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- Thread-Ersteller Becks
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Doctor
L18: Pre Master
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- 14 Dez 2006
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Hedey00 schrieb:
Joa, das hatte wenigstens was. Was kriegt man denn sons in der Schule zu lesen? Educating Rita, Fahrenheit, DAS EXPERIMENT WIR MUSSTEN DAS EXPERIMENT LESEN OMG ICH HASSE DIESES BUCH ICH WILL NIE WIEDER WAS DAVON HÖREN OMG WIR MUSSTEN DAS EXPERIMENT LESEN UND DAS AUCH NOCH 2 MAL JA 2 MAL DAS WURDE VON UNS VERLANGT SO was blödes, ja ich mochte dieses Buch nicht.
Die Altdeutschen Sachen werden zwar immer etwas plattgetreten im Unterricht, aber dafür sind sie meistens ganz gut.
seelenpfluecker
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Rumo und die Wunder im Dunkeln - von Walter Moers
Die Geschichte dreht sich um den aus „Die 13 ½ Leben des Käpt’n Blaubär“ bekannten Wolpertinger, den der gute Kapitän vor dem Plattgedrücktwerden durch einen Bollogg-Hintern rettet und der seinerseits Herrn Blaubär in Atlantis zur Seite stand. Die Erzählung beginnt nach den Ereignissen mit Blaubär und endet vor dessen Auszug nach Atlantis.
Rumo wird eines Tages von Zyklopen auf die Teufelsinseln verschleppt, wo er zum ersten Mal auf die Haifischmade Volzotan Smeik (seinen späteren Arbeitgeber) trifft. Er ist noch ein Welpe und bekommt grade seine ersten Zähne. Ungewohntes geht in ihm vor, denn er beginnt aufrecht zu gehen und bemüht sich automatisch zu sprechen. Das Geschehen um ihn herum kann er überhaupt nicht einordnen, es soll ihn aber ein- und für allemal prägen. Seine Fernhachen-Familie wird von den Zyklopen als Futter mißbraucht; je stärker sie sich wehren, desto lustvoller ist das Mahl für die teuflischen, grunzenden Riesen. In Smeik findet er einen treusorgenden Freund, der aber in Anbetracht seiner eigenen Gefangenschaft nicht ganz uneigennützig handelt, weiß er doch um die besonderen Fähigkeiten eines ausgewachsenen Wolpertingers. Und so nimmt er Rumo unter seine Fittiche, wird sein Lehrer, Mentor und Freund.
Was Rumos Handeln von Anfang an bestimmt, ist der „Silberne Faden“. Ihn zu finden wird zu seinem ersten großen Ziel. Irgendwann landet Rumo (nun ohne Smeik) in Wolperting, einer Stadt voller Artgenossen, Wesen wie er selbst, von denen er noch niemals zuvor einen gesehen hat; jedenfalls kann er sich nicht daran erinnern – Smeik mußte ihm erst einmal beibringen, was ein Wolpertinger ist.
Die Ruhe, die er in Wolperting gefunden zu haben glaubt, währt jedoch nicht lange. Schlimme Dinge ereignen sich und fordern Rumo und seine Fähigkeiten.
Walter Moers schlägt eine deutlich andere Saite an in „Rumo“ im Vergleich zu „Blaubär“. Ist Blaubär im wesentlichen noch ein eher lustiges Buch mit vielen schönen Einzelmärchen, in denen eigentlich nur gelegentlich Brutalität vorkommt, herrscht in Rumo wahre Untergangsstimmung.
Das Buch ist angefüllt mir Monstern, Mördern und so ziemlich jedem Geschmeiß, das Zamonien zu bieten hat und Rumo muß gegen alle antreten. Es schwierig, etwas zu schreiben, ohne zuviel zu verraten. Aber im Zentrum steht eine schöne Liebesgeschichte, die immer und immer wieder vom Bösen überschattet wird. Rumo muß mehr als einmal durch die Hölle gehen und letztlich landet er, zumindest im übertragenen Sinne, tatsächlich dort.
Moers war aber wohl bewußt, daß er den Leser, so wundervoll erzählt alles auch ist, nicht pausenlos mit Greueln entsetzen und traktieren kann und hat zum Glück für alle nicht auf die süßen, witzigen Einlagen verzichtet, die Blaubär schon so herzhaft amüsant gemacht haben. Gerade die Treffen mit einem Eydeeten, die Gespräche mit Smeik oder später mit Artgenossen und vielen weiteren skurrilen Gestalten, nicht zuletzt seinem eigenen Dämonenschwert, lassen einem immer wieder Zeit zum Luftholen.
Das Buch gehört für mich persönlich mit zum besten, was ich jemals gelesen habe, sowohl vom sprachlichen her, wie auch von Seiten erzählerischer Raffinesse. Niemals auch nur eine langatmige oder gar langweilige Stelle, sondern entzückende, herrliche, lustige und haarsträubende Geschichten. Liebevolle Charaktere, die einem immer mehr ans Herz wachsen, wunderschöne und schreckliche Orte, die detailreich aber nie ermüdend beschrieben werden.
Ein Märchen, das sich ganz klar an Erwachsene richtet... und das mich Ende zu Tränen gerührt hat.
Ein phantastisches Werk!
Kaufen!
Die Geschichte dreht sich um den aus „Die 13 ½ Leben des Käpt’n Blaubär“ bekannten Wolpertinger, den der gute Kapitän vor dem Plattgedrücktwerden durch einen Bollogg-Hintern rettet und der seinerseits Herrn Blaubär in Atlantis zur Seite stand. Die Erzählung beginnt nach den Ereignissen mit Blaubär und endet vor dessen Auszug nach Atlantis.
Rumo wird eines Tages von Zyklopen auf die Teufelsinseln verschleppt, wo er zum ersten Mal auf die Haifischmade Volzotan Smeik (seinen späteren Arbeitgeber) trifft. Er ist noch ein Welpe und bekommt grade seine ersten Zähne. Ungewohntes geht in ihm vor, denn er beginnt aufrecht zu gehen und bemüht sich automatisch zu sprechen. Das Geschehen um ihn herum kann er überhaupt nicht einordnen, es soll ihn aber ein- und für allemal prägen. Seine Fernhachen-Familie wird von den Zyklopen als Futter mißbraucht; je stärker sie sich wehren, desto lustvoller ist das Mahl für die teuflischen, grunzenden Riesen. In Smeik findet er einen treusorgenden Freund, der aber in Anbetracht seiner eigenen Gefangenschaft nicht ganz uneigennützig handelt, weiß er doch um die besonderen Fähigkeiten eines ausgewachsenen Wolpertingers. Und so nimmt er Rumo unter seine Fittiche, wird sein Lehrer, Mentor und Freund.
Was Rumos Handeln von Anfang an bestimmt, ist der „Silberne Faden“. Ihn zu finden wird zu seinem ersten großen Ziel. Irgendwann landet Rumo (nun ohne Smeik) in Wolperting, einer Stadt voller Artgenossen, Wesen wie er selbst, von denen er noch niemals zuvor einen gesehen hat; jedenfalls kann er sich nicht daran erinnern – Smeik mußte ihm erst einmal beibringen, was ein Wolpertinger ist.
Die Ruhe, die er in Wolperting gefunden zu haben glaubt, währt jedoch nicht lange. Schlimme Dinge ereignen sich und fordern Rumo und seine Fähigkeiten.
Walter Moers schlägt eine deutlich andere Saite an in „Rumo“ im Vergleich zu „Blaubär“. Ist Blaubär im wesentlichen noch ein eher lustiges Buch mit vielen schönen Einzelmärchen, in denen eigentlich nur gelegentlich Brutalität vorkommt, herrscht in Rumo wahre Untergangsstimmung.
Das Buch ist angefüllt mir Monstern, Mördern und so ziemlich jedem Geschmeiß, das Zamonien zu bieten hat und Rumo muß gegen alle antreten. Es schwierig, etwas zu schreiben, ohne zuviel zu verraten. Aber im Zentrum steht eine schöne Liebesgeschichte, die immer und immer wieder vom Bösen überschattet wird. Rumo muß mehr als einmal durch die Hölle gehen und letztlich landet er, zumindest im übertragenen Sinne, tatsächlich dort.
Moers war aber wohl bewußt, daß er den Leser, so wundervoll erzählt alles auch ist, nicht pausenlos mit Greueln entsetzen und traktieren kann und hat zum Glück für alle nicht auf die süßen, witzigen Einlagen verzichtet, die Blaubär schon so herzhaft amüsant gemacht haben. Gerade die Treffen mit einem Eydeeten, die Gespräche mit Smeik oder später mit Artgenossen und vielen weiteren skurrilen Gestalten, nicht zuletzt seinem eigenen Dämonenschwert, lassen einem immer wieder Zeit zum Luftholen.
Das Buch gehört für mich persönlich mit zum besten, was ich jemals gelesen habe, sowohl vom sprachlichen her, wie auch von Seiten erzählerischer Raffinesse. Niemals auch nur eine langatmige oder gar langweilige Stelle, sondern entzückende, herrliche, lustige und haarsträubende Geschichten. Liebevolle Charaktere, die einem immer mehr ans Herz wachsen, wunderschöne und schreckliche Orte, die detailreich aber nie ermüdend beschrieben werden.
Ein Märchen, das sich ganz klar an Erwachsene richtet... und das mich Ende zu Tränen gerührt hat.
Ein phantastisches Werk!
Kaufen!
Danke für die detailierte Darbietung. Werde mir das Buch wohl auch bald mal zulegen. 
seelenpfluecker
L07: Active
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- 1 März 2005
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Gern geschehen.Becks schrieb:Danke für die detailierte Darbietung. Werde mir das Buch wohl auch bald mal zulegen.
Das Buch ist wirklich außergewöhnlich. Sowas geniales habe ich lange nicht mehr gelesen. Aber es hilft ein wenig, wenn man den Blaubär vorher gelesen hat (wegen einiger Personen und Witze).
Doctor
L18: Pre Master
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- 14 Dez 2006
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Wenn du Mr Aufziehvogel noch nich gelesen hast, dann auf jeden Fall das ->Lieblingsbuch^^
Aber hast ja sicher meine Rangliste gesehen, ich find Hard boiled besser. Das is zwar technisch ein wenig komliziert, aber dafür metaphorisch einfacher und somit letztendlich auch befriedigender.
Wenn du Kafka verstehen willst, les es einmal, um alles um die Story herum zu wissen und danach musstes wohl nochmal lesen und dann versuchen einen Sinn drin zu finden.
Von der reinen Story her find ich hard boiled sehr schön, in der Beziehung hat mir das deutlich besser gefallen als Kafka.
Wenn du ein bisschen Vorarbeit leisten willst (das hat eigentlich überhaupt nichts mit dem Buch zu tun^^) guck dir vorher den Anime "Haibane Renmei" an. Thematisch sehr ähnlich, macht spaß die beiden Sachen zu vergleichen, besonders während des Lesens von Hard boiled.
Aber hast ja sicher meine Rangliste gesehen, ich find Hard boiled besser. Das is zwar technisch ein wenig komliziert, aber dafür metaphorisch einfacher und somit letztendlich auch befriedigender.
Wenn du Kafka verstehen willst, les es einmal, um alles um die Story herum zu wissen und danach musstes wohl nochmal lesen und dann versuchen einen Sinn drin zu finden.
Von der reinen Story her find ich hard boiled sehr schön, in der Beziehung hat mir das deutlich besser gefallen als Kafka.
Wenn du ein bisschen Vorarbeit leisten willst (das hat eigentlich überhaupt nichts mit dem Buch zu tun^^) guck dir vorher den Anime "Haibane Renmei" an. Thematisch sehr ähnlich, macht spaß die beiden Sachen zu vergleichen, besonders während des Lesens von Hard boiled.
nighty
L19: Master
tom clancy :sick: Damit kann man mich jagen :sick:
Doctor
L18: Pre Master
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MoX schrieb:
Es lohnt sich, wirklich, das geht schnell vorbei. Für die Ferien kann ichs auf jeden Fall empfehlen. Das liest sich so schnell, weil dem Hauptdarsteller am laufende Band seltsame Dinge passieren, die einem eigentlich mehr oder minder alltäglich sind, bis sie mehr ins seltsame abdriften. Wird spannend, obwohl nix passiert.
Blackvirus
L15: Wise
So, hab soeben für mein Referat "The Cement Garden" fertiggelesen. Komisches Buch, imo. Weiß einer von euch zufällig, wo ich eine halbwegs gute Zusammenfassung zu dem Buch finde, den alles aus dem Gedächtnis zusammenschreiben ist etwas schwierig. Thx im Voraus
Stollentroll
L15: Wise
Lord Vetinari schrieb:
Seh' ich jetzt erst gerade und kann absolut nur zustimmen. Fand ich auch unglaublich gut und eines von Moers' besten Werken. Apropos Zamonien: Kommt "der Schrecksenmeister" jetzt eigentlich wie angekündigt im März oder is' es schon wieder verschoben worden? Amazon schreibt jetzt nämlich September 07.
Edit: Und mein Artemis Fowl V ist gerade gekommen. Mal schau'n, ob er an die genialen Vorgänger anknüpfen kann.
ich hab gestern "rot ist mein name" von orhan pamuk angefangen.
ist ein krimi/lovestory und spielt im osmanischen reich.
kennt das jemand? ich hab auch erst 10 seiten gelesen. was mich jetzt
schon leicht stört, ist das die sätze teilweise sehr lang und verschachtelt sind ...
ch hoffe ich gewöhne mich daran. nach kehlmann und suter ist das echt ne umstellung-
die schreiben ja fast nur hauptsätze
vielleicht
war ich aber auch gestern einfach zu müde zum lesen.
ist ein krimi/lovestory und spielt im osmanischen reich.
kennt das jemand? ich hab auch erst 10 seiten gelesen. was mich jetzt
schon leicht stört, ist das die sätze teilweise sehr lang und verschachtelt sind ...
ch hoffe ich gewöhne mich daran. nach kehlmann und suter ist das echt ne umstellung-
die schreiben ja fast nur hauptsätze
vielleicht war ich aber auch gestern einfach zu müde zum lesen.