Durch die komplett neue Spielmechanik und einigen Brüchen mit den Mechaniken aus OoT / MM / TWW war SS nun einmal von Grund auf ein frischeres Zelda als TWW. Grob gesagt in TWW hatte man im Grunde lediglich eine neue Oberwelt und alles war wie schon aus den Vorgängern bekannt. Die Items waren mehr oder weniger die gleichen, die auch genau gleich benutzt wurden. Somit waren auch die Gegner, Herausforderungen und Rätsel ähnlich oder 1:1 die gleichen. In SS ist durch das komplett neue Steuerungskonzept schon von Grund auf ein neues Spiel entstanden, weshalb man sich endlich mal von den Konzepten von OoT etwas mehr entfernen konnte. Items waren nun wieder "erkundbarer", Gegner und Herausforderungen somit auch. Und obwohl du recht hast, dass SS von der Oberwelt ähnlich aufgebaut war wie TWW (die Inseln aus TWW waren nun die Areal am Boden oder die Stadt im Himmel, das Meer war nun ein Himmel und statt einem Boot nutzt man nun einen Vogel), waren die Areale die man begehen konnte größer, weitläufiger und boten meiner Meinung nach auch mehr Tiefe.
Ich persönlich habe schon lange vor SS immer wieder gesagt, dass Zelda endlich wieder neue Spiemechaniken braucht, Items die wirklich neu sind, die man neuartig steuert, dadruch können endlich wieder neue Konzepte für die Gegner her, neue Rätsel und Herausforderungen und natürlich soll uns Nintendo auch eine Umgebung bieten, die erkundbar ist (neue Völker, neue Geschichten, neue Landschaften, usw.). Ein nicht erkundbares Zelda ist in meinen Augen kein richtiges Zelda mehr und mit TP hat Nintendo es geschafft, dass Zelda für mich überhaupt nicht mehr erkundbar war. In meinen Augen der Tod der Serie. TP bot kaum etwas was ich nicht schon kannte, erlebt, gesehen, gehört und mit Control Stick und Tasten schon geschafft habe. In den ersten drei Heimkonsolenversionen (The Legend of Zelda, The Adventure of Link und A Link to the Past) hat sich an den Spielkonzepten und Mechaniken stets relativ viel verändert. Mit Ocarina of Time begann natürlich eine Revolution der Serie und damit gleichzeitig leider auch ein gewisser Stillstand. Seit Ocarina of Time hat sich auf den Heimkonsolen relativ wenig an der Basis verändert. Majoras Mask, The Wind Waker und erst recht Twilight Princess waren im Grunde lediglich neue Spiele basierend auf dem Ocarina of Time Grundstein. Nach nun insgesamt vier derartiger Spiele hatte zumindest ich genug davon. Ich liebe Ocarina of Time über alles und dieses Spiel hat eine wahnsinns Basis gelegt, aber wenn ich diese Spielmechaniken erleben will, dann werde ich eben wieder zu Ocarina of Time greifen (vielleicht noch Majoras Mask dank der schönen, düsteren Atmosphäre und der Zeitbegrenzung). Ich persönlich möchte endlich wieder ein Zelda, welches sich von Grund auf neu spielt und mir somit nicht nur vorgaukelt neu zu sein, sondern welches wirklich auch neu und richtig erkundbar ist. Das wichtigste an der Erkundbarkeit ist nicht die Geschichte und nicht die Grafik, sondern sind endlich wieder neue Spielmechaniken und Steuerungsmethoden. Hier hat SS endlich mal wieder einen Schritt in die richtige Richtung gemacht und auch wenn SS nicht perfekt war, ich befürworte ganz klar diesen Weg. Nintendo wird mit neuen Konzepten genug Spieler verärgern und sie werden niemals jeden damit glücklich machen können, aber eine Spielserie die von Erkundbarkeit lebt, darf nicht dauerhaft von immer wieder den gleichen Gegnern, Rätseln und Herausforderungen leben... ansonsten spielt man im Grunde immer wieder das gleiche Spiel in einer neuen Verpackung und das wird Zelda früher oder später komplett zerstören.