Inflation

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Ich profitiere von geizigen CEO's und Kapitlismusfetischistischen Unternehmen, indem ich schön im ETF Gewinne mitnehme. Kann jeder andere auch.

exakt. es ist so einfach am kapitalismus teilzuhaben. spar dir deinen handyvertrag (ich hab auch keinen sondern netzclub), gib bisschen weniger für unnötige scheisse wie zigaretten, alkohol usw aus. schau ob du auf ein auto verzichten kannst (ich hab auch keines), nimm ne kleinere wohnung, kauf klamotten im outlet usw. dann hast du selbst als student oder geringverdiener genug zum investieren. weiß ich, weil ich als student damals viel schlechter als ein hartzer gelebt habe und trotzdem investieren konnte, dann kann das ein durchschnittsverdiener erst recht. aber die meisten heulen halt lieber rum und pflegen ihren opferkult oder schimpfen auf den ach so bösen kapitalismus, der uns den wohlstand und alle entwicklungen und errungenschaften der letzten jahrhunderte gebracht hat. internet, handy, tv, auto, bezahlbare nahrungsmittel, waschmaschine, impfstoffe usw gäb es ohne kapitalismus nicht, wird aber als selbstverständlich hingenommen. ohne anreiz für entwicklungen oder die verbesserung von produkten und dienstleistungen würden wohl die wenigsten aus rein altruistischen gründen forschung und entwicklung anstreben oder ein produkt massenmarktfähig machen, ganz davon zu schweigen, dass man auch entsprechendes kapital dafür braucht und das bekommt man auch nur wenn ein kapitalistischer anreiz für investoren da ist. man sieht ja wie effizient der staat wirtschaftet und wie gut das endresultat ist an den zahlreichen staatlichen projekten.

im kapitalismus setzt sich immer nur das durch was auch von leuten nachgefragt wird und insofern stiftet dieser immer einen nutzen für die entverbraucher, sonst würden sie die dienstleistung oder das produkt ja nicht in anspruch nehmen. google ist nur so groß, weil die suchmaschine dem menschen extrem das leben vereinfacht. wer lieber nach wie vor seine infos in einem brockhaus nachschlägt darf das ja gerne machen. dass dadurch einzelne individuen eben auch sehr reich werden ist die konsequenz aus diesem nutzen für die allgemeinheit und ist auch gerechtfertigt. da ist es scheissegal ob ein larry page, elon musk oder sonstwer eine milliarde mal härter und länger arbeitet als ein durchschnittlicher arbeiter oder nur 3 mal so viel. checken die sozis und linken nur nie. der wert eines produktes oder einer dienstleistung bemisst sich nicht daran wieviel körperliche arbeit du da reingesteckt hast. du kannst auch als laie z.b. 30 stunden in einer schmiede verbringen und körperliche schwerstarbeit leisten und am ende kommt trotzdem nur kacke dabei raus die nichts wert ist. soll ich dir dann auch deine arbeit vergüten und dir noch schön den hintern pudern, dafür dass du einen klumpen metall aus einem klumpen metall gemacht und nen haufen energie und material verschwendet hast?

dieses dämliche anspruchsdenken immer. jeder denkt seine 0815 arbeitsleistung, die von millionen anderen auch problemlos erledigt werden kann und wo noch die hälfte des arbeitstages auf cw gesurft wird und man nur zeit abhockt, sich aber schön vom arbeitgeber voll bezahlen lässt, ist mit gold aufzuwiegen, nur weil man neidisch ist, dass der ceo mehr verdient. dann sollen solche leute halt ihr eigenes unternehmen gründen und es genauso gut oder besser machen, wenn es so einfach ist. die meisten unternehmen scheitern schon im anfangsstadium, das risiko trägt immer der unternehmer und die investoren. wenn man ne ruhige kugel schieben und null risiko haben will und man sich schön regelmäßig gehalt überweisen lässt, dann ist man halt selber schuld. jeder ist ein freier mensch und kann ein unternehmen gründen, dann muss man sich aber halt den arsch aufreißen und kann nicht nur sozialistische weisheiten auf consolewars raushauen. mich bezahlt niemand in der zeit wo ich hier schreibe oder wenn ich krank bin. ich kriege auch kein geld, wenn der markt meine produkte/dienstleistung nicht annimmt.

kommunismus führt immer zu tod, leid und unfreiheit, egal unter welchem mantel er sich auch versteckt. ökosozialismus ist auch sozialismus.
 
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Joa aber ist so jemand ein Bildungsversager?

Wie gesagt ist es nicht meine Ideologie.

Die zwei Punkte sind nicht voneinander trennbar.

Ich würde sagen das Klassenbewusstsein der Kulturprogressiven wie du sie nennst ist im Gegenteil sogar sehr stark ausgeprägt.

Die Universität und im Speziellen die Kultur und Sozialwissenschaftlichen Fakultäten sind ein zentraler Angelpunkt der Sozialisation dieser Klasse und zur Festigung des Weltbildes.

Wenn ich deren Selbstverständnis zusammenfassen müsste, ich würde sagen sie verstehen sich selbst als besonders gebildete Klasse, die die kulturelle Deutungshoheit für sich allein beansprucht.

Und sie streben vor allem Berufe an, in denen sie andere Personen weltanschaulich prägen können, wie Lehrer, Professor, Kunst und Kulturschaffende, Journalisten und sind überproportional in allen Medien, Musik und Filmproduktionen vertreten.

Für die neue Linke besteht also ein neuer Klassenkampf, nur halt mit anderen Zielen und anderen Feindbildern

Das Feindbild sind halt die eigenen, die weiterhin an Konzepten wie Volk, Nation und Grenzen festhalten wollen.

Das Großkapital investiert wiederum viele Milliarden Euro um die Weltsicht der Kulturprogressiven zu fördern und den Populismus klein zu halten.

Und ich denke das liegt hauptsächlich daran, dass das linkswoke Weltbild und Gesellschaften die nach diesen Vorstellungen geordnet sind, für das Großkapital viel besser ökonomisch verwertbar sind und leichter ausgebeutet werden können.

Menschen, die bestimmte Studienfächer studieren, die auch die Klassenfrage behandeln, gehören höchstens einem bestimmten Milieu an. Hab ja auch nicht gesagt, dass jeder kulturprogressiv eingestellte Mensch kein Klassenbewusstsein hat.

Ich denke ich habe da wohl bürgerliche Klasse mit Mittelklasse vertauscht.

Nettoeinzahler in den Staat sind eine absolute Minderheit der Bevölkerung von denen andere mehr profitieren als andersrum

Hier verwechselst du wieder den Nettoeinzahler mit denjenigen wer hier von wem profitiert, immerhin verdient nicht der am höchsten, der seine Arbeitskraft am meisten hergibt, sondern derjenige, der die Produktionsstätten bereitstellt. Dabei dieser nur profitieren kann, wenn er die Arbeitskraft niedriger vergütet als dieser an Gewinn eingebracht hat, sonst würde das Unternehmen ja kein Gewinn erzielen. Folglich notwendigerweise die Höhe an Arbeitskraft nicht an dem tatsächlichen Lohn gekoppelt ist, der Lohn eines Arbeiters immer niedriger ist als er an Gewinn für das Unternehmen ermöglichte.

Wer am Meisten in das System einzahlt hat in der Regel am meisten von der Arbeitskraft Dritter profitiert, dabei dieser nur am meisten verdienen kann, da diejenigen, die ihre Arbeitskraft bereitstellen, nicht exakt den Lohn erhalten was ihr hergestelltes Produkt an Gewinn erzielt hat. Das Unternehmen wird im Gegenteil das Niedrigste vergüten was ein Unternehmen muss, um die Arbeitskraft überhaupt zu halten.

Jemand der bsp. eine Pflegekraft aus Osteuropa illegal einstellt, wird nur dank dieser Arbeitskraft woanders dank der eingesparten Zeit den Lohn erhalten, den dieser ohne dieser Arbeitskraft gar nicht mehr erhalten hätte. Die illegale Arbeitskraft davon jedoch nur einen sehr kleinen Anteil bekommt.

Ich bevorzuge das System in dem es keine Gulags gibt und das Land auch nicht in ein Freiluftgefängnis verwandelt wird und die öffentliche Meinung noch eine Bedeutung hat.

Nur hat die Mindestlohnerhöhung und die Bürgergelderhöhung erstmal wenig mit der Systemfrage als solche zu tun.
 
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Hier hatten wir ne Kapitalismussimulation in klein:


jaja, ausbeutung und betrug. postet hier ein video von nem nft pyramidensystem nach bester multi level marketing manier und stellt es als repräsentativ für den kapitalismus dar :rolleyes: ... investierst du auch in jeden shitcoin von den tausenden altcoins die da draußen so existieren und beschwerst dich dann über scam und den bösen kapitalismus?

und wieso sind es eigentlich immer kapitalismuskritische youtuber (ehemals bei funk) die erstmal ne fette bezahlte promotion von finanzguru in ihrem video platzieren um von diesem ach so bösen system zu profitieren und ihre kritik ad absurdum zu führen? wieso spenden eigentlich linke politiker nicht die hälfte ihrer üppigen vergütung und ihre diäten an arme menschen, wo geld verdienen doch so böse ist? alles heuchelei und doppelmoral.

hoch lebe der sozialismus, denn da ist ja alles perfekt, wie uns alle versuche in der vergangenheit und die aktuellen beispiele gezeigt haben. btw hat niemand behauptet dass im kapitalismus alles perfekt läuft und es keine korruption gibt, es gibt nur kein anderes, besseres system das zum gleichen wohlstand, freiheit und weniger korruption führt als der kapitalismus.
 
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Ja klar, weil es dem Kapitalismus ansonsten fremd ist, dass derjenige, der die Produktionsmittel bereitstellt, mehr am Ende vom Produkt hat, als derjenige, der die Arbeitskraft hergibt. Ist ne reine Ausnahme, hier gibt es nichts zu sehen, Linkspolitiker spenden ja auch nichts.:coolface:
 
Ja klar, weil es dem Kapitalismus ansonsten fremd ist, dass derjenige, der die Produktionsmittel bereitstellt, mehr am Ende vom Produkt hat, als derjenige, der die Arbeitskraft hergibt. :coolface:

es geht nicht um produktionsmittel sondern um das risiko das ein unternehmer trägt, die vision, den arbeitseinsatz und die kompetenz eine firma zu leiten und zu lenken, das können nunmal nicht viele menschen und deshalb ist diese kompetenz gefragter als das zusammenstecken von zwei teilen am fließband, was jede ungelernte hilfskraft kann.

wer haftet denn mit dem gesamten firmenvermögen / privatvermögen? der unternehmer oder die mitarbeiter? die investoren oder die mitarbeiter? die meisten firmen gehen pleite. wieviele schaffen es überhauüt die ersten 3-5 jahre zu überstehen? als mitarbeiter gehst du zum amt und kriegst arbeitslosengeld und hast kurze zeit danach nen neuen job, deine existenz und sämtliche lifetime ersparnisse sind im gegensatz zum bösen ceo oder den privatinvestoren nicht vernichtet. wenn ich in aktien investiere und die firmen gehen pleite ist auch meine ganze kohle weg. aber man betrachtet halt immer nur die eine seite.

und wer sagt eigentlich dass du deine zeit oder arbeitskraft an eine firma verkaufen musst? du hast gerade in zeiten des internets und homeoffice immer die möglichkeit dich selbständig zu machen und deine leistung am freien markt anzubieten und deine preise selbst zu bestimmen. die frage ist halt bist du das wert was du glaubst wert zu sein und hat dich der ach so böse chef nur ausgenommen oder sogar noch zu viel für deine sesselpupserleistung gezahlt. das stellt sich erst heraus wenn du es versucht hast. die meisten überschätzen sich maßlos, denken sie leisten weiß gott wie viel und werden aber eigentlich viel zu gut nach tarif bezahlt obwohl sie die hälfte der zeit abhocken und wenig produktiv für das unternehmen sind.
 
Eine Rechtfertigung (welche vom System selbst bedingt wird, immerhin kann man nur etwas verlieren was das System bereitstellt) ist keine Negation.

Nebenbei, klar kann man versuchen selbst zur bürgerlichen Klasse zu gehören, es können aber nicht alle dazugehören, schon allein vom System her, selbst wenn die Welt nur aus Genies bestehen würde. Irgendjemand muss ja die Arbeitskraft hergeben.
 
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Eine Rechtfertigung (welche nebenbei vom System selbst bedingt wird) ist keine Negation.

Nebenbei, klar kann man versuchen selbst zur bürgerlichen Klasse zu gehören, es können aber nicht alle dazugehören, schon allein vom System her, selbst wenn die Welt nur aus Genies bestehen würde.

ist keine rechtfertigung. jeder kann frei über seine arbeitskraft bestimmen, niemand wird gezwungen für ein bestimmtes unternehmen zu arbeiten. klar gibt es leute mit weniger iq, fehlender bildung, weniger ehrgeiz und arbeitswillen oder leute die mehr wert auf die work/life balance legen, die müssen aber dann halt damit klar kommen, dass sie weniger verdienen. leute mit handicap werden ja eh sehr gut von unserem beispiellosen sozialstaat versorgt. alles im leben ist ein kompromiss. ich kann nicht atomphysiker oder mathematiker werden, wenn mir der grips, das wissen und der ehrgeiz dazu fehlt, ich kann auch nicht präsident der usa werden oder ins weltall fliegen. ich kann auch kein sixpack kriegen wenn ich nicht ins gym gehe oder den ganzen tag videospiele zocken wenn ich kinder habe. es gibt für jeden menschen, egal wie krass er auch sein mag limitationen. es ist aber für jeden möglich sich gerade in zeiten von youtube und dem internet weiterzubilden und das beste aus sich zu machen. die frage ist halt ob man das will.

und natürlich kann nicht jeder ceo sein, will auch nicht jeder, tatsächlich wollen das die wenigsten. ich würde auch nicht mit nem elon musk tauschen wollen, der kein leben mehr hat und nur für die arbeit lebt und der arbeitet doch eh schon lange nicht mehr für das geld. ein system in dem alle dasselbe erreichen können und alle gleich wären wäre ja auch ultra langweilig, ungerecht und monton. natürlich musst du die möglichkeit haben dich besser stellen zu können als andere, wo bleibt sonst der anreiz überhaupt den arsch hochzukriegen und was zu tun? das ist ja genau das problem an staatlich geführten institutionen, lauter sesselpupser, die null anreiz haben sich anzustrengen, da eh genau reglementiert ist wieviel sie wann wo verdienen und nach wievielen jahren die gehaltserhöhung kommt, egal ob sie gute oder extrem schlechte arbeit abliefern.
 
Niemand kann sich im Kapitalismus ein Unternehmen aussuchen, welches ihm den Lohn nach dem exakten Gewinn des Produktes auszahlt, weil solch ein Unternehmen im Kapitalismus gar nicht überlebensfähig wäre. Die Person wird notwendig sich nur ein Unternehmen aussuchen können, was das Nötigste für die dargebotene Arbeitskraft vergütet.

Am Meisten profitiert im Kapitalismus auch nicht der, der seine Arbeitskraft bereitstellt, sondern eben wer die Produktionsstätten inne hat. Mit der Höhe der Leistung hat das nichts zu tun, sondern mit der Art der Leistung, dabei die Art der Leistung in der Relation steht ob man eine Produktionsstätte inne hat.
 
Niemand kann sich im Kapitalismus ein Unternehmen aussuchen, welches ihm den Lohn nach dem exakten Gewinn des Produktes auszahlt, weil solch ein Unternehmen im Kapitalismus gar nicht überlebensfähig wäre. Die Person wird notwendig sich nur ein Unternehmen aussuchen können, was das Nötigste für die dargebotene Arbeitskraft vergütet.

wie bereits gesagt kannst du jederzeit deine arbeitskraft am freien markt anbieten, da erfährst du dann auch wieviel du wert bist. wollen aber halt die wenigsten, weil man als selbständiger vom staat verarscht wird, sei es bei sozialbeiträgen oder auch steuern. und natürlich weil man sich seine kunden selbst suchen muss, was natürlich auch arbeit ist und was das unternehmen für dich übernimmt. ich muss ja auch in den sauren apfel beißen als selbständiger, aber das ständige beklagen über angebliche ungerechtigkeiten im system hilft niemandem. du hast die freie wahl.

und wer redet überhaupt davon, dass ein unternehmen den gewinn an die mitarbeiter ausschütten muss oder sollte? das ist schon wieder so ein schwachsinniger sozialistischer talkingpoint. nur weil du als kleines rädchen im system irgendwo einen arbeitsschritt durchgeführt hast hat das ja nicht zum erfolg des produktes geführt und den gewinn erzielt. da zählen ganz andere dinge wie marketing, unternehmensführung, produktentwicklung etc.

nur weil schraubeningo da irgendwo bei nem tesla ne schraube reingeschraubt hat ist nicht tesla so viel erfolgreicher als andere automobilunternehmen wo schraubenkarl auch ne schraube reingeschraubt hat. :kruemel:

und facharbeiter in automobilunternehmen wie vw, bmw, tesla usw verdienen eh extrem gut für die arbeit die die machen.
 
Es geht nicht um "müssen", es geht darum was im kapitalistischen System notwendig nicht möglich ist:

1. Im Kapitalismus kann nicht jeder zur bürgerlichen Klasse gehören, da jemand seine Arbeitskraft ja anbieten muss. Wenn es auf dem Planeten nur 3 Menschen gäbe, könnten höchsten nur zwei Menschen zu Eigentümer werden, die von der Arbeitskraft Dritter leben, da sie einen Dritten als Arbeitskraft brauchen.

2. Ein Arbeitnehmer kann sich kein Unternehmen aussuchen was exakt nach dem Gewinn des Produktes vergütet. Solch ein Unternehmen wäre für den Eigentümer der Produktionstätte ohne Nutzen.

3. Nebenbei braucht man für Marketing usw. ebenfalls Arbeitskräfte.
 
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Es geht nicht um "müssen", es geht darum was im kapitalistischen System notwendig nicht möglich ist:

1. Im Kapitalismus kann nicht jeder zur bürgerlichen Klasse gehören, da jemand seine Arbeitskraft ja anbieten muss. Wenn es auf dem Planeten nur 3 Menschen gäbe, könnten höchsten nur zwei Menschen zu Eigentümer werden, die von der Arbeitskraft Dritter leben, da sie einen Dritten als Arbeitskraft brauchen.

2. Ein Arbeitnehmer kann sich kein Unternehmen aussuchen was exakt nach dem Gewinn des Produktes vergütet. Solch ein Unternehmen wäre für den Eigentümer der Produktionsmittel ohne Nutzen.

1) das ist richtig und auch gut so. und gäbe es nur eine arbeitskraft aber 3 unternehmen die die eine arbeitskraft brauchen, dann würden sich alle drei um die eine kraft streiten und sich gegenseitig mit lohnangeboten überbieten. gäbe es aber derartig wenige arbeiter, dann würden aus rationaler sicht auch weniger leute unternehmer werden, weil die vergütung für arbeiter aufgrund des mangels an arbeitskräften so gut vergütet würde, dass es sich nicht mehr lohnt das risiko als unternehmer einzugehen und man sowieso keine arbeitskräfte finden würde.

ist halt alles eine frage von angebot und nachfrage. bist du mit deiner qualifikation einer von vielen die den genau gleichen job erledigen können wirst du immer weniger verdienen, weil es immer leute geben wird die für weniger geld arbeiten oder qualifizierter sind als du. deshalb ist es ja auch so wichtig dinge zu können oder zu erlernen die nicht jeder kann. die meisten sind dazu aber nicht bereit.

2) ja und muss er auch nicht, weil er weder das unternehmerische risiko trägt noch das produkt erfolgreich gemacht hat, noch so viel arbeitet wie ein ceo. und wie willst du überhaupt bemessen was die anteilige leistung eines arbeiters war? wie in meinem beispiel schon gesagt: schraubenkarl oder schraubeningo werden kaum dazu beigetragen haben dass tesla so erfolgreich ist und den gewinn erzielt den das unternehmen erzielt, warum kriegt der eine dann eine gewinnbeteiligung weil er zufällig bei tesla arbeitet und der andere nicht, dessen unternehmen weniger erfolgreich ist, obwohl sie die exakt gleiche arbeit leisten? dieses genau nach dem gewinn des produktes vergüten ist ja auch blödsinn und funktioniert natürlich nicht. schon allein deshalb weil gewinne reinvestiert werden müssen um weiter zu wachsen und die shareholder auch einen anteil haben wollen. ohne diese wäre die firma aber erst gar nicht groß geworden und die gewinne würden dann sowieso nicht existieren, genau wie die arbeitsplätze für die arbeiter.

diesen gedanken von "da sind gewinne entstanden also will ich einen anteil davon" kann ich nicht nachvollziehen. am ehesten noch in wichtigen positonen wo du dich entsprechend einbringen musst und skin in the game hast. die frage ist doch warum sind diese gewinne entstanden? weil schraubenkarl seinen 0815 job erledigt hat den tausend andere genauso gut oder besser erledigen hätten können oder weil elon musk tesla zu der firma gemacht hat die sie heute ist mit all dem risiko, den schwierigen entscheidungen, den 100 stunden wochen, eigenem kapital usw. wenn ne firma pleite geht oder verluste schreibt kommen doch auch nicht die mitarbeiter an und zahlen die verluste aus eigener tasche. aber bei gewinnen will man wieder abcashen, selbst wenn der eigene beitrag zum erfolg und den damit verbundenen gewinnen verschwindend gering, falls überhaupt existent, war. komische denkweise. man kann als unternehmen natürlich eine kleine gewinnbeteiligung geben um mitarbeiter zu motiveren, einen anspruch darauf zu stellen finde ich aber ziemlich dreist.

du stellst eine leistung zur verfügung und schaust welche firma dir dafür am meisten bezahlt. das ist ein freier markt mit konkurrenz. je mehr arbeiter es gibt die so gut wie du oder besser sind desto schlechter sind deine karten. würdest du aber deine leistung als selbständiger anbieten und nicht an ein unternehmen verkaufen, dann wäre deine vergütung wahrscheinlich niedriger und du müsstest deine kunden selbst akquirieren, außer du bist wirklich so gut wie du denkst und "dein geld wert". dann sollte die selbständigkeit ja kein problem für dich sein. aber das ist ja auch mit ein grund warum sich so wenige selbständig machen, fordern aber ständig gehaltserhöhungen vom chef und sehen den kapitalismus als problem. ergo können die meisten froh sein, dass ihnen das unternehmen überhaupt einen tariflohn bezahlt. vom mindestlohn ganz zu schweigen.
 
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zu 3) ja braucht man, die werden auch mehr verdienen als der standard fabrikarbeiter und ggfs ne gewinnbeteiligung haben zumindest in form von unternehmensaktien. hier kommt es natürlich auch wieder auf deine qualifikation an. kannst du nur ads bei google einbuchen und bist ein standard 0815 mitarbeiter, dann bist du ersetzbar, das kann jeder idiot. eine große ad kampagnenstrategie entwickeln und leiten ist was anderes. generell je mehr einfluss dein job auf den erfolg des produktes hat, je mehr verantwortung du trägst, je mehr risiko du eingehst und je schlechter du ersetzbar bist, desto mehr wirst du auch verdienen. ein ceo verdient nicht ohne grund so viel, sondern weil es von ihm abhängen kann ob eine firma pleite geht oder erfolgreich wird und weil er fähigkeiten hat die nur wenige besitzen und die sich das überhaupt zutrauen würden eine große firma zu leiten. natürlich kann der auch nicht alles zu 100% alleine regeln, jeder hat nur 24 stunden am tag, auch wenn ein elon musk z.b. kaum schläft und nur arbeitet. wenn ein 0815 arbeiter in der farbrik ausfällt gibt es tausende andere die seinen job übernehmen können. von ihm hängt der erfolg der firma oder des produktes nicht ab. er trägt auch keine verantwortung oder risiko, er bekommt sein gehalt und haftet auch nicht damit oder hat unternehmensanteile die wertlos werden wenn die firma kaputt geht. er hat kein eigenes privatvermögen investiert mit dem er haftet. er verkauft seine arbeitskraft und erhält dafür eine vergütung, er riskiert aber kein kapital das ihn unter umständen jahrzehnte seiner arbeitsleistung gekostet hat und das im falle eines misserfolges weg ist. er kann jederzeit gehen und schuldet dem unternehmen gar nichts. im zweifel bekommt er noch eine abfindung. wird er arbeitslos wird er vom staat aufgefangen und kriegt ohne jegliche arbeitsleistung geld der anderen steuerzahler die für ihn arbeiten. der unternehmer hat bei einer pleite gar nichts mehr.
 
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Wenn jeder alles so einfach machen könnte, dann hätten wir keinen Mangel an Arbeitskräften. Weder kann jeder selbstständig sein noch kann jeder selbstständige was das Personal kann. Das ist nur Wunschdenken.
 
Das man etwas lernen sollte was nicht jeder kann und benötigt wird, ist der wohl der wichtigste Punkt wenn man über Gehalt spricht.

Das Problem ist der Zugang bzw. die Hürden sich solch einen Status zu erarbeiten.

Es hat schon seinen Grund warum Kinder aus schwächeren Familen oft ihr Potenzial nicht weiterentwickeln können.

Dieser Umstand begünstigt wiederum die Menschen, die das können und bei denen das Potenzial im Vergleich gar noch limitiert ist.

Kommst du aus einer Famile der dir alles ermöglichen kann, schafft du es eher die dich in eine komfortable Situation zu bringen.


Das bringt mich zu dem Punkt, dass für Chancengleicheit gesorgt werden muss und man besonders am Schulsystem ansetzen sollte.

Man möchte sich gar nicht ausdenken, welche Innovationen aufgrundessen auf der Strecke blieben.

Die systematische Verblödung hat uns mit in diese Situation gebracht.

Wenn man an denen, die das Leisten können, herangeht bin ich bei solch einer Abwägung dafür dies auch zu tun.
 
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Die Vision "ich mach Geld in dem ich meinen Arbeitnehmer möglichst gut ausquetsche" ist kein Risiko
 
Insbesondere in der heutigen Zeit, wo für Fachkräfte mit etwas beruflicher Erfahrung (ca. 2 Jahre) Anwerbeprämien von mittlerweile 5.000,00 € geboten werden um dann dort einen Stundenlohn von 23-28€/h zu erhalten bei oft nur noch 4 Tage-Arbeitszeit mit vollem Ausgleich und 35 Tagen Urlaub.

Ja, die Arbeitgeber quetschen die Arbeitnehmer aus wo sie nur können. :coolface:
 
Insbesondere in der heutigen Zeit, wo für Fachkräfte mit etwas beruflicher Erfahrung (ca. 2 Jahre) Anwerbeprämien von mittlerweile 5.000,00 € geboten werden um dann dort einen Stundenlohn von 23-28€/h zu erhalten bei oft nur noch 4 Tage-Arbeitszeit mit vollem Ausgleich und 35 Tagen Urlaub.

Ja, die Arbeitgeber quetschen die Arbeitnehmer aus wo sie nur können. :coolface:
Ja absolut die Norm.

Jeder kann in so einen Job einsteigen oder einfach schnippen und sich die Ausbildung dafür gönnen.
Easy peasy jeder hat die gleiche Chance man muss nur "wollen" und ansonsten "skill issue"

"Hey moment mal!
Warum will keiner mehr alle anderen Jobs machen und warum bilden sich alle aus genau "diesen Job" zu machen?

Hey! Wo sind meine Lehrer, Krankenschwestern usw. und warum stehen 200000 ITler, Banker vor meiner Tür?

Man so doof! Diese ganzen ITler und unnütze Büro Jobs!"
🫠
 
Insbesondere in der heutigen Zeit, wo für Fachkräfte mit etwas beruflicher Erfahrung (ca. 2 Jahre) Anwerbeprämien von mittlerweile 5.000,00 € geboten werden um dann dort einen Stundenlohn von 23-28€/h zu erhalten bei oft nur noch 4 Tage-Arbeitszeit mit vollem Ausgleich und 35 Tagen Urlaub.

Ja, die Arbeitgeber quetschen die Arbeitnehmer aus wo sie nur können. :coolface:
1. betrifft das vielleicht 10% der Arbeitnehmer
2. hätten Arbeitgeber vor 20 Jahren mehr ausgebildet und nicht gegeizt gäbe es diese Zustände heute nicht

Schlicht eigene Dummheit der Firmen.
 
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