Welch Undinge hier unter anderem wieder zu Tage kommen. Mao forderte ungefähr 75 Millionen Todesopfer, durch Enteignungen, die Kultur-Revolution und dem Großen Sprung. Der große Unterschied liegt daran, daß das autoritäre Handeln und die Anschauung eine Machtfestigung und uneingeschränkte Herrschaft zum Ziel hatten, nicht Asien Systematisch für Lebensraum und Rassenlehre industriell auszurotten.
Die Flächenbombardements durch die Air Force waren legitim. Ab einem gewißen Punkt spielt es keine Rolle mehr, wer und was bombadiert wird. Jede Person im innerdeutschen Reich hätte eine Parteifunktion inne haben können, in der Rüstung tätig sein können, in der HJ oder dergleichen. Selbst Ackerland wurde mit Bomben-Teppichen belegt, um verbleibende Nahrung und dessen Entstehung zu verhindern. Der Codename des dort gestarteten Luftkriegs ist heute unter anderem als Operation Gomorrha bekannt. Der Zweck heiligt in diesem Falle die Mittel. Wenn jemand eine andere Lösung dafür parat gehabt hätte, so solle er vortreten.
Über die Nachrkeigszeit im Osten habe ich schonmals etwas geschrieben. Ab einem gewißen Punkt kann Feuer nur mit Feuer bekämpft werden, jedoch war der Krieg zu beginn kurz vor dem Ende, beziehungsweise schon vorbei. Täter und Opfer sind bei diesem Thema schwer zu trennen, wobei die überwältigende Mehrheit den Opfern zuzurodnen ist. Ich sehe hier aber keine Aufgabe für Westerwelle, sondern für Köhler, dem Staatsoberhaupt. Zwischen den Vertriebenen in Mittel- und Osteuropa und dem Holocaust gibt es einen Unterschied der Wiedergutmachung - sie haben das Recht auf Deutsche Staatsbürgerschaft und es wurden- und werden erhebliche Ausgleichszahlungen geleistet.
Die Vertreibung und die Massenmorde der Deutschen Heimatvertriebenen in Ost- und Mitteleuropa, insbesondere Sudenten- und Ostdeutschland, stehen meines Wissens nach für das größte Austreibungsverbrechen der Geschichte - anerkannt. Bis kurz vor der bedingungslosen Kapitluation lebten 20 Millionen Deutsche in den Gebieten. Circa 18 Millionen waren dort schon vorher beheimatet, der Rest bestand aus Kriegsflüchtlingen. Über 14 Millionen hiervon wurden entrechtet, geplündert, und vertrieben. Über 3 Millionen wurden ermordet, davon über 300.000 im Sudentenland und über 1,5 Millionen in Ostdeutschland (Ostpreußen, Ostpommer, Schlesien et cetera). Die toten in Folge der Vertreibung sind dort nicht mit eingerechnet.
Zwischen Nieße und Oder gab es 1.250 Gefängniße, Internierungs- und Arbeitslager für Deutsche. Hier, und auch auf der Flucht, gab es Millionenfache sadistische Mißhandlungen und Vergewaltitungen bis zur Todesfolge und Erschießungen. Einegen Lagern werden Todesquoten von bis zu fünfzig Prozent zugesagt. Frauen, Kinder, Männer - ohne Unterschied. Die Polen sind hinter den Russen in kein Menschenleeres Land eingezogen, es wurde leer gemacht. In Deutschland und Osteuropa wird dies einfach unter den Tisch gekehrt, als wäre dies nie passiert. Verhandeln möchte niemand, da es ohnehin eine Erfolgschance von etwa Null Prozent hätte.
Der US-Senat in den 50er Jahren: "Die Massenvertreibung isi eines der größten Verbrechen, an welchem wir direkt Anteil haben. In der gesamten Geschichte findet sich nirgends ein so scheußliches Verbrechen aufgezeichnet wie in den Berichten über die Begebenheiten in Ost- und Mitteleuropa. Schon 15 bis 20 Millionen wurden von den Stätten ihrei Vorfahren entwurzelt, in die Qual einer lebendigen Hölle geworfen oder wie Vieh über die Verwüstungen Osteuropas getrieben. Frauen und Kinder, Alte und Hilflose, Unschuldige und Schuldige wurden Greueltaten ausgesetzt, die noch von niemandem übertroffen wurden.”