Inflation

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Reality Check
Die Union hat die AKWs abgeschaltet.
Die Grünen fahren Kohlekraftwerke wieder hoch und betreiben AKWs weiter.

Als Reaktion auf das Erstarken der grünen nach Fukushima. Ich will die CDU nicht in Schutz nehmen weil die Entscheidung absolut falsch war, aber es ist erst Mal grüne Ideologie und das alles war den Grünen trotzdem nicht radikal und schnell genug.

Außerdem sieht man doch wer derzeit ideologisch daran festhält und wer bereit ist einzulenken.
 
Als Reaktion auf das Erstarken der grünen nach Fukushima. Ich will die CDU nicht in Schutz nehmen weil die Entscheidung absolut falsch war, aber es ist erst Mal grüne Ideologie und das alles war den Grünen trotzdem nicht radikal und schnell genug.

Außerdem sieht man doch wer derzeit ideologisch daran festhält und wer bereit ist einzulenken.

Noch mal, darum ging es nicht.

Es ging um den Reality Check für @cruzito , der hier ein ums andere Mal beweist das er von Politik keine Ahnung hat.
 
Das der Atomausstieg an sich richtig ist zeigen der Anschlag auf NS1/2, das verschanzen der russischen Armee in der Ukraine im Atomkraftwerk, Fukushima, der Atommüll, Frankreichs Probleme mit ihren Reaktoren usw. mehr als deutlich. Ist halt schade das es versäumt wurde die Alternativen in der Zwischenzeit auszubauen. Genauso ist die Forschung Richtung Kernfusion richtig, da man im besten Fall die Schwachstellen der Atomenergie umgehen kann.
 
Atom und Kohle wieder am Netz. Dürfte die Situation entspannen :goodwork:

Strom ja, die Gasquellen versiegen jetzt aber wohl vollständig, dank EU Sanktionen auf Turkstream herrscht wohl bald Ebbe. Betroffen davon sind mehrere Industriezweige unter anderem die Papierindustrie. Ich habe jetzt auch etwas Klopapier gebunkert, denn im Gegensatz zu 2020/2021 und der Pandemie, wird es jetzt wirklich Engpässe geben, die News ist noch vor der Sprengung von NS1, NS2 und den Sanktionen gegen den Turkstream-Betreiber:

 
Strom ja, die Gasquellen versiegen jetzt aber wohl vollständig, dank EU Sanktionen auf Turkstream herrscht wohl bald Ebbe. Betroffen davon sind mehrere Industriezweige unter anderem die Papierindustrie. Ich habe jetzt auch etwas Klopapier gebunkert, denn im Gegensatz zu 2020/2021 und der Pandemie, wird es jetzt wirklich Engpässe geben, die News ist noch vor der Sprengung von NS1, NS2 und den Sanktionen gegen den Turkstream-Betreiber:

Wann wurde Turkstream sanktioniert?
 
g_habeckschleifspuren.gif
 
Das der Atomausstieg an sich richtig ist zeigen der Anschlag auf NS1/2, das verschanzen der russischen Armee in der Ukraine im Atomkraftwerk, Fukushima, der Atommüll, Frankreichs Probleme mit ihren Reaktoren usw. mehr als deutlich. Ist halt schade das es versäumt wurde die Alternativen in der Zwischenzeit auszubauen. Genauso ist die Forschung Richtung Kernfusion richtig, da man im besten Fall die Schwachstellen der Atomenergie umgehen kann.

Die Energiequelle die wetterunabhängig, grundlastfähigen Strom ohne Umweltverschmutzung in ausreichender und bezahlbare Menge für Industrie und unseren expansiven Sozialstaat erzeugt und uns aussenpolitisch nicht total erpressbar macht, würde ich sofort unterstützen.

Sowas gibt es aber nicht in der realen Welt und da das mit dem Wasserstoff aus EE in der Praxis nicht so funktioniert wie man das gerne hätte und alles besser ist als dass bei uns die Lichter ausgehen und ja auch alle gegen co2 ablehnen, müssen wir halt mit dem Atommüll und dem Risiko zurecht kommen wenn wir grundlastfähigen Strom wollen
 
Die Energiequelle die wetterunabhängig, grundlastfähigen Strom ohne Umweltverschmutzung in ausreichender und bezahlbare Menge für Industrie und unseren expansiven Sozialstaat erzeugt und uns aussenpolitisch nicht total erpressbar macht, würde ich sofort unterstützen.

Sowas gibt es aber nicht in der realen Welt und da das mit dem Wasserstoff aus EE in der Praxis nicht so funktioniert wie man das gerne hätte und alles besser ist als dass bei uns die Lichter ausgehen und ja auch alle gegen co2 ablehnen, müssen wir halt mit dem Atommüll und dem Risiko zurecht kommen wenn wir grundlastfähigen Strom wollen

Dass diese simplen Fakten immer noch nicht aberkannt werden und nicht von der breiten Mehrheit so gesehen werden, zeigt eigentlich nur wie ideologisch verlaufen Deutschland ist.
 
Die Energiequelle die wetterunabhängig, grundlastfähigen Strom ohne Umweltverschmutzung in ausreichender und bezahlbare Menge für Industrie und unseren expansiven Sozialstaat erzeugt und uns aussenpolitisch nicht total erpressbar macht, würde ich sofort unterstützen.

Sowas gibt es aber nicht in der realen Welt und da das mit dem Wasserstoff aus EE in der Praxis nicht so funktioniert wie man das gerne hätte und alles besser ist als dass bei uns die Lichter ausgehen und ja auch alle gegen co2 ablehnen, müssen wir halt mit dem Atommüll und dem Risiko zurecht kommen wenn wir grundlastfähigen Strom wollen

Wenn man nicht genug Kraftwerke mit fossilen Energieträgern gebaut hätte, hätte man auch keine Grundlastfähigkeit auf Basis fossiler Energieträger.
Das Argument lass ich so also nicht stehen.

Generell muss man hier mal ein wenig aufgeräumt werden.
Es ist nicht so, als wenn die Abschaltung Kohlekraftwerke schon morgen geschieht. Der Kohleausstiegt ist für 2038 beschlossen. Das sind Stand heute noch 16 Jahre. 16 Jahre, für Forschung, Entwicklung, Auf- und Ausbau. Stand heute sind wir schon bei über 40% EEs für die Stromerzeugung. Trotz aller regulatorischen Hemmnisse, Investitionshinderungen, Vorbehalte und Ideologie.

Weiterhin, es wird immer so getan, als wenn nur die Grünen aus der Kohle raus wollen. Das stimmt nicht. Es ist die Energiewirtschaft selbst, die aus der Kohle raus will, weil sich der Betrieb in den meisten Fällen nicht mehr lohnt. Der Hintergrund ist, dass die fehlende Flexibilität der Kraftwerke ein Problem mit dem flexiblen Verbrauchsverhalten der Gesellschaft hat. Bei den Ausschreibungen der Bundesnetzagentu für Abschaltungen registrieren sich Kraftwerksbetreiber eigenständig. Dafür braucht es keine Grünen.

Hier kommt übrigens ein weiterer Mechanismus ins Spiel. Die Hoheit über den Betrieb haben immernoch die Übertragungsnetzbetreiber und die Bundesnetzagentur und das über der Gesetzeslage. Wenn die Übertragungsnetzbetreiber 2039 entscheiden, es werden weiterhin Braunkohlekraftwerke benötigt, dann laufen die auch weiter.

Was die Grundlast angeht. Schon heute bedienen EEs Grundlast. Für die gesamte Menge benötigt es halt schlicht mehr Abbau von Hemmnissen. Hier befindet man sich argumentativ also jedesmal in einer Schleife. Was aber viel eher zu bedenken ist, ist wie sehr das Prinzip der Grundlast zu dem heutigen Verbrauchsverhalten und Handelsmarkt passt. Der Fahrplan von Kohle und Atom basiert auf Prognosen und können nicht flexibel auf den schlussendlich realen Verbrauch reagieren. Das heißt, wenn ein Kohle- oder AKK läuft, dann läuft es, auch wenn der Strom nicht benötigt wird. Entsprechend zahlt der Betreiber am Ende drauf.
EEs hingegen kann man flexibel steuern, macht man heute schon. Nur macht man das heut aufgrund von unflexiblen Atom- und Kohlekraftwerken sowie fehlenden Netzausbau. Man schaltete also günstige Energie ab, um teure laufen zu lassen.

Oder mal ganz revolutionäre Idee, abseits von eher evolutionären oder gar altbackenden Systemen wie der Grundlast. Erzeugungsabhängiges Verhalten.
Jeder hat einen direkte Übersicht über seinen Verbrauch in Echtzeit, einen Zugang zu den aktuellen Börsenpreisen sowie einen Handelssystem.
Entsprechend kann er seinen Verbrauch steuern und Geräte nutzen oder laden, wenn er günstig ist oder eine Einspeisung von seiner Batterie vornehnen, wenn der Preis hoch ist.

Das ist geil......aber manchmal ist die Gesellschaft noch nicht bereit für geilen Scheiß.
 
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Als Reaktion auf das Erstarken der grünen nach Fukushima. Ich will die CDU nicht in Schutz nehmen weil die Entscheidung absolut falsch war, aber es ist erst Mal grüne Ideologie und das alles war den Grünen trotzdem nicht radikal und schnell genug.

Darüber, dass die Grünen diese Politik genauso oder stärker selbst betrieben hätten, wären sie an der Macht gewesen, darüber braucht man nicht streiten.

Wenn man nicht genug Kraftwerke mit fossilen Energieträgern gebaut hätte, hätte man auch keine Grundlastfähigkeit auf Basis fossiler Energieträger.
Das Argument lass ich so also nicht stehen.

Du kannst fossile Energieträger aber unabhängig von Uhrzeit und Wetter verbrennen.

16 Jahre, für Forschung, Entwicklung, Auf- und Ausbau.

Du kannst aber nicht vorhersehen welche Technologie und Infrastruktur in der Zukunft vorhanden sein wird und auf Basis dessen, dann in der Gegenwart die noch/bereits bestehenden Strukturen abbauen ohne damit ein großes Risiko einzugehen.

Man macht kein Glücksspiel mit kritischer Infrastruktur.

Stand heute sind wir schon bei über 40% EEs für die Stromerzeugung. Trotz aller regulatorischen Hemmnisse, Investitionshinderungen, Vorbehalte und Ideologie.

40% des Primärenergiebedarfs als installierte Leistung unter optimalen Wetterverhältnissen tagsüber.

Das ist nicht das was aktuell eingespeist wird oder heute nach Sonnenuntergang.

Ich bin nicht im allgemeinen gegen EE. so eine Solaranlage mit Hausakku hätte ich gerne und es ist gut ee zu haben.

Aber alleine bringt es das einfach nicht.

Außerdem müsste man um ganz von fossilen Energien wegzukommen auch fossile Energie als Treibstoff für Verkehr und Heizung durch Strom ersetzen, was den primären Strombedarf im Vergleich zu heute vervielfachen würde.

Gehen wir Mal davon aus, dass die Sonne 24 Stunden am Tag 365 Tage durchgehend scheint und wir ununterbrochen eine steife Brise überall im Land hätten.

Allein dann schon bräuchten wir die zweieinhalb Mal so große Menge an EE wie derzeit. Wollen wir den Verkehr und das heizen komplett elektrifizieren, dann gehen wir Mal von einer vervierfachung des gesamten Stromverbrauchs aus.

Das heißt wir müssten die Strommenge aus EE im Vergleich zu heute verzehnfachen.

Da es aber Dunkelheit und Windstille gibt, sagen wir Mal das im Schnitt die Hälfte der installierten Leistung tatsächlich produziert wird, was extrem großzügig ist

Das heißt wir müssen den EE output verzwanzigfachen.

Bei der Wasserstoffumwandlung , Lagerung Transport und wiederumwandlung in Strom geht ebenfalls Energie verloren, sagen wir Mal die Hälfte.

Dann muss Man wohl eher so das 30-40 fache an EE Strom im Vergleich zu heute produzieren.

Ja gut dann sagen wir Mal ich habe irgendwo fehlkalkuliert, dann sind es halt das 15-20 fache.

Das ist einfach nicht technisch politisch und wirtschaftlich umsetzbar. Außerdem hat man dann auch wieder andere Probleme wie den enormen Flächenverbrauch und z.b. den Verlust von agrarfläche bei einer stetig wachsenden Bevölkerung.

Der Hintergrund ist, dass die fehlende Flexibilität der Kraftwerke ein Problem mit dem flexiblen Verbrauchsverhalten der Gesellschaft hat.

Das Verbrauchsverhalten ist bis zu einem gewissen Punkt durchaus vorhersehbar und eine bestimmte Grundlast wird minimal immer verbraucht, so dass man bestimmte Kraftwerke auch immer konstant laufen lassen kann

Was die Grundlast angeht. Schon heute bedienen EEs Grundlast. Für die gesamte Menge benötigt es halt schlicht mehr Abbau von Hemmnissen. Hier befindet man sich argumentativ also jedesmal in einer Schleife.

EE können keine Grundlast liefern, weil sie nicht Witterungsunabhängig und zu jederzeit Strom liefern.

Vielleicht würden wir nicht in diese Schleife kommen wenn man den Unterschied zwischen installierter und tatsächlicher Leistung berücksichtigt

Was aber viel eher zu bedenken ist, ist wie sehr das Prinzip der Grundlast zu dem heutigen Verbrauchsverhalten und Handelsmarkt passt. Der Fahrplan von Kohle und Atom basiert auf Prognosen und können nicht flexibel auf den schlussendlich realen Verbrauch reagieren. Das heißt, wenn ein Kohle- oder AKK läuft, dann läuft es, auch wenn der Strom nicht benötigt wird. Entsprechend zahlt der Betreiber am Ende drauf.

Ja so Prognosen wie, gegen Mittag kochen die meisten, zu Feierabend gucken sie fern, nachts brennen die Lichter.

Menschliches Verhalten ist ja sooo unvorhersehbar. Grundlast ist der Stromverbrauch der immer mindestens bedient werden muss da gibt es Erfahrungswerte. darüber muss man halt zuschalten oder vom Netz nehmen.

Gut, kann dann sein, dass ein paar kleinere Kraftwerke Mal ne Zeit mehr als nötig produzieren aber zumindest ist immer genug Strom da.

Aber was ist denn die alternative? Wenn der Wind abflaut oder eine Wolke die Sonne bedeckt, gibt es keinen oder einen Bruchteil des Stroms?

Inwiefern nimmt denn das Wetter Rücksicht auf unseren aktuellen Strombedarf?

Das ist geil......aber manchmal ist die Gesellschaft noch nicht bereit für geilen Scheiß.

Wir können vielen geilen scheiß haben der an der Bequemlichkeit scheitert
 
Darüber, dass die Grünen diese Politik genauso oder stärker selbst betrieben hätten, wären sie an der Macht gewesen, darüber braucht man nicht streiten.



Du kannst fossile Energieträger aber unabhängig von Uhrzeit und Wetter verbrennen.



Du kannst aber nicht vorhersehen welche Technologie und Infrastruktur in der Zukunft vorhanden sein wird und auf Basis dessen, dann in der Gegenwart die noch/bereits bestehenden Strukturen abbauen ohne damit ein großes Risiko einzugehen.

Man macht kein Glücksspiel mit kritischer Infrastruktur.



40% des Primärenergiebedarfs als installierte Leistung unter optimalen Wetterverhältnissen tagsüber.

Das ist nicht das was aktuell eingespeist wird oder heute nach Sonnenuntergang.

Ich bin nicht im allgemeinen gegen EE. so eine Solaranlage mit Hausakku hätte ich gerne und es ist gut ee zu haben.

Aber alleine bringt es das einfach nicht.

Außerdem müsste man um ganz von fossilen Energien wegzukommen auch fossile Energie als Treibstoff für Verkehr und Heizung durch Strom ersetzen, was den primären Strombedarf im Vergleich zu heute vervielfachen würde.

Gehen wir Mal davon aus, dass die Sonne 24 Stunden am Tag 365 Tage durchgehend scheint und wir ununterbrochen eine steife Brise überall im Land hätten.

Allein dann schon bräuchten wir die zweieinhalb Mal so große Menge an EE wie derzeit. Wollen wir den Verkehr und das heizen komplett elektrifizieren, dann gehen wir Mal von einer vervierfachung des gesamten Stromverbrauchs aus.

Das heißt wir müssten die Strommenge aus EE im Vergleich zu heute verzehnfachen.

Da es aber Dunkelheit und Windstille gibt, sagen wir Mal das im Schnitt die Hälfte der installierten Leistung tatsächlich produziert wird, was extrem großzügig ist

Das heißt wir müssen den EE output verzwanzigfachen.

Bei der Wasserstoffumwandlung , Lagerung Transport und wiederumwandlung in Strom geht ebenfalls Energie verloren, sagen wir Mal die Hälfte.

Dann muss Man wohl eher so das 30-40 fache an EE Strom im Vergleich zu heute produzieren.

Ja gut dann sagen wir Mal ich habe irgendwo fehlkalkuliert, dann sind es halt das 15-20 fache.

Das ist einfach nicht technisch politisch und wirtschaftlich umsetzbar. Außerdem hat man dann auch wieder andere Probleme wie den enormen Flächenverbrauch und z.b. den Verlust von agrarfläche bei einer stetig wachsenden Bevölkerung.



Das Verbrauchsverhalten ist bis zu einem gewissen Punkt durchaus vorhersehbar und eine bestimmte Grundlast wird minimal immer verbraucht, so dass man bestimmte Kraftwerke auch immer konstant laufen lassen kann



EE können keine Grundlast liefern, weil sie nicht Witterungsunabhängig und zu jederzeit Strom liefern.

Vielleicht würden wir nicht in diese Schleife kommen wenn man den Unterschied zwischen installierter und tatsächlicher Leistung berücksichtigt



Ja so Prognosen wie, gegen Mittag kochen die meisten, zu Feierabend gucken sie fern, nachts brennen die Lichter.

Menschliches Verhalten ist ja sooo unvorhersehbar. Grundlast ist der Stromverbrauch der immer mindestens bedient werden muss da gibt es Erfahrungswerte. darüber muss man halt zuschalten oder vom Netz nehmen.

Gut, kann dann sein, dass ein paar kleinere Kraftwerke Mal ne Zeit mehr als nötig produzieren aber zumindest ist immer genug Strom da.

Aber was ist denn die alternative? Wenn der Wind abflaut oder eine Wolke die Sonne bedeckt, gibt es keinen oder einen Bruchteil des Stroms?

Inwiefern nimmt denn das Wetter Rücksicht auf unseren aktuellen Strombedarf?



Wir können vielen geilen scheiß haben der an der Bequemlichkeit scheitert

hä? die 40% sind doch der reelle Anteil und kein optimistischer best-case-wert. Du musst außerdem noch berücksichtigen dass z.b. Windparks häufig abgeschaltet werden, weil ein Überangebot auf dem markt herrscht. wenn man den Strom vernünfig speichern könnte, wäre der Anteil jetzt schon deutlich höher als 40%. Deine Rechnung finde ich also eher suspekt :nix:
 
Darüber, dass die Grünen diese Politik genauso oder stärker selbst betrieben hätten, wären sie an der Macht gewesen, darüber braucht man nicht streiten.



Du kannst fossile Energieträger aber unabhängig von Uhrzeit und Wetter verbrennen.



Du kannst aber nicht vorhersehen welche Technologie und Infrastruktur in der Zukunft vorhanden sein wird und auf Basis dessen, dann in der Gegenwart die noch/bereits bestehenden Strukturen abbauen ohne damit ein großes Risiko einzugehen.

Man macht kein Glücksspiel mit kritischer Infrastruktur.



40% des Primärenergiebedarfs als installierte Leistung unter optimalen Wetterverhältnissen tagsüber.

Das ist nicht das was aktuell eingespeist wird oder heute nach Sonnenuntergang.

Ich bin nicht im allgemeinen gegen EE. so eine Solaranlage mit Hausakku hätte ich gerne und es ist gut ee zu haben.

Aber alleine bringt es das einfach nicht.

Außerdem müsste man um ganz von fossilen Energien wegzukommen auch fossile Energie als Treibstoff für Verkehr und Heizung durch Strom ersetzen, was den primären Strombedarf im Vergleich zu heute vervielfachen würde.

Gehen wir Mal davon aus, dass die Sonne 24 Stunden am Tag 365 Tage durchgehend scheint und wir ununterbrochen eine steife Brise überall im Land hätten.

Allein dann schon bräuchten wir die zweieinhalb Mal so große Menge an EE wie derzeit. Wollen wir den Verkehr und das heizen komplett elektrifizieren, dann gehen wir Mal von einer vervierfachung des gesamten Stromverbrauchs aus.

Das heißt wir müssten die Strommenge aus EE im Vergleich zu heute verzehnfachen.

Da es aber Dunkelheit und Windstille gibt, sagen wir Mal das im Schnitt die Hälfte der installierten Leistung tatsächlich produziert wird, was extrem großzügig ist

Das heißt wir müssen den EE output verzwanzigfachen.

Bei der Wasserstoffumwandlung , Lagerung Transport und wiederumwandlung in Strom geht ebenfalls Energie verloren, sagen wir Mal die Hälfte.

Dann muss Man wohl eher so das 30-40 fache an EE Strom im Vergleich zu heute produzieren.

Ja gut dann sagen wir Mal ich habe irgendwo fehlkalkuliert, dann sind es halt das 15-20 fache.

Das ist einfach nicht technisch politisch und wirtschaftlich umsetzbar. Außerdem hat man dann auch wieder andere Probleme wie den enormen Flächenverbrauch und z.b. den Verlust von agrarfläche bei einer stetig wachsenden Bevölkerung.



Das Verbrauchsverhalten ist bis zu einem gewissen Punkt durchaus vorhersehbar und eine bestimmte Grundlast wird minimal immer verbraucht, so dass man bestimmte Kraftwerke auch immer konstant laufen lassen kann



EE können keine Grundlast liefern, weil sie nicht Witterungsunabhängig und zu jederzeit Strom liefern.

Vielleicht würden wir nicht in diese Schleife kommen wenn man den Unterschied zwischen installierter und tatsächlicher Leistung berücksichtigt



Ja so Prognosen wie, gegen Mittag kochen die meisten, zu Feierabend gucken sie fern, nachts brennen die Lichter.

Menschliches Verhalten ist ja sooo unvorhersehbar. Grundlast ist der Stromverbrauch der immer mindestens bedient werden muss da gibt es Erfahrungswerte. darüber muss man halt zuschalten oder vom Netz nehmen.

Gut, kann dann sein, dass ein paar kleinere Kraftwerke Mal ne Zeit mehr als nötig produzieren aber zumindest ist immer genug Strom da.

Aber was ist denn die alternative? Wenn der Wind abflaut oder eine Wolke die Sonne bedeckt, gibt es keinen oder einen Bruchteil des Stroms?

Inwiefern nimmt denn das Wetter Rücksicht auf unseren aktuellen Strombedarf?



Wir können vielen geilen scheiß haben der an der Bequemlichkeit scheitert

Sag mal .... fantasierst du dir den ganzen Blödsinn selbst zusammen oder ist das auf manipulativen Einfluss deiner Internet Kanäle zurückzuführen?

Auch wen du das hier gern remitent bestreitet, die EE's sind der größte Energierlieferant und die Zahlen sind der reale und aktuelle Mittelwert und nicht der am Tag unter optimalen Bedingungen und wen der Wind weht.

Das ist kein möglicherweise, eventuell und vielleicht. Das sind ermittelte Werte. Das sind Fakten.

Du führst eine eine Diskussion, die längst wiederlegt ist
 
Du kannst fossile Energieträger aber unabhängig von Uhrzeit und Wetter verbrennen.

Erzähle das mal gerade den Franzosen oder den Kohlekraftwerken in NRW, welche nicht oder nur reduziert laufen konnten, weil keine Kohle durch den Rhein geschippert werden konnte.

Du kannst aber nicht vorhersehen welche Technologie und Infrastruktur in der Zukunft vorhanden sein wird und auf Basis dessen, dann in der Gegenwart die noch/bereits bestehenden Strukturen abbauen ohne damit ein großes Risiko einzugehen.

Man macht kein Glücksspiel mit kritischer Infrastruktur.

Die Technologie gibt es schon. Wir müssen uns also nicht in Science Fiction begeben.

40% des Primärenergiebedarfs als installierte Leistung unter optimalen Wetterverhältnissen tagsüber.

Unter optimalen Bedingungen produzieren wir heut schon über 90% des Strombedarfs über EEs. Erst heut 12:00 Uhr deckten EEs 80% des Bedarfs , gestern 14 Uhr waren es 84%.

Das ist nicht das was aktuell eingespeist wird oder heute nach Sonnenuntergang.

Wir können das gern weiterführen: Gestern nach Sonnenuntergang, habe 20 Uhr gewählt, wurden durch EEs 67% des Strombedarfs gedeckt. Heute nach 1Uhr 87%. Wird sich heute nach Sonnenuntergang wohl nicht viel anders verhalten ;)

Ich bin nicht im allgemeinen gegen EE. so eine Solaranlage mit Hausakku hätte ich gerne und es ist gut ee zu haben.

Aber alleine bringt es das einfach nicht.

Außerdem müsste man um ganz von fossilen Energien wegzukommen auch fossile Energie als Treibstoff für Verkehr und Heizung durch Strom ersetzen, was den primären Strombedarf im Vergleich zu heute vervielfachen würde.

Gehen wir Mal davon aus, dass die Sonne 24 Stunden am Tag 365 Tage durchgehend scheint und wir ununterbrochen eine steife Brise überall im Land hätten.

Allein dann schon bräuchten wir die zweieinhalb Mal so große Menge an EE wie derzeit. Wollen wir den Verkehr und das heizen komplett elektrifizieren, dann gehen wir Mal von einer vervierfachung des gesamten Stromverbrauchs aus.

Das heißt wir müssten die Strommenge aus EE im Vergleich zu heute verzehnfachen.

Da es aber Dunkelheit und Windstille gibt, sagen wir Mal das im Schnitt die Hälfte der installierten Leistung tatsächlich produziert wird, was extrem großzügig ist

Das heißt wir müssen den EE output verzwanzigfachen.

Bei der Wasserstoffumwandlung , Lagerung Transport und wiederumwandlung in Strom geht ebenfalls Energie verloren, sagen wir Mal die Hälfte.

Dann muss Man wohl eher so das 30-40 fache an EE Strom im Vergleich zu heute produzieren.

Ja gut dann sagen wir Mal ich habe irgendwo fehlkalkuliert, dann sind es halt das 15-20 fache.

Das ist einfach nicht technisch politisch und wirtschaftlich umsetzbar. Außerdem hat man dann auch wieder andere Probleme wie den enormen Flächenverbrauch und z.b. den Verlust von agrarfläche bei einer stetig wachsenden Bevölkerung.

Das ist mir jetzt ehrlich gesagt alles ein wenig durcheinander und eine schlechte Basis einer Diskussion. Daher hier mal eine kurze Zusammenfassung:

1. Es ging um die Grundlast beim Strom. Du springst hier also vom Thema ab, um ein neues auszumachen und darauf zu argumentieren.
2. Anschließend nimmst du eine über den Daumen gepeilte Rechnung, die jegliche Faktoren wie Sektorkopplung und Effizienzsteigerungen außer acht lässt.
3. Ebenfalls lässt du bei deine Beispielen außer acht, wie viel Energie eigentlich die Förderung, Verarbeitung und der Transport von fossilen Energieträgern kostet. Kohle, Öl und Uran zaubern sich auch nicht direkt in die Kraftwerke und Tanks.
4. Ebenfalls lässt du bei den Flächen außer Acht, wie viel Fläche aktuell für Biosprit verwenden. 500.000 Hektar sind es in Deutschland, wo der Anbau direkt in den Tank landet. Die Fläche allein könnte den Jahresbedarf an Strom decken, mit Puffer und doppelten Boden.
5. Es sind noch viele alte Windkrafträder im Einsatz. Allein ein Austausch wäre eine Vervielfachung

Das Verbrauchsverhalten ist bis zu einem gewissen Punkt durchaus vorhersehbar und eine bestimmte Grundlast wird minimal immer verbraucht, so dass man bestimmte Kraftwerke auch immer konstant laufen lassen kann



EE können keine Grundlast liefern, weil sie nicht Witterungsunabhängig und zu jederzeit Strom liefern.

Der Einsatz von EEs lässt sich auch gut prognostizieren und EEs sind schon Grundlastfähig und als jene auch schon im Einsatz. Bitte nicht einfach Annahmen als Fakten verkaufen.
Das Standardlastprofil für Privathaushalte passt heute übrigens schon nicht mehr in der Form, wie es in den 80 oder 90 gepasst hat, weil sich das Verhalten geändert hat. Im Endeffekt weiß aber weder der Energielieferant noch der Netzbetreiber, was gerade zum Zeitpunkt x an der Messstelle y wirklich an Strom verbraucht wird. Was in einen Jahr verbraucht wurde, ist erst bei der Ablesung für die Jahresabrechnung bekannt.
Das ist dann erst durch intelligente Messzähler möglich, die dann auch entsprechend neue Geschäftsmodelle möglich machen. So könnte das in Zukunft der Standard sein

Es ist eine Aktion, die den britischen Kunden von Octopus Energy in Erinnerung bleiben dürfte: An einem Sonntag im Mai rief der Energieversorger sie per Push-Nachricht auf dem Smartphone auf, Strom zu verbrauchen – und damit Geld zu verdienen.

Mehr als 70.000 Menschen folgten dem Aufruf, der kein Marketing-Gag war – sondern womöglich ein Vorgeschmack auf die Strommärkte der Zukunft. Denn während der Octopus-Energy-Aktion waren die Strompreise negativ. Es gab so viel Wind und Sonne, dass zu viel Energie im Netz war. Der Strom hätte abgeregelt werden müssen, stattdessen floss er in Tausende spontan eingeschaltete Waschmaschinen.

Strom verbrauchen, wenn viel Strom entsteht, und Strom sparen, wenn Dunkelflaute herrscht: Die Idee ist nicht neu, aber kaum ein Anbieter arbeitet so aggressiv an ihrer Umsetzung wie die Briten mit dem pinken Tintenfisch-Logo. „Unser Ziel ist es, den Markt zu verändern“, verkündete Andrew Mack, Geschäftsführer des deutschen Octopus-Ablegers, im Gespräch mit dem Handelsblatt.


Wie du siehst, alles kein Science-Fiction oder Rocket Science, sondern heut schon mögliche Realität.

Vielleicht würden wir nicht in diese Schleife kommen wenn man den Unterschied zwischen installierter und tatsächlicher Leistung berücksichtigt

Ja so Prognosen wie, gegen Mittag kochen die meisten, zu Feierabend gucken sie fern, nachts brennen die Lichter.

Menschliches Verhalten ist ja sooo unvorhersehbar. Grundlast ist der Stromverbrauch der immer mindestens bedient werden muss da gibt es Erfahrungswerte. darüber muss man halt zuschalten oder vom Netz nehmen.

Gut, kann dann sein, dass ein paar kleinere Kraftwerke Mal ne Zeit mehr als nötig produzieren aber zumindest ist immer genug Strom da.

Aber was ist denn die alternative? Wenn der Wind abflaut oder eine Wolke die Sonne bedeckt, gibt es keinen oder einen Bruchteil des Stroms?

Inwiefern nimmt denn das Wetter Rücksicht auf unseren aktuellen Strombedarf?

Dann entnehmen wir für die Lastspitzen Strom aus Gaskraftwerken(fossil oder nicht), Redux-Flow- oder Litium-Batterien, es werden Verbraucher runtergefahren* oder durch das EU Verbundnetz wird der Strom aus anderen Regionen importiert. Sehe hier nicht das Problem. Eine Herausforderung ja, aber kein unlösbares Problem. Sind ja noch mehrere Jahrzehnte Zeit. Alle Prozesse und Technologien schon vorhanden, nur die Umsetzung muss noch beschleunigt werden.
Ich weiß auch ehrlich gesagt nicht, wo du mit deiner Argumentationskette hinwillst. Wenn man deine Argumente zusammenfasst, könnte man meinen, nach dir wäre es am besten man baut einfach EEs wieder zurück und ballert schön Atom, Kohle und Gas hoch.

Edit: ich frage mal ganz provokant: Was wird eher versiegen?
- Kohle
- Gas
- Uran
- Sonnenkraft (damit ist nicht allein Photovoltaik gemeint)

Wir können vielen geilen scheiß haben der an der Bequemlichkeit scheitert

Na da treffen wir uns ja 😉


* Übrigens ein Standardprozess im Redispatch 2. Verbraucher können sich beim Übertragungsnetzbetreiber registrieren, dass sie als Verbraucher runtergefahren werden, wenn es von Nöten ist. Dafür werden sie auch entlohnt. Passiert heute schon, nichts neues oder besonderes.
 
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Dieser zitierte Artikel versucht etwas Klarheit zum derzeit überdurchschnittlich widersprüchlichen Gasmarkt zu verschaffen. Mein Fazit wäre, dass sich der Gasmarkt mit etwas Glück noch in diesem Winter normalisiert, sodass ein (atmender) Gaspreisdeckel gar nicht nötig wäre. Mit etwas Pech erfolgt die Normalisierung erst in der zweiten Aprilhälfte 2023.

Dass der Großhandelspreis unter 100 Euro fällt, ist wohl erst nach dem Winter 2023/2024 zu erwarten, aber bereits in diesem Winter ist ein Niveau zwischen 100 und 150 Euro erreichbar. Die Lage ist zwar halbchaotisch, aber auch halbstabil
Dass es bei den Gaspreisen deutliche regionale Unterschiede gibt, damit hatten die Verbraucherschützer aus Nordrhein-Westfalen schon gerechnet. Als sie dann aber ihre eigene Auswertung vor Augen hatten, rieben sie sich verwundert die Augen, denn die Preisdifferenzen sind enorm. Ein Neukunde in der Grundversorgung zahlt in Duisburg im Oktober mehr als 4,5-mal so viel wie in Rheine. Solche Unterschiede seien "verwunderlich", sagt Udo Sieverding von der Verbraucherzentrale NRW.

Teilweise finden sich dafür recht banale Erklärungen. Im Fall der derzeit noch so günstigen Stadtwerke Rheine zum Beispiel steht die große Preiserhöhung erst noch bevor. Von November an springen die Preise in der Grundversorgung von sieben Cent pro Kilowattstunde auf 29 Cent. Im teuren Duisburg hingegen sinken die Preise für Neukunden sogar, weil Neu- und Bestandskundentarife zusammengelegt werden.

Dennoch werden auch in den kommenden Monaten große regionale Unterschiede bestehen bleiben, erwartet Verbraucherschützer Sieverding. Das hänge unter anderem mit den unterschiedlichen Beschaffungsstrategien der Energieversorger zusammen.

Ähnlich wie Privatkunden haben auch Stadtwerke und andere Energieversorger die Wahl, ob sie langfristige Festverträge mit Preisbindung abschließen oder ob sie lieber kurzfristig einkaufen. "Als im Sommer 2021 die Preise gestiegen sind, haben einige Stadtwerke reagiert und zusätzliche Liefermengen beschafft, andere haben nicht reagiert", sagt Sieverding.

Im Anschluss sind die Gaspreise noch weiter gestiegen. Wer eine "riskantere Linie" gefahren habe und nun kurzfristig viel Gas nachkaufen müsse, der habe tendenziell die höchsten Preise, so Verbraucherschützer Sieverding: "Langfristig werden sich die Preise angleichen, weil alle sich am gleichen Markt eindecken müssen." Wie sich die von der Bundesregierung geplante Gaspreisbremse auswirken wird, steht noch nicht fest, weil noch keine konkreten Umsetzungspläne vorliegen.

Zur Verwirrung tragen die großen Preissprünge beim Gaspreis an der Börse bei, die nicht immer einer rationalen Logik zu folgen scheinen. In den vergangenen Wochen waren die Preise deutlich gesunken. Als in dieser Woche dann aber Meldungen über Gaslecks an den Pipelines Nordstream 1 und 2 aufkamen, schossen die Preise wieder in die Höhe, obwohl durch diese Pipelines ohnehin kein Gas nach Europa floss.

Die Preissprünge seien Ausdruck der "Nervosität auf den Märkten", sagt Karen Pittel, Energieexpertin am Münchener Wirtschaftsforschungsinstitut ifo. Für die kommenden Monate erwartet sie aber, dass die Großhandelspreise sinken werden. Vorstellbar ist aus ihrer Sicht ein Niveau von 100 bis 150 Euro pro Megawattstunde. Das wäre zwar immer noch deutlich mehr als vor dem russischen Angriff auf die Ukraine, aber immerhin weniger als noch diesen Sommer.

Zu sinkenden Preisen könnte beitragen, dass die Ersatzbeschaffung von Flüssigerdgas, so Pittel, gut laufe. Außerdem sind die deutschen Gasspeicher bereits zu mehr als 90 Prozent gefüllt: "Damit hätte auch ich noch vor wenigen Monaten nicht gerechnet", sagt die Ökonomin.

Die es tatsächlich mit den Preisen weitergehe, hänge davon ab, wie sich der Verbrauch entwickele, also unter anderem davon, wie kalt der Winter wird. Auch die Wirtschaftslage hat nach Einschätzung Pittels einen Einfluss, da davon abhängt, wieviel Gas in der Industrie verbraucht wird: "Je besser die Wirtschaft läuft, umso höher ist der Gaspreis."

Auch für die langfristige Preisentwicklung sei die Nachfrage ein entscheidender Faktor, sagt Eren Çam vom Energiewirtschaftlichen Institut an der Universität Köln. Sein Forscherteam hat untersucht, wie sich der Gasmarkt in den kommenden Jahren entwickeln könnte: "Ein Nachfragerückgang in der EU um 20 Prozent könnte dazu führen, dass die Preise bis zum Jahr 2030 wieder auf das Niveau von 2018 sinken", sagt Çam.

Die Forscher betonen, dass das Potenzial für mehr Pipeline-Gas begrenzt sei - teils wegen fehlender Pipeline-Kapazitäten, teils weil Länder wie Norwegen oder Algerien nicht wesentlich mehr liefern können. Umso wichtiger wird also LNG-Flüssigerdgas sein, das per Schiff kommt. Der Bau entsprechender Terminals, mit deren Hilfe verflüssigtes Erdgas wieder umgewandelt wird, läuft in Deutschland bereits. Der "Flaschenhals" seien aber die "Verflüssigungskapazitäten" in Export-Ländern wie den USA, sagt EWI-Forscher Çam: "Der Bau von Terminals für den Export von Flüssiggas ist etwa zehn Mal so teuer wie der Bau von Terminals für den Import."

Das Flüssiggas aus den USA und Katar kann das russische Gas also nicht zum gleichen Preis ersetzen. Für Verbraucher bedeutet das, dass sie sich längerfristig auf höhere Gaspreise einstellen müssen. Kurzfristig hilft ihnen nur die Suche nach dem jeweils günstigsten Energieversorger. Anders als in der Vergangenheit ist das derzeit in den meisten Regionen der Grundversorger, in vielen Fällen die Stadtwerke. Die Grundversorger gehörten in der Vergangenheit häufig zu den teureren Anbietern, weil sie eher langfristig und risikoarm eingekauft haben. Diese vorsichtige Strategie kommt jetzt ihnen und ihren Kunden zugute.
 
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