Inflation

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Du meinst also wir sollen einfach die Rohstoffe des Planeten verbrauchen und danach sollen wir uns Gedanken machen wie es weitergeht? Ein Glück agiert die Politik etwas weitsichtiger.
Man kann auch langfristige Verträge machen und EE ausbauen und sofern wir unsere produzierenden Gewerbe nicht abschaffen werden wir auch langfristig nicht ohne Gas auskommen.
 
Man kann auch langfristige Verträge machen und EE ausbauen und sofern wir unsere produzierenden Gewerbe nicht abschaffen werden wir auch langfristig nicht ohne Gas auskommen.
Und dennoch sollte mittel und langfristig der Fokus auf EEs liegen und fossile Energie entsprechend nur unterstützend wirken
 
Und das spricht warum grundsätzlich gegen ein paar langfristige Lieferverträge?
Weil im Bestfall das langfristig nicht nötig ist da die Technologie genug Fortschritte macht und dann Speichersysteme für Gas wichtiger sind als Fördersysteme. So wie jetzt mit kurzfristigen Verlängerungen erscheint es mir deutlich sinnvoller.
 
Und dennoch sollte mittel und langfristig der Fokus auf EEs liegen und fossile Energie entsprechend nur unterstützend wirken

Die erneuerbaren Energien werden überschätzt und das Speicher-Problem ist auch nicht gelöst.

Wenn das mit dem Wasserstoff angeblich so gut funktioniert und kinderleicht ist, warum wird es denn nicht schon längst gemacht? Der Grund ist, dass es in der praktischen Umsetzung technisch und ökonomisch einfach viel ineffizienter und schwieriger ist, als es die Zeitungsartikel über Laborversuche die man hier und da aufgreift, es uns weismachen wollen

Aber selbst wenn man dafür ist, wie wäre es denn damit gewesen die alten Kraftwerke halt erst dann abzuschalten, wenn es tatsächlich genug EE und Wasserstoffspeicher in der realen Welt existieren?

Zumindest anstatt einfach ein Kraftwerk nach dem anderen abzuschalten und das Defizit einseitig mit Russengas zu kompensieren?

Aktuell wird ja eher Politik gefahren nach dem Motto wir schalten erstmal ab und erzeugen den Innovationsdruck und werden damit dann schon irgendwie eine Lösung finden.und wenn das Wetter dann mitspielt wird dann alles schon irgendwie gut
 
Weil im Bestfall das langfristig nicht nötig ist da die Technologie genug Fortschritte macht und dann Speichersysteme für Gas wichtiger sind als Fördersysteme. So wie jetzt mit kurzfristigen Verlängerungen erscheint es mir deutlich sinnvoller.
Kommt auf die Verträge an welche Mengen und Preise festgelegt werden und wie variabel man bleibt.......sagt ja auch keiner man muss alles auf Langtfristverträge mit ewigen Laufzeiten und felsenfeste hohe Abnahmepflichten setzen.
Die meisten die jetzt wegen massiv überhöhte Gas und Strompreise flöten gehen haben gedacht sie sind besonders schlau weil sie nur Kurzzeitkäufe getätigt haben, oder auf einen Versorger gesetzt haben der darauf gesetzt hat.
 
Und sagt er Artikel auch warum niemand nächstes Jahr Gas liefert um die Speicher zu füllen, oder ist das nur Clickbait um Abonnenten zu gewinnen?

Im Artikel wird Goldman Sachs frei zitiert, welche für den Sommer 2023 einen Gaspreis von 235€ prognostizieren. Aktuell sind die Terminkontrakte für das Q4 2023 auch teurer als für das Q4 2022.

Problem ist, was im Artikel auch aufgegriffen wird, dass Deutschland 2023 jeglichen Gasbedarf aus anderen Ländern beschaffen muss. Die aktuelle Mengen, die wir aus anderen Ländern beschaffen, reicht schlicht nicht aus. Im Jahr 2022 lieferte Russland ja noch bis zum 30.08.2022. Am 31.08.2022 waren die Speicher dann auch schon bei 82% Füllstand. Dieses Delta muss Deutschland für 2023 nun zusätzlich aus anderen Ländern beschaffen, da nunmehr mit keinen Lieferungen aus Russland mehr zu rechnen ist.


Investitionen in Deutschland sinken schon seit geraumer Zeit, dagegegen stiegen sie in Osteuropa massiv an. Polen, Bulgarien, Rumänien und Tschechien, das sind gerade die Place-to-be Standorte für die neuen Investitionen deutscher Unternehmen. Schlankere und wirtschaftsfreundliche Behörden, geringere Lohnkosten und einen ordentlichen Spirit, dagegen ist Deutschland mit rigiden Regeln, hohen Standortkosten und Steuernachteilen, verdoppelung der Löhne innerhalb von 10 Jahren bei gleichzeitig sinkender Wochenarbeitszeit und nun noch hohen Energiekosten zunehmend unattraktiv.
Und wenn die neuen Standorte dann schon einmal stehen, kann man nach und nach, schleichend, die Produktionen verlangern.

Um Robert Hackek zu zitieren: "teils brennt schon die Hütte. In jedem Falle ist die Zukunftsfähigkeit unserer Wirtschaft in Gefahr, es drohen Dauerschäden"
 
Weil im Bestfall das langfristig nicht nötig ist da die Technologie genug Fortschritte macht und dann Speichersysteme für Gas wichtiger sind als Fördersysteme. So wie jetzt mit kurzfristigen Verlängerungen erscheint es mir deutlich sinnvoller.
Es wird vor allem viel teurer mit unbekanntem Ausgang. Neben hoher Arbeitslosigkeit dauerhafter Wohlstandsverlust. Ob es das Wert ist? Das wird die Deindustrialisierung Deutschlands einleiten. Davon wovon die Grünen schom immer geträumt haben. Speichersysteme für Gas haben wir doch schon längst. Das Problem sind die Beschaffungskosten und das durch die Mangellage die Preise unverhältnismäßig teuer werden die den Standort Deutschland wettbewerbsunfähig machen. .
 
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Im Artikel wird Goldman Sachs frei zitiert, welche für den Sommer 2023 einen Gaspreis von 235€ prognostizieren. Aktuell sind die Terminkontrakte für das Q4 2023 auch teurer als für das Q4 2022.

Problem ist, was im Artikel auch aufgegriffen wird, dass Deutschland 2023 jeglichen Gasbedarf aus anderen Ländern beschaffen muss. Die aktuelle Mengen, die wir aus anderen Ländern beschaffen, reicht schlicht nicht aus. Im Jahr 2022 lieferte Russland ja noch bis zum 30.08.2022. Am 31.08.2022 waren die Speicher dann auch schon bei 82% Füllstand. Dieses Delta muss Deutschland für 2023 nun zusätzlich aus anderen Ländern beschaffen, da nunmehr mit keinen Lieferungen aus Russland mehr zu rechnen ist.



Investitionen in Deutschland sinken schon seit geraumer Zeit, dagegegen stiegen sie in Osteuropa massiv an. Polen, Bulgarien, Rumänien und Tschechien, das sind gerade die Place-to-be Standorte für die neuen Investitionen deutscher Unternehmen. Schlankere und wirtschaftsfreundliche Behörden, geringere Lohnkosten und einen ordentlichen Spirit, dagegen ist Deutschland mit rigiden Regeln, hohen Standortkosten und Steuernachteilen, verdoppelung der Löhne innerhalb von 10 Jahren bei gleichzeitig sinkender Wochenarbeitszeit und nun noch hohen Energiekosten zunehmend unattraktiv.
Und wenn die neuen Standorte dann schon einmal stehen, kann man nach und nach, schleichend, die Produktionen verlangern.

Um Robert Hackek zu zitieren: "teils brennt schon die Hütte. In jedem Falle ist die Zukunftsfähigkeit unserer Wirtschaft in Gefahr, es drohen Dauerschäden"

osteuropa hat momentan mit den gleichen energiepreisen zu kämpfen und verfügt nicht über die mittel 200 Milliarden jährlich für nen energiepreisdeckel aufzubringen. Jetzt in neue werke in europa zu investieren, klingt sehr mutig, wenn wir probleme haben bestehende am leben zu halten :nix:
 
osteuropa hat momentan mit den gleichen energiepreisen zu kämpfen und verfügt nicht über die mittel 200 Milliarden jährlich für nen energiepreisdeckel aufzubringen. Jetzt in neue werke in europa zu investieren, klingt sehr mutig, wenn wir probleme haben bestehende am leben zu halten :nix:
Die 200 Mrd. haben auch wir nicht, sei dir versichert. Die Quittung werden wir schon früh genug bekommen :nix:
 
osteuropa hat momentan mit den gleichen energiepreisen zu kämpfen und verfügt nicht über die mittel 200 Milliarden jährlich für nen energiepreisdeckel aufzubringen. Jetzt in neue werke in europa zu investieren, klingt sehr mutig, wenn wir probleme haben bestehende am leben zu halten :nix:

Wenn sie die gleichen Preise hätten, haben die Länder noch immer Standortvorteile, da andere Nachteile in Deutschland bestehen bleiben ;-)

Dazu kurz mal gegoogelt. Als Beispiel:

Seit Montagabend haben sie Gewissheit: Haushalte, Gewerbetreibende und kleine Betriebe werden angesichts der extrem hohen Energiekosten in Tschechien entlastet. Sechs Kronen (24 Eurocent) soll die Kilowattstunde Strom maximal kosten, drei Kronen (12 Eurocent) das Gas, hat die Regierung beschlossen.
 
Und die Grünen wollten auch sicher keine Kohlektaftwerke hoch fahren.
Wenig überaschend, das du meinen Post nicht verstanden hast.
Mit 14 Prozent können sie natürlich nicht die komplette Regierung diktieren. Sie wollten dafür natürlich sicherstellen dass die AKWs vom Netz gehen. Reicht aber doch nicht offensichtlich
 
Wenn sie die gleichen Preise hätten, haben die Länder noch immer Standortvorteile, da andere Nachteile in Deutschland bestehen bleiben ;-)

Dazu kurz mal gegoogelt. Als Beispiel:

Wenn sich Tschechien das leisten kann, ihre zukünftige Industrie durch den Strompreisdeckel zu subventionieren, dann können wir das für die bestehende industrie auch. Sorgen sollten wir uns im länder machen die keine europäischen energieprobleme haben wie Indien, china und vll USA. Ehrlich gesagt fände ich das nicht allzu schlimm wenn die deutsche Industrie zumindest in der EU bleibt :nix:
 
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