Kuriose und schockierende News

  • Thread-Ersteller Thread-Ersteller Zaphod
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Nicht offen für weitere Antworten.
echt?
wo hab ich das denn gesagt? könnte schwören, so diskussionen gabs hier seit n halben jahr nicht mehr.

Müsste ich jetzt wieder raussuchen, aber beim Überfliegen des Threads hat sich mir ins Gedächtnis gegraben, dass du die Demokratisierungsmaßnahmen von Westmächten ablehnst. -Ich übrigens auch, lehne Bevormundung einer Bevölkerung aber grundsätzlich ab. Jedes Volk soll imo die Regierung bekommen, die sie verdient und wenn in einer Kultur demokratische Strukturen nicht angelegt sind, dann mag man sie für rückständig halten. Aber wir, die wir Jahrtausende bis zur ersten halbwegs lebensfähigen Demokratie gebraucht haben, haben nicht das Recht hier den Lehrmeister der Welt zu spielen.

Ich kann dich aber auch mit jemandem verwechselt haben, ich bin mir grad echt nicht mehr so sicher, habe aber auch keine Lust, den Thread NOCHMAL zu überfliegen. ^^
 
du hast DGanon nicht verstanden was :awesome:?

Stimmt, ich kann seine Auffassung nicht nachvollziehen. Wer Wahlen nur dann gutheißt, wenn das Ergebnis in seinem Sinne ist, hat Demokratie nicht verstanden. -Und das trifft auf dich genauso zu.

darkganon schrieb:
ich behaupte, 50% europas hätte die todesstrafe, wenn es da eine abstimmung geben würde.

Merke: Demokratie ist, wenn der Gutmensch wählt! :uglygw:
 
wozu sollte ich oder ein andere sich einer Demokratie anschließen, bei der ich jederzeit ohne grund auf willen anderer sterben kann :ugly: ? entbehrt jeder gesellschafts theorie....

es ging darum, dass es Rechte gibt, die einem nie aberkennbar sind....moment, wie hießen sie doch gleich...achja: Grundrechte :v:
und um es nochmal nebenbei zu sagen: D ist ein Demokratie, die dich Grundrechte achtet. Es gab ja zu erst die Grundrechte und dann mehr oder weniger freiwillig die Entscheidung zur Demokratie :v:
 
Da Papst und ich einer Meinung sind, sind wir eine Mehrheit, weshalb wir nun Recht haben - auch im faktischen Sinne, denn wer sollte denn sonst Recht haben? - sicher nicht die Minderheit.

Trolling to the limit :ugly:
 
InstantKarma:

Ich verstehe deine Auffassung.

Aber das wuerde nur so funktionieren, wenn die gesamte Gesellschaft aus Menschen bestuende, die eine umfassende Bildung zu den Themen Philosophie und Ethik erhalten haben und sich auch tatsaechlich darueber Gedanken machen.

Die Realitaet ist eine leicht andere.

Wenn eine Masse mit Schaum vor dem Mund die Toetung von Menschen verlangt, wird es nicht gerade lustig.
Deswegen ist eine exzessive Demokratie oder eine absolut direkte Basisdemokratie nach griechischem Vorbild auch meiner Meinung nach nicht tragfaehig mit den Konzepten, die wir gerade parat halten.

Wenn 51% (oder irgendeine Mehrheit) dann veranlasst, dass die andere Haelfte umgebracht wird, nennt sich das Buergerkrieg und dann waere alles fuer die Katz.
 
Griechenland war "basisdemokratisch" echt :ugly: ??und ich erinnere mich noch an die zufallslosmaschine und dem ausschließen gewisser gruppen :v:
 
Griechenland war "basisdemokratisch" echt :ugly: ??und ich erinnere mich noch an die zufallslosmaschine und dem ausschließen gewisser gruppen :v:

Ja, Athen hatte als Stadtstadt sowas, was wir aus Basisdemokratie bezeichnen koennten :aehja:

Und diese beiden Dinge gehoerten halt zu ihrem Modell.
Ein Losverfahren wuerde auch bei uns ziemlich viel Lobbyarbeit nichtig machen... Dann wuessten die ganzen Waffen- Zigaretten und Stromhersteller nicht, wohin sie ihre Geschenke verteilen sollen :v:
 
Ja, Athen hatte als Stadtstadt sowas, was wir aus Basisdemokratie bezeichnen koennten :aehja:

Und diese beiden Dinge gehoerten halt zu ihrem Modell.
Ein Losverfahren wuerde auch bei uns ziemlich viel Lobbyarbeit nichtig machen... Dann wuessten die ganzen Waffen- Zigaretten und Stromhersteller nicht, wohin sie ihre Geschenke verteilen sollen :v:

Genial, und vergiss das Scherbengericht nicht ;-)

Wir leben halt in einer verwässerten Form der Demokratie, einem selbsterhaltenden Machtsystem.
 
Genial, und vergiss das Scherbengericht nicht ;-)

Wir leben halt in einer verwässerten Form der Demokratie, einem selbsterhaltenden Machtsystem.

Und diese Erkenntnis muesste mir/uns den Schlaf rauben... Zum Glueck haben wir etwas, das unserer Seele Abhilfe schafft und uns gluecklich macht.

Konsum :kruemel:
Solange wir alles im Ueberfluss haben, stoert es keinen Menschen, dass unsere Demokratie irgendwann wirklich keine mehr ist.
Haben die Leute was im Magen, koennen sie das System auch gerne durch ein paar Kreuze am Leben erhalten... denn alles andere wuerde ihnen eventuell irgendwann etwas wegnehmen :smile5:
 
Und diese Erkenntnis muesste mir/uns den Schlaf rauben... Zum Glueck haben wir etwas, das unserer Seele Abhilfe schafft und uns gluecklich macht.

Konsum :kruemel:
Solange wir alles im Ueberfluss haben, stoert es keinen Menschen, dass unsere Demokratie irgendwann wirklich keine mehr ist.
Haben die Leute was im Magen, koennen sie das System auch gerne durch ein paar Kreuze am Leben erhalten... denn alles andere wuerde ihnen eventuell irgendwann etwas wegnehmen :smile5:

Das ist eine ganz passable Defintion des Begriffess "Feigheit" ;-)

Ich bin für eine Revolution. Am Besten in ganz Europa, dann freut sich Ganon ^^

Danach könnte man dann eine richtige EU Aufbauen und nicht dieses erbärmliche Lobbygeschiebe und die Ablade für Politker die national gescheitert sind.
 
Da Papst und ich einer Meinung sind, sind wir eine Mehrheit, weshalb wir nun Recht haben - auch im faktischen Sinne, denn wer sollte denn sonst Recht haben? - sicher nicht die Minderheit.

Die Mehrheit entscheidet nicht darüber, was faktisch richtig ist, sondern wer nach dem Gesetz Recht bekommt. Faktische Richtigkeit bleibt ein Privileg der Vernunft. Dass du dir da eine Überlegenheit anmaßt ist ja sehr sympathisch. :uglylol: Aber vernünftig belegen kannst du das nicht, weil das bei solchen Gewissensentscheidungen nicht mehr in jedem Fall möglich ist. Sonst bräuchten wir ja überhaupt keine Demokratie mehr. ;) Außerdem hat eine Mehrheitsgesellschaft auch die freie Wahl in heilloser Unvernunft zu leben.

Dann zieh ich zwar hier weg, aber ich habe kein Recht, ihr das zu verbieten.

Fakt ist: Jeder Mensch nimmt für sich in Anspruch, die richtige politische Meinung zu haben, da biste nämlich nicht alleine mit! :P Also ist die einzige faire Möglichkeit die, dass man eine öffentliche Diskussion führt und dann eine Mehrheit entscheiden lässt.


Nerazar schrieb:
Die Realitaet ist eine leicht andere.

Wenn eine Masse mit Schaum vor dem Mund die Toetung von Menschen verlangt, wird es nicht gerade lustig.

Naja... für die Masse vielleicht schon. ^^
Aber ich denke, das Wahlvolk ist etwas Fortschrittlicher als es viele einschätzen.

Nerazar schrieb:
Deswegen ist eine exzessive Demokratie oder eine absolut direkte Basisdemokratie nach griechischem Vorbild auch meiner Meinung nach nicht tragfaehig mit den Konzepten, die wir gerade parat halten.

Das Schweizer Modell zeigt doch, dass es funktioniert. Oder haben die auch bei irgendwas falsch gewählt?

Nerazar schrieb:
Wenn 51% (oder irgendeine Mehrheit) dann veranlasst, dass die andere Haelfte umgebracht wird, nennt sich das Buergerkrieg und dann waere alles fuer die Katz.

Dafür braucht es keine Wahlurnen. Wenn die Menschen tatsächlich so hohl wären, dass sie sich den totalen Krieg herbeisehnen, hätten sie längst die NPD gewählt. Und naja... dann hätten sie es halt. Was gibt mir das Recht, über die Mehrheit des Volkes hinweg zu bestimmen und MEINE Moralvorstellungen durchzuboxen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist eine ganz passable Defintion des Begriffess "Feigheit" ;-)

Ich bin für eine Revolution. Am Besten in ganz Europa, dann freut sich Ganon ^^

Danach könnte man dann eine richtige EU Aufbauen und nicht dieses erbärmliche Lobbygeschiebe und die Ablade für Politker die national gescheitert sind.

Ich habe die Befuerchtung, dass jede (blutige) Revolution darin ausgeartet ist, dass das neue System sogar schlimmer wurde, als das alte. :kruemel:

Wenn wir eine Revolution starten wollen, dann muessen die Traeger und Koepfe dahinter so gut wie frei von Emotionen sein, wirklich umfassend gebildet sein und wirklich nicht einen Schritt von ihrer Moral abweichen.

Und fuer sowas braucht man eine ziemlich harte Ausbildung und Disziplin... etwas, was heute nicht gerade gefoerdert wird ;)
Heute soll der Mensch halt funktionieren. Und nicht als Individuum dem kategorischen Imperativ standhalten koennen.

@ Karma:
Natuerlich gehoert es zu einer Demokratie dazu, dass Mehrheiten entscheiden und walten.
Aber nicht auf Kosten von Minderheiten, die ebenfalls eine recht wichtige Rolle spielen sollten.

Aber da Dinge wie die Todesstrafe (oder ein erneutes Nazideutschland) durch ein paar Paragraphen und Worte (die man an und fuer sich im Extremfall natuerlich auch wegdenken koennte) nicht erwaehlt werden kann... laufen die Dinge so wie sie es eben tun.
Ich bin schon dafuer, dass es Rechte gibt, die man nicht wegargumentieren kann.

Jedes System braucht Regeln und ein demokratisches System braucht diese ebenfalls und hat diese sogar.
Aber sie werden halt nie umgesetzt und gebogen, wie sonst was.

Ich bin mir z.B relativ sicher, dass eine ... aeh... Vereinsgeschichte? Schaffensgeschichte? wie die von Herrn Westerwelle nicht dafuer vorgesehen worden ist, als Politiker taetig zu sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
219marxengelslenin.jpg
 
Ich fuehle mich ploetzlich sehr episch. :aehja:

Aber besser nicht zu gross schreiben, manche Leute bekommen das noch in den falschen Mund. :smile5:
 
@ Karma:
Natuerlich gehoert es zu einer Demokratie dazu, dass Mehrheiten entscheiden und walten.
Aber nicht auf Kosten von Minderheiten, die ebenfalls eine recht wichtige Rolle spielen sollten.

Aber das ist doch jetzt schon so. Wenn die CDU / FDP gewinnt, geht das auf kosten der linken Wähler und umgekehrt. Man kann es halt nicht jedem Recht machen.

Nerazar schrieb:
laufen die Dinge so wie sie es eben tun.
Ich bin schon dafuer, dass es Rechte gibt, die man nicht wegargumentieren kann.

Das gibt DIR natürlich ein Sicherheitsgefühl, weil du mit diesen Regelungen einverstanden bist. Niemand möchte etwas verlieren was er wert schätzt.
Ich finde das Grundgesetz in großen Teilen auch völlig brauchbar. Mit anderen Dingen wie der uneingeschränkten Religionsfreiheit kann ich mich allerdings überhaupt nicht identifizieren. So kann man eine totalitäre Gesinnung über die Hintertür in den Staat schleusen und da sehe ich die große Gefahr, dass wir nicht mehr wehrhaft sind, unsere Demokratie zu verteidigen, weil wir paradoxerweise nicht über sie bestimmen dürfen.

Nerazar schrieb:
Jedes System braucht Regeln und ein demokratisches System braucht diese ebenfalls und hat diese sogar.
Aber sie werden halt nie umgesetzt und gebogen, wie sonst was.

Richtig! Nur bin ich halt dafür, dass diese Regeln auch vom Volk abgesegnet werden.
Dass muss nicht auf jede gesetzliche Teilregelung zutreffen, Gott bewahre! Aber die Grenzen der Mitbestimmung soll das Volk sich selbst geben.

Nerazar schrieb:
Ich bin mir z.B relativ sicher, dass eine ... aeh... Vereinsgeschichte? Schaffensgeschichte? wie die von Herrn Westerwelle nicht dafuer vorgesehen worden ist, als Politiker taetig zu sein.

Was meinst du damit konkret?
Ein Politiker hat seine Legitimation durch das Volk und nicht durch die feuchten Träume der Siegernationen des zweiten Weltikriegs.
 
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