer) und ich bin schockiert, wie sehr der Autor im Verlauf der Reihe besser und besser geworden ist.

Die alte Trilogie war schon unterhaltsam, fast-paced und durchgehend spannend aber damals war mir die Moral noch ein wenig zu einseitig.

Die zweite Trilogie ist einfach nur ein reiner Genuss - multiple POVs, weitaus mehr "Game of Thrones"-Momente, weitaus moralisch komplexer und trotzdem noch genauso fast-paced und twist-reich.

Große Empfehlung.
Das habe ich schon öfter gehört. Mir hat die erste Trilogie schon recht gut gefallen (kein Meisterwerk, aber liest sich flott runter). Danke für die Erinnerung.
 
Camus und die Eintagsfliege von Jörg Jacob und Susann Hesselbarth

Eine in einer Buchhandlung frisch geschlüpfte Eintagsfliege lauscht dem Rat einer alten Fliege und beschließt, das bestmögliche Leben zu führen in der kurzen Zeit, die ihr bleibt.

Ist eine ganz nette Geschichte auf ca. 30 Seiten, die zu meiner Überraschung auch noch mit Illustrationen ausgeschmückt sind. :)
 
Gravity Falls: Journal 3

War ein Geschenk für meine Schwester, aber jetzt durfte ich das Buch auch einmal lesen. :)

In der Serie spielt das Buch eine relativ große Rolle, zumindest in der ersten Staffel, und so hat man also dieses Tagebuch samt all seiner Einträge als echtes Buch herausgebracht.

Man erkennt viele Seiten aus der Serie wieder und was mich besonders freut: es fängt erst mit den vielen Einträgen des mysteriösen Authors an, ehe man dann in der Gegenwart landet und es in die Hände von Dipper fällt, der jetzt eigene Zeilen verfasst. Gelegentlich macht auch seine Zwillingsschwester Mabel eine Notiz. Man sieht sofort, wer was geschrieben hat und die beiden überarbeiten auch alte Daten mit neuen Erkenntnissen, eben so wie sie es in der Serie machen.

Sollte man Lesen, wenn man Fan der Serie ist und diese auch schon zu Ende gesehen hat, gerade gegen Mitte/Ende wird es sehr spoilerig. Dafür kommt man aber auch auf seine kosten, die Seiten sind sehr detailliert, samt Zeichnungen und Skizzen, und es gibt Einträge über die Abenteuer, die sie in den Episoden erleben. Manchmal erfährt man sogar, was zwischen den Folgen passiert, z.B. wie es mit der übrig gebliebenen Wachsfigur weiterging. Auch werden ein paar lose Enden der Serie aufgegriffen, von daher lohnt sich das schon. Ich glaube, ich muss bald mal wieder Gravity Falls schauen. :D
 
Im Urlaub noch „Recursion“ von Blake Crouch gelesen.
Hat mit sehr gut gefallen, schöne Mischung aus Thriller, Sci Fi und eine grosse portion Philosophie.
 
Im Urlaub noch „Recursion“ von Blake Crouch gelesen.
Hat mit sehr gut gefallen, schöne Mischung aus Thriller, Sci Fi und eine grosse portion Philosophie.
Vom gleichen Autor habe ich gerade heute erst "Dark Matter - Der Zeitenläufer" durchgelesen, was nach IMO recht gemächlichem und, wenn man die Tropes bei Sci-Fi Themen im Kino, TV und Büchern kennt, recht durchschaubaren Beginn dann doch noch ordentlich Geschwindigkeit aufnimmt und im weiteren Verlauf richtig spannend wird. Wie schon gesagt, den kleinen Twist zu Beginn werden wohl die meisten durchschauen und auch der Mittelteil lässt gute (und angesichts des Niederganges der Serie auch schlechte) Erinnerungen an "Sliders" aufkommen, aber im letzten Drittel des Buches kommt dann ein Twist (der noch dazu direkt auf der vorangegangen Odyssee und denen dort getroffenen Entscheidungen aufbaut), den man so bei diesem Thema noch nicht kennt und das ganze in puren Irrsinn (im positiven Sinne) umkippen lässt.

Ich bin gespannt wie das Ganze die in Bälde erscheinende Verfilmung als Serie (welche wohl entweder im Dezember oder, wenn es eine Verschiebung geben sollte, Anfang des Jahres kommt) umsetzen wird. Denn eine filmische Umsetzung auch oder besonders als Serie, stelle ich mir hier schwierig vor. Nicht etwa, weil es nicht verfilmbar wäre, ganz im Gegenteil, dies dürfte wohl kein Problem darstellen, sondern weil man aktuell vielen Serien kaum eine Chance gibt sich zu beweisen und diese viel zu schnell cancelt. Dies dürfte hier besonders problematisch werden, denn, wie schon gesagt, die Prämisse der Serie ist angesichts der Multiversum-Thematik schon häufiger, auch in letzter Zeit wieder, aufgegriffen worden und auch der Mittelteil wird wohl viele an "Sliders" erinnern, sodass wohl einige das Ganze als "kennt man schon" abhaken werden und man eventuell den entscheidenden Kipppunkt, wo die Handlung erst richtig interessant wird, in einer späteren Staffel wohl nie erreichen wird. Natürlich lasse ich mich gerne eines Besseren belehren, aber auch die Verfilmung einer anderen Buchreihe des Autors mit "Wayward Pines" vor ein paar Jahren lief alles andere als glatt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Top Bottom