Inflation

Status
Nicht offen für weitere Antworten.
Die Rohstoff Preise sind doch schon wieder auf dem vom vor dem Krieg.
Die Firmen geben die gefallenen Preise aber nicht weiter an den Kunden.

Welche Rohstoffe genau? Ein kurzer Blick: 5 Sekunden gegoogelt, Lithium ist teurer, Rohöl ist teurer.
Löhne sind gestiegen, Energie, gerade in DE, ist gestiegen und was genau sind diese "Konzerne". Die Wirtschaft besteht nicht nur aus "Konzernen".

Hier wird ziemlich plagative mit abstrahieren Begriffen um sich geworfen.
 
Man dürfte gut sehen was mit Konzernen gemeint ist als der Staat die Mehrwehrtsteuer für bestimmte Damenprodukte senkte und die Unternehmen entschieden, dass die Damenprodukte trotz der Mehrwertsteuersenkung zufälligerweise ab dem Tag der Senkung dennoch das Gleiche kosten. :coolface:

Halt ein Zufall, auf den Preis genau.


Edit: In der Tat, im gedachten Idealzustand des Kapitalismus hat sich die instrumentelle Vernunft so weit durchgesetzt, dass es gar keine Akteure mehr gibt, sondern nur noch Produkte, die der schlichten Logik des Kapitalismus unterworfen sind, aber so weit sind wir noch nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Am gleichen Tag haben Konzerne die Verträge mit den Größhändlern geändert, welche dann am gleichen Tag die Verträge mit den Händlern geändert haben....joar, klingt logisch.

Hier liegt wieder ziemliche Schwurbelei in der Luft.
 
Am gleichen Tag haben Konzerne die Verträge mit den Größhändlern geändert, welche dann am gleichen Tag die Verträge mit den Händlern geändert haben....joar, klingt logisch.

Hier liegt wieder ziemliche Schwurbelei in der Luft.

Wie lange das so bleibt, erscheint nun fraglich. Denn einige Hersteller von Menstruationsprodukten haben ihre Preise gegenüber dem Handel pünktlich zur Steuersenkung kräftig erhöht. So bestätigt Kaufland dem Tagesspiegel: „Auch wir haben Preiserhöhungen für Monatshygieneprodukte erhalten.“ Man könne die höheren Forderungen der Lieferanten nicht nachvollziehen. „Aktuell ist uns nicht bekannt, dass die Preise für Rohstoffe erhöht wurden“, heißt es von Kaufland weiter. Man sei nicht bereit, diese Preiserhöhungen zu akzeptieren sei derzeit in Verhandlungen.

Auch andere Händler kritisierten die Preiserhöhung. So versicherte die Drogeriemarktkette dm gegenüber der "Lebensmittelzeitung", in den nächsten vier Monaten die Preise nicht erhöhen zu wollen.


Zufällige gibt es. Wie bei den Tankstellenpreisen halt. :scan:
 
Zuletzt bearbeitet:
Welche Rohstoffe genau? Ein kurzer Blick: 5 Sekunden gegoogelt, Lithium ist teurer, Rohöl ist teurer.
Allgemein Rohstoffe welche vom Angriffskrieg beeinflusst wurden:
Klar gibt es einzelne Rohstoffe die höher und deutlich niedriger sind als vor dem 24.2.2022 aber die meisten, der Rohstoffen welche zu beginn Stark beeinflusst wurden, sind wieder auf einen ähnlichen Niveau, wie vor dem Angriff.

Löhne sind gestiegen
Hier muss man sagen das diese aber unterhalb der Inflation gestiegen. Wodurch die Kaufkraft niedriger ist als zuvor
, Energie, gerade in DE, ist gestiegen
Der Strompreis ist doch nicht mehr weit vom Niveau, vom vor dem Angriff, weg 🤔
1strhzjkiztdrd-Unbenannt.png


und was genau sind diese "Konzerne". Die Wirtschaft besteht nicht nur aus "Konzernen".
Firmen die Konsumgüter an dem Mann bringt.
 
Absurd ist nebenbei von den Leuten, die es eben als natürliches Wesen des Menschen halten der persönlichen Nutzungsmaximierung zu folgen, einen Anspruch zu unterstellen, dass ihr gesamtes Wirken im Netz nicht ebenfalls diesem Prinzip unterworfen ist. Alles was sie sagen, alles was sie schreiben, alles was sie denken, folgt dieser Maxime, dabei es eben auch Teil der Maxime sein kann so zu tun als wäre man nicht so, da es auch den eigenen Nutzen maximieren kann so zu tun als hätte man ein völlig anderes Prinzip. Dabei ist zugegeben nicht ausgeschlossen, dass man sich selbst dabei verarscht.

Wenn eine wissende Person eine unwissende Person vorführt und allen zeigt, dass die unwissende Person kein Plan hat, dann folgt die wissendere Person schlicht seiner eigenen Nutzungsmaximierung, wenn dieser dann nicht mit seinem weitaus erfahrenen Wissen allen aufzeigt wie man das richtige und bessere Wissen nutzen könne um dem Gemeinwillen dienlichen zu sein, sondern eben die unwissendere Person nur deshalb fertig macht, da dies seiner eigenen Nutzungsmaximierung dienlich ist und dieser sein Wissensvorsprung hierfür missbraucht.

Menschen sollten sich mal reflektieren, dass sie stets dem Diskussionspartner einen Grundsatz unterstellen, nämlich die der Wahrheitsfindung, selbst wenn man das Gefühl hat, dass der Diskussionspartner eine völlig andere Sichtweise hat. Dieser Grundsatz ist jedoch erstmal nur unterstellt und blendet damit schon aus die Dinge wirklich zu sehen, und nicht nur zu schauen.
 
Zuletzt bearbeitet:





Zufällige gibt es. Wie bei den Tankstellenpreisen halt. :scan:

Schöne Headlines:

Die Herstellerabgabepreise seien laut „Johnson & Johnson“ „zum Jahreswechsel“ nicht angehoben worden. Konkurrent „Procter & Gamble“, zu dem unter anderem die Marke „Always“ gehört, sagte laut „Tagesspiegel“, man habe nicht vor „im Zusammenhang mit der Steuersenkung“ die Preise zu erhöhen.

Hast du die Preisentwicklung des Produktes über die Jahre, auch in Relation zu der Entwicklung anderer Produkte.

Allgemein Rohstoffe welche vom Angriffskrieg beeinflusst wurden:
Klar gibt es einzelne Rohstoffe die höher und deutlich niedriger sind als vor dem 24.2.2022 aber die meisten, der Rohstoffen welche zu beginn Stark beeinflusst wurden, sind wieder auf einen ähnlichen Niveau, wie vor dem Angriff.


Hier muss man sagen das diese aber unterhalb der Inflation gestiegen. Wodurch die Kaufkraft niedriger ist als zuvor

Der Strompreis ist doch nicht mehr weit vom Niveau, vom vor dem Angriff, weg 🤔
1strhzjkiztdrd-Unbenannt.png



Firmen die Konsumgüter an dem Mann bringt.

Und trotzdressen sind die Erzeugerpreise Juli 2023 29 Prozentpunkte höher als Juli 2021.
Energieintensive Unternehmen kaufen übrigens nicht den Großteil nicht auf den Spotmarkt, sondern dem Terminmarkt. Der Einfluss aktueller Preise käme eh erst später zum Tragen.

Aber selbst wenn: Wenn du die Grafik mal richtig betrachtest, befinden sich die Kurven bis Juli 2021 weit unter dem Wert von 100. Der Unterschied zur Kurve am Ende ist damit massiv.

Absurd ist nebenbei von den Leuten, die es eben als natürliches Wesen des Menschen halten der persönlichen Nutzungsmaximierung zu folgen, einen Anspruch zu unterstellen, dass ihr gesamtes Wirken im Netz nicht ebenfalls diesem Prinzip unterworfen ist. Alles was sie sagen, alles was sie schreiben, alles was sie denken, folgt dieser Maxime, dabei es eben auch Teil der Maxime sein kann so zu tun als wäre man nicht so, da es auch den eigenen Nutzen maximieren kann so zu tun als hätte man ein völlig anderes Prinzip. Dabei ist zugegeben nicht ausgeschlossen, dass man sich selbst dabei verarscht.

Wenn eine wissende Person eine unwissende Person vorführt und allen zeigt, dass die unwissende Person kein Plan hat, dann folgt die wissendere Person schlicht seiner eigenen Nutzungsmaximierung, wenn dieser dann nicht mit seinem weitaus erfahrenen Wissen allen aufzeigt wie man das richtige und bessere Wissen nutzen könne um dem Gemeinwillen dienlichen zu sein, sondern eben die unwissendere Person nur deshalb fertig macht, da dies seiner eigenen Nutzungsmaximierung dienlich ist und dieser sein Wissensvorsprung hierfür missbraucht.

Du bist auch in deiner eigenen Welt und scheinst zu glauben, alles zu wissen und die Weisheit mit dem Löffel gefressen zu haben. Vielleicht lieferst du dann mal mehr als plakative Kapitalismuskritik und Texte, die sich wie seine Selbsttherapie lesen.
 
Du bist auch in deiner eigenen Welt und scheinst zu glauben, alles zu wissen und die Weisheit mit dem Löffel gefressen zu haben. Vielleicht lieferst du dann mal mehr als plakative Kapitalismuskritik und Texte, die sich wie seine Selbsttherapie lesen.

Meine arrogante Art "zu glauben, dass ich alles weiß" gilt wohl vor allem für die Debatte, bei der man meinte, dass es ne Dreistigkeit ist, dass ich es wagte zu sagen, dass ich eben nicht weiß wie ein alternatives Gesellschaftsmodell exakt aussehen könnte. Macht Sinn :coolface:

Nach deiner eigenen Welt hätte ich ja in dem Augenblick eben ein alternatives Gesellschaftsmodell präsentieren müssen, bei der ich völlig überzeugt bin, dass ich weiß, dass genau das funktionieren wird.

Nebenbei, der gesamte THREAD hier existiert nur wegen einer Selbsttherapie.



Was ja aufzeigt, dass keine Naturgewalt daran Schuld trägt, dass beim Tamponhersteller plötzlich die Preise steigen.

Hast du die Preisentwicklung des Produktes über die Jahre, auch in Relation zu der Entwicklung anderer Produkte.

Ja, die ganzen Supermarktketten die sich wundern, haben das dann wohl scheinbar auch nicht, aber Schwurbler sind die Anderen. :coolface:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe z.b. auch eine 3- 4 Tage Woche, Dafür Arbeite ich auch 12 Stunden (eine 1 Stunde Pause) Pro Arbeitstag.
Ja eben, es ist sicher nicht der Standard aber das gibt es, wenn auch nicht bei allen berufen möglich. Viele denken halt es ist nicht möglich wäre mit einem guten Gehalt eine 4 Tags Woche zu haben, weil sie nur 8h am Tag als Arbeitstag sehen.

Da es hier ja um Inflation geht, ist jetzt offiziell: Österreich hat weiterhin eine rekordinflation, die Regierung sieht in den gestiegenen Spritpreisen den Übeltäter. Was natürlich Blödsinn ist, die Spritpreise sind bei 1,75 bis 1,85 Euro der Liter sogar niedriger als letztes Jahr um die Zeit.
 
Meine arrogante Art "zu glauben, dass ich alles weiß" gilt wohl vor allem für die Debatte, bei der man meinte, dass es ne Dreistigkeit ist, dass ich es wagte zu sagen, dass ich eben nicht weiß wie ein alternatives Gesellschaftsmodell exakt aussehen könnte. Macht Sinn :coolface:

Nach deiner eigenen Welt hätte ich ja in dem Augenblick eben ein alternatives Gesellschaftsmodell präsentieren müssen, bei der ich völlig überzeugt bin, dass ich weiß, dass genau das funktionieren wird.

Nebenbei, der gesamte THREAD hier existiert nur wegen einer Selbsttherapie.

Deine arrogante Art rührt hier eher daher, dass du glaubst, dass ich wüsste von was du gerade schreibst, weil du denkst, ich lese mir alles von dir durch.

Was ja aufzeigt, dass keine Naturgewalt daran Schuld trägt, dass beim Tamponhersteller plötzlich die Preise steigen.



Ja, die ganzen Supermarktketten die sich wundern, haben das dann wohl scheinbar auch nicht, aber Schwurbler sind die Anderen. :coolface:

Also hast du nicht. Die Antwort wäre auch einfacher gewesen. Ich könnte jetzt damit anfangen dich zu fragen,
  • ob du belegen kannst, dass diese Konzerne keine Gehälter erhöht haben.
  • Die Wertschöpfung der Produkte überhaupt in DE war,
  • und wenn ja, die Produktivität der MAs überhaupt gestiegen ist, was eine Gehaltserhöhung in dem Maße rechtfertigen würde.
Aber ich glaube das geht zu weit.
Nicht zu vergessen, dass diese "Konzerne" in der Regel die höchsten Gehälter zahlen, in DE zum Großteil in Tarifverträgen und damit schon automatisch regelmäßige Lohnerhöhungen drin sind.

Wenn die Politik den Mindestlohn erhöht, können eben die Konzerne das für sich nutzen und dann auf die ganze Linksgrünversifften zeigen, die halt nichts vom Markt verstehen.

Überraschung: So etwas nutzen auch MAs für neue Gehaltsverhandlungen.
 
Deine arrogante Art rührt hier eher daher, dass du glaubst, dass ich wüsste von was du gerade schreibst, weil du denkst, ich lese mir alles von dir durch.

Ich ging eher von aus, dass du die Texte liest, die du likest, aber ja, diese Annahme kann in der Tat aus einer Arroganz aus geboren worden sein. :coolface:



(Da du es ja scheinbar nicht gelesen, sondern nur geliked hast, hier die Zusammenfassung: Hauptkritikpunkt ist, dass ich mich eben hinstelle und sage, dass ich eben nicht weiß wie ein alternatives Gesellschaftsmodell aussehen könnte. Folglich ich nicht so tue als würde ich alles wissen.)


Überraschung: So etwas nutzen auch MAs für neue Gehaltsverhandlungen.

Überraschung: Kapitalismus ist Kapitalismus.


Also hast du nicht. Die Antwort wäre auch einfacher gewesen. Ich könnte jetzt damit anfangen dich zu fragen,
  • ob du belegen kannst, dass diese Konzerne keine Gehälter erhöht haben.
  • Die Wertschöpfung der Produkte überhaupt in DE war,
  • und wenn ja, die Produktivität der MAs überhaupt gestiegen ist, was eine Gehaltserhöhung in dem Maße rechtfertigen würde.
Aber ich glaube das geht zu weit.
Nicht zu vergessen, dass diese "Konzerne" in der Regel die höchsten Gehälter zahlen, in DE zum Großteil in Tarifverträgen und damit schon automatisch regelmäßige Lohnerhöhungen drin sind.

Man kann natürlich so tun als ob die Preise auf dem Markt im Kapitalismus sich grundsätzlich nach den Produktionskosten richten, man muss es aber nicht. Grundsätzlich orientieren sich die Preise nach der erwartbaren Nachfrage und wenn ein Unternehmen von ausgeht, dass die Kunden beim gleichen Preis nicht zum Konkurrenzprodukt wechseln, nur weil dort die Preise durch die Mehrwehrtsteuer günstiger werden, warum eigens die Preise senken?

Eine Spekulation die von zwei Supermarktketten geteilt wird, die natürlich dabei auch ne eigene Agenda haben können, Überraschung.

Ansonsten bleib ich bei meiner These Zufall mit einem großen Zwinkersmileys.



Zum Abschluss: Bin nebenbei aus dem Thread hier wieder raus, habe morgen was zu tun. :scan:
 
Zuletzt bearbeitet:
Man kann natürlich so tun als ob die Preise auf dem Markt im Kapitalismus sich grundsätzlich nach den Produktionskosten richten, man muss es aber nicht. Grundsätzlich orientieren sich die Preise nach der erwartbaren Nachfrage und wenn ein Unternehmen von ausgeht, dass die Kunden beim gleichen Preis nicht zum Konkurrenzprodukt wechseln, nur weil dort die Preise durch die Mehrwehrtsteuer günstiger werden, warum eigens die Preise senken?

Eine Spekulation die von zwei Supermarktketten geteilt wird, die natürlich dabei auch ne eigene Agenda haben können, Überraschung.

Angebot und Nachfrage halt.

Die erste Frage ist, kann man mit den Preisen runtergehen weil die Kosten es überhaupt hergeben. Die zweite Frage ist, muss man es tun.

Bei der zweiten Frage ist es eine Frage der Konkurrenz und da ist es halt neben den allgemeinen betrieblichen Kosten auch schon Mal eine Frage von Markteintrittsbarrieren wie Regulierungen und Investitionshürden z.b.

Hat man wenige Akteure in oligopolen dann kann es zu Absprachen kommen.

Wenn es überschaubare Markteintrittshürden gibt, dann müssen die Preise bei den großen schon Mal so niedrig sein, dass es sich nicht lohnen kann für neue Teilnehmer den Markt zu penetrieren.

Das heißt alleine deswegen können Supermarkt Ketten nicht absurde Mondpreise verlangen.

Außerdem sind viele Personen bei Lebensmitteleinkaufen extrem preissensibel.
 
Angebot und Nachfrage halt.

Die erste Frage ist, kann man mit den Preisen runtergehen weil die Kosten es überhaupt hergeben. Die zweite Frage ist, muss man es tun.

Bei der zweiten Frage ist es eine Frage der Konkurrenz und da ist es halt neben den allgemeinen betrieblichen Kosten auch schon Mal eine Frage von Markteintrittsbarrieren wie Regulierungen und Investitionshürden z.b.

Hat man wenige Akteure in oligopolen dann kann es zu Absprachen kommen.

Wenn es überschaubare Markteintrittshürden gibt, dann müssen die Preise bei den großen schon Mal so niedrig sein, dass es sich nicht lohnen kann für neue Teilnehmer den Markt zu penetrieren.

Das heißt alleine deswegen können Supermarkt Ketten nicht absurde Mondpreise verlangen.

Außerdem sind viele Personen bei Lebensmitteleinkaufen extrem preissensibel.

Dabei es eben auch kein Schwurbeln oder keine Verschwörungstheorie darstellt, wenn man sagt, dass die Unternehmen nicht mit dem Interesse des Marktes gleich sind. Das Ziel der Unternehmen ist es eben den Markt zu zerstören und ein Monopol zu errichten. Das ist das instrumentelle Wesen eines Unternehmens, ein Unternehmen folgt einer völlig anderen Logik als der Markt, da für das Unternehmen der Markt nur ein Mittel ist, was dem Unternehmen sogar lästig ist. Dafür muss das Unternehmen nicht mal was "besonderes" tun, sondern einfach nur der eigenen instrumentellen Unternehmenslogik folgen.

Darum haben eben kluge Leute das Kartellamt erfunden, um diesen aus dem Kapitalismus heraus entstehenden Prozess entgegenzuwirken, damit der Markt garantiert wird, der erst durch den Staat ermöglicht wird. Wie effektiv das Kartellamt jedoch ist, bleibt ne andere Frage.

Wo eben auch solche Dinge zu lesen sind:

Der Präsident des Bundeskartellamtes, Andreas Mundt: „Die fünf großen Tankstellenbetreiber in Deutschland machen sich gegenseitig keinen wesentlichen Wettbewerb, sie bilden ein marktbeherrschendes Oligopol. Unsere Studie weist im Einzelnen nach, wie die Mechanismen der Preissetzung funktionieren. Es bedarf bei solchen Marktstrukturen nicht zwingend einer Absprache. Die Unternehmen verstehen sich ohne Worte. Das führt zu überhöhten Preisen.“

Fazit: Die Unternehmensagenden durch die reine Marktlogik des Kapitalismus komplett wegidealisieren zu wollen, stellt damit eine naive Betrachtung auf die Vorgänge des Kapitalismus dar. Auch wenn die Auswirkung im weitaus kleineren Rahmen natürlich nicht so groß sind wie hier.


____________________________________________


Aber mal ne Zusammenfassung der letzten Tage: Kapitalismuskritik ist scheinbar wenn man schlicht umschreibt was Kapitalismus ist. Zu benennen was ist, bleibt damit die revolutionäre Tat. :kruemel:
 
Zuletzt bearbeitet:
Dabei es eben auch kein Schwurbeln oder keine Verschwörungstheorie darstellt, wenn man sagt, dass die Unternehmen nicht mit dem Interesse des Marktes gleich sind. Das Ziel der Unternehmen ist es eben den Markt zu zerstören und ein Monopol zu errichten.

Ja aber wie sollen sie das machen? Ein Unternehmen hat ja in der Regel keine Soldaten, Gefängnisse und Gerichte. Apple kann dir nicht die Knarre auf die Stirn legen und den Kauf Befehlen

Sie kooperieren mit den staatlichen Institutionen und der Regierung, zahlen diesen Geldern um Gesetze zu bekommen die ihnen Markt Vorteile bringen. Stichwort Korporatismus.

Deswegen bin ich ja auch so kritisch gegenüber deinen Aussagen zu Regulierungen.

Das was du ansprichst erwächst aus dem Bedürfnis von Menschen ihre Macht auszuweiten.

Das Problem diese Eingriffsfunktionen des Staates auszuweiten ist ja jenes, das in der Regierung ja selbst wiederum nur Menschen sitzen denen die Macht auch wieder zu Kopf steigen kann und diese ausnutzen.

Das ist das instrumentelle Wesen eines Unternehmens, ein Unternehmen folgt einer völlig anderen Logik als der Markt, da für das Unternehmen der Markt nur ein Mittel ist, was dem Unternehmen sogar lästig ist.

Ja deswegen ist der Markt ja auch wichtiger als das Unternehmen, da die Möglichkeit einfacher Menschen alternativen wählen zu können oder zur Not einfach selbst etwas aufzubauen in einem relativ freien Markt am höchsten ist.

Dafür muss das Unternehmen nicht mal was "besonderes" tun, sondern einfach nur der eigenen instrumentellen Unternehmenslogik folgen.

Darum haben eben kluge Leute das Kartellamt erfunden, um diesen aus dem Kapitalismus heraus entstehenden Prozess entgegenzuwirken, damit der Markt garantiert wird, der erst durch den Staat ermöglicht wird. Wie effektiv das Kartellamt jedoch ist, bleibt ne andere Frage.

Ja und das Kartellamt wiederum ist ein nettes Damoklesschwert mit denen der Staat wiederum Druck auf Konzerne ausüben kann.

Der Staat will in der Regel kein Monopol, sondern Kleine oligopole und einen gewissen Personalaustausch.

Dadurch ist man nicht komplett von einem Unternehmer abhängig aber hat noch genug Akteure um sich mit denen absprechen zu können. Zu viele kleine Unternehmen waren ihm auch zu lästig bei manchen Themen.

Als ein Beispiel würde mir die Zusammenarbeit zwischen den USA Geheimdiensten mit social Media Konzernen einfallen.

Es wurden Mitarbeiter in den Konzernen eingeschleust, es gab Treffen zwischen Regierungsbeamten und Konzernen.

Und so hatte man z.b. Konzerne die verfassungsmäßige Rechte auf freie Meinungsäußerung eingeschränkt haben im Sinne der Regierung, die Regierung wiederum hatte eine plausible denisbility. Und dafür schafft die Regierung Gesetze die es leuchtet für die Konzerne machen zu bestehen.

Deswegen finde ich dein blindes Vertrauen in den Vater Staat für unangemessen.

Und deswegen würde ich auch ein weniger sicheres Leben mit weniger Bequemlichkeit in dem ich mich Mehr selbst um Dinge kümmern müsste und auch könnte und macht Dezentralisierter ist vorziehrn

Fazit: Die Unternehmensagenden durch die reine Marktlogik des Kapitalismus komplett wegidealisieren zu wollen, stellt damit eine naive Betrachtung auf die Vorgänge des Kapitalismus dar. Auch wenn die Auswirkung im weitaus kleineren Rahmen natürlich nicht so groß sind wie hier.

Ein Markt in dem man alternativem wählen und selbst Unternehmer werden kann, ist die demokratischste Möglichkeit zur Mitwirkung überhaupt
 
Ja aber wie sollen sie das machen? Ein Unternehmen hat ja in der Regel keine Soldaten, Gefängnisse und Gerichte. Apple kann dir nicht die Knarre auf die Stirn legen und den Kauf Befehlen

Sie kooperieren mit den staatlichen Institutionen und der Regierung, zahlen diesen Geldern um Gesetze zu bekommen die ihnen Markt Vorteile bringen. Stichwort Korporatismus.

Deswegen bin ich ja auch so kritisch gegenüber deinen Aussagen zu Regulierungen.

Das was du ansprichst erwächst aus dem Bedürfnis von Menschen ihre Macht auszuweiten.

Das Problem diese Eingriffsfunktionen des Staates auszuweiten ist ja jenes, das in der Regierung ja selbst wiederum nur Menschen sitzen denen die Macht auch wieder zu Kopf steigen kann und diese ausnutzen.

Wie es erfolgt? Das hängt von zig verschiedenen Faktoren ab:

1. Wie die Staatsmacht im jeweiligen Land ausgebaut ist.
2. Wie viel Kapital und Know-how das Unternehmen hat.
3. Wie stark die Konkurrenz ist.

Mein Argument ist ja nicht mal die Eingriffsfunktion des Staates auszuweiten, sondern warum es überhaupt im Kapitalismus ein Kartellamt braucht, nämlich weil Unternehmen notwendig durch die instrumentelle Vernunft eine eigene Agenda haben, die nicht mit dem Markt deckungsgleich ist. Wie stark reguliert werden muss, dazu hab ich kein Wissen.

Es ist nebenbei auch kein "Plan", es gibt kein formuliertes Ziel, es passiert einfach, wenn das Unternehmen die Mitteln wählt, die es wählen muss, um den eigenen Nutzen zu maximieren. Das Ziel resultiert sich einzig aufgrund der Wahl der Mitteln, nicht umgekehrt. Es ist nicht der mythische Traum von Disney ein Monopolist zu sein, es erwächst sich schlicht aus der Mittelwahl, so wie man in Monopoly nicht spezielle Mitteln wählt um Monopolist zu werden, sondern die schlichte Logik des Spieles folgt, um am Ende als solcher zu enden.

Ja deswegen ist der Markt ja auch wichtiger als das Unternehmen, da die Möglichkeit einfacher Menschen alternativen wählen zu können oder zur Not einfach selbst etwas aufzubauen in einem relativ freien Markt am höchsten ist.

Was für einem wichtiger ist, ist eben eine Frage der jeweiligen Perspektive. Zu meinen, dass es irgendwo ein "Gemeinsames Interesse der Menschen" gäbe, ist eine Mythologisierung, eine Verzauberung, die aus dem Kapitalismus selbst entspringt, da dieser falsche Mythos systemerhaltend ist. Was für einem persönlich mehr Nutzen bringt ist relativ und unterschiedlich.

Ja und das Kartellamt wiederum ist ein nettes Damoklesschwert mit denen der Staat wiederum Druck auf Konzerne ausüben kann.

Der Staat will in der Regel kein Monopol, sondern Kleine oligopole und einen gewissen Personalaustausch.

Dadurch ist man nicht komplett von einem Unternehmer abhängig aber hat noch genug Akteure um sich mit denen absprechen zu können. Zu viele kleine Unternehmen waren ihm auch zu lästig bei manchen Themen.

Als ein Beispiel würde mir die Zusammenarbeit zwischen den USA Geheimdiensten mit social Media Konzernen einfallen.

Es wurden Mitarbeiter in den Konzernen eingeschleust, es gab Treffen zwischen Regierungsbeamten und Konzernen.

Und so hatte man z.b. Konzerne die verfassungsmäßige Rechte auf freie Meinungsäußerung eingeschränkt haben im Sinne der Regierung, die Regierung wiederum hatte eine plausible denisbility. Und dafür schafft die Regierung Gesetze die es leuchtet für die Konzerne machen zu bestehen.

Deswegen finde ich dein blindes Vertrauen in den Vater Staat für unangemessen.

Und deswegen würde ich auch ein weniger sicheres Leben mit weniger Bequemlichkeit in dem ich mich Mehr selbst um Dinge kümmern müsste und auch könnte und macht Dezentralisierter ist vorziehrn

Damit beschreibst du gut warum ein Kartellamt gut gegen Monopole ist, bei Oligopole jedoch empfänglich.

Ein Markt in dem man alternativem wählen und selbst Unternehmer werden kann, ist die demokratischste Möglichkeit zur Mitwirkung überhaupt

Klar hat der Kapitalismus gegenüber dem Feudalismus eben auch seine Vorteile. Die Idee, dass der Kapitalismus ein Rückschritt zu vorherigen System sei, folgte ja auch Marx nicht. Auch hat es seine Gründe warum der Kapitalismus und die moderne Demokratie sich nebeneinander entwickelten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das heißt alleine deswegen können Supermarkt Ketten nicht absurde Mondpreise verlangen.

Außerdem sind viele Personen bei Lebensmitteleinkaufen extrem preissensibel.
Genau, deshalb gibt es jetzt auch die sogenannte Shrinkflation. Richtig dreiste Hersteller verkleinern nicht nur die Größe sondern erhöhen zusätzlich den Preis:

"Listerine schaffte es zur „Mogelpackung des Monates“: Vorher kosteten 600 ml Mundspülung 4,45 Euro, jetzt kostet die Flasche 4,95 Euro, obwohl nur 500 ml drin sind. Macht ein Preis-Plus von 33 Prozent"

 

Deutschland braucht pro Jahr aktuell 700.000 neue Wohnungen, rechnet der Vonovia-Konzern vor. Gleichzeitig stoppt das Unternehmen selbst aber den Bau von 60.000 Einheiten. Die Unterlagen werden nun erstmal abgelegt. Im Grunde das war auch extrem stark bei den kleinen und mittleren Unternehmen der Wohnungswirtschaft passiert. Dazu die Verkaufswelle von im Bestand befindlichen Gebäuden.
 
Zum Jahresende 2022 gab es in Deutschland rund 43,4 Millionen Wohnungen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, waren das 0,7 % oder 282 800 Wohnungen mehr als Ende 2021. Diese Veränderung ergibt sich aus 295 300 im Jahr 2022 neu gebauten Wohnungen abzüglich 12 500 Wohnungen, die beispielsweise durch den Abriss von Gebäuden oder die Umwidmung von Wohn- zu Gewerbeflächen aus dem Wohnungsbestand fielen. Die Bundesregierung verfolgt das Ziel, jährlich 400 000 neue Wohnungen zu schaffen. Im Vergleich zum Jahresende 2012 erhöhte sich der Wohnungsbestand um 6,3 % oder 2,6 Millionen Wohnungen, die Wohnfläche vergrößerte sich um 7,4 % auf 4,0 Milliarden Quadratmeter. Damit wuchsen der Wohnungsbestand und die Wohnfläche in den vergangenen zehn Jahren stärker als die Bevölkerung in Deutschland, die in diesem Zeitraum um 4,8 % beziehungsweise 3,8 Millionen auf 84,4 Millionen Menschen zunahm.
 
Mein Argument ist ja nicht mal die Eingriffsfunktion des Staates auszuweiten, sondern warum es überhaupt im Kapitalismus ein Kartellamt braucht, nämlich weil Unternehmen notwendig durch die instrumentelle Vernunft eine eigene Agenda haben, die nicht mit dem Markt deckungsgleich ist. Wie stark reguliert werden muss, dazu hab ich kein Wissen.

Es ist nebenbei auch kein "Plan", es gibt kein formuliertes Ziel, es passiert einfach, wenn das Unternehmen die Mitteln wählt, die es wählen muss, um den eigenen Nutzen zu maximieren. Das Ziel resultiert sich einzig aufgrund der Wahl der Mitteln, nicht umgekehrt. Es ist nicht der mythische Traum von Disney ein Monopolist zu sein, es erwächst sich schlicht aus der Mittelwahl, so wie man in Monopoly nicht spezielle Mitteln wählt um Monopolist zu werden, sondern die schlichte Logik des Spieles folgt, um am Ende als solcher zu enden.

Du bist hier fixiert auf den Kapitalismus. Ich sage das Streben nach/ bzw die Zentralisierung von Macht ist allen gesellschaftlichen Formen in irgendeiner Form inherent.

Die Frage ist eigentlich nur wo und inwieweit sich das in einer Gesellschaft manifestiert.

Wenn ich einen Markt habe in dem Endverbraucher eine Wahl haben und Konkurrenz entsteht, ist das eine Begrenzung der Macht eines Unternehmens.

Ich meine vielleicht stört mich dass Disney die ganzen tollen Franchises aufkauft und an die Wand fährt und dann guck ich halt japanische Anime oder gar nichts mehr und suche mir ein anderes Hobby.

Wenn ich hingegen irgendwelche großen Finanzfonts habe die auch mit öffentlichen Geldern gefördert werden wenn sie dieses und jenes inhaltlich vorantreiben und finanziell fördern.

Dann habe ich ja das Problem, dass mich irgendwann der Großteil der Medien mit irgendwelchem Propagandamüll zusülzt ohne dass ich etwas dagegen tun kann und das Unternehmen immer weniger auf zufriedene Kunden angewiesen ist.

Was für einem wichtiger ist, ist eben eine Frage der jeweiligen Perspektive. Zu meinen, dass es irgendwo ein "Gemeinsames Interesse der Menschen" gäbe, ist eine Mythologisierung, eine Verzauberung, die aus dem Kapitalismus selbst entspringt, da dieser falsche Mythos systemerhaltend ist. Was für einem persönlich mehr Nutzen bringt ist relativ und unterschiedlich.

Ist das nicht verdreht? Die Vorstellung eines gemeinsamen Willens, eines Volkswillens z.b. ist doch eher eine Vorstellung des Kommunismus/Sozialismus.

Es ist eher im Kapitalismus/freien Markt so, dass dem Individuum personenbezogene Präferenzen zugestanden werden oder von Käuferschichten und Gruppen gesprochen wird

Jeder Einkauf ist im Prinzip eine demokratische Wahl, nach der Logik hat zwar nicht jeder die gleiche Stimme/Geldmenge zur Verfügung aber dafür macht schon die wahl im Supermarkt Wurst oder Käse einen Unterschied.


So gesehen ist es eine entdemokratisierung des Marktes.

Damit beschreibst du gut warum ein Kartellamt gut gegen Monopole ist, bei Oligopole jedoch empfänglich.

Für den einfachen Menschen wären weniger Markteintrittsbarrieren, Regulierungen und daraus resultierend mehr Konkurrenz/weniger Korruption besser um Monopole zu umgehen.

Denn dann wären sie nicht abhängig von anderen sondern können selbst aktiv werden

Klar hat der Kapitalismus gegenüber dem Feudalismus eben auch seine Vorteile. Die Idee, dass der Kapitalismus ein Rückschritt zu vorherigen System sei, folgte ja auch Marx nicht. Auch hat es seine Gründe warum der Kapitalismus und die moderne Demokratie sich nebeneinander entwickelten.

Warum hängen sich eigentlich so viele Akademiker auch heute noch an Marx so sehr auf? So als hätte der Mann irgendwie ein neues Evangelium verkündet und wäre unfehlbar.

Wenn die Marxisten alle so klug sind, warum sind die sozialistischen Länder alle so scheiße dass da kaum jemand leben will?

Karl Marx war ein egoistischer Ar**h der seine Mitmenschen ausgenutzt hat.

Und ich kann echt verstehen warum die Arbeiterklasse linken Akademikern nicht mehr vertraut.

Ich bin der selbstlose Altruist der nicht aus Eigeninteresse, sondern im Interesse unterdrückter die Gesellschaft stellvertretend für diese ändern/verbessern will.

Seltsamerweise sind das häufig Leute die auf persönlicher Ebene kaum Zugang zu anderen finden oder ihre ideale nicht im Alltag im Umgang mit anderen ausleben oder wenn sie es tun, merkt jeder sofort wie furchtbar diese Regeln das Leben machen.

Ganz ehrlich, zu nem Arbeitgeber der zu mir sagt, dass zahle ich wenn du XY machst und einen Profit halte ich mir ein habe ich mehr Vertrauen als zu so nem Altruist der behauptet alles nur aus Selbstlosigkeit zu tun.

Denn der kann mir wenigstens nachvollziehbar erklären was sein Vorteil dabei ist, wohingegen der Altruist der die Gesellschaft umkrempeln will zwar eigentlich auch seine persönlichen Ziele verfolgt, aber sich feige hinter dem Mantel der Selbstlosigkeit versteckt.

Im Gegenteil, der Kapitalist will meine Arbeitskraft für Geld dass er mir bietet aber damit ist es ja auch schon erledigt das transaktiinelle Verhältnis.

Der sozi will nicht nur meine Arbeitskraft sondern alle Bereiche meines privaten Lebens seinen Vorstellungen unterwerfen was ja viel tiefer geht als ein Arbeitsvertrag
 
Status
Nicht offen für weitere Antworten.
Zurück
Top Bottom