Inflation

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Du musst es in die Relation setzen wie die gesellschaftliche Verteilung ist um aussagen zu können ob hier eine Abweichung zur gesellschaftlichen Durchschnittsverteilung gegeben ist.

Schwer zu sagen. Jüngere liegen wohl drüber, ältere drunter, wird wohl ungefähr Durchschnitt sein.

Ein Abiturient der sich für eine Berufsausbildung entscheidet, hat am Ende keinen Universitätsabschluss und unterscheidet sich damit statistisch vom Abiturienten, welcher studiert hat.

Joa aber ist so jemand ein Bildungsversager?

Der Begriff Degeneriert wird in der Biologie/Medizin verwendet. Die Übertragung dieses Phänomens um gesellschaftliche Entwicklungen zu beschreiben, die sich wenig auf die Biologie/Medizin zurückführen lassen, hat wiederum nichts mit Biologie/Medizin zu tun.

"Umgangssprachlich" ist ein Nichtargument, immerhin fiel die Umgangssprache ja nicht vom Himmel, sondern basiert auf ein bestimmtes Weltbild, insbesondere wenn die Umgangssprache in den letzten Jahren von Sifftwitter verbreitet wurde, eine Korrelation, die bestimmt nur rein zufällig ist.

Du steigerst dich unnötig in etwas rein.

Das war doch gar nicht das Argument. Das Argument war, dass es auch unter den kulturellen Progressiven an ein Klassenbewusstsein mangelt.

Die zwei Punkte sind nicht voneinander trennbar.

Ich würde sagen das Klassenbewusstsein der Kulturprogressiven wie du sie nennst ist im Gegenteil sogar sehr stark ausgeprägt.

Die Universität und im Speziellen die Kultur und Sozialwissenschaftlichen Fakultäten sind ein zentraler Angelpunkt der Sozialisation dieser Klasse und zur Festigung des Weltbildes.

Wenn ich deren Selbstverständnis zusammenfassen müsste, ich würde sagen sie verstehen sich selbst als besonders gebildete Klasse, die die kulturelle Deutungshoheit für sich allein beansprucht.

Und sie streben vor allem Berufe an, in denen sie andere Personen weltanschaulich prägen können, wie Lehrer, Professor, Kunst und Kulturschaffende, Journalisten und sind überproportional in allen Medien, Musik und Filmproduktionen vertreten.

Für die neue Linke besteht also ein neuer Klassenkampf, nur halt mit anderen Zielen und anderen Feindbildern

Das Feindbild sind halt die eigenen, die weiterhin an Konzepten wie Volk, Nation und Grenzen festhalten wollen.

Das Großkapital investiert wiederum viele Milliarden Euro um die Weltsicht der Kulturprogressiven zu fördern und den Populismus klein zu halten.

Und ich denke das liegt hauptsächlich daran, dass das linkswoke Weltbild und Gesellschaften die nach diesen Vorstellungen geordnet sind, für das Großkapital viel besser ökonomisch verwertbar sind und leichter ausgebeutet werden können.

Der Mindestlohn ist für den Geringverdiener sogar DIE sinnvollste Regulierung.

Ja

Wo sich dann andere Leute finden lassen, die dann studiert hätten.

Wahrscheinlich, je weiter die Bildungsinflation voranschreitet, desto mehr werden es sein.

Die Intelligenzverteilung verändert sich aber nicht fundamental und die Zahl ausbildungsfähiger Jugendlicher sinkt ebenfalls.

Die größten Engpässe entstehen also bei Personen mit qualifizierten Berufsausbildungen und Weiterbildungen z.b. im handwerklich/technischen Bereich im Gesundheitswesen etc.

Und das werden auch die Berufe sein die weder im großen Umfang durch Migranten besetzt werden können und als letztes vom Fortschritt ersetzt werden.

Ich denke der Fakt dass die KI als erstes die Computerarbeitsplätze von Journalisten, Autoren, Graphikern etc. Also der Linkswoken Klasse mit Abitur und Hochschulzeugnis bedroht, haben diese Menschen nicht vorhergesehen, als sie sich an der Uni einschrieben.

Die Idee, dass die bürgerliche Klasse mehr tut, obwohl die bürgerliche Klasse von der Arbeitskraft der Arbeiterklasse lebt, ist natürlich illusorisch.

Ich denke ich habe da wohl bürgerliche Klasse mit Mittelklasse vertauscht.

Nettoeinzahler in den Staat sind eine absolute Minderheit der Bevölkerung von denen andere mehr profitieren als andersrum

Die Zwangsarbeit entstand in sozialistischen Gesellschaften nicht aus einer nachträglichen Notwendigkeit heraus, sondern aus ideologischen Gründen, Immerhin hielten auch Lenin und Co. nichts vom "asozialen Nichtsnutz".

Ich kann dir nicht widersprechen. Der Kommunismus ist eine Ideologie. Folglich ist auch die staatliche Gewalt und die Zwangsarbeit in kommunistischen Regimen eine notwendige Konsequenz der Ideologie.

Dieser Prozess wäre jedoch auch ohne Ideologie vonstatten gegangen, jedoch aus umgekehrten Gründen. Während die Marktwirtschaft den Arbeitslosen als industrielle Reservearmee braucht, welcher notwendig geschaffen wird um die Löhne der Arbeitenden niedrig zu halten, da der Arbeitende mithilfe der industriellen Reservearmee jederzeit ersetzt werden könnte, hat die Planwirtschaft den Arbeitslosen nicht nötig und zwingt den Arbeiter durch den Staat den Niedriglohn auf. Die Zwangsarbeit kann damit nicht aus einer Notwendigkeit heraus entstanden sein, da die Arbeitslosigkeit bereits eine Notwendigkeit im kapitalistischen System darstellt. Dieser fällt in einer Planwirtschaft weg, da der Mensch durch den Staat unterworfen wird sich ausbeuten zu lassen, folglich die Planwirtschaft den Arbeitslosen als Lohndrücker nicht braucht. Damit entbehrt sich die Planwirtschaft schlicht seiner Nichtnotwendigkeit, wie dem Arbeitslosen.

Ich bevorzuge das System in dem es keine Gulags gibt und das Land auch nicht in ein Freiluftgefängnis verwandelt wird und die öffentliche Meinung noch eine Bedeutung hat.
 
Dafür können wir keine Milliardäre werden wie ihr :goodwork:

können "wir" auch nicht. elon musk, jeff bezos, bill gates und mark zuckerberg sind tatsächlich die ausnahme, auch wenn das in den medien immer anders vermittelt wird. die meisten "reichen", zumindest diejenigen die damit immer gemeint sind, wenn gegen die bösen reichen in deutschland gewettert wird, sind gar nicht reich. als selbständiger kannst du brutto so viel verdienen wie du willst, wenn du keine millionen machst wirst du ausgenommen wie eine weihnachtsgans. da sind die meisten mit ihrem "sicheren" angestelltenjob wesentlich besser gestellt. nicht ohne grund trauen sich die meisten deutschen den schritt in die selbständigkeit nicht. du wirst vom staat aktiv bestraft.
 
können "wir" auch nicht. elon musk, jeff bezos, bill gates und mark zuckerberg sind tatsächlich die ausnahme, auch wenn das in den medien immer anders vermittelt wird. die meisten "reichen", zumindest diejenigen die damit immer gemeint sind, wenn gegen die bösen reichen in deutschland gewettert wird, sind gar nicht reich. als selbständiger kannst du brutto so viel verdienen wie du willst, wenn du keine millionen machst wirst du ausgenommen wie eine weihnachtsgans. da sind die meisten mit ihrem "sicheren" angestelltenjob wesentlich besser gestellt. nicht ohne grund trauen sich die meisten deutschen den schritt in die selbständigkeit nicht. du wirst vom staat aktiv bestraft.

Aha man muss Millionen machen um als selbständiger durchzukommen? Seit wann das?

Kenne genug selbständige die weit weg von der Million sind und besser durchkommen als der Angestellte mit seinem 3000 Brutto Job.

Das ist doch Quatsch. Was stimmt ist, das der Einstieg in die Selbständigkeit heutzutage extrem schwer ist weil man durch die ganzen Kosten am Anfang ein großes Risiko trägt wenn man nicht die Rücklagen hat. Das war früher vor einfacher.

Was die Grunderwerbsteuer angeht ist das Ganze auch nur eine Scheinentlastung weil wer sich wegen 1,5% mehr kein Haus leisten kann wird wegen 1,5% weniger auch nicht. Die Kosten liegen hier inzwischen ganz wo anders und sind exorbitant gestiegen. Mit den 5% wurde keinem in Thüringen wirklich geholfen außer denen welchen die 6,5% schon nicht weh getan haben.
 
Aha man muss Millionen machen um als selbständiger durchzukommen? Seit wann das?

Kenne genug selbständige die weit weg von der Million sind und besser durchkommen als der Angestellte mit seinem 3000 Brutto Job.

Das ist doch Quatsch. Was stimmt ist, das der Einstieg in die Selbständigkeit heutzutage extrem schwer ist weil man durch die ganzen Kosten am Anfang ein großes Risiko trägt wenn man nicht die Rücklagen hat. Das war früher vor einfacher.

Was die Grunderwerbsteuer angeht ist das Ganze auch nur eine Scheinentlastung weil wer sich wegen 1,5% mehr kein Haus leisten kann wird wegen 1,5% weniger auch nicht. Die Kosten liegen hier inzwischen ganz wo anders und sind exorbitant gestiegen. Mit den 5% wurde keinem in Thüringen wirklich geholfen außer denen welchen die 6,5% schon nicht weh getan haben.

millionen war vielleicht übertrieben, aber mit einem jahreseinkommen von 60k brutto, was einem gehobenen lehrergehalt mit ein paar jahren berufserfahrung entspricht, zahlst du als selbständiger in der gesetzlichen krankenkasse z.b. schon über 800 fast 900 euro krankenkasse im monat. für das alter musst du auch vorsorgen, wenn du nicht auch noch vollkommen eigenständig zu 100% selbst für deine rentenbeiträge aufkommen willst, dann musst du zumindest einiges an geld in aktien/etfs stecken die später mal deine rente ersetzen. die selbständigen die du kennst sind wahrscheinlich privat versichert, das wird dann halt im alter extrem teuer, aber wenn du gesundheitlich vorbelastet bist, beispielsweise mit autoimmunerkrankungen, dann kommst du entweder gar nicht in ne private versicherung oder nur zu extrem teuren konditionen.

wenn du nicht gut sechsstellig verdienst lohnt es sich einfach nicht als selbständiger. mit 60k brutto als selbständiger hast du wesentlich weniger in der tasche als als angestellter. irgendwann fallen die gesetzlichen krankenkassenbeiträge nicht mehr so stark ins gewicht, weil die eben bei aktuell ca 900 euro monatlich und einem jahreseinkommen von um die 60k gedeckelt sind. zudem musst du neben der ekst oft/meistens gewerbesteuer abführen. als freiberufler hast du hier natürlich wieder vorteile gegenüber dem gewerbetreibenden. ein anwalt oder steuerberater ist was anderes als im ecommerce oder der handwerker.

teilweise sind die beiträge für die krankenkasse um einiges höher als die einkommensteuer die du als selbständiger bezahlst und da sind die rentenbeiträge noch nicht einmal drin, vorausgesetzt du zahlst in die rentenkasse ein und investierst nicht in aktien/etfs, du musst aber so oder so für die rente vorsorgen. selbst bei nem lächerlichen bruttoeinkommen von 30k im jahr zahlst du schon 600 euro krankenkasse im monat, als angestellter wären das 300. stell dir einfach mal vor dein arbeitgeber würde nicht die hälfte deiner sozialbeiträge übernehmen, wieviel geld hättest du dann weniger im monat? hunderte bis fast 1000 euro netto im monat die einfach mal so fehlen, obwohl du brutto dasselbe verdienst. dazu kommen kosten für den steuerberater usw.
 
Zuletzt bearbeitet:
millionen war vielleicht übertrieben, aber mit einem jahreseinkommen von 60k brutto, was einem gehobenen lehrergehalt mit ein paar jahren berufserfahrung entspricht, zahlst du als selbständiger in der gesetzlichen krankenkasse z.b. schon über 800 fast 900 euro krankenkasse im monat. für das alter musst du auch vorsorgen, wenn du nicht auch noch vollkommen eigenständig zu 100% selbst für deine rentenbeiträge aufkommen willst, dann musst du zumindest einiges an geld in aktien/etfs stecken die später mal deine rente ersetzen. die selbständigen die du kennst sind wahrscheinlich privat versichert, das wird dann halt im alter extrem teuer, aber wenn du gesundheitlich vorbelastet bist, beispielsweise mit autoimmunerkrankungen, dann kommst du entweder gar nicht in ne private versicherung oder nur zu extrem teuren konditionen.

wenn du nicht gut sechsstellig verdienst lohnt es sich einfach nicht als selbständiger. mit 60k brutto als selbständiger hast du wesentlich weniger in der tasche als als angestellter. irgendwann fallen die gesetzlichen krankenkassenbeiträge nicht mehr so stark ins gewicht, weil die eben bei aktuell ca 900 euro monatlich und einem jahreseinkommen von um die 60k gedeckelt sind. zudem musst du neben der ekst oft/meistens gewerbesteuer abführen. als freiberufler hast du hier natürlich wieder vorteile gegenüber dem gewerbetreibenden. ein anwalt oder steuerberater ist was anderes als im ecommerce oder der handwerker.

teilweise sind die beiträge für die krankenkasse um einiges höher als die einkommensteuer die du als selbständiger bezahlst und da sind die rentenbeiträge noch nicht einmal drin, vorausgesetzt du zahlst in die rentenkasse ein und investierst nicht in aktien/etfs, du musst aber so oder so für die rente vorsorgen. selbst bei nem lächerlichen bruttoeinkommen von 30k im jahr zahlst du schon 600 euro krankenkasse im monat, als angestellter wären das 300. stell dir einfach mal vor dein arbeitgeber würde nicht die hälfte deiner sozialbeiträge übernehmen, wieviel geld hättest du dann weniger im monat? hunderte bis fast 1000 euro netto im monat die einfach mal so fehlen, obwohl du brutto dasselbe verdienst. dazu kommen kosten für den steuerberater usw.

Das kommt dann hin, wobei es stark davon ab abhängig mit was man selbstständig ist und mit was für Margen man arbeitet.
 
Das kommt dann hin, wobei es stark davon ab abhängig mit was man selbstständig ist und mit was für Margen man arbeitet.

ja, aber steuerlich bzw. von den sozialbeiträgen bist du als selbständiger immer benachteiligt und das ist auch schon seit jahren und jahrzehnten bekannt, es wird nur einfach nichts dagegen getan, weil die paar millionen selbständigen halt eine zu kleine wählerschicht sind als dass man da ernsthaft mal was tun wollen würde. und wer übernimmt dann auch die sozialbeiträge, wenn kein arbeitgeber da ist? da müsste ja dann der staat einspringen.

allein dass du zusätzlich gewerbesteuer zahlen musst, wenn du nicht einmal physische waren herstellst oder vertreibst, keinen handwerksbetrieb etc hast ist lächerlich. online marketer oder sogar youtuber müssen ein gewerbe anmelden und gewerbesteuer zahlen, was hat das bitte mit einem klassischen gewerbe zu tun? alle gesetze sind veraltet und auf die heutige zeit nicht angepasst.

neben der geschichte mit den sozialbeiträgen hast du aber so viele andere nachteile, wie schon gesagt zahlst du viel mehr steuern, wenn du schwankende gewinne und umsätze hast. du kriegst von niemandem ein gehalt wenn du krank bist, außer du zahlst noch höhere beiträge in der krankenversicherung, aber die greift dann auch erst nach 30 tagen krankheit oder so, wenn du als selbständiger so lange ausfällst, dann kannst du deinen laden auch gleich dicht machen. du hast kosten für den steuerberater, deine aktiengewinne oder andere einnahmen werden für die krankenkassenbeiträge angerechnet obwohl das deine altersvorsorge darstellt und du ab und zu halt mal was umschichten und gewinne realisieren musst. etc.

ich will damit nur sagen, dass die mär vom reichen selbständigen quatsch ist. die meisten sind ärmer dran als angestellte. auch kleine und mittelständische unternehmen zahlen hier brav ihre steuern und werden ständig vom staat gegängelt. die geschichte vom bösen kapitalismus und den großkonzernen die in deutschland keine steuern zahlen ist zwar ne nette clickbait überschrift, aber hat mit der realität nicht viel zu tun. die politiker sind nicht so dumm, dass die dann nur steuern für die oberen 0,1% machen und die großkonzerne sich sowas gefallen lassen. die sind im zweifel immer schneller weg als du gucken kannst. deshalb ist ja das geschrei nach steuererhöhungen auch so ein blödsinn, weil es immer die falschen trifft. und der mittelstand wird eh schon komplett ausgedünnt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum beschweren sich eigentlich immer die gleichen über den Staat sobalds darum geht das mehr Steuern von den 1% eingefordert werden sollen (ja Staatsdiener bekommen auch zuviel, habs verstanden moving the goal posts und so) 🤔
 
Warum beschweren sich eigentlich immer die gleichen über den Staat sobalds darum geht das mehr Steuern von den 1% eingefordert werden sollen (ja Staatsdiener bekommen auch zuviel, habs verstanden moving the goal posts und so) 🤔

Weil:
1) es in der Regel nicht um die 1% geht sondern im Endeffekt wieder die Mittelschicht geschröpft wird

2) die reichsten im Schnitt bereits überproportional viel beisteuern

3) entgegen der geläufigen Meinung nichts bei rauskommt was tatsächlich einen Unterschied macht (das Kapital der reichsten Menschen liegt nicht auf dem Girokonto sondern ist gebunden)

4) und du gleichzeitig Leistungsträger und Unternehmer wegekelst. Das sind nämlich nicht nur faule Erben
 
Weil:
1) es in der Regel nicht um die 1% geht sondern im Endeffekt wieder die Mittelschicht geschröpft wird

2) die reichsten im Schnitt bereits überproportional viel beisteuern

3) entgegen der geläufigen Meinung nichts bei rauskommt was tatsächlich einen Unterschied macht (das Kapital der reichsten Menschen liegt nicht auf dem Girokonto sondern ist gebunden)

4) und du gleichzeitig Leistungsträger und Unternehmer wegekelst. Das sind nämlich nicht nur faule Erben
Klingt für mich nach ausreden weil das System gescheitert ist
 
Für mich nicht. Aber viel Spaß beim Umsturz.
Macht vermutlich nicht viel mehr Spass als täglich zu heulen: "bitte tut etwas aber bitte nichts ändern und BITTE denkt an unsere Investoren; die sind für uns da und stecken sich nicht das meiste in ihre nicht Girokonto Taschen von denen ganze Länder sich "ernähren" könnten...Verdammter Staat!" 🥲
 
Macht vermutlich nicht viel mehr Spass als täglich zu heulen: "bitte tut etwas aber bitte nichts ändern und BITTE denkt an unsere Investoren; die sind für uns da und stecken sich nicht das meiste in ihre nicht Girokonto Taschen von denen ganze Länder sich "ernähren" könnten...Verdammter Staat!" 🥲

3 Dinge:

1) Jeder kann (und sollte meiner Meinung nach) selber zum Investoren werden. Ich bin übrigens auch einer. Das ist heute leichter als jemals in der Geschichte der Menschheit und man kann bereits mit Kleckerbeträgen starten.

2) welche Maßnahmen genau wünscht du dir? Bitte einmal konkret ausformuliert und das Ergebnis beziffern.

3) Punkt zwei abstrakter gefragt: wie sollte das System deinen Wünschen nach aussehen? Bitte ein paar Leitplanken deiner Wunschvorstellung erläutern.
 
Jeder kann (und sollte meiner Meinung nach) selber zum Investoren werden. Ich bin übrigens auch einer. Das ist heute leichter als jemals in der Geschichte der Menschheit und man kann bereits mit Kleckerbeträgen starten.
Der Kapitalmarkt ist ziemlich unsicher, da kann ich genauso gut ins Casino gehen. Wäre es nicht besser, eventuell vorhandenes Vermögen in Form von Euros aufzubewahren? - Die könnte man dann auch gut auf dem Girokonto lagern.
 
1) cool
2, 3) Flache Hierarchien, ein CEO ist nicht mehr Wert als die Putze (überspitzt ausgedrückt). Meist wird ja damit argumentiert bezüglich höhere Verantwortungen und Risiken, was stimmt allerdings schaffen es gerade diese sich rauszuwieseln und der Rest darf dann die Scherben aufheben (hier und da kommt mal einer in den Knast)
Besteuert die 1%. Wenn der "Normalo" irgendwelche Sachen verheimlicht bekommt der nen Arschtritt während der "Kluge" super CEO irgendwo auf ner privat Insel chillt und dann droht sich zurück zu ziehen

Klingt das zu sozialistisch und träumerisch (und nicht mehr realistisch)?
Vermutlich.
Ist das jetzige System aber relativ gefailed?
Yes.

Aber bevor ich nem Investor die Füsse ablecke träume ich lieber von Fairness

Vllt würde ich mich dann auch überreden lassen einen jetzt schlecht bezahlten aber dringend benötigten Job zu machen statt irgendwo in der teilweise überbelegten IT zu arbeiten
 
Ich profitiere von geizigen CEO's und Kapitlismusfetischistischen Unternehmen, indem ich schön im ETF Gewinne mitnehme. Kann jeder andere auch.
 
1) cool
2, 3) Flache Hierarchien, ein CEO ist nicht mehr Wert als die Putze (überspitzt ausgedrückt). Meist wird ja damit argumentiert bezüglich höhere Verantwortungen und Risiken, was stimmt allerdings schaffen es gerade diese sich rauszuwieseln und der Rest darf dann die Scherben aufheben (hier und da kommt mal einer in den Knast)
Besteuert die 1%. Wenn der "Normalo" irgendwelche Sachen verheimlicht bekommt der nen Arschtritt während der "Kluge" super CEO irgendwo auf ner privat Insel chillt und dann droht sich zurück zu ziehen

Klingt das zu sozialistisch und träumerisch (und nicht mehr realistisch)?
Vermutlich.
Ist das jetzige System aber relativ gefailed?
Yes.

Aber bevor ich nem Investor die Füsse ablecke träume ich lieber von Fairness

Vllt würde ich mich dann auch überreden lassen einen jetzt schlecht bezahlten aber dringend benötigten Job zu machen statt irgendwo in der teilweise überbelegten IT zu arbeiten


Was genau willst du von den 1% besteuern? Das Geld auf deren Girokonto? Deren Immobilien oder (und das ist der Großteil des Vermögens) ihre Unternehmen? Inwieweit ist der Gesellschaft geholfen wenn wir z.B. die Aldi-Besitzer enteignen? An wen gehen dann praktisch die Unternehmensanteile? An den Staat? Im Privatbesitz können dieses sich ja dann defacto nicht mehr befinden, weil der/die neuen Besitzer dann ja automatisch wieder zu den 1% gehören. Also alles verstaatlichen?

Also was und wen genau willst du besteuern und über welche Summen sprechen wir? Was kommt dabei an Steuern zusammen und wie wird dieses Geld dann eingesetzt? Gib doch bitte mal konkrete Zahlen an. Gib doch bitte auch an wie du das Grundrecht auf Eigentum in diesem Kontext siehst. Du drückst dich insgesamt sehr schwammig und vage in deinen Ideen aus. Konkretisier das doch alles bitte.

Und deine Definition von Fairness teile ich nicht. Leistungsunbhängig das gleiche für alle ist aus meiner Sicht nicht fair. Ganz abgesehen davon, dass du erstmal die Leute finden musst die CEO-Arbeit machen für das Gehalt einer Putze. Jeder der was kann geht dahin wo seine Leistung honoriert wird. Ich versteh auch deine Anspielungen über Scherbenhaufen und sich herauswieselnde CEOs nicht. Abgesehen davon, dass du scheinbar keine Ahnung über die Arbeit eines CEOs hast, sind CEOs doch oftmals die Eigentümer der Unternehmen. Wo haben die denn ein Interesse daran irgendwelche Scherbenhaufen zu hinterlassen? Die haben doch eher ein intrinsisches Interesse daran ihre Lebensgrundlage aufrecht zu erhalten.

Im Übrigen glaube ich, dass wir (westliche Welt) im besten System der Geschichte der Menschheit leben. Es ist alles andere als perfekt aber bisher konnte noch keiner eine konkrete bessere Alternative darlegen,

Ich profitiere von geizigen CEO's und Kapitlismusfetischistischen Unternehmen, indem ich schön im ETF Gewinne mitnehme. Kann jeder andere auch.

In erster Linie profitierst du davon, dass du Zugang zu den besten Produkten und Dienstleistungen hast und nicht wie ein UDSSR-Bürger lebst.
 
Inzwischen ist Deutschland ziemlich deutlich nachfragebeschränkt. Wir geben einfach zu wenig Geld aus.
In der deutschen Wirtschaft herrscht Flaute. Und die aktuellen Daten deuten es an: Ein belebendes Lüftchen ist nicht zu erwarten. Die Industrieproduktion ist im Juli um knapp zwei Prozent gegenüber Juli 2022 gesunken. Und auch die neuen Bestellungen an das Verarbeitende Gewerbe sind um zwölf Prozent gefallen. "Die Auftragsbücher sind leer, die Vorratslager sind voll, und das war noch nie ein gutes Zeichen für die Industrieproduktion in den kommenden Monaten", sagt Carsten Brzeski, Chefvolkswirt bei der ING-Bank.
[...]
Doch woher soll das Wachstum kommen? Das deutsche Wirtschaftsmodell wackelt. "Wir haben 20 Jahre ein exportorientiertes Geschäftsmodell gehabt", sagt Brzeski. "Wir haben immer den Vorteil gehabt, dass es irgendwo auf der Welt immer wieder ein Land gab, dass einen Aufholprozess durchgemacht hat und deshalb hohe Nachfrage nach Investitionsgütern hatte."

Ein solches Wachstumsland gibt es momentan nicht. China ist sehr viel schwächer durch die Krise gekommen als gedacht und hat sich langsamer wieder erholt als erwartet. Andere Länder arbeiten konsequent daran, ihre Wirtschaft zu stärken. Die USA sorgt mit ihrem "Inflation Reduction Act" für einen Investitionsboom in die Energiewende. Steuersenkungen sollen zudem ausländische Unternehmen anlocken.
---
Die EZB behindert weiterhin mit hohen Zinsen den Strukturwandel, der für eine Abnahme der Pioniergewinne nötig wäre.
Wenn jedoch im Strukturwandel temporär Knappheiten auftreten und bestimmte Bereiche so hohe Preissteigerungen durchsetzen können, dass das Preisniveau vorübergehend auch insgesamt steigt, ist Zinserhöhung das genaue Gegenteil dessen, was die Volkswirtschaft braucht.

Denn die Zinserhöhungen behindern den Prozess des Wegkonkurrierens von Pioniergewinnen durch nachahmende Investitionen und damit das Aufheben von Engpässen, die durch die Preissteigerungen angezeigt werden. Gerade in Zeiten, in denen ein rascher Strukturwandel besonders notwendig ist, um dem Klimawandel zu begegnen, sind stärkere Preisschübe in einzelnen Sektoren nahezu vorprogrammiert. Diese durch die Erschwerung von Investitionen zu unterdrücken heißt, die Marktwirtschaft ihrer Fähigkeit der flexiblen Anpassung zu berauben.

Dass die EZB gestern die Zinsen erneut angehoben hat, obwohl es in Europa keinerlei inflationären Druck mehr gibt und die vorlaufenden Indikatoren wie die Erzeugerpreise schon weit im deflationären Bereich liegen (wie hier zuletzt gezeigt), ist das Ergebnis solch fataler Missverständnisse hinsichtlich der Funktionsweise unseres Wirtschaftssystems. Dass die EZB die erneute Erhöhung unmittelbar mit einem höheren Pfad der Energiepreise begründet (hier in der Pressemitteilung), zeigt, dass sie nicht verstanden hat, dass es keinen Marktmechanismus geben kann, der einen solchen exogenen Effekt, der wiederum temporär sein wird, ausgleichen kann.
 
Inzwischen ist Deutschland ziemlich deutlich nachfragebeschränkt. Wir geben einfach zu wenig Geld aus.
Von der Inflation in die Rezession in die Deflation und Stagnation? Deutschlands Wirtschaft schrumpft ja bekanntlich, ich frage mich wie lange es noch dauert bis die restlichen EU Länder mit in den Abgrund gerissen werden.
 
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