Belphegor666:
Das ist der typische Kulturrelativismus, den Du hier beschreibst. Natürlich ist es nicht egal, wenn Täter bestimmter Delikte gehäuft einer bestimmten Ideologie angehören. Natürlich muß beachtet werden, wenn diese Ideologie potentielle Täter eher zu bestimmten Arten von Taten ermuntert und eine ideologisch-theologische Rechtfertigung bietet.
Das alle bietet der Katholizismus nicht, auch wenn Kulturrelativisten gerne herbeiquatschen möchten. Es ist von absurder Blindheit geprägt, bestimmte Formen von Kriminalität immer weiter zu importieren. Nochmal: An Deiner Satire stimmt nichts, nur eher einfachere Gemüter finden das lustig oder sehen da Parallelen.
Dieses dumme Gequatsche von "Ehrenmord" und "Familientragödie" ist unerträglich. Mit Rücksicht auf die Forenregeln nur ganz kurz:
Familientragödie: Meistens im Affekt, praktisch immer eine Einzeltat, Täter ist Straftäter, von der Gesellschaft verachtet, wird immer bestraft. Täter findet keine Rechtfertigung bzw. Rückhalt in seiner traditionell-kulturell-religiösen Sozialisation und der Gesellschaft.
"Ehrenmord" oder Schandmord: Meistens eiskalt geplant, sehr oft eine in der Familie geplante Tat, Täter ist oft weiterhin ein anerkannter Ehrenmann in seiner Gesellschaft, wird oft nicht bestraft, findet Rückhalt in seiner traditionell-kulturell-religiösen Sozialisation und der Gesellschaft.
Von den quantitativen Unterschieden ganz zu schweigen.
Die Kriminalstatistik geht bei den rohen Gewalttaten nach oben!
Wie blind oder ideologisch verstellt muß man eigentlich sein, all diese Fakten mal komplett auszublenden?