Du musst es in die Relation setzen wie die gesellschaftliche Verteilung ist um aussagen zu können ob hier eine Abweichung zur gesellschaftlichen Durchschnittsverteilung gegeben ist.
Schwer zu sagen. Jüngere liegen wohl drüber, ältere drunter, wird wohl ungefähr Durchschnitt sein.
Ein Abiturient der sich für eine Berufsausbildung entscheidet, hat am Ende keinen Universitätsabschluss und unterscheidet sich damit statistisch vom Abiturienten, welcher studiert hat.
Joa aber ist so jemand ein Bildungsversager?
Der Begriff Degeneriert wird in der Biologie/Medizin verwendet. Die Übertragung dieses Phänomens um gesellschaftliche Entwicklungen zu beschreiben, die sich wenig auf die Biologie/Medizin zurückführen lassen, hat wiederum nichts mit Biologie/Medizin zu tun.
"Umgangssprachlich" ist ein Nichtargument, immerhin fiel die Umgangssprache ja nicht vom Himmel, sondern basiert auf ein bestimmtes Weltbild, insbesondere wenn die Umgangssprache in den letzten Jahren von Sifftwitter verbreitet wurde, eine Korrelation, die bestimmt nur rein zufällig ist.
Du steigerst dich unnötig in etwas rein.
Das war doch gar nicht das Argument. Das Argument war, dass es auch unter den kulturellen Progressiven an ein Klassenbewusstsein mangelt.
Die zwei Punkte sind nicht voneinander trennbar.
Ich würde sagen das Klassenbewusstsein der Kulturprogressiven wie du sie nennst ist im Gegenteil sogar sehr stark ausgeprägt.
Die Universität und im Speziellen die Kultur und Sozialwissenschaftlichen Fakultäten sind ein zentraler Angelpunkt der Sozialisation dieser Klasse und zur Festigung des Weltbildes.
Wenn ich deren Selbstverständnis zusammenfassen müsste, ich würde sagen sie verstehen sich selbst als besonders gebildete Klasse, die die kulturelle Deutungshoheit für sich allein beansprucht.
Und sie streben vor allem Berufe an, in denen sie andere Personen weltanschaulich prägen können, wie Lehrer, Professor, Kunst und Kulturschaffende, Journalisten und sind überproportional in allen Medien, Musik und Filmproduktionen vertreten.
Für die neue Linke besteht also ein neuer Klassenkampf, nur halt mit anderen Zielen und anderen Feindbildern
Das Feindbild sind halt die eigenen, die weiterhin an Konzepten wie Volk, Nation und Grenzen festhalten wollen.
Das Großkapital investiert wiederum viele Milliarden Euro um die Weltsicht der Kulturprogressiven zu fördern und den Populismus klein zu halten.
Und ich denke das liegt hauptsächlich daran, dass das linkswoke Weltbild und Gesellschaften die nach diesen Vorstellungen geordnet sind, für das Großkapital viel besser ökonomisch verwertbar sind und leichter ausgebeutet werden können.
Der Mindestlohn ist für den Geringverdiener sogar DIE sinnvollste Regulierung.
Ja
Wo sich dann andere Leute finden lassen, die dann studiert hätten.
Wahrscheinlich, je weiter die Bildungsinflation voranschreitet, desto mehr werden es sein.
Die Intelligenzverteilung verändert sich aber nicht fundamental und die Zahl ausbildungsfähiger Jugendlicher sinkt ebenfalls.
Die größten Engpässe entstehen also bei Personen mit qualifizierten Berufsausbildungen und Weiterbildungen z.b. im handwerklich/technischen Bereich im Gesundheitswesen etc.
Und das werden auch die Berufe sein die weder im großen Umfang durch Migranten besetzt werden können und als letztes vom Fortschritt ersetzt werden.
Ich denke der Fakt dass die KI als erstes die Computerarbeitsplätze von Journalisten, Autoren, Graphikern etc. Also der Linkswoken Klasse mit Abitur und Hochschulzeugnis bedroht, haben diese Menschen nicht vorhergesehen, als sie sich an der Uni einschrieben.
Die Idee, dass die bürgerliche Klasse mehr tut, obwohl die bürgerliche Klasse von der Arbeitskraft der Arbeiterklasse lebt, ist natürlich illusorisch.
Ich denke ich habe da wohl bürgerliche Klasse mit Mittelklasse vertauscht.
Nettoeinzahler in den Staat sind eine absolute Minderheit der Bevölkerung von denen andere mehr profitieren als andersrum
Die Zwangsarbeit entstand in sozialistischen Gesellschaften nicht aus einer nachträglichen Notwendigkeit heraus, sondern aus ideologischen Gründen, Immerhin hielten auch Lenin und Co. nichts vom "asozialen Nichtsnutz".
Ich kann dir nicht widersprechen. Der Kommunismus ist eine Ideologie. Folglich ist auch die staatliche Gewalt und die Zwangsarbeit in kommunistischen Regimen eine notwendige Konsequenz der Ideologie.
Dieser Prozess wäre jedoch auch ohne Ideologie vonstatten gegangen, jedoch aus umgekehrten Gründen. Während die Marktwirtschaft den Arbeitslosen als industrielle Reservearmee braucht, welcher notwendig geschaffen wird um die Löhne der Arbeitenden niedrig zu halten, da der Arbeitende mithilfe der industriellen Reservearmee jederzeit ersetzt werden könnte, hat die Planwirtschaft den Arbeitslosen nicht nötig und zwingt den Arbeiter durch den Staat den Niedriglohn auf. Die Zwangsarbeit kann damit nicht aus einer Notwendigkeit heraus entstanden sein, da die Arbeitslosigkeit bereits eine Notwendigkeit im kapitalistischen System darstellt. Dieser fällt in einer Planwirtschaft weg, da der Mensch durch den Staat unterworfen wird sich ausbeuten zu lassen, folglich die Planwirtschaft den Arbeitslosen als Lohndrücker nicht braucht. Damit entbehrt sich die Planwirtschaft schlicht seiner Nichtnotwendigkeit, wie dem Arbeitslosen.
Ich bevorzuge das System in dem es keine Gulags gibt und das Land auch nicht in ein Freiluftgefängnis verwandelt wird und die öffentliche Meinung noch eine Bedeutung hat.